DE844110C - Verfahren zur Herstellung von Papiersaecken mit Aufhaengeorgan und nach diesem Verfahren hergestellter Papiersack - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Papiersaecken mit Aufhaengeorgan und nach diesem Verfahren hergestellter PapiersackInfo
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Description
- Verfahren zur Herstellung von Papiersäcken mit Aufhängeorgan und nadel diesem Verfahren hergestellter Papiersack Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Papiersäcken mit am Mündungsende vorgesehenem Organ zum abreißbaren Aufhängen oder Zusammenbündeln solcher Säcke und ein nach diesem Verfahren hergestellter Papiersack.
- Das Verfahren gemäß der Erfindung besteht darin, daß die Papiersäcke mitsamt dem Organ ohne Materialabfall aus einer fortlaufenden Papierbahn geschnitten werden und das Organ durch Perforierung als abreißbarer Lappen vom übrigen Teil des Sackes abgegrenzt wird.
- Das Zusammenbündeln solcher Säcke an ihrem Abreißlappen kann z. B. mittels einer Öse, eines Hohlnietes oder einfach eines Nagels oder durch Zusammenkleben der Lappen erfolgen.
- In der Zeichnung sind beispielsweise zwei Ausführungsformen des nach dem Verfahren hergestellten Papiersackes und der entsprechenden, diesem Verfahren unterworfenen Papierbahnen veranschaulicht.
- Abb. I und 2 zeigen einen Kreuzbodenpapiersack in zwei Stadien der Herstellung, und gleicherweise zeigen Abb. 3 und 4 einen Seitenfaltenbeutel; Abb. 5 zeigt eine Abart des Kreuzbodenpapiersackes nach Abb. 2.
- Der Kreuzbodensack I wird aus einer fortlaufenden Papierbahn hergestellt, in welcher für jeden anzufertigenden Sack eine Bodenverschlußzunge 2 durch die Perforation 3 vorgesehen wird und welche alsdann derart zu dem in Abb. I gezeigten Papierschlauch 4 ge- faltet wird, daß die Zunge 2 in der Schlauchbahnmitte liegt. Der Abreißlappen 5 wird an der unter der Zunge 2 befindlichen Stelle des Schlauches vorgesehen. Zu diesem Zweck wird die Zunge 2 z. B mittels eines nicht veranschaulichten Saugers; einer Nadel oder Zange unter Aufreißen der Perforation 3 gehoben und umgelegt. Ein nicht gezeigtes geradliniges Messer zum Trennen jedes jeweils einen Sack I ergebenden Abschnittes 6, 7 des Schlauches 4 ist an der Basis des zu erzeugenden Abreißlappens 5 durch ein Perforierlineal ersetzt, und ein bogenförmiges Messer schneidet den Abreißlappen 5 aus dem den Kreuzboden 8 (Abb. 2) ergebenden Teil des benachbarten Abschnittes 7 aus.
- Somit erzeugt der Trennschnitt des geraden Messers den geradlinigen Mündungsrand g des Sackes 1 und das bogenförmige Messer den über diesen Rand hinausragenden Abreißlappen 5, wodurch der Abschnitt 6 vom nächstfolgenden abgetrennt und der Lappen 5 an seiner Basis in Richtung der Trennlinie durch Perforation vom übrigen Teil des Sackes abgetrennt wird.
- Dabei wird der geradlinige Trennschnitt so geführt, daß der vordere Teil 10 der durch die umgelegte Zunge 2 entstandenen Aussparung II dem abgetrennten Abschnitt 6 angehört und den sogenannten Daumenausschlag bildet, während die ganze Zunge 2 beim nächstfolgenden Abschnitt 7 verbleibt. Der dem Abreißlappen 5 entsprechende Ausschnitt I2 befindet sich nach der Herstellung des Kreuzbodens 8 am freien Ende des Kreuzlappens I3 undwirdvom anderen Kreuzlappen 14 und dessen Bodenverschlußzunge 2. vollständig überdeckt, welche mit dem Kreuzlappen 13 verklebt ist und die Festigkeit und das Dichthalten des Kreuzbodens 8 verbürgt.
- Zur Begrenzung des Abreißlappens kann die Perforationslinie, anstatt in Richtung der geraden Trenn-bzw. Randlinie des Sackes zu liegen, eine Einbuchtung gegen den übrigen Teil des Sackes bilden, so daß der Lappen nur teilweise über den Mündungsrand des ungebrauchten Sackes binausragt und beim Abreißen des Lappens längs der Perforation ein Daumenausschlag am übrigen Teil des Sackes entsteht.
- Der Abreißlappen kann aber auch vollständig innerhalb des normalen Sackumrisses liegen und z. B. durch eine durch Perforation abgegrenzte Ecke des Sackes am Mündungsrand gebildet sein.
- Zur Herstellung des als Seitenfaltenbeutel bezeichneten Ausführungsbeispiels dient ebenfalls eine schlauchförmige, Seitenfalten 2I aufweisende, fortlaufende Papierbahn 22. Die Unterteilung der Papierbahn in je einen Beutel 23 ergebende Abschnitte 24, 25 erfolgt durch Perforation längs der erwünschten Trennlinie 26, bevor die Papierbahn in Schlauchform gefaltet wird. Dabei wird beim einen Abschnitt 24 am Mündungsende des sich aus dem Abschnitt ergebenden Beutels ein über die Trennlinie 26 in den benachbarten Abschnitt 25 ragender Abreißlappen 27 ausgeschnitten, dessen Basis durch ein Stück der perforierten Trennlinie 26 gebildet wird. Der dem Abreißlappen 27 entsprechende Ausschnitt 28 befindet sich bei dem durch Reißen von der Papierbahn loszutrennenden Abschnitt 24 in einer Seitenwand 29 des Beutels 23. Der Verschlußlappen 30 wird daher längs einer vom Verschlußende so weit einwärts liegenden Bruchlinie 31 gefaltet und auf diese- Seitenwand umgelegt, daß er den~Ausschnitt 28 vollständig überdeckt und, mit der Seitenwand längs einer Klebzone 32 verklebt, einen hinreichend guten Verschluß bildet.
- Bei der in Abb. 5 veranschaulichten Abart des Kreuzbodenpapiersackes sind die Bodenlappen 33 und 34 zum Verkleben des Bodens besonders breit, teilweise rechteckförmig ausgebildet, damit sich trotz der am Lappen 33 vorgesehenen, dem Abreißlappen 35 entsprechenden Ausschnittes 36 eine reichliche Überdeckung und Verklebung des Bodenlappens 33 durch den Bodenlappen 34 ergibt.
- Bei Säcken oder Beuteln aus mehreren Papierlagen kann der Abreißlappen bei nur einer oder bei mehreren Lagen vorgesehen sein.
- Die beschriebenen Säcke mit Abreißlappen werden ohne Materialabfall aus einer fortlaufenden Papierbahn hergestellt und lassen sich leicht und ohne Verletzung des vorgesehenen Mündungsrandes von dem meist als Aufhängeorgan dienenden Abreißlappen abtrennen.
- PATENTANSPRESCHE I. Verfahren zur Herstellung von Papiersäcken mit am Mündungsende vorgesehenem Organ zum abreißbaren Aufhängen oder Zusammenbündeln solcher Säcke, dadurch gekennzeichnet, daß die Papiersäcke mitsamt dem Organ ohne Materialabfall aus einer fortlaufenden Papierbahn geschnitten werden und das Organ durch Perforierung als abreißbarer Lappen vom übrigen Teil des Sackes abgegrenzt wird.
- 2. Papiersack hergestellt nach dem Verfahren gemäß Anspruch I.
Claims (1)
- 3. Verfahren nach Anspruch I zur Herstellung von Kreuzbodensäcken mit über dem Mündungsrand des ungebrauchten Sackes hinausragendem Abreißlappen, dadurch gekennzeichnet, daß der über die den Mündungsrand ergebende Trennlinie zwischen zwei benachbarten, je einen Papiersack ergebenden Abschnitten der Papierbahn hinausragende Lappen des einen Abschnittes aus dem den Kreuzboden ergebenden Teil des anderen Abschnittes ausgeschnitten und in Richtung der Trennlinie perforiert wird.4. Verfahren nach Ansprüchen I und 2 zur Herstellung von Kreuzbodensäcken mit Bodenverschlußzunge und Daumenausschlag, dadurch gekennzeichnet, daß an der mit Bodenverschlußzunge und Daumenausschlag versehenes schlauchförmig gefalteten Papierbahn die unter der Bodenverschlußzunge befindliche Stelle durch Aufklappen dieser Zunge freigelegt und der Abreißlappen gebildet wird.5. Verfahren nach Anspruch I zur Herstellung von sogenannten Flach- und Seitenfaltenbeuteln mit über den Mündungsrand des ungSbrauchten Sackes hinausragenden Abreißlappen, dadurch gekennzeichnet, daß der über die den Mündungsrand ergebende Trennlinie zwischen zwei benachbarten, je einen Beutelsack ergebenden Abschnitten der Papierbahn hinausragende Lappen des einen Ab- schnittes aus dem eine Seitenwand des Sackes ergebenden Teil des anderen Abschnittes ausgeschnitten und längs der Trennlinie perforiert wird und daß am Verschlußende des Sackes ein Verschlußlappen so gefaltet und auf diese Seitenwand des Sackes umgelegt wird, daß er den dem Abreißlappen entprechenden Ausschnitt überdeckt.6. Papiersack nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abreißlappen wenigstens teilweise über den Mündungsrand des ungebrauchten Sackes hinausragt.7. Papiersack nach Ansprüchen 2 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die den Abreißlappen vom übrigen Teil des Sackes abgrenzende Perforationslinie einen Daumenausschlag begrenzt, der beim Abreißen des Lappens am Mündungsrand entsteht.8. Papiersack nach Ansprüchen 2 und 6 mit Kreuzboden, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausschnitt am verschlossenen Sackende, der dem über den Mündungsrand des ungebrauchten Sackes hinausragenden Abreißlappen bzw. Lappenteil entspricht, am freien Ende des einen der beiden Kreuzlappen des Bodens vorgesehen ist und vom anderen Kreuzlappen überdeckt wird.9. Papiersack nach Ansprüchen 2 und 6 in Flach-und Seitenfaltenbeutelform, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausschnitt am verschlossenen Sackende, der dem über den Mündungsrand des ungebrauchten Sackes hinausragenden Abreißlappen bzw. Lappenteil entspricht, in einer Seitenwand des Sackes vorhanden ist und vom Verschlußlappen überdeckt ist.
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Cited By (4)
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