DE1904352C - Verfahren zur Herstellung von Papier oder Kunststofftragetaschen mit Traggnffen und Seitenfalten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Papier oder Kunststofftragetaschen mit Traggnffen und Seitenfalten

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DE1904352C
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English (en)
Inventor
Arno 4540 Lengench Finke, (verstor ben)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Windmoeller and Hoelscher KG
Original Assignee
Windmoeller and Hoelscher KG
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Papier- oder KunststolTtragetaschen mit Traggriffen, bei welchem eine WerkstofTbahn mit auf den Bereich der späteren Traggriff aufbringung begrenzten Querschwächungslinien versehen, sodann die U-förmigen Traggriffe so aufgebracht werden, daß sich ihre Schenkel über die Schwächungslinie!! erstrecken, hierauf die Werk.stoffbahn zum Schlauch geformt und sodann Querirennschnitte unter Aussparung der übereinanderliegenden Schwächungslinien ausgeführt und die mil Traggriffen verschonen Schlauchabschnitte entlang den Querschwächungslinien abgetrennt werden. Die Anbringung der QuerschwächungslinJei, die als Perforationsünien oder als Einschnitte ausgebildet sein können, erfolgt vor dem Aufbringen der Traggriffe, damit beim späteren Abtrennen der einzelnen, mit Traggriffen versehenen Schlauchabschnitte die Quertrennschnitte nicht mehr an den durch die Traggriff schenkel abgedeckten Stellen der Wcrkstoffbahn ausgeführt werden müssen.
Da die Querschwächungslinien auf die Bereiche beschränkt werden, in weichen später die Traggriffe angebracht werden bleibt im Gegensatz zu über die ganze Bahnbreite geführten Querperforaiionslinien die erfordu liehe Reißfestigkeit der Bahn erhalten.
Mit dem oben beschriebenen, bekannten Verfahren können auch Seitenfaltenbeulel h rgestelit werden. Die Seitenfalten der flachgelegten Beutel mußten aber bisher so bemessen werden, daß ihre Mittelfalzc noch außerhalb des Be aiches der Traggriffe liegen, weil sons; ein vollständiges Durchtrennen der Schläuche im Bereich der Seitenfalten beim Quertrennungsschnitt nicht möglich ist. Für verschiedene Zwecke, insbesondere für den Transport von Schuhkartons, werden jedoch geräumige Tragtaschen mit besonders tiefen Seitenfalten benötigt. Die Seitenfalten einer für die Herstellung solcher Tragetaschen bestimmten flachgelegten Schlauchbahn ragen in den Bereich der Traggriffaufbringung hinein. Derartige Tragetaschen konnten bisher nach den eingangs getchilderten bekannten Verfahren nicht hergestellt werden, vielmehr wurden bei der Herstellung der-Hrtiger Tragetaschen bisher die Traghenkel nachträglich auf die fertigen Beutel aufgeklebt.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, das eingangs geschilderte Verfahren so zu verbessern, !laß ein einwandfreies Abtrennen der Schlauchibschnitte von einer mit Traggriffen bestückten, mit liefen Seitenfalten versehenen Schlauchbahn ermöglicht wird. Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfintfungsgemäß vorgeschlagen, zum Herstellen von Seitenfalten-Tragetaschen mit in den Traggriffbereich hineinragenden Seitenfalten die noch offene Werksloffbahn mit zusätzlichen Schwächungslinien im Bereich der späteren Seitcnifalten zu versehen, die so angeordnet sind, daß sie sich nach dem Legen der Seitenfalten mit den im TraggrifTbereich vorgesehenen Schwächungslinien decken. Hierdurch wird erreicht, daß die Quertrennschniltc nach dem Aufbringen der Traggriffe unter Aussparung der Tragschenkelbcreichc vorgenommen und die einzelnen mit Traggriff versehenen Schlauchabschnitte voneinander getrennt werden können, weil ein Durchtrennen im ScMenfaltenbereich an den Stellen, wo die Seitenfalten zwischen den Griffschenkeln liegen, nicht mehr erforderlich ist.
Die Erfindung ist in der nachstehenden Beschrei
bung an Hand der Zeichnung näher erläutert, in der Ausführungsbeispiele dargestellt sind. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine Werkstoffbahn im Zuge ihrer Verarbeitung in Draufsicht und Schnitt nach einer ersien Ausführungsform der Erfindung und
F i c 2 ein zweites Ausführungsbeispiel in einer Darstellung entsprechend Fig. 1.
Die WerkstofTbahn 1 (Fig. 1) wird in nicht dargestellter Weise von einer Vorratsrolle abgezogen und in Richtung des Pfeiles 2 durch die Maschine geführt. Hierbef werden mittels nicht dargestellter Perforationsmesser Perforationsünien 3, 3' bis 6, 6' angebracht. Die Perforationslinien 4, 4' und 6, 6
liegen im Bereich der Griffschenkel 7. 8 bzw. 9, 10 der später aufzubringenden Traggriffe 11 und 12. während die Perforationsünien 3, 3' und 5, 5' im Bereich der späteren Seitenfalten so angeordnet sind, daß jede Lage der späteren Seitenfalte eine Perfora-
tionslinie aufweist. Nach dem Perforieren der WerkstofTbahn 1 werden in bekannter, nicht dargestellter Weise die Traggriffe 11 und 12 mit den Schenkelenden 7, 8 und 9, 10 in Laufrichtung 2 voraus auf die Werkstoffbabn 1 so aufgebracht, daß die Schenkel 7, 8 und 9, 10 der Traggriffe 11 und 12 auf den entsprechenden Perforationsünien 4, 4' und 6, 6' liegen. Die Perforationslinien 4, 4' und 6, 6' sind in der Länge so bemessen, daß sie die entsprechenden Traggriffschenkel 7 bis 10 beidseitig etwas überragen. Abhängig von der Reißfestigkeit der Materialbi.hn ist es aber auch möglich, jeweils die Perforationsünien 3, 3' und 4, 4' usw. miteinander zu einer durchgehenden Perforationslinie zu vereinigen.
Die so vorbereitete WerkstofTbahn 1 wird mittels nicht dargestellter bekannter Vorrichtungen zum Schlauch 13 umgeformt, in den gleichzeitig Seitenfalten 14 und 15 eingelegt werden, die in den Bereich der Traggriffe 11 und 12 hineinragen. Die Traggriffe 11 und 12 befinden sich nun an der Schlauchinnenseite und liegen ebenso wie die Perforationsünien 3 b'S 4' bzw. 5 bis 6' kongruent aufeinander. Von der so vorbereiteten Schlauchbahn 13 werden die einzelnen Schlauchabschnitte 16 abgetrennt. Dies geschieht durch einen geraden Schnitt liiiks und rechts der Perforationen 3 bis 4' und 5 bis 6' und deren Abriß mittels einer mit größerer als Bahngeschwindigkeit laufenden Abreißeinrichtung. Die derart hergestellten Schlauchabschnitte 16, die am nachlaufenden Ende mit den innenliegenden Traggriffen 11 und 12 bestückt sind, werden in nicht dargestellter Weise der Bodenbildevorrichtung zwecks Fertigstellung zugeführt.
Bei der zweiten, in F i g. 2 dargestellten Ausführungsform der Erfindung wird ein Seitenfalten-
schlauch 17 hergestellt, dessen eingelegte Seitenfalten 18 und 19 so tief sind, daß sie in den von den Traggriffschenkeln 20, 21 und 22, 23 der Traggriffe 24 und 25 überdeckten Bereich gerade hineinragen. Hierbei ist es nur erforderlich, die Werkstoffbahn vor der Schlauchbildung je Formatlänge außer mit Einschnitten oder Perforationen für die Traggriffschenkel noch mit jeweils einer wetteren für jede Seitenfalte 18 bzw. 19 vorgesehenen Schwächungslinie (Perforation oder Einschnitt) 26 bzw. 27 zu ver-
6s sehen. Die Schwächungslinien 26 bzw. 27 liegen jeweils in der Mitte der entsprechenden einzulegenden Seitenfaltc 18 bzw. 19 und sind in der Länge so bemessen, daß nach der Schlauchbildung und dem
Lugen der Seitenfaiten eine genaue Kongruenz mit den entsprechenden, im Bereich der Traggriffschenkel 20, 21 und 22, 23 angeordneten Einschnitten erreicht wird. Die so vorbereitete Schlauchbahn 17 wird wie bei der ersten Ausführungsform der Erftndung mittels eines unterbrochenen Messers in einzelne Schlauchabschnitte zerlegt, die dann zur Weiterverarbeitung weiteriransportiert werden.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Herstellen von Papier- oder Kunststofftragetaschen mit Traggriffen, bei welchem eine Werkstoffbahn mit auf den Bereich der späteren Traggriffaufbringung begrenzten Querschwächungsltnien versehen, sodann die U-förmigen Traggriffe so aufgemacht werden, daß sich ihre Schenkel über die Schwächungslinien erstrecken, hierauf die Werkstoffbahn zum Schlauch geformt und sodann Quertreniischniiie unter Aussparung der übereinanderliegenden Schwächungslinien ausgeführt und die mit Traggriff en versehenen Schlauchabschnitte entlang den Querschwächungslinien abgetrennt werden', dadurch gekennzeichnet, daß zum Hersteilen, von "Seitenfalten-Tragetaschen mil ii> Jen Traguriifhereich hineinragenden Seitenfalicn (14, 15) die noch offene Werkstoffbahn (1) n.n zusätzlichen Schwächungslinien (3, 3' und 5. 5') im Bereich der späteren Seitenfalten versehen wird, die so angeordnet sind, daß sie sich γκη-ι· dem Loiiuii der Seitenfaiten mit den im Tr.'jgrilfbcreicii vorgesehenen Schwächungslinie!! (4, 4' und 6, 6) tic-ken.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschwächungslinien (3, 3' bis 6, 6) als PerforntionsfiY-.?n ausgebildet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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