-
"Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von zu einem Block gestapelten,
durch Schweißung miteinander verbundenen Beuteln oder dergleichen Verpackungen'
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Herstellen von zu
einem Block gestapelten, durch Schweißung miteinander verbundenen Beuteln oder dergleichen
Verpackung, insbesondere Tragetaschen aus thermoplastischer Kunststoffolie.
-
zum Herstellen von Verpackungen der vorbeschriebenen Art aus -thermoplastischer
Kunststoffolie, insbesondere Beutel, ist es bekannt, daß die Beutel bei ihrer Herstellung
mit Stapelöffnungen zu versehen-und im unmittelbaren Anschluß an die Herstellung
die Beutel auf an der Verarbeitungsmaschine vorhandenen Stifte auf zuschlagen, -um
so einen Stapel von Beuteln zu bilden, Nachdem auf ein Stiftstapelpaar eine ausreichende
Menge von Beuteln aufge stapelt wurden, wird das an einer Kette befestigte Stiftstapelpaare
weiterbewegt,
damit auf dem nachfolgenden Stiftstapelpaar von neuem aufgeschlagen werden kann.
Das Entnehmen der auf Stiftstapelpaaren gestapelten Beutelstapel erfolgt bisher
von Hand.
-
Dabei ergibt sich meistens eine Verschiebung der zu einem Stapel aufeinandergelegten
Beutel. Um nach der Abnahme der Stapel von den Stiften eine weitere Verschiebung
der einzelnen Beutel zu vermeiden, wurde schon vorgeschlagen, die Beutelstapel mit
einem Gummiband zu umgeben, um somit die einzelnen Beutel zusammenzuhalten. Ein
weiterer Vorschlag ging dahin, die von den Stiftpaaren entnommenen Beutelstapel
in eine Schweißvorrichtung zu bringen, um in einem Arbeitsgang alle Beutel miteinander
zu verschweißen, um so deren Zusammenhalt zu sichern. Um dies zu erreichen wurden
Glühdorne verwendet, die durch den Beutelstapel durchgedrückt werden. Diese Arbeit
, die im wesentlichen von-Hand erfolgte, ist sehr lohnintensiv und führt auch zu
einer starken Geruchsbelästigung, weil die Glühdorne, um den Stapel besser durchdringen
zu können, hoch erhitzt werden. Bei dieser hohen Erhitzung findet teilsweise eine
Verbrennung oder Vergasung des Kunststoffes statt.
-
Die vorliegende Erfindung geht von der Aufgabe aus, das Stapeln von
Beuteln zu einem Block und die Sicherung der aufgestapelten Beutel durch Verschweißung
zu vereinfachen. Zur Lösung dieser Aufgabe wird bei einem Verfahren zum Herstellen
von zu einem Block gestapelten, durch Scheißung miteinander verbundenen Beuteln
oder dergchen Verpackungen, insbesondere Tragetaschen, aus thermoplastischer Kunststoffolie,
erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß mit
dem Stapeln der Beutel Jeder
dem Stapel zugeführte Beutel mit dem vorhergehenden Beutel des Stapels verschweißt
wird. Durch diesen Vorschlag läßt sich erreichen, daß durch Verschweißung der einzelnen
Beutel untereinander nur geringe Wärme energien benötigt werden und das Stapeln
und Verschweißen der einzelnen Beutel zu einem Block in einem Arbeitsgang vorgenommen
wird.
-
Die erfindungsgemäße Lösung läßt auch zu, daß die Beutel an ihren
oberen Kanten oder im nahen Bereich ihrer oberen Kanten untereinander verschweißt
werden, -so daß die Verschweißung der Beutel untereinander nur einen sehr geringen
Meht.verbrauch an Folie erfordert. Es braucht dabei nicht eine Verschweißung an
den oberen Kanten oder im nahen Bereich der oberen Kanten zu erfolgen, vielmehr
ist es auch möglich, die Beutel an einer sonstigen Kante zu verschweißen.
-
In weiterer erfindungsgeniäßer Ausgestaltung wird vorgeschlagen, daß
der zu verarbeitende Folienschlauch der in horizontaler Ebene bewegten Schweißeinrichtung
vertikal zugeführt wird und die Stapelung und zugleich damit Verschweißung der Beutel
zu dem Stapelblock bei vertikaler oder im wesentlichen vertikaler Ausrichtung der
Beutel vorgenommen wird. Die Herstellung der Beutel bei vertikaler Erstreckung des
Ausgangsschlauches und die Stapelung hängender Beutel hat den Vorteil, daß mit diesen
Maßnahmen Beutel mit geringsten Wandungsdicken verarbeitet werden können, weil
die
vertikale Ausrichtung die Bildung von Falten oder dergleichen Verwölbungen verhindert
oder weitgehend verhindert. Um eine Verwerfung bei sehr dünner Folien weiterhin
zu verhindern, wird in weiterer erfindungsgemäßer Ausgestaltung vorgeschlagen, daß
die einzelnen Beutel während ihres Vorschubes nach unten in vertikaler oder annähernd
vertikaler Ebene von etwa in gleicher Bewegungsrichtung gerichteten Luftströmen
unterstützt werden. Diese Luftströme zu beiden Seiten des Beutels richten diesen
zusätzlich aus und beschleunigen auch bei sehr dünnen Folien dessen Transport.
-
Die vertikale Zuführung des zu verarbeitenden Schlauches oder Halbschlauches
und die Stapelung der Beutel in deren Ersteckung in vertikaler Ebene ist auch für
Beutel aus mittlerem oder stärkerem Folienmaterial von Vorteil.
-
Eine erfindungsgemäße Vorrichtung ist gekennzeichnet durch in horizontaler
Ebene angeordneter Schweißrichtung, insbesondere in Gestalt von Schweißbalken. Die
Schweißeinrichtung vorzugsweise als Trenn-Schweißeinrichtung kann anch verschiedenen
Systemen ausgebildet sein. So kann eine Schweißwalze in Verbindung mit einem Heizkeil
Anwendung finden. Es ist auch möglich, zwei erhitzte Schweißbgken zu verwenden,
wobei die beiden Schweißbalken an ihren einander zugekehrten Schweißflächen mit
einer Nut versehen sind, in der ein erhitztes oder ein kaltes Messer Anwendung findet.
Es ist auch möglich, daß die beiden Schweißbalken der vorbeschHbbenen Art kalt bleiben,
und als Klemmleisten dienen und
ein erhitztes Messer als Schweiß-
und zugleich Trenneinrichtung Anwendung findet. Der erfindungsgemäße Grundvorschlag
läßt alle diese Lösungen zu und ermöglicht auch, daß ein Schweißbalken ortsfest
angewendet und der andere zu dieeem bewegbar ist. Es können auch beide Schweißbalken
bewegt sein.
-
In weiterer erfindungsgemäßer Ausgestaltung wird vorgeschlagen, daß
einer oder beide Schweißbalken entgegen dem Druck von Federn durch Nocken gesteuert
sind. Die Nocken sind dann an Antriebswellen vorhanden, die sich in der Ebene der
Schweißbalken und paralel z-u diesen erstrecken, wobei in weiterer erfindungsgemäßen
Ausgestaltung zugeordnet zwei Nockenscheiben vorhanden sind, die Jeweils Tragbalken
entgegen dem Druck von Federn bewegen, an denen die Schweißbalken befestigt sind.
Die Maßnahme, die Antriebswellen in sehr nahen Bereich der Schweißbalken und in
deren Ebene anzuordnen, sowie die entgegen dem Druck von Federn bewegten Tragbalken
ergeben eine besonders vorteilhafte Lösung mit vergleichsweise geringem baulichen
Aufwand.
-
In weiter erfindungsgemäßer Ausgestaltung wir vorgeschlagen, daß einer
der beiden Schweißbalken einen nach unten weisenden vorstehenden Teil aufweist,
dessen der Schweißfläche abgekehrte Rückseite mit einer Beutelklemmleiste gehalten
ist. Durch diese Maßnahme wird erreicht, daß in unmittelbaren Anschluß an die Fertigstellung
eines Beutels dieser zwischen Schweißbalken und einer dem Schweißbalken zugeordneten
Klemmleiste gehalten wird. In Verbindung
mit der weiteren erfindungsgemäßen
Maßnahme, daß der schräg nach unten vorstehende Teil des Schweißbalkens an der Seite,
die der Beutelklemmleiste zugekehrt ist, eine Schweißeinrichtung aufweist, wird
erreicht, daß zugleich mit der Stapelung der Beutel die nacheinander erfolgende
Verschweißung der dem Stapel zugeführten Beutel vorgenommen wird. Die Schweißeinrichtung
kann punktförmig vorhanden sein. Besonders vorteilhaft besteht die Sehweißeinrichtung
aus einem elektrischen erhitzten Draht oder Band, wobei Draht oder Band von einem
hitzebeständigen Gewebe, insbesondere unter der Markenbezeichnung " Teflon " abgedeckt
ist.
-
Das hitzebeständige Gewebe ist dann in weiterer erfindungsgemäßer
Ausgestaltung um den Schweißbalken herumgeführt nachstellbar und von einer Vorratsrolle
abwickelbar über eine an der Rückseite des Schweißbalkens geführten Umlenkrolle
geführt auf eine weitere Rolle aufwickelbar. In weiterer erfindungsgemäßer Ausgestaltung
wird vorgeschlagen, daß die Beutelklemmleiste entgegen dem Druck einer Schraubenlinienfeder
in horizontaler Ebene hin- und herbewegbar ist. Vorteilhaft ist sie an der dem Beutelstapel
zugekehrten Seite mit einer Gummiauflage versehen.
-
Die Beutelklemmleiste wird bewegt von einer gegenüberliegenden Andrückleiste,
die entgegen dem Druck einer Schraubenlinienfeder durch einen Exzenter bewegt ist.
In weiterer erfindungsgemäßer Ausgestaltung hat die Andrückleiste an ihrem Kopfende
Luftauslaßöffnungen, um die oberen Enden der Beutel um den vorstehenden
Teil
des schräg. gegenüberliegenden Schweißbalkens herumzulegen.
-
In weiterer erfindungsgemäßer Ausgestaltung wird vorgeschlagen, daß
an der Beutelklemmleiste ein sich im wesentlichen in vertikaler Ebene erstreckender
Ablagetisch befestigt ist, der zur vertikalen Ebene geneigt angeordnet vorteilhaft
mit einer Gummiauflage versehen ist. In weiterer erfindungsgemäßer Ausgestaltung
ist der Ablagetisch an seinem unteren Ende drehbar gelagert und durch einen Antrieb
zusammen mit der Klemmleiste um die Drehachse um einen Betrag, der das Loslassen
des Beutelstapels zwischen Beutelklemmleiste und Schweißbalken zuläßt, schwenkbar.
-
Um den Luftstrom zu bewirken, der bei vertikaler Zuführung des zu
verarbeitenden Schlauches diesen und auch die hergestellten Beutel " beruhigt tt
wird in weiterer erfindungsgemäßer Ausgem staltung vorgeschlagen, daß zwischen den
beiden Vorzugswalzen ein vorzugsweise in vertikaler Ebene auf- und abbewegbares
Ein führkammpaar angeordnet' ist, das aus Röhrchen besteht die an eine Luftleitung
angeschlossen sind. Um dieses Einführkammpaar über die ganze Länge des Vorzugswalzenpaares
erstrecken zu können, wird in weiterer erfindungsgema"'ßer Ausgestaltung vorgeschlagenD
daß die Vorzugswalzen im Bereich der einzelnen Röhrchen des Einführkammpaares mit
in radialer Ebene umlaufenden nuten versehen sind Die Erfindung ist in der Zeichnung
an Hand eines Ausführungsbei-Zieles naher erläutert0 Sie beschränkt sich nicht auf
die dargeh stellte AußbildungsformD vielmehr sind weitere, im Rahmen der Erfindung
liegende Abwandlungen möglich. Es zeigen:
Fig. 1 einen herzustellenden,
beispielhaften Beutelstapel in perspektivischer Darstellung Fig. 2 die erfindungsgemäße
Vorrichtung, teilweise im Schnitt, in Stirnansicht Fig. 9 die Vorrichtung nach Fig.
2 in der Ansicht von oben unter Weglassung der Vorzugswalzen mit dem Einführkamm
Fig. 4 die Seitenansicht einer Vorzugswalze mit einem Einführkamm entsprechend der
Linie III-III nach Fig. 1.
-
Die zu verarbeitende Folie in Gestalt eines Schlauches aus thermoplastischer
Kunststoffolie lo wird über die Umlenkrolle 11 zugeführt, so daß sie der Schweiß-
und Trennvorrichtung sowie Stapelvorrichtung in vertikaler Ebene zugeführt wird.
Die Folie lo wird vorgezogen durch ein Vorzugswalzenpaar bestehend aus den Walzen
11 und 12 die absatzweise bewegt werden und den Jeweiligen Uorschub bestimmen, der
der Länge der herzustellenden Beutel entspricht bei der Herstellung von Bodennahtbeuteln
oder der Breite von Seitennahtbeuteln.
-
Durch den Vorschub der beiden Vorzugswalzen 11 und 12 gelangt die
zu verarbeitende Folie in den Wirkungsbereich der baden Schweißbalken 13 und 14,
die in horizontaler Ebene angeordnet gegeneinander gewegt sind. Nach dem Ausführungsbeispiel
ist der SchweiS-balken 14 erhitzt und hat die Heizpatronen 15 und 16. Es sei verstanden,
daß
auch der Gegenschweißbalken 13 erhitzt sein kann und die Heizpatronen 17 und 18
in Gestalt von Glühstäben hat, die ihre Hitze auf den Schweißbalken übertragen.
Der Schweißbalken 14 hat an seinem vorderen Ende einen erhitzten keinaritgen Teil
19, der mit einer Gummiauf lage 20 des Gegenbalkens 13 zusammenwirkt, die in einer
Nut des Balken 13 angeordnet ist.
-
Die beiden Schweißbalken 13 und 14 werden angetrieben durch Nocken.
Dazu ist zur Bewegung des Schweißbalkens 13 die Welle 21 und zum Antrieb des Schweißbalkens
14 die Welle 22 vorhanden.
-
Die rotierende Welle 21 hat den Nocken 23, der an einer Rolle 24 anliegt,
die an dem Tragbalken 25 als Träger des Schweißbalkens 13 befestigt ist. Durch die
Nockenscheibe 23 wird der Tragbalken 25 zugleich mit dem Schweißbalken 13 entgegen
dem Druck von Federn bewegt, wie das im einzelnen in Verbindung mit Fig. 3 noch
erläutert wird. Es sei aber hier bereits dargelegt, daß-die Federn den Tragbalken
mit dessen Rolle 24 in eine ständige Anlage an die Nockenscheibe 23 bringen und
entgegen dem Druck der Federn der Tragbalken mit dem SchWeißbalken 13 in Arbeitsstellung
in Richtung nach rechts gedrückt wird. In prinzipiell gleicher Weise wird der Schweißbalken
14 betätigt. Der Schweißbalken 13, der, sofern er nicht erhitzt ist, auch als Gegenbalken
zu bezeichnen wäre, hat nach dem Ausführungsbeispiel in Fig. 2 einen schräg nach
unten mit einem Winkel von etwa 45 ° vorstehenden nasenartigen Teil, der mit einer
Beute1klemmleste 26 zusammenwirkt. An der der Beutelklemmleiste 26 zugerichteten
Seite des vorstehenden nasenartigen Teil des Schweißbalkens 13 ist ein
Glühband
27 angeordnet. Um den Schweißbalken 13 ist ein Band 28 aus einem hitzebeständigen
Gewebe 28 unter der Markenbezeichnung " Teflon " geführt, das von einer Vorratsrolle
29 abgewickelt, um die Schweißfläche des Schweißbalkens 13 und über das elektrisch
erhitzbare Band 27 geführt, über einen Umlenkstab 29 umgelenk-t und auf der Rolle
3o aufgewickelt wird.
-
Die Beutelklemmleiste 26 ist von einer Schraubenlinienfeder 31 unterstützt,
die sich in einem Gehäuse 32 befindet, das an dem Tragbalken 35 befestigt sein kann
und vorzugsweise dort befestigt ist. Die Beutelklemmleiste 36 ist an der Stirnfläche
mit einer Gummiauflage 33 versehen. An der Beutelklemmleiste 26 ist über eine Schraube
34 ein Stapeltisch 35 befestigt, der aus einem U-förmig abgebogenen Blech besteht
und dessen Tischfläche mit einer Gummiauflage 36 vereehen ist. Der Stapeltisch ist
im eine Achse 37 verschwenkbar, und zwar durch einen Kolbenzylinderantrieb 38, wobei
die Kolbenstange 79 an dem Stapeltisch angelenkt ist und der Zylinder 38 am Maschinenrahmen
oder mit einer in der Zeichnung nicht dargestellten nach oben geführten Halterung
an dem Tragbalken befestigt ist.
-
Die Adrück1eiste 40, die der Beutelklemmleiste 26 gegenüberliegt,
wird in horizontaler Ebene bewegt durch den Antriebsnocken 41 über die Ubertragungsrolle
42. Die Andrückleiste 40 ist getragen an einer Haltestange 43, die in einer GleitbUchse
44 geführt ist. An der Haltestänge 43 ist ein nach unten abstehender
Arm
45 befestigt, an dem sich die Schraubenlinienfeder 46 abstützt, die in dem Gehäuse
47 gelagert ist, wobei die Spannung dieser Feder über eine Einstellachraube 48 regulierbar
ist. Die Feder 46 hat die Aufgabe, die Rolle 42 ständig an dem Nocken 41 zur Anlage
zu bringen und zugleich den Vorschub der Andrückleiste 40 entgegen dem Druck der
Feder vorzunehmen.
-
Fig. 3 zeigt die Antriebswelle 21 die dem Tragbalken 25 und die Antriebswelle
22, die dem Tragbalken 49 zugeordnet ist. Die Tragbalken 25 und 49 haben im Bereich
ihrer den Aufnahmeöffnungen, indenen Gleitbuchsen 50 und 51 angeordnet sind, die
vorgenannten Tragbalken 25 und 49 sind verschiebbar auf Säulen 52 und 5), und zwar
in der Weise, daß die vorgenannten Tragsäulen 52 und 53 beiden Tragbalken gemeinsam
sind. Die Tragsäulen sind in Halterungen 54 und -55 gelagert. Zwischen den vorgenannten
Halterungen und den zugeordneten Tragbalken sind die Tragbalken umgebenden, Schraubeniinienfedern5,56,57
und 58 angeordnet. Die Tragbalken werden gegen den Druck der vorgenanken Federn
bewegt. Zur Bewegung der Tragbalken weist die Antriebswelle 21, die über das Zahnrad
59 angetrieben wird, an ihren beiden Enden die Nocken 23 und 23 a auf, die an den
zugeordneten Rollen 24 und 24 a des TragbalkenR 25 anliegen. Die Antriebswelle 22
hat gegenUberliegend gleiche Nocken. Die Rollen 24 und 24 a sind an einem Schieber
6o befestigt, der in einer Nut des Tragbalkens 25 angeordnet, über einen Drehmagneten
61 ro bewegt wird, daß die Rolle 24 aus dem Wirkungsbertch des Nockens 23 gelangen
kann. Eine gleiche Lösung ist bei der Rolle 24 a und auch bei den Rollen zum gleichen
Zweck
an der gegenüberliegenden Antriebswelle 22 vorhanden. An
den Tragbalken 25 und 49 sind jeweils zugeordnet die Schweißbalken 13 und 14 befestigt
und zwar, beschrieben im Hinblick auf den Schweißbalken 13, über Haltestangen 62
und 63, die in oeffnungen des Tragbalkens 25 geführt und durch Schrauben 64 und
65 gesichert sind. Zwischen Tragbalken 25 und Schweißbalken 13 sind zylinderische,
aus Metall bestehende Zwischenstücke 66 und 67, 68 und 69 vorhanden.
-
Nach Fig. 2 ist weiterhin zwischen den beiden Vorzugswalzen 11 und
12 ein-EinfUhrungskammpaar vorhanden, bestehend aus Röhrchen 70 und 71 in Gestalt
eines Rechens. Die Rechen sind an einem U-förmig abgewickelten Träger 72 angeordnet,
der mit Luftzuftthrkanälen 73 und 74 versehen ist. Dieser Hohlträger 72 hat an seinen
beiden Enden nach unten abgewickelte Verlängerungen 75 und 76 die zugeordneten Rollen
77 und 78 aufweisen und von Nocken angetrieben sind, die in Fig. 3 mit den Bezugszeichen
79 und 80 angegehen sind. Da zwei solcher Bauer träger 72 vorhanden sind, sind an
den Antriebswellen 21 und 22 weitere gleichartige Nocken 81 und 82 vorhanden.
-
Die Vorzugswalzen 11 und 12 haben im Bereich der Röhrchen radial umlaufende
Vertiefungen, wie das auch aus Fig. 4 hervorgeht, die den Rechen aus den einzelnen
Röhrchen 71 und 71 a , 71 b zeigt, die an dem hohl ausgebildeten Querträger 72 befestigt
ist.
-
Die Andrückleiste 4o nach Fig. 2 hat an ihrem, der zu verarbeitenden
Folie zugerichteten Kopfende einen längsverlaufenden Kanal 83 mit in Richtung zur
ankommenden Folie weisenden Luftauslaßöffnungen 84, die in Gestalt einzelner Bohrungen,
aber auch in Gestalt eines sich über die Länge der Andrückleiste erstreckenden Schlitzes
vorhanden sein können0 Die Wirkungsweise ist folgende: Der Folienschlauch lo wird
durch die Vorzugswalzen 11 und 12 absatzweise vorbewegt., Mit dem Vorschub der Folie
wird das Einführkammpaar 70,71 nach unten bewegt durch die vorbeschriebene Nockensteuerung.
Zugleich wird aus den Röhrchen Luft herausgeblasen, die die Aufgabe hat, die Folie
zu beruhigen und durch das beiderseits vorhandene Luftpolster eine Faltenbildung
zu vermeiden. Bei diesem Vorschub des Folienschlauches sind die beiden Schweißbalken
13 und 14 sowie auch die Beutelklemmleiste 26 und die Andrückleiste 40 einander
wegbewegt Sobald der zu verarbeitende Schlauch um das Maß der Beutellänge vorgeschoben
ist, werden die beiden Schweißbalken 13 und 14 einander zubewegt und es findet die
Schweißung statt, die nach dem AusführungsbeiPthl zugleich mit einer Trennung des
fertigen Beutels vom Schlauch verbunden ist. Zugleich mit der Bewegung der Schweißbalken
13 und 14 erfolgt eine Bewegung der Beutelklmmleiste 26, weil diese mit der Bewegung
des Schweißbalkens gekuppelt ist und eine Bewegung der Andrückleiste 4e in Richtung
zur
Beutelklemmleiste 26. Die Andrückleiste 4o, klemmt den ersten fertigen vom Folienschlauch
abgeklemmten Beutel an die Andrückleiste 26 und hält diesen im Bereich seines oberen
Endes. Das Heruntergehen des Kammpaares hat den wesentlichen Zweck, daß der untere
eil des Schlauches, sofern er an der Schweißeinrichtung anhaften sollte, durch das
Kammpaar von der Schweißeinrichtung gelöst wird. Durch eine Weiterbewegung der Andrückleiste
4o nach Fig. 2 wird dann die Beutelklemmleiste 26 bei bleibender Festklemmung des
Beutels zwischen Andrückleiste 4o und Beutelklemmleiste 26 gegen den Druck der Schraubenlinienfeder
31 nach links verschoben, so daß sich die Beutelklemmleiste 26 von der schräg nach
unten vorstehenden Nase des Schweißbalkens 30 abhebt und zwischen beiden ein Spalt
vorhanden ist. Bei Vorhandensein eines ausreichend bemessenen Spaltes wird aus dem
Kanal 83 über die Düse 84 der Andrückleiste 4o Luft heraus geb lasen, die den Bereich
des Beutels oberhalb der Klemmung zwischen Andrückleiste 4o und Beutelklemmleiste
26 nach links in den Spalt zwischen Beutelklemmleiste und Nase des Schweißbalkens
verschiebt. Sobald dies erreicht und somit der obern Bereich des Beutels zwischen
Beutelklemmleiste 26 und Nase des Schweißbalkens 13 angeordnet ist, erfolgt die
Rückbewegung der Andrückleiste 40 nach rechts und somit ein Nachfolgen der Beutelklemmleiste
nach rechts zur Wiederanlage an der Nase des SchwaiBbalkens 13 unter Zwischenhaltung
des oberen Bereiches des Beutels. Zugleich wurde der Schweißbalken 14 nach rechts
und der Sohweißbalken 13 nach links bewegt, der bei seiner Bewegung
dann
auch die Beutelandrückleiste 26 nach links entgegen dem Druck der Feder 31 mitnimmt.
Dann erfolgt ein erneuter Vorschub des Folienschlauches mit einem Heruntergehen
des Einführkammpaares und während des FolienvorschubesXder Luftauslaß aus dem Röhrchen
des Kmspaares. Das Heruntergehen des Kammpaares hat den wesentlichen Zweck, daß
der untere Teil des Schlauches, sofern er an der Schweißeinrichtung angeiAftet sein
sollte, durch das Kammpaar von der Schweißeinrichtung gelöst wird. Sobald dieser
Vorschub beendet ist, erfolgt ein Abschalten der Luft aus den Röhrchen und ein Anheben
des Kammes für die Bereitstellung zum nächsten Arbeitsgang. Die Andrückleiste 4o
ist zu diesem Zeitpunkt rechts zurückgezogen. Mit der dann erfolgenden erneuten
Annäherung der Schweißbalken 13 und 14 erfolgt dann die Querabschweißung und zugleich
Trennung des Beutels vom Schlauch. Während dieses Trennschweißvorganges ist die
Andrückleiste 4o wieder nach links bewegt, so daß sie den fertig gebildeten Schlauch
durch Einklemmung zwischen Andrückleiste Beutelklemmleiste festhält. Dann erfolgt
nach vorhergehendem oder bei gleichzeitigem Rückgehen des Schweißbalkens 14 eine
erneute Bewegung der Andrückleiste 4o nach links und dadurch wird die Beutelklemmleiste
26 entgegen dem Druck der Feder 31 erneut ebenfalls nach links bewegt. Der obere
Teil des zweiten Beutels wird durch Blasen von Luft aus der Düse 84 nach links hinter
die Nase des Schweißbalkens 13 verschoben und mit dem dann erfolgenden Rückdrehen
der Andrückleiste 40 wandert die Beutelklemmleiste 26 wieder nach rechtes und klemult
die bei den vorhandenen Beutel an ihren oberen inden zwischen der Iase
des
Schweißbalkens 13 fest. Dann erfolgt ein Impuls auf die nach Ausführungsbeispiel
bandförmige Schweißeinrichtung 27, die den zweiten Beutel mit dem ersten Beutel
verschweißt.
-
Der vorgenannte Zyklus wiederholt sich vielfach, so daß der dritte
mit dem zweiten, der vierte mit dem dritten usw. Beutel durch die vorgenannte Schweißeinrichtung
27 verschweißt wird.
-
Nachdem ein ausreichend bemessener Beutelstapel einander durch Schweißung
verbundener Beutel vorhanden ist, wird über den Hydraulik- oder Pneumatikzylinder
oder dergleichen Antrieb 38 der Tisch 35 um die Achse 37 nach links gezogen und
damit die Beutelklemmleiste 26 von der Nase des Schweißbalkens 13 entfernt. Da zugleich
die Andrückleiste 40 nicht an der Beutelklemmleiste 26 anliegt, kann der Stapel
aus der vorherigen Klemmung zwischen Beutelklemmleiste 26 und Schweißbalken 13 herunterfallen.
Nachdem dieser Stapel heruntergefallen oder in sonstiger Weise wegbewegt ist, erfdgt
von neuem das Bilden eines Stapels mit der Verschweißung der einzelnen Beutel untereinander
beim Stapeln.
-
Es sei verstanden, daß die Erfindung auf Grund eines Ausführungsbeispiels
erläutert wurde. So ist es zwar vorteilhaft, aber nicht notwendig, daß der Schweißbalken
13 bewegt wird. Dieser kann auch still stehen, weil eine Bewegung des Schweißbalkens
14 relativ zum Schweißbalken 13 als ausreichend anzusehen ist.
-
Durch die Maßnahme, den Schweißbalken 13 feststehend anzuordnen,
kann
der in der Beschreibung zu dem Schweißbalken 13 erwähnte Antrieb wegfallen.
-
Schließlich xst es möglich, das Einführkammpaar auch feststehend anzuordnen.
Somit kann auch der Antrieb über Nockenscheiben dieses Einführkammpaares entfallen,
sofern gewährleistet ist, daß aus den Röhrchen des Einführkammpaares während des
Vorschubes des Folienschlauches Luft austritt. Die Luft braucht nicht lediglich
am unteren Ende der Röhrchen auszutreten, sondern es empf@hlt sich, über die länge
der Röhrchen Luftauslässe anzuordnen, wobei die Röhrchen Gitter oder dlg. Leitflächen
für Luft aufweisen, die diese in eine Strömung bringen, die schräg oder im wesentlichen
parallel zur Folie gerichtet ist.
-
Schließlich sei bemerkt, daß es nicht notwendig ist, an der Antriebswelle
zwei gleichartige Nockenwellen vorzusehen, sondern daß auch eine mittlere Nokenwelle
genügen kann, sofern gewährleistet ist, daß die Schweißalken oder deren Träger an
ihren Enden ausreichend geführt sind.
-
Die erfindungsgemäße Lösung ist auch anwendbar in einer Ausführung,
bei der nebeneinander zwei oder drei Folienschläuche verarbeitet werden. Sie ist
anwendbar, wie bereits dargelegt bei Anwendung verschiedenartig ausgebildeter SchweißeinrichtunOen-mit
Sc'hweißkeil und Schweißgegenbalken oder $chweißkeil mit einer Gummiwalze.
-
Fig. 1 zeigt einen fertigen Beutelstapel 85 bei dem die einzelnen
Beutel durch einen jeden Beutel zugeordnete Schweißnaht 86 miteinander verbunden
sind, die durch das Schweißband 27 an der Rückseite des Schweißbalkens 13 erhalten
wurden.
-
In den Beuteln sind zugleich Stapelöffnungen 87,87a und darunter eine
Querperforation 88 vorhanden.