DE2204638A1

DE2204638A1 - Verfahren zum herstellen von zu einem block zu stapelnden beuteln aus thermoplastischer kunststoffolie

Info

Publication number: DE2204638A1
Application number: DE2204638A
Authority: DE
Inventors: Hans Lehmacher
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1971-08-17
Filing date: 1972-02-01
Publication date: 1973-08-16
Also published as: DE2204638B2; DE2141045B2; DE2141045A1

Description

Verfahren zum Herstellen von zu einem Block zu stapelnden Beuteln aus thermoplastischer Kunststoffolie, Zusatz zu Patent 21 41 045.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von zu einem Block zu stapelnden, durch Schweißung miteinander zu verbindenden Beuteln oder dergleichen Verpackungen, auch als Tragetaschen, aus thermoplastischer Kunststoffolie, wobei mit dem Stapeln der Beutel jeder dem Stapel zugeführte Beutel mit dem vorhergehenden Beutel des Stapels verschweißt wird, entsprechend dem Patent 21 41 045 (Patentanmeldung P 21 41 045.7).
Die vorliegende Erfindung geht von der Aufgabe aus, daß Verfahren nach der Hauptanmeldung auch anwenden zu können an Kunststoffwarenbeute1, die aus sehr dünner Kunststoffolie bestehend vielfach als "Hemdchenbeutel" bezeichnet werden.
Darunter werden Warenbeutel aus thermoplastischer Kunststoffolie mit einem oder zwei mit dem eigentlichen Beutel teil aus einem Stück hergestellten Tragegriffen verstanden.
Derartige Beutel werden vorzugsweise aus Schlauchstücken mit oder ohne Seitenfalten gefertigt, deren offene Enden durch Schweißnähte mindestens teilweise geschlossen werden und aus denen dann im Bereich des Randes ein oder mehrere Ausschnitte der Art abgetrennt werden, daß der oder die stehenbleibenden Griffteile sich von einer Beutelflachseite zur anderen erstrecken, gegebenenfalls auch unter Einbeziehung von Teilen der Seitenfalten. Diese Hemdchenbeutel weisen gegenüber anderen bekannten Beuteln mit Traggriffen den Vorteil auf, daß bei der Herstellung die notwendigen Arbeitsgänge zum Heranbringenbesonderer Griffstücke an die Beutel und zur Befestigung dieser Griffstücke an den Beuteln entfallen, wodurch die Herstellungskosten der Hemdchenbeutel niedriger gehalten werden können als die Herstellungskosten anderer Beutel mit Traggriffen. Da Hemdchenbeutel ebenso wie andere Warenbeutel aus thermoplastischem Kunststoff aus einer so dünn wie möglich gewählten Folie hergestellt werden, haben die bisher üblichen Hemdchenbeutel jedoch den Nachteil7 daß der bzw. die aus den Beutelmaterial erzeugten Traggriffe nicht formsteif sind, wodurch sich Schwierigkeiten sowohl bei der Bündelung einer bestimmten Anzahl von Beuteln nach deren Fertigstellung als auch beim Vereinzelnden Beutel beim Verbraucher ergeben.
Dies ist der Grund dafür, daß sich die seit vielen Jahren bekannten Hemdchenbeutel aus dünner Kunststoffolie gegenüber den wesentlich teureren Beuteln mit formsteifen-Handgriffen nicht entscheidend durchsetzen konnten.
Die Erfindung geht von der Aufgabe aus, Hemdchenbeutel, die ausgehend von einem Seitenfltenschlauch hergestellt werden, nach der im Hauptpatent beanspruchten Weise zu stapeln. Zur Lösung dieser Aufgabe wird bei einem Verfahren zum Her stellen von zu einem Block zu stapel.rÅdent durch Schweißung zu verbindenden Beutel oder dergleichen Verpackungen, auch als Trägetaschen, aus thermoplastischer unststof folie, mit einem Aufhängeteil, wobei mit dem Stapeln der Beutel jeder dem Stapel zugeführte Beutel mit dem vorhergehenden Beutel des Stapels verschweißt wird, erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß bei Anwendung eines lait Seitenfalten versehenen Schlauches in dem Schlauch von beiden Kanten ausgehend sich quer zu diesen, jedoch in wesentlichen nur über die Tiefe der Seitenfalten erstreckende Querabschweißungen begrenzter Länge vorgenommen und die einzelnen Beutel im Bereich der Querabschweißungen begrenzter Länge bei ihrem Stapeln zu einem Stapelblock verbunden werden.
In weiterer erfindungsgemäßer Ausgestaltung wird vorgeschlagen, daß die Beutel in Höhe der Querabschweißungen begrenzter Länge im Bereich zwischen den Seitenfalten durch Schweißung miteinander verbunden werden.
Die erfindungsgemäße Lösung läßt mehrere Abwandlungen zu.
So wird in weiterer erfindungsgemäßer Ausgestaltung vorgeschlagen, daß in dem Schlauch in einem Abstand zu den Querabschweißungen begrenzter Länge im Bereich der Seitenfalten, der der Höhe des Aufhängeteils entspricht, eine sich über die gesamte Breite des Schlauches erstreckende Querabschweißung in Verbindung mit einer Querperforation vorgenommen wird, wobei die Querperforation an der Scitt neben der Querabschweißung vorhanden ist, die den Querabschweißungen begrenzter Länge zugerichtet ist. In weiterer erfindungsgemäßer Abwandlung wird vorgeschlagen, daß in Bewegungsrichtung des Schlauches gesehen hinter den Querabschweißungen begrenzter Länge eine sich über die gesamte Schlauchbreite erstreckende Querperforation angebracht wird.
Schließlich wird vorgeschlagen, daß im Bereich zwischen den Querabschweißungen begrenzter Länge und in Bewegungsrichtung des Schlauches gesehen vor diesen eine U-förmige Ausstanzung vorgenommen wird, wobei in Verlängerung der vertikal gerichteten Schenkel bis zu den Querabschweißungen begrenzter Länge reichen.d2 Perforationcschnitte vorgenommen werden Eine weitere Abwandlung besteht darin, daß in Bewqpngsrichtung des Schlauches gesehen im Bereich zwischen den Querabschweißungen begrenater Länge und vor diesen eine annähernd rechteckige fens terarti ge Ausstanzung vorgenommen wird und im Bereich der Querabschweißung begrenzter Länge in Verlängerung der längsverlaufenden Schnittkanten Perforationen angebracht werden.
Die vorbeschriebenen Maßnahmen kennen am Schlauch und beim Abtrennen der Beutel som Schlauch und somit vor dem Stapeln der Beutel vorgenommen werden. Es ist aber besonders vorteilhaft, daß in weiterer erfindungsgemäßer Ausgestaltung die U-fOrmlgen Schnitte und die fensterartigen Ausschnitte an den zu einem Block verbundenden Beuteln vorzunehmen, und zwar mit einer Stanze. Das Ausstanzen erfolgt dann in der Vorrichtung, in der die Beutel auch zum Block gestapelt und miteinander verbunden werden.
Die Erfindung ist in der Zeichnung anhand einiger Ausführungsbeispiele näher erläutert. Sie beschränkt sich nicht auf die dargestellten Ausbildungsformen, vielmehr sind d weitere, im Rahmen der Erfindung liegende Abwandlungen möglich. Es zeigen: Fig. 1 einen vertikalen Schnitt durch den Ausgangsschlauch, Fig. 2 zu einem Block miteinander verbundene Beutel, Fig. 3 in Oberansicht und im wesentlichen schematisch die Verarbeitung des Schlauches nach Fig. 1, Fig. 4 zu einem Block verbundene Beutel abgewandelter Ausbildung in perspektivischer Darstellung, Fig. 5 weitere zu einem Block miteinander verbundene Beutel abgewandelter Ausbildung in perspektivischer Darstellung.
Zum Herstellen der Beutel wird ausgegangen von einem Schlauch 10 aus thermoplastischer Kunststoffolie, insbesondere aus linearen Niederdruck Polyolefinen, die papierartige Eigenschaften haben und sehr dünnwandig sind.
Die Beutel nach Fig. 1 sind sogenannte Hemdchenbeutel, die erhalten sind durch eine Ausstanzung. Die mit dem Beutelteil einstückigen Griffschlahen sind an den Seiten offen, so daß durch diese die Finger der Hand durchgesteckt werden können.
Nach Fig. 2 ist oben an die Beutel noch ein Aufhängeteil angeschlossen. Im einzelnen wird dies erläutat an Hand der Verarbeitung des Ausgangsschlauches nach Fig. 3. Ausgegangen wird nach Fig. 3 von dem in Fig. 1 im Querschnitt dargestellten Schlauch 10 mit den beiden Wandungen 11 und 12 und den Seitenfalten 13 und 14 an der einen und 15 und 16 an der anderen Schlauchkante. Angebracht werden an dem Schlauch 10 in Absenden, die der Länge der herzustellenden Beutel mit dem Aufhängeteil entspricht, die sich über die gesamte Breite des Schlauches erstreckende Querschweißnaht 17, die die Schlauchwandungen 11 und 12 und zugleich die Seitenfalten 13 bis 16 verbindet, sowie die daneben angeordnete Querperforation 18, die sich ebenfalls über die gesamte Breite des Schlauches erstreckt. In einem Abstand dazu, der der Höhe der Aufhängeteils 19 entspricht, wird eine weitere, sich quer über die gesamte Schlauchbreite erstreckende Perforatior 20 durch alle Folienlagen angebracht, und in Bewegungsrichtung 21 des Schlauches gesehen davor von den Kanten ausgehende Querabschweißungen begrenzter Leinye 22a und 22b, die sich nur im Bereich der Seitenfalten erstrecken. Im Bereich zwischen den beiden Querperftrationen werden noch Aufhängelochungen 23 za 24 angebrachte Die vorgenannten Querabschweißungen 17 sowie 22a und 22b und Querperforationen 18 und 20, sowie gegebenenfalls Lochungen werden vorteilhaft mit einem Werkzeug vorgenommen.
Zum Trennen des Beutels mit Aufhängeteil vom Schlauch wird dieser vor dem Stapeln der Beutel in der Perforationslinie 18 vom Schlauch getrennt und in der im Hauptpatent beschriebenen Weise gestapelt. Bei dem 5tapeln der Beutel wird jeder einzelne dem Stapel zugeführte Beutel mit dem bereits aufgestapelten Beutel verschweißt durch die in Fig. 2 angegegebene Schweißlinie 25. Nachdem die Beutel somit zu einem Block gestapelt und bei ihrem Stapeln miteinander verbunden sind, wird die fensterartige Ausstanzung 26 vorgenommen. Es sei verstanden, daß auch bei dem Schlauch nach Fig. 3 die fensterartige Ausnehmung bei der erstellung des einzelnen Beutels vorgenommen werden kann, es jedoch vorteilhaft ist, diese Ausstanzung gleichzeitig an mehreren, bereits gestapelten und miteinander verbundenen Beuteln vorzunehmen.
Fig. 4 zeigt die Maßgabe, daß die Verschweißung der einzelnen Beutel zu dem Beutelblock in Höhe der Querabschweißungen 22a und 22b begrenzter Länge im Bereich zwischen den SeitenElten vorhanden ist. Weiterhin vorhanden ist ein U-förmiger Schnitt 26, wobei in Verlängerung der in Längsrichtung des Beutels gerichteten Schenkel 26a und 26b im Bereich der Querabschweißungen begrenzter Länge 22a und 22b Perforationen 27 und 28 vorhanden sind.
Das Abtrennen der einzelnen Beutel vom Block erfolgt über die Perforationen 27 und 28. Die miteinander verbundenen Aufllängeteile sind mit I.ochungen 29 und 30 versehen.
Fig. 5 zeigt rille Lösung, bei der in gleicher Weise wie in Fig. 2 die einzelnen Beutel 1 in Höhe der Querschweißungen 22a und 22b in Bereichen zwischen diesen miteinander durch einen jedem einzelnen Beutel zugeordnete Schweißung 25 verbunden sind, jedoch unterhalb dieser eine vorzuysweise nach der Stapelung und Verbindung der Beutel untereinander erfolgende Ausstanzung 26 vorhanden ist und somit oberhalb der Ausstanzung jedem Beutel ein zugeordneter Steg 31 verbleibt. Vorhanden sind ebenfalls die in Längsrichtung der Beutel sich erstreckenden, sich an die Ausstanzung anschließenden Perforationen 27 und 28. Der Beutelblock ist aufgehangen an einer Schiene 32.

Claims

Ansprüche

Verfahren zum Herstellen von zu einem Block zu stapelnden, durch Schweißung zu verbindenden Beutel oder dergleichen Verpackungen, auch als Tragetaschen, aus thermoplastischer Kunststoffolie, mit einem Aufhängeteil, wobei mit dem Stapeln der Beutel jeder dem Stapel zugeführte Beutel mit dem vorhergehenden Beutel des Stapels verschweißt wird, Zusatz zu Patent 2 140 045 (Patentanmeldung P 21 40 045.7), d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß bei Anwendung eines mit Seitenfalten versehenen Schlauches in dem Schlauch von beiden Kanten ausgehend sich quer zu diesem, jedoch im wesentlichen nur über die Tiefe der Seitenfalten sich erstreckende Querabschweißungen begrenzter Länge vorgenommen und die einzelnen Beutel im Bereich der Querabschweißungen begrenzter Länge bei ihrem Stapeln zu einem Beutelblock verbunden werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß der Beutel in Höhe der Querabschweißungen begrenzter Länge im Bereich zwischen den Seitenfalten verbunden werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß in dem Schlauch in einem Abstand zu den Querabschweißungen begrenzter Länge im Bereich der Seitenfalten, der der Höhe des Aufhängeteils entspricht, eine sich über die gesamte Breite des Schlauches erstreckende Querabschweißung in Verbindung mit einer Querperforation vorgenommen wird, wobei die Querperforation an der Seite neben der Querabschweißung vorhanden ist, die den Querabschweißungen begrenzter Länge zugerichtet ist.
4. Verfahren nach Anspruch 3, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß in Bewegungsrichtung des Schlauches gesehen hinter den Querabschweißungen begrenzter Länge eine sich über die gesamte Schlauchbreite erstreckende Querperforation angebracht wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, d a du r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß im Bereich zwischen den Querabschweißungen begrenzter Länge und in Bewegungsrichtung des Schlauches gesehen vor diesen eine U«förmige Ausstanzung vorgenommen wird, wobei in Verlängerung der vertikal gerichteten Schenkel bis zu den Querabschweißungen begrenzter Länge reichende Perforationsschnitte vorgenommen werden.
6. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß in Bewegungsrichtung des Schlauches gesehen im Bereich zwischen den Queraschweißungen begrenzter Länge und vor diesen eine annähernd rechteckige fensterartige Ausstanzung vorgenommen wird und im Bereich der Querabschweißung begrenzter Länge in Verlängerung der längsverlaufenden Schnittkanten Perforationen angebracht werden.
7. Verfahren nach den Ansprüchen 5 und 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die U-förmigen Schnitte oder die fensterartigen Ausschnitte an den zu einem Block verbundenden Beuteln vorgenommen werden.