DE1118965B - Verfahren zur Herstellung von Polyurethanschaumstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Polyurethanschaumstoffen

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DE1118965B
DE1118965B DEJ17566A DEJ0017566A DE1118965B DE 1118965 B DE1118965 B DE 1118965B DE J17566 A DEJ17566 A DE J17566A DE J0017566 A DEJ0017566 A DE J0017566A DE 1118965 B DE1118965 B DE 1118965B
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DE
Germany
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polyether
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tertiary amine
polyisocyanate
water
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DEJ17566A
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Kenneth Stephenson
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Imperial Chemical Industries Ltd
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Imperial Chemical Industries Ltd
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G18/00Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates
    • C08G18/06Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates with compounds having active hydrogen
    • C08G18/08Processes
    • C08G18/16Catalysts
    • C08G18/18Catalysts containing secondary or tertiary amines or salts thereof

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  • Polyurethanes Or Polyureas (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

Man hat bereits vorgeschlagen, Kunststoffe in der Weise herzustellen, daß man organische Polyisocyanate mit hydroxylgruppenhaltigen Verbindungen, beispielsweise Polyäthern, umsetzt und die Reaktion durch Zusatz von Wasser modifiziert, um Polyurethanschaumstoffe herzustellen.
Bei der Herstellung von Polyurethanschaumstoffen aus Polyäthern mit endständigen Hydroxylgruppen und organischen Polyisocyanaten besteht eine Arbeitsweise darin, daß man den Polyäther mit genügend Polyisocyanat unter Bildung eines Isocyanatgruppen enthaltenden Polyätherurethans und dieses Zwischenprodukt dann zum schaumförmigen Endprodukt mit Wasser umsetzt.
In der solche Verfahren betreffenden britischen Patentschrift 733 624 werden der Zusatz von tertiären Aminen zum Polyäther und auch die bevorzugte Anwendung von erhöhten Temperaturen für die Umsetzung des Polyäthers mit dem Polyisocyanat beschrieben. Doch enthält die genannte Patentschrift keine besondere Offenbarung über die kombinierte Verwendung eines tertiären Amins im Überschuß über die für die Säurefreiheit des Polyäthers erforderliche Menge zusammen mit der Umsetzung des Polyäthers und Polyisocyanats unter Hitzeanwendung vermeidenden Bedingungen. Die Umsetzung von Polyäthern mit Polyisocyanaten unter langem Erhitzen auf erhöhte Temperaturen, wie es allgemein üblich ist, ist nicht zufriedenstellend und kann zu unerwünschten Nebenreaktionen sowie zur Bildung von Produkten führen, welche für die Schaumstoffproduktion, beispielsweise wegen ihrer hohen Viskosität, unbefriedigend sind.
Es wurde nun gefunden, daß diese Umsetzung von endständige Hydroxylgruppen enthaltendem Polyäther mit Polyisocyanat bei Anwesenheit eines tertiären Amins, besonders eines tertiären Amins mit einem pK-Wert größer als 8, verhältnismäßig schnell und ohne Anwendung von Außenwärme unter Bildung eines Vorpolymeren voranschreitet, welches bei der Herstellung von Schaumstoffen befriedigt.
Die aus diesen Polyätherurethanen erhaltenen Schaumstoffe sind im allgemeinen hinsichtlich der mechanischen Eigenschaften, beispielsweise der Zug- und Zerreißfestigkeit und Elastizität, den Schaumstoffen überlegen, welche aus durch Umsetzen des Polyäthers mit dem Polyisocyanat unter Anwendung von äußerer Hitze oder in Abwesenheit eines tertiären Aminkatalysators erhaltenen Vorpolymeren erhalten werden.
So wird gemäß der vorliegenden Erfindung ein verbessertes Verfahren zur Herstellung von PolyurethanVerfahren zur Herstellung
von Polyurethanschaumstoffen
Anmelder:
Imperial Chemical Industries Limited,
London
Vertreter; Dr.-Ing. H.Fincke,
Berlin-Lichterfelde, Drakestr. 51,
Dipl.-Ing. H. Bohr und Dipl.-Ing. S. Staeger,
München 5, Patentanwälte
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 23. Januar und 18. Dezember 1959
(Nr. 2544/59)
Kenneth Stephenson, Manchester, Lancashire
(Großbritannien),
ist als Erfinder genannt worden
Schaumstoffen durch Umsetzen eines überschüssigen organischen Polyisocyanats mit einem endständige Hydroxylgruppen enthaltenden Polyäther in der Weise vorgeschlagen, daß das Polyisocyanat, der Polyäther und gegebenenfalls eine kleine Menge einer niedermolekularen, gegenüber Isocyanaten polyfunktionellen Verbindung in Gegenwart eines tertiären Amins ohne Wärmezufuhr unter Bildung eines freie Isocyanatgruppen enthaltenden Reaktionsproduktes umgesetzt wird, welches dann mit Wasser bei Raumtemperatur verschäumt wird.
Die bei dem Verfahren benutzten Stoffe können diejenigen sein, welche bisher zur Herstellung von Polyurethanschaumstoffen aus Polyäthern brauchbar erkannt wurden.
Die anwendbaren tertiären Amine sind basische Verbindungen, welche mindestens ein tertiäres N-Atom mit zwei oder drei verschiedenen organischen Resten am dreiwertigen Stickstoffatom enthalten. Die Verwendung derartiger tertiärer Amine als Katalysatoren ist bei der Umsetzung von Isocyanaten mit isocyanatreaktionsfähige Wasserstoffatome enthaltenden Verbindungen bekannt.
So können die tertiären Amine die allgemeine Formel NR1R2R3 haben, worin R1, R2 und R3
109 748/471
gleiche oder verschiedene organische Reste,, beispiels- Pyrrolidin .
weise Kohlenwasserstoff- oder heterocyclische Reste
Die Kohlenwasserstoffreste können ungesättigt sein,
auch aromatische Reste, wie Phenyl-, und aliphatische 5
Reste, wie Vinyl- oder Allylreste darstellen. Vorzugsweise sollen jedoch mindestens zwei und insbesondere 2-Diäthylaminoäthylacetat, 2-N,N-Diäthylaminoäthylalle Reste R1, R2 und R3 gesättigt sein. Beispiele für carbanilat und 2-N,N-Diäthylanimoäthylbenzyläther. gesättigte Kohlenwasserstoffreste sind Alkylreste, wie Vorzugsweise werden tertiäre Amine mit einem
Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Butyl-, Amyl- oder Hexyl- io pK-Wert größer als 8 angewandt, da dadurch ein reste, Cycloalkylreste, wie Cyclopentyl- und Cyclo- brauchbarerer technischer Effekt erzielt wird, hexyl- und Arylalkylreste, deren Alkylgruppe 1 bis ■ Bei dem vorliegenden Verfahren besonders bevor-6 Kohlenstoffatome enthält und deren Arylgruppe zugte tertiäre Amine sind N,N-Dimethylbenzylamin ein fünf- oder sechsgliedriger Ring von aromatischem und N-Methylmorpholin, da diese tertiären Amine die Charakter, beispielsweise Benzyl-, Phenyläthyl- und 15 Bildung von Polyätherurethanen zulassen, welche ihre Phenylhexylrest ist. niedrige Viskosität während einer ungewöhnlich langen
Heterocyclische Reste umfassen ungesättigte Reste, Lagerhaltung behalten.
wie den Pyridylrest. Vorzugsweise sollen jedoch die Vorzugsweise soll bei der Umsetzung des end-
heterocyclischen Reste gesättigt, beispielsweise Piper- ständige Hydroxylgruppen enthaltenden Polyäthers idyl, sein. 20 mit dem organischen Polyisocyanat der Feuchtigkeits-
Die Kohlenwasserstoff- oder heterocyclischen Reste gehalt der Reaktionsmasse 0,5 Gewichtsprozent nicht können auch durch Verbindung von R1 und R2 oder überschreiten.
von R1, R, und R3 miteinander gebildet sein, so daß Die bei dem Verfahren der vorliegenden Erfindung
ein oder zwei Ringe vorliegen, welche sämtlich das angewandte Menge des tertiären Amins kann zwischen Stickstoffatom des tertiären Amins als gewöhnliches 25 0,01 und 5,0%, vorzugsweise zwischen 0,1 und 3,0% Glied enthalten. Beispiele derartiger Ringe sind solche, vom Gewicht des angewandten Polyäthers betragen, welche außer dem Stickstoffatom 3 bis 5 Kohlenstoff- Größere oder geringere Mengen können gegebenenatome besitzen, wie die Ringe von Piperidin, Chinu- falls benutzt werden; doch bewirken größere Mengen clidin und Pyrrolidin im allgemeinen keinen Vorteil, kleinere Mengen
/. -χχ 30 reichen für die meisten handelsüblichen Erfordernisse
N \ nicht aus.
Beispiele von Polyisocyanaten sind aliphatische Diisocyanate, wie Hexamethylendiisocyanat, cycloali- und Ringe, welche neben dem Stickstoffatom ein phatische Diisocyanate, wie Dicyclohexylmethandiisoanderes Stickstoffatom, Schwefelatom oder ein Sauer- 35 cyanat, und substituierte oder nicht substituierte arostoffatom und 3 oder 4 Kohlenstoffatome als Glieder matische Diisocyanate, wie Toluylen-2,4-diisocyanat, enthalten, wie die Ringe von Triäthylendiamin, Toluylen-2,6-diisocyanat und deren Gemische, m-und Morpholin, Thiamorpholin und Piperazin. p-Phenylendiisocyanate, l-Chlorphenylen^^-diiso-
Die Kohlenwasserstoff- und heterocyclischen Reste cyanat, Diphenylmethan-4,4'-diisocyanat, 3-Methylkönnen Substituenten tragen, wofür die Gruppen der 40 diphenylmethan-4,4'-diisocyanat und Naphthylen-Formeln CONH2, CONR1R2, NR1R2, OR1, 1,5-diisocyanat.
COOR1 und R1 Beispiele sind, bei denen R1 undR2, Trüsocyanate, welche angewendet werden können,
wie voranstehend angegeben, vorzugsweise Methyl- sind aromatische Triisocyanate, wie 2,4,6-Triiso- oder Äthylgruppen sind. Substituenten können auch cyanatotoluol und 2,4,4'-Triisocyanatodiphenyläther. mit Isocyanaten reaktionsfähige Gruppen, wie Amino- 45 Andere anwendbare Polyisocyanate sind Isocyanat- oder Hydroxylgruppen sein, obgleich die Verwendung verbindungen, welche Isocyanatgruppen enthalten, von tertiären Aminen, welche solche mit Isocyanaten wie die Polymeren von Toluylen-2,4-diisocyanat, und reaktionsfähige Gruppen enthalten, vermieden wird. Polyisocyanatgemische, welche aus größeren Mengen Eine bevorzugte Klasse von tertiären Aminen be- Diarylmethandiisocyanat und mindestens 5 Gewichtssteht aus Verbindungen der FOmIeINR1R2R3, worin 50 prozent Polyisocyanat mit der Funktionalität größer mindestens eine der Gruppen R1, R2 oder R3 eine als 2 bestehen und beispielsweise durch Phosgenieren Methyl- oder Äthylgruppe ist. der entsprechenden Diamine oder der durch Konden-
Beispiele für tertiäre Amine sind Triäthylamin, sation von Formaldehyd mit aromatischen Aminen Tri-(n-butyl)-amin, Ν,Ν,Ν',Ν'-Tetramethylhexame- erhaltenen Polyamine hergestellt sind. Ein weiteres thylendiamin^^-DimethylbenzylaminjN^-Diäthyl- 55 Beispiel für brauchbare Polyisocyanatverbindungen benzylamin, Ν,Ν-Dimethylcyclohexylamin, N-Methyl- sind solche, welche durch Umsetzen eines organischen piperidin, N-Äthylpiperidin, N-Methylmorpholin, Diisocyanats mit weniger als der äquivalenten Menge N-Äthylmorpholin, Ν,Ν'-Dimethylpiperazin, N5N, eines mehrwertigen Alkohols, wie Trimethylolpropan, N',N'-Tetramethyl-l,3-butylendiamin, /?-Diäthylami~ erhalten sind.
nopropionamid, l,4-Diazabicyclo-[2,2,2]-octan(Til· 60 Polyisocyanate oder Polyisocyanatgemische, welche äthylendiamin) bei gewöhnlichen Temperaturen, beispielsweise bei
20° C, flüssig sind, werden bei dem vorliegenden Ver-
/- \^ fahren am häufigsten benutzt. Polyisocyanate dieses
CH CH CH Typs sind Toluylen-2,4- und -2,6-diisocyanate und
l 2 ι 2 j 2 65 Gemische davon.
CH2 CH2 CH Die brauchbaren Polyäther können hydroxylend-
"^\ ^^ gruppenhaltige Polymere oder Mischpolymere von
N cyclischen Äthern, beispielsweise Epichlorhydrin,
Tetrahydrofuran, Oxacyclobutan und substituierten sierungsmittel, beispielsweise Äthylcellulose, Pig-Oxacyclobutanen, sowie 1,2-Alkylenoxyden, bei- mente, Weichmacher, wie Dinonylphthalat, und spielsweise Äthylenoxyd, 1,2-Propylenoxyd und 1,2- feuerhemmende Mittel, wie Tri-(/3-chloräthyl)-phos- und 2,3-Butylenoxyden sein. Derartige Polyäther phat.
können linear sein, wie sie beispielsweise durch die 5 Die Stabilität des Polyäthermethans kann gePolymerisation eines Alkylenoxyds in Anwesenheit gebenenfalls durch Zusatz eines sauer reagierenden eines Glykofinitiators hergestellt sind. Gegebenenfalls Stoffes, beispielsweise von Acetylchlorid, in einer dem können verzweigte Polyäther benutzt werden, welche angewandten tertiären Amin nahezu äquivalenten beispielsweise durch Polymerisieren eines Alkylen- oder gering überschüssigen Menge verbessert werden, oxyds in Gegenwart eines Stoffes mit mehr als zwei io Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele aktiven Wasserstoffatomen hergestellt werden, bei- erläutert. Teile und Prozentangaben beziehen sich auf spielsweise Glycerin, Pentaerythrit und Sorbit. Ge- Gewicht,
mische von linearen und verzweigten Polyäthern
können benutzt werden. Beispiell
Das Polyätherurethan aus dem endständige Hy- 15
droxylgruppen aufweisenden Polyäther mit einem Zu einem Gemisch aus 300 Teilen Polypropylen-
Überschuß des Polyisocyanats kann in der Weise her- glykol mit dem Molekulargewicht 1930 und 120 Teigestellt werden, daß man diese Komponenten mischt len eines 80:20-Gemisches aus Toluylen-2,4- und und dann das tertiäre Amin schnell zusetzt oder die -2,6-diisocyanat wurden unter Rühren 4,5 Teile N5N-Komponenten gemeinsam in Anwesenheit einer 20 Dimethylcyclohexylamin zugesetzt. Zu 71 Teilen diekleineren Menge einer niedrigmolekularen Poly- ses Reaktionsproduktes wurde bei 25° C ein Gemisch hydroxyverbindung, wie Trimethylolpropan, mischt. aus 1,5 Teilen Wasser, 0,5 Teilen des Kondensations-Das Polyäthermethan kann in zwei Stufen durch Um- produktes aus Octylphenol mit 10 Mol Äthylenoxyd setzen des Polyäthers mit beispielsweise der an- und 0,34 Teilen Natriumsalz von sulfatiertem Methylnähernd äquivalenten Menge des Polyisocyanats und 25 oleat zugesetzt. Das Ganze wurde gründlich durchdanach durch Umsetzen mit einer weiteren Menge gemischt und das noch flüssige Material in eine Form von Polyisocyanat hergestellt werden. Im allgemeinen gegossen, wo das Schäumen eintrat. Das Produkt war wird vorzugsweise eine Gesamtmenge von 2 bis ein federnder Schaumstoff mit einer Dichte von 10 Mol Polyisocyanat je Mol Polyäther angewandt. 0,04 g/ccm.
Die Umsetzung des genannten Polyätherurethans 30
mit Wasser unter Bildung des Schaumstoffes kann in Beispiel 2
bekannter Weise unter Verwendung diskontinuierlicher
oder kontinuierlicher Mischmethoden durchgeführt Zu einem Gemisch von 112,5 Teilen Polypropylenwerden. Gegebenenfalls können weitere Mengen Poly- glykol mit dem Molekulargewicht 2040, 37,5 Teilen isocyanat zu dem Polyätherurethan vor oder in dieser 35 eines Polyäthers mit dem Molekulargewicht 710, Stufe zugesetzt werden. Die Wassermenge liegt ge- welcher durch Umsetzung von 1,2,6-Hexantriol Prowöhnlich zwischen 0,5 und 5% vom Gewicht des ur- pylenoxyd hergestellt worden ist, und 58 Teilen eines sprünglichen Polyäthers. Doch können, wenn Schaum- 65:35-Gemisches aus Toluylen-2,4- und 2,6-diisostoffe mit außergewöhnlich niedriger Dichte gewünscht cyanat wurden unter Rühren 0,375 Teile N5N-Diwerden, bis zu 8 Gewichtsprozent Wasser, bezogen auf 40 methylcyclohexylamin zugegeben. Nach 3 Stunden das Gewicht des ursprünglichen Polyäthers, angewandt langem Stehen wurden 70 Teile des erhaltenen Reakwerden. Die benutzte Wassermenge ist den gesamten, tionsproduktes mit einem Gemisch aus 1,5 Teilen nicht umgesetzten Isocyanatgruppen annähernd äqui- Wasser, 0,5 Teilen des Kondensationsproduktes von valent, so daß eine Erhöhung der Wassermenge eine Octylphenol mit 10 Mol Äthylenoxyd, 0,34 Teilen entsprechende Steigerung der Menge des angewandten 45 Natriumsalz von sulf atiertem Methyloleat und 0,5 Tei-Isocyanats erfordert. Die Umsetzung des Polyäther- len Ν,Ν-Dimethylcyclohexylamin vereinigt. Das urethans mit Wasser kann durch die Anwesenheit von schäumende Gemisch wurde in eine Form gegossen bekannten Zusatzstoffen gefördert werden, beispiels- und bei Raumtemperatur stehengelassen. Das Produkt weise durch Katalysatoren, insbesondere tertiäre war ein stark federnder feinporiger Schaumstoff mit Amine, welche die gleichen sein können, wie sie bei 5° ausgezeichneter Elastizität, der Herstellung des Vorpolymeren benutzt werden,
nichtionische oberflächenaktive Mittel, Salze von Beispiel 3
Schwefelsäurederivaten von hochmolekularen organischen Verbindungen und Silikonöle, wie Poly- Zu 100 Teilen Polypropylenglykol mit dem MoIedimethylsiloxane, Polymethylphenylsiloxane und Al- 55 kulargewicht 2000 wurden 38 Teile eines 80:20-Gebylenglykol-Dimethylsiloxan-Mischpolymere oder misches aus Toluylen-2,4- und -2,6-diisocyanat und Mischungen davon. anschließend 0,25 Teile N,N-Dimethylbenzylamin zu-Die Schaumherstellung kann durch Einführung gegeben. Nach 4 Stunden langem Rühren, wobei die einer Flüssigkeit mit niedrigem Siedepunkt, beispiels- Temperatur des Gemisches 39° C nicht überstieg, weise einem niedrigsiedenden fluorierten Kohlen- 60 wurden 50 Teile des erhaltenen Reaktionsproduktes wasserstoff, wie Monofluortrichlormethan, in dieser bei 25° C mit einem Gemisch aus 0,25 Teilen eines Stufe unterstützt werden. Polydimethylsiloxanöls mit der Viskosität von 40 cSt Gegebenenfalls können andere Zusätze zu dem 38° C und 0,5 Teilen NN-Dimethylcyclohexylamin Reaktionsgemisch zugegeben werden, entweder in und dann mit einem Gemisch aus 1,07 Teilen Wasser der Stufe, wo das die freien Isocyanatgruppen enthal- 65 und 0,1 Teileines Kondensationsproduktes von Octyltende Polyäthermethan hergestellt, oder in der End- phenol mit 7 Mol Äthylenoxyd vereinigt. Das Gestufe, wo dieses Zwischenprodukt mit Wasser umge- misch wurde in eine Form gegossen, schäumen und setzt wird. Geeignete Bestandteile sind Schaumstabili- dann bei Raumtemperatur stehengelassen. Das Pro-
dukt war ein federnder, feinporiger Schaumstoff mit der Dichte von 0,035 g/ccm.
Beispiel 4
Zu 150 Teilen eines linearen Propylenoxyd-Äthylenoxyd-Mischpolymeren mit dem Molekulargewicht von 2200 und mit 20 %> Äthylenglykolresten wurden 0,375 Teile Ν,Ν-Dimethylbenzylamin und 57,4 Teile eines 80:20-Gemisches aus Toluylen-2,4- und -2,6-diisocyanat zugesetzt. Nach 4 Stunden langem Rühren wurden 70 Teile des erhaltenen Reaktionsproduktes bei 25° C mit 0,75 Teilen N5N-Dimethylcyclohexylamin, 1 Teil eines Kondensationsproduktes aus Octylphenol mit 7 Mol Äthylenoxyd und 1,5 Teilen Wasser vereinigt. Das Gemisch wurde in eine Form gegossen, wo das Schäumen stattfand.
Das Produkt war ein federnder Schaumstoff mit der Dichte von 0,04 g/ccm.
Die in der folgenden Tabelle aufgeführten Vorpolymeren wurden sämtlich aus 100 Gewichtsteilen Polypropylenglykol vom Molekulargewicht 2000 und Gewichtsteilen eines 80:20-Gemisches von Toluylen-2,4- und -2,6-diisocyanaten unter Verwendung der hl der Tabelle angegebenen Bedingungen hergestellt. Dann wurden 100 Gewichtsteile von jedem Vorpolymeren bei Raumtemperatur mit einem Gemisch aus 2,12 Gewichtsteilen Wasser, 0,9 Gewichtsteilen Dimethylcyclohexylamin, 1,0 Gewichtsteilen Polydimethylsiloxan und 0,7 Gewichtsteilen Dimethylcyclohexylaminricinoleat unter Bildung von Schaumstoffen mit den in der Tabelle angegebenen Eigenschaften umgesetzt.
Vorpolymeres
Bei der Herstellung
des Vorpolymeren benutzter
Katalysator (0,25 % vom
Gewicht des Polyäthers)
Bei der Herstellung des
Vorpolymeren
angewandte
Außenwärme
Dichte 50%
bleibende
Verformung
SchaumstoSeigenschaften
50%
bleibende
Ver^rmUng Zerreiß"
4stUnd7gem *****
Erhitzen
auf 120°C
(kg/cm)
40%
Kompressionsmodul
(g/cm2)
Rückprall
kein
Dimethylbenzylamin
Dimethylbenzylamin
Dimethylcyclohexylamin
Dimethylcyclohexylamin
keine
kerne
1 Stunde bei
80 bis 90° C
keine
1 Stunde bei
80 bis 90° C
aus dem Vorpolymeren A konnte kein Schaumstoff
hergestellt werden
0,035 0,036
0,035 0,034 8,0
7,3
30,7
33,5
3,9
4,0
26,0
30,8
0,77 24,7
0,67 23,9
0,51 17,0
0,33 14,0
I
48,0
46,4
30,4
20,4
Die Ergebnisse zeigen, daß das ohne Anwendung von Außenwärme und ohne Katalysator hergestellte Vorpolymere A nicht in einen Schaumstoff übergeführt werden konnte, da das schäumende Gemisch Gas verlor und sich nicht ausdehnte.
Andererseits gaben alle unter Verwendung von zwei verschiedenen Katalysatoren mit und ohne Wärmezufuhr von außen hergestellten Vorpolymeren B, C, D und E Schaumstoffe. Doch waren die aus den ohne äußere Wärmeanwendung hergestellten Vorpolymeren B und D denen aus unter äußerlicher Hitzeanwendung hergestellten Vorpolymeren C und E insofern überlegen, als sie vor und nach der Hitzebehandlung niedrigere bleibende Verformung, höhere Zerreißfestigkeit, höheren Kompressionsmodul und höheren Rückprall besaßen.

Claims (5)

55 PATENTANSPRÜCHE:
1. Verfahren zur Herstellung von Polyurethanschaumstoffen durch Umsetzen von überschüssigen organischen Polyisocyanaten mit einem endständig OH-Gruppen aufweisenden Polyäther in Gegenwart eines tertiären Amins und folgendes Verschäumen der Masse durch Wasser, dadurch gekennzeichnet, daß das Polyisocyanat, der Polyäther und gegebenenfalls eine kleine Menge eines niedermolekularen, gegenüber Isocyanat polyfunktionellen Verbindung in Anwesenheit eines tertiären Amins ohne Wärmezufuhr umgesetzt und das NCO-Gruppen aufweisende Polyäthermethan unter Zugabe von Wasser nahe Raumtemperatur verschäumt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als tertiäres Amin ein Bindungen des tertiären Stickstoffatoms an zwei oder drei verschiedene organische Reste aufweisendes Amin verwendet wird, wobei mindestens zwei der organischen Reste gesättigt sind.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als tertiäres Amin N-Dimethylbenzylaniin oder N-Methylmorpholin verwendet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß insgesamt zwischen 2 und 10 Mol organisches Polyisocyanat je Mol Polyäther zur Anwendung kommen.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Wassennenge zwischen 0,5 und 8°7f> vom Gewicht des ursprünglichen Polyäthers angewendet wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschrift Nr, 1 027870;
französische Patentschrift Nr. 1158 057.
© 109 748/471 11.61
DEJ17566A 1959-01-23 1960-01-21 Verfahren zur Herstellung von Polyurethanschaumstoffen Pending DE1118965B (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1027870B (de) * 1955-03-14 1958-04-10 Collo Rheincollodium G M B H Verfahren zur Herstellung von Schaumstoffen
FR1158057A (fr) * 1955-11-21 1958-06-06 Us Rubber Co Mousses cellulaires

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