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Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von flachen Ventilsack-oder
Ventilbeutel-Schlauchstücken Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen
von flachen Ventilsack- oder Ventilbeutel-Schlauchstücken mit oder ohne Seitenfalten
auf Schlauchmaschinen aus ein- oder mehrlagigen Bahnen aus Papier od. dgl.
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Es ist bekannt, die Papierbahn oder Papierbahnen od. dgl. vor deren
Vereinigung mit Querperforationen od. dgl. zu versehen und vor der Schlauchbildung
Ventileinlageblätter in den Sack- oder Beutehängen entsprechenden Abständen aufzubringen
und festzukleben.
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Bei diesen bekannten Vorrichtungen wurde kurz vor dem Schlauchbildner
im Bereich einer querverlaufenden Perforation zwei getrennte Streifen auf die Papierbahn
aufgebracht. DieseErgänzungsstreifen befanden sich jedoch nicht im Bereich des späteren
Eckeinschlages, sondern sollten die beiden oberen Enden der Sackwandungen in Höhe
des an einer aufgespreizten Sackecke angeordneten Ventils verstärken. Die praktische
Ausführung dieses Vorschlages bereitete Schwierigkeiten, da der Platz zwischen der
letzten Umlenkwalze und dem Schlauchbildner sehr beengt ist und sich bereits in
diesem Bereich der Bahn die hohen Zugkräfte, die zur Schlauchbildung auf die Bahn
ausgeübt werden müssen, auswirken. Es war daher auch nahezu unmöglich, an diesen
Stellen der Schlauchmaschine Einrichtungen zum Ankleben und Anpressen anzubringen,
da durch diese unliebsame Hemmungen und Stauungen der Bahn bei der Weiterführung
zum Schlauchbildner sich ergaben. Die vorliegende Erfindung bringt nun zum ersten
Male eine praktische durchführbare und bewährte Lösung zum Aufkleben von Eckeinschlag-Ergänzungsblättern
auf eine Bahn, und zwar auf normalen bekannten Schlauchmaschinen, die mit Perforierwerken
ausgestattet sind.
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Das Verfahren der Erfindung besteht darin, daß einteilige Eckeinschlag-Ergänzungsblätter
in Form von der Art, Größe und Formgebung des Sackventils angepaßten Ventileinlagen
im Anschluß an das Anbringen der Perforationen auf eine Bahn vor dem letzten Umleiten
zur Schlauchbildung und bei Verarbeitung von mehr als einer Bahn auf eine auserwählte
Bahn noch vor der Vereinigung der Bahnen aufgebracht und festgeklebt werden, wobei
diese Eckeinschlag-Ergänzungsblätter einen Teil der Querperforationen überdecken.
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Die Erfmdung gestattet ohne wesentliche Änderungen vorhandene Schlauchmaschinen
mit geringen Kosten und bei hohen Arbeitsgeschwindigkeiten die Schlauchwerkstücke
schon vor ihrer Fertigstellung mit Eckeinschlag-Ergänzungsblättern in Form von Eckeinschlagverlängerungen
als Ventileinlageblätter zu versehen.
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Nach dem Auflegen der Eckeinschlag-Ergänzungsblätter kann man ohne
Gefahr für das Weiterlaufen der Bahn und ohne irgendwelche Störungen bei der späteren
Schlauchbildung z. B. mit Preßwalzen ganz erhebliche Drücke anwenden, so das die
Eckeinschlag-Ergänzungsblätter fest mit der Bahn verbunden werden. Außerdem verbleibt
zwischen der Auftragsstelle und der letzten Umleitwalze noch genügend Zeit, damit
das aufgeklebte Blatt antrocknen kann, worauf es dann nochmals von der Oberwalze
der Umleitstation angedrückt wird, so daß bei der anschließenden Schlauchbildung
nicht mehr die Gefahr des Abreißens besteht.
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Die Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens besteht darin, daß
an einer Ein- oder Mehrlagen-Schlauchmaschine zum Herstellen von flachen Ventilsäcken
oder -beuteln, welche mit an sich bekannten Einrichtungen zum Abziehen der Bahn
oder Bahnen von vornehmlich einzeln. in Ständern eingesetzten Rollen und einer Einrichtung
zum Anbringen von Querperforationen zumindest über Bahnbreite in Sacklängenabschnitten
ausgestattet ist, Einrichtungen zum Zubringen und Festlegen einer Folge von Eckeinschlag-Erg'änzungsblättern
in Sacklängenabschnitten imAnschluß an dieQuerperforationen derBahnen vorgesehen
sind und dem Schlauchbildner an sich bekannte
Einrichtungen zum
gegenseitigen Trennen der gebildeten Sackschlauchwerkstücke folgen.
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Bei einer Ausführung nach der Erfindung werden die verschiedenen Papierbahnen
für die Sacklagen von Rollen entweder einzeln oder gruppenweise abgezogen und durch
Perforiereinheiten geleitet, die solchen Einzelbahnen oder Bahngruppen angepaßt
sind, in denen die Bahnen oder Gruppen teilweise in Querrichtung entlang von Linien
perforiert werden, welche die Innen- und Außenbegrenzungen der Ventillappen des
beendeten Sackes bilden. Einer hierbei angewendeten Bahnperforation werden kleine
Ergänzungsabschnitte zugeordnet, die durch ungeschnittene Teile gebildet sind. Alsdann
erfolgt in Sacklängenabschnitten im Ventilbereich ein Leimauftrag auf eine von den
beiden Bahnen, zwischen denen das Einlageblatt gebildet werden muß. Querleimaufträge
können auch zwischen anderen Bahnen angebracht werden, zwischen denen keine Einlageblätter
eingeschaltet sind, damit diese Lagen im Ventilbereich ebenfalls miteinander verbunden
sind. Kurz bevor die beiden Bahnen, welche die Einlageblätter aufnehmen, zusammenkommen,
werden solche Einlageblätter in geeigneten Abschnitten und in bezug auf die Leimstreifen
an die richtige Stelle aufgelegt, um Ventillappenverlängerungen oder Ventilhülsen
zu bilden. Die Einlageblattbildungseinheit kann einen schmalen Streifen aus für
eine Hülsenbildung geeignetem Material in der Bewegungsrichtung der einen Bahn vorbewegen,
auf welcher dieses Blatt gelegt wird, und zwar werden die Einlageblattstreifen in
geeigneten Ventillängen und für verschiedenartige Ventilhülsentypen abgetrennt sowie
eingeschnitten, wie aus Nachstehendem hervorgeht, worauf dann die abgetrennten Längen
auf eine der Bahnen der Schlauchmaschine gebracht werden. Die Bahnen werden dann
nach den vorerwähnten Perforiereinheiten noch voneinander getrennt über eine Reihe
einzeln gelagerter Führungsrollen geleitet und von hier über eine einstellbare Vereinigungsrolleneinheit,
mit welcher die Bahnen in geeigneter Lage zueinander übereinanderliegend vereinigt
werden. Die Lage und der Abstand zwischen den letzteren Rollen sind einstellbar,
und zwar einzeln, paar- oder gruppenweise, um Längsentfernungen der Bahnen zwischen
den Perforationslinien in den einander folgenden Bahnen einzustellen. Die Bahnen
können über diese Vereinigungsrollen in seitlich voneinander abweichenden Abständen
oder gestaffelt geführt werden, um in dem fertiggestellten Mehrlagen-Sackschlauch
eine Längsstaffelung der einander folgenden Klebenähte zu erhalten. Nach Vereinigung
der Bahnen mit seitlichen Staffelungen werden diese unter einer Leimauftragvorrichtung
hindurchgeführt, welche auf den seitlichen Staffelungen mit einem Leimstrich versehen
werden. Wenn erwünscht, kann man den Leimauftrag durch geeignete Mittel bei jeder
Perforierlinie unterbrechen. Die übereinandergelegten Bahnen mit den dazwischengelegten
Einlageblättern werden alsdann durch eine Schlauchmaschine gezogen, welche mit einem
Faltenbildner für Längsfalten vereinigt sein kann. Im Rahmen der Erfindung kann
ebenfalls ein Schlauchbildner ohne Seitenfaltenbildung in Verwendung kommen. Eine
solche Schlauchbildungsvorrichtungerzeugt einen fortlaufenden, seitlich gefalteten
Schlauch, wobei bei Staffelungen die Lagen jeweils unter sich verklebt fest miteinander
vereinigt sind. Weiterhin kann man im Bereich der Ventile, wenn erwünscht, zusätzlich
zu den zwei die Hülsen einschließenden Lagen diese mit den Hülsen verleimen, um
sie innig zu vereinigen, während die übrigen Lagen im Ventilbereich durch den vorbeschriebenen
Leimauftrag in dem gleichen Bezirk miteinander vereinigt werden können. Nach dieser
Vereinigung der übereinandergelegten Bahnen und Durchführung durch die Schlaucheinheit
mit oder ohne Falteneinheit werden die Bahnteile, welche vorher nicht querperforiert
wurden, durch geeignete Schneidwerke in Querrichtung eingeschnitten, worauf nun
die Sacklängen endgültig voneinander getrennt werden, und zwar erfolgt diese Trennung
des Sackschlauches inSacklängen von dem jeweils nachfolgenden Sackschlauch mit irgendeinem
geeigneten Abtrennorgan, damit die Bewegung des Sackschlauches eingehalten werden
kann und die Gewähr besteht, daß die Ventilbereiche mit den hervorstehenden Ventillappen
oder -hülsen genau vorgezogen und von den folgenden ankommenden Sacklängen ohne
Ausschuß abgetrennt werden. Das vorbeschriebene Querschneiden der Bahn entlang von
nicht perforierten Strecken läßt sich entweder mit einem einzigen Schnitt durchführen,
welcher in Querrichtung mit den vorher eingearbeiteten Teilperforationen steht,
um eine einschlaglose Ventiltype der Ventilecke zu bilden, oder solche Schnitte
erfolgen, mit denen ein schmaler Querteil aus der Bahn geschnitten wird, wobei die
eine Längsseite der Ausschnitte mit den vorbeschriebenen Teilperforationen in Übereinstimmung
stehen, um eine Einschlagtype einer Ventilecke zu bilden. An Stelle der vorerwähnten
Teilperforationen und -schnitte können die Bahnen auf der gesamten Breite mit den
Perforiereinheiten perforiert werden, und zum Schluß lassen sich die einander folgenden
Sacklängen voneinander mit geeigneten Mitteln abreißen. Die vorbeschriebenen Vorrichtungen
ergeben einen Mehrlagensackschlauch üblicher Form, mit der Ausnahme, daß ein Einlageblatt
aus der Ventilecke in geeigneter Lage zur Bildung eines Ventils hervorragt. Ein
solches Einlageblatt kann ein sogenanntes Ärmelventil bzw. Außenventil oder eine
einwärts sich erstreckende Ventillappenverl'ängerung bilden. Solche Sackwerkstücke,
welche die Einlagenverlängerungen aufweisen, können dann in der üblichen Weise mit
den Ventilen versehen werden, worauf man die Sackenden vernäht, um genähte Säcke
zu erhalten. Wenn mit denEinlageblättern einÄrmelventil (tuck-in sleeve) gebildet
werden soll, muß es vorzugsweise aus verhältnismäßig festem Papier in geeigneter
Gestalt und Länge gebildet werden, um es für die Bildung eines solchen Ärmelventils
verwenden zu können. Es ist jedoch nicht absolut notwendig, die Ärmelventile entlang
einer Linie stark vorzufalzen, um welche dann zur Bildung des Ärmelventils bzw.
der Außenventilhülse diese umzufalten ist. Nachdem die Ventilbildung vollendet ist,
kann ein solches Einschlagventil der Hülse auch mit der Hand oder mit geeigneten
mechanischen Vorrichtungen außen gefaltet werden, oder eine selbsttätig arbeitende
Vorrichtung kann verwendet werden, um sie außen während der Ventilbildung zu falten.
In Verbindung mit dem Einschlagventil mit Hülse kann die Sackschlauchschneideinheit
auch so ausgebildet sein, daß eine einschlaglose Type einer Ventilecke gebildet
wird, wobei der Einschlag an der Ventilecke des Sackes durch einen einzigen Querschnitt
des Sackschlauches in Wegfall kommt, und zwar in übereinstimmung mit den im voraus
eingearbeiteten Perforationen im Ventilbereich.
Ein solcher weggelassener
Einschlag kann dadurch ersetzt werden, daß man den umgefalteten Teil der eingeschlagenen
Hülsenverlängerung weit genug in das Sackinnere hineinragen läßt, um die Stelle
des Einschlages ersetzen zu können, so daß die umgefaltete Einschlaghülse eine Doppellage
entstehen läßt, die der Innenendeinschlag des Ventillappens bildet, wobei diese
Doppellage sich innerhalb des Bereiches des Nähsaumes befindet und auch sicher nach
dem Einkleben zwischen den beiden Papierbahnen festgelegt ist. Bei der letzteren
Ausführungsform muß die Einlageblattbildungsvorrichtung ein Einlageblatt von etwas
größeren Ausmaßen als ein normales Einlageblatt herstellen, welche im wesentlichen
jem weggelassenen Einschlagventil entspricht.
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Die Zeichnungen veranschaulichen zum besseren Verständnis der Erfindung
beispielsweise Ausführungsformen derselben, und zwar zeigen Fig. 1, 1 a und 1 b
Seitenansichten mit Teillängsschnitten einer Mehrlagensackschlauchmaschine und Einlageblattvorrichtung,
wobei Fig. 1 a eine Fortsetzung der Fig. 1 entlang der Linie a-u der Fig. 1 und
Fig. 1 b eine Fortsetzung der Fig. 1 a entlang der Linie b-b der Fig. 1 a, darstellt,
Fig. 2 eine Oberansicht der Fig. 1 und 1 a zwischen den Linien c-c und d-d derselben,
Fig. 2 a eine Oberansicht der Fig. 1 a und 1 b zwischen den Linien d-d und e-e derselben,
Fig. 3 eine Seitenansicht entsprechend der Fig. 1 a und 1 b der Einlageblattbildung
und -einsetzeinheit in Verbindung mit einerPapierbahnperforier- undLeimauftragvorrichtung
und Vereinigungsrollen für die verschiedenen Papierlagen, Fig. 3 a die Fortsetzung
der Fig. 3 entlang der Linie f=f mit der Schlauch- und Faltenbildungseinheit und
den Schneidvorrichtungen, Fig. 4 einen vergrößerten Längsschnitt durch eine Perforier-
und Leimauftragvorrichtung zwischen den Pfeilen 4-4 der Fig. 2, wobei die Papierbahnen
in Sacklängen in der Querrichtung teilweise perforiert und auf gewisse Bahnen im
Ventilbereich ein Leimaufstrich erfolgt, Fig. 5 einen Querschnitt 5-5 der Fig. 4
in Höhe einer Perforiervorrichtung, Fig. 6 eine Oberansicht auf eine Vielzahl mit
vorerwähnten Vorrichtungen behandelter und übereinandergelegter Bahnen mit teilweise
abgebrochenen Kanten vor dem Einlauf in den Schlauch- und Faltenbildner, wobei zwischen
zwei übereinanderliegenden Bahnen in Sacklängenabschnitten geeignete Einlageblätter
für Ventilecken mit Verlängerungen vorgesehen sind, Fig. 7 eine mit der Fig. 6 im
wesentlichen übereinstimmende Teiloberansicht auf eine Vielzahl übereinandergelegter,
zur besseren übersieht teilweise abgebrochener Bahnen mit eingesetzten Einlageblättern,
die für eine Ventilecke ohne Verlängerung bestimmt sind und gegenüber den Einlagen
der Fig. 6 um den Betrag der Breite des Ausschnittes für die Verlängerung größer
gehalten sind, wobei die Einlageblätter der beiden Fig. 6 und 7 z. B. für Ventileinschläge
bzw. Ärmelventile bestimmt sind, Fig. 8 eine mit der Fig. 6 im wesentlichen übereinstimmende
Oberansicht mit dem Unterschied, daß zwischen zwei übereinanderliegenden Bahnen
eine andere Einlageblattausführung eingesetzt ist, die vornehmlich zur Schaffung
einer einwärts vorstehenden Ventillappenverlängerungshülse bestimmt ist, Fig. 9
Oberansichten verschiedener Einlageblätter, Fig. 10 und 11 Ausführungen nach vorliegender
Erfindung verwendbar, und zwar sind die Ausführungen nach Fig. 9 und 10 entweder
für einwärts sich erstreckende Hülsen oder nach außen hervorragende Ärmelventile
und das Einlageblatt nach Fig. 11 nur für eine einwärts vorstehende Ventillappenverlängerungshülse
bestimmt, Fig. 12 eine Oberansicht eines mit vorliegenden Vorrichtungen seitlich
eingefalteten Sackschlauches mit eingesetzten Einlageblättern, wobei die länglichen
Querausschnitte zwischen zwei Schlauchabschnitten und rechts außen ein abgetrennter
Schlauchabschnitt erkennbar sind, der ein eingeschlossenes Ventil mit Verlängerung
und eine Armelventilaußenhülse aufweist, Fig. 13 eine der Fig. 12 entsprechende
Oberansicht eines gefalteten Sackschlauches mit Schlauchquerschnittlinien für eingeschlagene
Ventile ohne Verlängerung und eines abgetrennten Schlauchabschnittes, Fig.14 eine
Oberansicht eines gefalteten Sackschlauches mit vorliegenden Vorrichtungen, hergestellt
mit Querschnittlinien zur Bildung eines Ventils mit Verlängerung und Einlagen zwischen
zwei Bahnen zurBildung einer einwärts vorstehendenVentillappenverlängerungshülse
gemäß der Ausführung nach Fig.11. Fig. 15 eine schaubildliche Darstellung, teilweise
geschnitten und mit abgetrennten Teilen einer Ventilecke eines mit einem Ventil
und einer Hülse versehenen Sackes, hergestellt in den Vorrichtungen nach Fig. 1,
1 a und 1 b, und zwar handelt es sich um ein eingeschlagenes Ventil mit Verlängerung
und einer sich nach innen erstreckenden Ärmelventilhülse, Fig. 16 eine der Fig.
15 entsprechende Darstellung einer Ventilecke, hergestellt mit einem eingeschlagenen
Ventil mit Verlängerung und einem nach innen sich erstreckenden Ventilblatt, Fig.
17 eine schaubildlicheDarstellung einerVentilecke, hergestellt mit einer nach innen
ragenden Ärmelventilhülse, wobei es sich um ein eingeschlagenes Ventil mit Verlängerung
handelt, Fig. 18 eine der Fig. 17 entsprechende schaubildliche Darstellung, mit
dem Unterschied, daß die Ventilecke einer Ausführung ohne Einschlagverlängerung
gezeigt, d. h. der Verlängerungsausschnitt fehlt und durch eine innere Doppellage
einer Ärmelventilaußenhülse ersetzt ist, Fig.19 (unter Fig.5) eine Seitenansicht
eines üblichen fertigen Sackes mit Seitenfalten mit eingesetzter Hülse, und zwar
handelt es sich um eine Ärmelventilaußenhülse mit eingeschlagener Ventilverlängerung
und einem abgenähten Sackende, Fig. 20 eine Seitenansicht eines Seitenfaltensackes
mit eingearbeitetem Ventil, bei welchem das Einlageblatt zwischen zwei Bahnen mit
Vorrichtungen nach der Erfindung eingesetzt ist, und zwar ist hierbei der Sackschlauch
mit einem Ventil versehen, bei dem ein Einlageblatt eine einwärts vorstehende Ventillappenverlängerungshülse
bildet und die Ventilecke eingeschlagen und mit einer Verlängerung versehen ist.
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Bezugnehmend auf Fig. 1 bis 2 a einschließlich und bei Betrachtung
der Gesamtarbeitsweise der Vorrichtung ist die kombinierte Ergänzungsblatteinlage
und Ventilschlauchmaschine in Verbindung mit der Herstellung eines Fünflagenventilsackes
dargestellt.
Die verschiedenen Papierbahnen 10 bis 14 werden von
den jeweils zugehörigen Papierrollen 15 bis 19
abgenommen, die einzeln,
wie bei 20 gezeigt, auf Rollenständern aufgesetzt sind, welche vornehmlich,
wie gezeigt, so ausgestaltet sind, daß eine neue Papierrolle in Betrieb genommen
werden kann, sobald die hervorgehende leergelaufen ist. Zur Aufrechterhaltung der
benötigten Zugspannung der Papierbahnen ist ein Bremsband 21 aus Segeltuch od. dgl.
an einem Querträger 22 befestigt und am freien Ende mit einem Gewicht 23 über die
Papierrolle gelegt. Jede Bahn, wie z. B. 14, ist nach Verlassen der Papierrolle,
wie z. B. 19, unter eine Führungsrolle, wie z. B. 24, und dann über eine höher liegende
Führungsrolle, wie z. B. 25, und von hier unter der Führungsrolle der nächsten Bahn,
wie z. B. bei 26, geleitet, wobei nun beide Bahnen übereinanderliegen. Dies vollzieht
sich fortlaufend für die nächstfolgenden Bahnen, bis alle fünf Bahnen beim Durchlaufen
unter der Endführungsrolle 27 übereinanderhegen, wobei die Papierrollen in den Rollenständern
so eingelegt sind, daß die Bahnen, wie bei 28 (Fig. 2) gezeigt, in der Querrichtung
gestaffelt sind und in Zone 29 (Fig. 1) die oberste Bahn 10 von den übrigen
abgetrennt und über eine Führungsrolle 30 geleitet wird, während die verbleibenden
Bahnen 11 bis 14 unter diese Führungsrolle vorbewegt werden.
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Die oberste Bahn 10 läuft unter einer Führungsrolle 31 zu einer
Perforiereinheit - gezeigt bei A -, und zwar hierbei zunächst über und unter angetriebene
Förderwalzen 32 und über zusätzliche Leitrollen 33 und 34 durch eine Perforiervorrichtung35,
wo sie, wie bei 36 in Fig. 6 gezeigt, Perforierungen erhält. Alsdann verläßt die
Bahn 10 über geeignete Führungsrollen 37, 38, 38 a diese Station A und läuft zu
einer später beschriebenen Bahnenvereinigungsvorrichtung.
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Die nächsten zwei Bahnen 11 und 12 werden einer Perforier-
und Leimauftragvorrichtung B über Führungsrollen 39 und 40 zugeleitet,
und zwar ebenfalls zunächst über und unter Treibwalzeneinheiten 41 und
42, welche mit den Treibwalzen 32 identisch sind. Nun werden die Bahnen
11 und 12 über Führungsrollen 43 übereinanderliegend zusammengeführt
und gemeinsam in der Perforiervorrichtung 44 in Sacklängenabständen, wie
bei 45 in Fig. 6 gezeigt, übereinstimmend mit Perforierungen versehen. Die Linien
36 und 45 und die gleichartigen Perforationen (nicht gezeigt) in den Bahnen 13 und
14 werden im Bereich des Ventils nur in Querrichtung der Bahn in Sacklängenabständen
vorgesehen. Solche gleichartigen Perforationen (nicht gezeigt) in den Bahnen 13
und 14 befinden sich unmittelbar unter und in übereinstimmung mit den Perforationen
36 und 45. Wie vorerwähnt, kann man die Querperforationen in einer Abwandlung der
Erfindung auch über die ganze Bahnbreite erstrecken lassen, so daß spätere Querschnitte
an den unperforierten Teilen erspart werden.
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Die Einlageblatthaltebahnen in dem Ausführungsbeispiel sind die Bahnen
10 und 11, und zwischen diesen werden die Einlageblätter, welche für
die Ventilverlängerungen bestimmt sind, eingelegt. Um solche Reihen von Einlageblättern
auf der Bahn 11 festzulegen, bevor diese mit der anderen Bahn 10 vereinigt wird,
sieht man auf der Bahn 11 in Sacklängenabständen Leimstreifen 46 (Fig. 6) mit einer
Leimauftragvorrichtung 47 (Fig. 1 a) vor. Solch ein Leimstreifen 46 befindet sich
unmittelbar im Abstand neben der Perforierung 45. Wenn erwünscht, kann man eine
weitere Leimauftragvorrichtung 48 für die Bahn 12
vorsehen, die dann
einen mit 46 (Fig. 6) übereinstimmenden Leimstreifen aufträgt. Die vorbeschriebenen
Leimstreifen 46 auf der Bahn 11 und übereinstimmend auf der Bahn 12 sind so vorzusehen,
daß sie sich auf der Bahnoberseite in ihrer im wesentlichen horizontalen Lage (Fig.
1 a) befinden, wenn diese aus den Perforiereinheiten zu den Bahnenvereinigungsrollen
vorbewegt werden.
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Es ist zu beachten, daß der Abstand 49 (Fig. 6) zwischen den Perforationen
genau einer Sacklänge entspricht.
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Die untersten Bahnen 13 und 14 werden einer dritten Perforiereinheit
- bei C gezeigt - zugeleitet, die mit der Perforiereinheit B gleichartig ist und
die gleichen Arbeiten durchführt, nämlich gleichzeitige übereinstimmende Perforierung
der Bahnen 13 und 14 in Sacklängenabständen und Auftragen der Leimstreifen in geringem
Abstand der Perforationen in mit den Leimstreifen 46 der Fig. 6 gleichartigen Anordnungen.
Die Perforiereinheit für die Bahnen 11 und 12 ist in Fig. 4 nochmals vergrößert
dargestellt, ebenso eine Perforiereinheit in Fig. 5.
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Jede Perforier- und Leimauftragvorrichtung B und C kann bezüglich
ihres konstruktiven Aufbaues in an sich bekannter Weise mit Schneidvorrichtungen
od. dgl. zur Einarbeitung von Perforierungen in gewünschter Lage und Länge ausgestattet
werden, mit dem Unterschied, daß in der hier gezeigten Form nur eine einzige Schneidstange
in einer den Linien 36 oder 45 (Fig. 6) entsprechenden Längen verwendet wird. Die
Perforiervorrichtung A der Fig. 1 a stimmt mit der Perforiervorrichtung B überein,
mit dem Unterschied, daß sie nur eine Bahn bearbeitet und keine Leimstreifenauftragvorrichtung
aufweist.
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Die nun zu beschreibende Einlageblattbildungseinheit ist in den Fig.
1 a, 3 und 3 a zu sehen. Diese Ergänzungs- oder Einlageblättervorrichtung ist dazu
bestimmt, um auf die Bahnen, z. B. auf die Bahn 11, eine Reihe voneinander getrennter
Einlageblätter in Sacklängenabständen aufzulegen. Bei 50 ist diese Vorrichtung
dargestellt, und zwar befindet sie sich zwischen den Perforiereinheiten
A und B (Fig. 1 a). Sie besteht aus einer Papierrolle 51, in geeigneter
Weise drehbar gelagert, z. B. auf Armen 52 (Fig. 1 a), von welcher ein Streifen
oder eine Bahn 53 über eine hintere Führungsrolle 54, z. B. mit Treibrollen 55,
im wesentlichen in einer mit der Bahn 11 übereinstimmenden Richtung vorgezogen wird
(Fig. 3).
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Die Ergänzungs- oder Einlageblattvorrichtung 50 kann mit geeigneten
Mitteln, z. B. mit Stanz- oder Schneidvorrichtungen zur Bildung einer der gewünschten
Formen der Einlageblätter, so z. B. gemäß den Fig. 9, 10 oder 11, ausgestattet werden.
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In der in Fig. 1 a und 3 gezeigten Ausführungsform ist die Einlageblattvorrichtung
50 zur Bildung von Einlageblättern 56 gemäß Fig. 9 bestimmt und besitzt zu
diesem Zweck ein rotierendes Schneidmesser 57, das die in einem Winkel von 45° zur
Längsachse der Bahn 53 verlaufenden Schnitte 58 (Fig. 9) ausführt, wobei ein kleines
dreieckiges Stück 58 a an der vorangehenden Ecke abgeteilt und an der nachfolgenden
Ecke ein entsprechender dreieckiger Vorsprung 58b
gebildet wird. Das Schneidmesser
57 ist zu diesem Zweck winkelig zur Laufrichtung der Bahn 53 so gestellt, daß bei
jeder Umdrehung ein um 45° gelegter Schnitt in der Bahn gegenüber einer nachgiebigen
Walze
59, vorzugsweise aus Gummi, eingearbeitet wird (Fig. 3).
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Die Zugrollen 55 befördern den Streifen 53 nun zu den Querschneider-Messerrollen
60, 60 a, welche mit einem geeigneten Messer 60 b den Schnitt 61 quer
durch die Bahn, wie aus Fig. 9 ersichtlich, ausführen. Wenn erwünscht, kann das
kurze Messer 57 für den Schnitt 58 weggelassen werden, und die Einlageblätter können
auf ihrer ganzen Ausdehnung mit einem Messer glatt abgeschnitten werden; dieses
Messer muß dann die entsprechende Länge aufweisen. Um ein Ventil mit außen verschließbarer
Hülse für ein eingeschlagenes Ventil bzw. für ein sogenanntes Armelventil zu erhalten,
wobei die Außenbegrenzungen in einem kleinen Winkel zueinander geneigt sind, wird
der von der Rolle 51 abgezogene Papierstreifen 53 mit dem Messer
60 b in Querrichtung entlang einer Linie durchgeschnitten, welche gegenüber
einer senkrecht zur Kante der Bahn 53 verlaufenden Linie um einen geringen Betrag
geneigt ist. Solche um einen geringen Winkel geneigten Querschnitte können in einer
Länge durchgeführt werden, wie bei 61 in Fig. 9 gezeigt, oder ein solcher Schnitt
kann sich über die ganze Breite der Bahn 53 erstrecken.
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Im Rahmen der Erfindung können die verschiedensten Ventilausführungen
mit in gewünschter Weise getrennten Einlagen oder Hülsen in jeder beliebigen Lage
und Länge, auch ausgehend von einer Vorratsrolle für die dann entsprechend in Einzelblätter
abzuteilenden Einlageblätter, hergestellt werden.
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Alsdann wird das nun vorbereitete Einlageblatt von Greif- und Förderrollen
62 von an sich bekannter Konstruktion erfaßt, welche das Blatt einer Beschleunigerrolleneinheit
63 zuleiten, von wo aus das Blatt auf die Sackbahn 11 aufgebracht wird, auf der
es an bestimmten Stellen aufzusetzen ist. Die Beschleunigerrolleneinheit umfaßt
in der gezeigten Form drei Rollenpaare 64, 65, 66, welche in Zusammenwirkung unmittelbar
das Einlageblatt zwischen Rollen 67 und 68 schieben. Im Bereich 69 zwischen den
Rollen 67 und 68 wird die Einlageblatttragbahn 11 mit der Folge der vorbeschriebenen
Ergänzungs- oder Einlageblätter zusammengebracht. Die Rolle 68 ist vorzugsweise
als Leichtdruckrolle ausgebildet und dazu bestimmt, jedes Einlageblatt in der gewünschten
Lage auf das Band 11 aufzulegen und abwärts auf den Leimstreifen 46 (Fig. 6) aufzudrücken,
welche mit der Leimauftragvorrichtung 47 (Fig. 1 a und 3) -wie vorbeschrieben -
aufgebracht worden waren.
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Wenn es erwünscht ist, eine eingeschlagene Ventilecke ohne Verlängerung
zu bilden, wie in Fig. 18 gezeigt, muß der entsprechende Ausschnitt am Sackende
wegfallen, der die Ventilverlängerung bildet, und an Stelle der inneren Verlängerung
der eingeschlagenen Ventilecke muß sich eine Ventileinlage weit genug in das Innere
erstrecken, um die Innenverlängerung der eingeschlagenen Ventilecke zu ersetzen,
und zwar sieht man in diesem Falle eine durch Umschlagen des Einlageblattes gebildete
Doppellage über die eingelegte Ventilhülse vor, welche dann die Innenverlängerung
verstärkt. Bei gleichzeitiger Außenverlängerung ist die Einlage hier einfach gestaltet.
Die Einlage im Ventil wird oben zusammen mit dem Sackendennähverschluß festgelegt.
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Es ist wünschenswert, das Einlageblatt für das Einschlagventil nach
Fig. 18 zu falzen, und diese Falzlinie verläuft entlang der Linie, wo es zur Bildung
eines solchen Einschlagventils umgefaltet werden muß. Diese Falzrollen 70 (Fig.
3) können in der Einlageblattbildungseinheit 50 zur Einarbeitung eines solchen Querfalzes
entlang der Linie 71 (Fig. 7) vorgesehen sein, wo ein Einlageblatt 72 - und außerdem
nochmals vergrößert in Fig. 10 - dargestellt ist. Das Einlageblatt 72 kann in ähnlicher
Weise wie das Einlageblatt 56 ausgebildet sein, mit der Ausnahme, daß es um den
Teil 72 a (Fig. 7) verlängert ist, der im wesentlichen der Breite des Einschlages
entspricht, der für dieses Ventil ausgeschnitten ist. Diese Breite kann ungefähr
% bis 11/$ Zoll, gleich etwa 22 bis 28,5 mm, betragen. Weiterhin besitzt das Einlageblatt
72 zusätzlich einen um 45° verlaufenden ECkenschnitt 73, entsprechend dem Schnitt
58 der Fig. 9, und zusätzlich an der gegenüberliegenden Ecke einen ebenfalls um
45° verlaufenden Schnitt 74, der um einen gewissen Betrag kleiner ist als der Schnitt
73, um diese Art Einlageblätter für eine eingeschlagene Ventilecke ohne Verlängerung,
wie in Fig. 18 gezeigt, verwenden zu können. In dieser Abbildung ist ersichtlich,
daß die abgeschnittene Ecke 73 sich an der Außenseite befindet, und zwar innerhalb
der Ecke einer Ventilfaltlinie 75, wobei die kleinere 45°-Ecke 74 an der gegenüberliegenden
Seite des Ventils in gleichartiger Anordnung sich befindet. Solche Schnitte 73 und
74 erleichtern die Bildung solcher Formen von Ärmelventilecken, wie in Fig. 18 gezeigt,
da bei diesen die Ecken für das Einlageblatt fehlen, welche bei den anderen Ventilformen
nach innen während der Ventilbildung eingeschlagen werden und eine unerwünschte
Verdickung der Papierlagen an diesen Stellen verursachen und dabei die genaue Einpassung
des Blattes beeinträchtigen. Die zusätzlichen 45°-Schnitte 74 können mit einem weiteren,
nicht gezeichneten rotierenden Messer ähnlich dem Messer 57 der Fig. 3 eingearbeitet
werden.
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Wenn die Bildung eines bei 76 in Fig. 11 gezeigten Einlageblattes
mit den entsprechenden Vorrichtungen erwünscht ist, können diese mit einem geeigneten
längsschlitzenden Messer und einem Abschneidemesser im rechten Winkel zu der Längsachse
des Streifens 53 ausgestattet werden. Es ist nicht erforderlich, das Einlageblatt
76 über den Ventileinschlag zu falten, da dieses Einlageblatt 76 zur Bildung einer
sich nach innen erstreckenden Ventilverlängerung - wie nachstehend beschrieben -
bestimmt ist.
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Bei einer Mehrzahl übereinanderliegender Bahnen wird zwischen zwei
Lagen ein in Fig. 8 gezeigtes Einlageblatt 76 (Fig. 11) eingebracht. Die in Fig.
8 dargestellte Bahn ist dazu bestimmt, zur Bildung eines Schlauches umgefaltet zu
werden, und zwar in einer Schlauchmaschine, die später noch näher beschrieben wird,
um einen bei 77 in Fig. 14 gezeigten Schlauch zu erhalten, der an beiden Seiten,
wie die Linie 78
zeigt, eingefaltet ist. Die abgemessenen und vorschriftsmäßigen
Teilperforationen 36 und 45 der Fig. 6 sieht man in gefaltetem Zustand in Fig. 14
bei 79a übereinstimmend mit den Falten 78. Geeignete Messer - noch später näher
beschrieben - sind vorgesehen, um aus dem Schlauch eine Reihe von rechteckigen Teilen
80 in Sacklängenabschnitten herauszuschneiden, und zwar quer zum Schlauch, wobei
die übrigbleibende Sacklänge bis jetzt unperforiert bleibt. Der rechteckige Teil
80 besitzt eine Breite 81 und eine Länge 82, und es wird dabei eine sogenannte
Einschlagventilecke mit Verlängerung gebildet, deren Einschlag bei 83 zu sehen ist
und eine Breite 81 und Länge 79a besitzt.
Nun zurückkehrend zu den
Fig. l a, 3 und 3 a, nachdem die Einlageblätter auf der Bahn 11 in Sack-1'ängenabschnitten
aufgesetzt und alle Bahnen 10 bis 14 durch die Perforiereinheiten
A, B und C durchgeführt sind, werden diese Bahnen dem Vereinigungsrollensystem
D zugeleitet, über dem eine Leimauftragvorrichtung 84 vorzusehen ist, um die Unterseite
der Bahn 10 in Sacklängenabschnitten in übereinstimmung mit den Leimstreifen
46 (Fig. 6) mit Leimstreifen zu versehen, wobei jedes Einlageblatt zwischen zwei
Bahnen durch je eine Klebeschicht sicher festgelegt ist.
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Eine weitere Leimauftragvorrichtung 84a dient zum Bestreichen der
nach unten hervorstehenden Längsstaffelstreifen 28 a (Fig. 6) der übereinanderliegenden
Papierlagen mit Leimstreifen 28b. Die Leimauftragvorrichtung 84a kann in an sich
bekannter Weise ausgebildet sein.
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Danach werden die nun zusammengeführten und zwischen der Rolleneinheit
D miteinander vereinigten Bahnen zu einer Schlauch- und Faltenbildungsvorrichtung
E zugeleitet, welche ebenso wie bekannte Schlauchbildner ausgebildet sein kann,
mit der Ausnahme, daß dabei eine Faltenvorrichtung 85 von an sich bekannter Konstruktion
vorgesehen wird.
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Eine solche Schlauch- und Faltenbildungsvorrichtung E übernimmt die
gestaffelten, übereinanderliegenden Lagen gemäß Fig. 6, faltet diese um, bildet
darin Längsfalten und dabei einen Schlauch 86, wie in Fig. 12 gezeigt, der zur Schaffung
eines Ventils bestimmt ist, das eine eingeschlagene Ventilecke mit einem hervorstehenden
Einlageblatt zur Bildung eines sogenannten Ärmelventils aufweist.
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Alsdann wird der Sackschlauch 86 einem Sackschlauch-Querschneider
F zugeleitet, der wie in Fig. 3 a ausgebildet sein kann und dazu bestimmt ist, eine
sogenannte Einschlagventilecke in ähnlicher Weise, wie in Verbindung mit Fig. 14
gezeigt, zu bilden. Die Sackschlauch-Querschneidereinheit F besteht aus zwei vorgeschalteten
Zugrollen 87, mit denen der Sackschlauch erfaßt und durch die Schlauch- und Faltenbildungseinheit
E hindurchgezogen wird. Wenn erforderlich, können auch mehrere Zugrollen 87 verwendet
werden, und diese umfassen die Hauptzugrollen der gesamten Vorrichtung. Jedoch stellte
man fest, daß es wünschenswert ist, auch die verschiedenen Zugrollen 32, 41 und
42 in den Perforiereinheiten A, B und C vorzusehen. Nachdem der Schlauch
86 die Zugrollen 87 verlassen hat, gelangt er zu einem Paar übereinanderhegender
Messer, die bei 90 gezeigt sind und sich quer über den Sackschlauch erstrecken,
um in Querschnitten solche Teile der Bahn abzutrennen, die nicht im voraus perforiert
sind. Das obere Messerpaar 89 ist entgegengesetzt zu einem unteren Schneidmesserpaar
90, wie in Fig. 3 a zu ersehen, angeordnet. Der Walzenumfang zwischen der Mitte
jedes Messerpaares entspricht genau einer Sacklänge. Das Messerpaar 89 besteht beispielsweise
aus einzelnen Messern 91, 92, welche so bemessen sind, daß die Schnitte 93 und 94
(Fig. 12) durch den Schlauch 86 erfolgen können. Um die vorerwähnte Einschlagecke
mit Verlängerung zu bilden, muß ein rechteckiger Teil 95 ausgeschnitten werden,
und um diesen Schnitt zu vollenden, ist ein kurzer, sich längserstreckender Schlitz
in dem Schlauch vorzusehen, wie in Fig. 12 bei 96 gezeigt, was mit einer geeigneten,
in Fig. 2 a dargestellten, in Längsrichtung arbeitenden Schlitzvorrichtung oder
einem Messer 96a erfolgt, das sich an der oberen Schneidwalze zwischen jedem Messerpaar
89, 90 befinden kann.
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Es ist zweckmäßig, die Messer 89 und 90 in geeigneten,
quer durchlaufenden Trägern 97, 98 einzusetzen, welche mit festen, axial voneinander
getrennten Scheiben, so z. B. mit Scheiben 99, 99 a, nach außen verbunden sind (Fig.
2 a und 3 a). Mit den Messern zusammenarbeitende genutete Brücken 100
und
101 können in ähnlicher Weise an Scheiben sitzen, welche die untere Walze
88 bilden.
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Nachdem der Sackschlauch quergeschnitten ist, wie in Fig. 12 gezeigt,
sind Mittel vorzusehen, um das Sackschlauchwerkstück von dem verbleibenden Teil
des folgenden Sackschlauches abzutrennen, wobei die Perforationen an der Ventileckenzone
ebenfalls durchgetrennt werden. Zu diesem Zweck sind Greifer für Sackschlauchwerkstücke
zu verwenden, welche mit einer größeren Geschwindigkeit arbeiten als die Förder-
oder Zugrollen 87. Solche Mittel bestehen z. B. aus einem Sackschlauchwerkstückabtrenner
102, der eine sich drehende Klemmleiste 103 besitzt, welche in an sich bekannter
Weise mit einer unteren Gegenwalze 104 zusammenarbeitet, um jedes von den Messern
getrennte Schlauchstück zu greifen und auf diese Weise die an der Ventilecke vorgesehenen
Perforationen durchzutrennen.
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Es ist zu beobachten, daß die rechtwinkeligen Schnitte nach den Linien
93, 94 und 96 der Fig.12, wobei der rechteckige Teil 95 herausgeschnitten wird,
ein Einschlageckventil mit Verlängerung bildet. Das rotierende Messer 92, welches
am Schluß den Sackschlauch errreicht, erstreckt sich quer in Richtung bis zum letzten
Ende des Einschlageckventils.
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Alsdann erfaßt ein Paar übereinanderliegender Entnahmerollen von üblicher
Bauart, z. B. bei 105, jedes Sackschlauchwerkstück und befördert dieses auf eine
Fördereinrichtung 106, mit dem die Werkstücke zu einem gewünschten Ort geführt werden.
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Nochmals zurückkehrend zu Fig. 3 a und 12 wird darauf verwiesen, daß
die Querschneider-Messerpaare 89 und 90 in Zusammenwirkung mit den Gegendruckwerkzeugen
dazu bestimmt sind, daß sich quer erstreckende rechteckige Stück 95 (Fig. 12) auszuscheiden,
um ein Einschlageckventil mit Verlängerung zu bilden. Das Messer 92, das so gestellt
ist, um den Schnitt 93 zu bewirken, ist in Übereinstimmung mit einer Linie 107 angeordnet,
und das sich quer erstreckende Messer 91 ist in Übereinstimmung mit einer sich quer
erstreckenden Perforation 108 angeordnet. Die der Fig. 12 zu entnehmende
zugeordnete und eingearbeitete Teilperforation bildet eine Teilstrecke durch jede
der übereinanderliegenden Lagen in Sacklängenabschnitten und durch die Ventileckenzone.
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Wenn die Bildung einer Einschlagventilecke ohne Verlängerung etwa
nach Fig. 13 erwünscht ist, wird eines von den Messerpaaren 89 und 90 entfernt,
und das verbleibende Messer von jedem Paar zusammen mit dem Abschneidmechanismus
ist dazu bestimmt, in Sacklängenabschnitten, wie bei 109 in Fig. 13 zu sehen ist,
einen Querschnitt durchzuführen, der in Übereinstimmung mit einer der Perforationslinie
108 (Fig.12) entsprechend einer Perforationslinie 110 geführt ist.
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Die Linie 110 (Fig. 13) stellt die zugeordnete Perforation der Ventilecke
dar und wird von den Perforationseinheiten A, B und C ausgeführt. Derartige Perforationen
stehen miteinander in Übereinstimmung
und sind so geführt, daß sie
über den im Faltenbildner 85 eingearbeiteten Falten liegen, d. h. diese in richtiger
Lage kreuzen. Diese Perforationen sind beispielsweise in der vorbeschriebenen Fig.
6 bei 36 und 45 zu erkennen, und es ist zu beachten, daß jede Lage entsprechend
perforiert ist, um mit den Abtrenneinrichtungen 102-103 der Fig. 3 a abgetrennt
werden zu können.
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Die in Fig. 7, 13 und 18 gezeigten Einlageblätter sind nach Fig. 7
angelegt. Die verschiedenen, durch die vorbeschriebenen Vorrichtungen hindurchgelaufenen
Bahnen gelangen zu der Schlauch- und Faltenbildungseinheit E, wo der in Fig. 13
dargestellte Sackschlauch 111 hergestellt wird, bei dem die Einschlagventilecke
ohne Verlängerung mit einem eingezogenen Messer 92 bei jedem Niedergang gebildet
wird. Alsdann kann jedes abgetrennte Schlauchwerkstück, von denen eines bei
112 in Fig. 13 rechts zu sehen ist, das Ventil erhalten, über das das Einlageblatt
gelegt ist. Dieses erstreckt sich außerhalb des Sackventils, wie in Fig. 18 gezeigt,
wobei der nun gebildete Einschlag der Ventilecke durch den Teil 72a des Einlegeblattes
gebildet ist, und das so gefaltete Einlegeblatt stellt eine Eindrücktype einer Hülse
dar, bei welcher durch die beiden Lagen der Innenteil des Ventillappens gebildet
ist (Fig. 18). Wie in Fig. 18 gut zu erkennen ist, liegen die oberen Teile
72 a, 72 a' eines solchen Innenteiles im Bereich des Näh- oder Heftrandes,
mit dem der obere Sackabschluß erfolgt.
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Die in Fig.12 dargestellten Sackschlauchwerkstücke mit den Einschlagventilecken
mit Verlängerungen besitzen nach Durchlauf der entsprechenden Ventilbildungseinheit
ein Ventileinlageblatt nach Fig. 15, wobei die Eindrücktype der Hülse sich vom Einschlag
der Ventilecke nach innen erstreckt. Solche Innenhülsen 56 können außerhalb mit
der Hand oder mit geeigneten maschinellen Einrichtungen gefalzt werden. Die Lage
des kurzen 45°-Schnittes 58 ist in Fig. 15 gut zu erkennen, und zwar liegt
dieser innerhalb der Einfaltung des Ventils und ergibt am anderen Ende den Dreieckvorsprung
58 b, der vom vorangehenden Ventileinlageblatt stehengeblieben ist.
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Nach den Fig. 8, 14 und 16 besitzen die übereinandergelegten Bahnen
nach Fig. 8 zwischen den Lagen 10 und 11 Einlageblätter zur Bildung
eines Innenventils in Verlängerung der Ventilecke, die durch das mit der Schneideinheit
F ausgeschnittene längliche Rechteck 80 vorgeformt ist. Von solchen Sackschläuchen
kann eine Ventilsackecke gebildet werden, wie in Fig. 16 gezeigt, bei der die Hülse
sich von der eingefalteten Ventilecke aus nach innen erstreckt.
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In den Fig. 6, 12 und 17 bilden die übereinandergelegten Bahnen den
Schlauch 86, von dem eine Einschlagventilecke mit Verlängerung durch Ausschneiden
von länglichen Rechtecken 95 aus den aneinandergrenzenden Teilen der Sackschlauchwerkstücke
gebildet wird. Ein solches eingefaltetes Sackschlauchwerkstück besitzt an der Ventilecke
eine zusätzliche Hülse, wie in Fig. 17 gezeigt, wobei das Einlageblatt sich um den
Ventilinneneinschlag herumlegt und zur Bildung einer Außenverlängerung der Eindrückventiltype
nach außen ragt.
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Der Sackschlauch nach Fig. 17 kann durch Vernähen des oberen Endes
vollendet werden, so z. B. durch eine in Fig. 19 gezeigte Naht 113, wobei man vorzugsweise
Verschlußstreifen 114 unternäht.
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Auch ein Schlauchwerkstück nach Fig. 16 mit einer Ärmelventilecke
kann mit einer Naht 115, wie in Fig. 20 gezeigt, vorzugsweise mit einem Verschlußstreifen
116 versehen werden.
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Es ist zu beachten, daß alle Teile der oben beschriebenen Vorrichtungen
durch geeignete Mittel in Zeitabhängigkeit voneinander gebracht werden.
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Das Aufbringen von Einlageblättern während der Schlauchverformung
auf ein Bahnensystem, wobei dieses aus einer oder mehreren Lagen besteht, fällt
in. den Bereich der Erfindung. Beispielsweise können nach der Erfindung Einlageblätter
auf ein einlagiges System aufgebracht werden. Obwohl die Folge von Einlageblättern
zu vorliegender Erfindung zwischen zwei ausgewählten Lagen 10 und
11 beschrieben ist, kann das Einlegen auch zwischen anderen Bahnen oder außen
auf die Bahnen 10 oder 14 erfolgen. Wenn alle Bahnen in der Ventileckenzone
zusammenliegen, ist zwar der Bedarf eines über das innere Einfaltende des Ventillappens
umgefalteten Einlageblattes begrenzt, und in der Folge kann jedes Einlageblatt zwischen
jedem Lagenpaar eingesetzt sein oder läßt sich an der Außenseite der äußersten Lage,
jedoch innerhalb des Ventils ansetzen. Außerdem läßt sich jeder bekannte Schlauchbildner
im Rahmen der Erfindung venvenden.
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Die Vorbereitung der Papierbahnen, das Einbringen von Ventileinlagen,
z. B. zur Bildung von Ärmelventilen, und die weitere Verarbeitung der Bahnen in
einem Sackschlauch und Fertigstellung der Schlauchabschnitte erfolgen für Sackschläuche
ohne Seitenfalten in genau dergleichen Weise wie bei Sackschläuchen mit Seitenfalten.
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Die Erfindung läßt in ihrem Bereich neben den beschriebenen Ausführungsformen
verschiedenartige Abweichungsformen und Änderungen zu; auch andere Ventilsackausführungen
sind möglich. Ebenso kann nach der Erfindung für Beutel in der Schlauchmaschine
vor dem Schlauchbilden ein Einlageblatt für das Ventil aufgebracht werden.