DE1117155B - Steuerung, insbesondere Vielfachsteuerung, fuer elektrische Triebfahrzeuge - Google Patents

Steuerung, insbesondere Vielfachsteuerung, fuer elektrische Triebfahrzeuge

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DE1117155B
DE1117155B DEZ5219A DEZ0005219A DE1117155B DE 1117155 B DE1117155 B DE 1117155B DE Z5219 A DEZ5219 A DE Z5219A DE Z0005219 A DEZ0005219 A DE Z0005219A DE 1117155 B DE1117155 B DE 1117155B
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Bohumil Novotny
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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60LPROPULSION OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; SUPPLYING ELECTRIC POWER FOR AUXILIARY EQUIPMENT OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRODYNAMIC BRAKE SYSTEMS FOR VEHICLES IN GENERAL; MAGNETIC SUSPENSION OR LEVITATION FOR VEHICLES; MONITORING OPERATING VARIABLES OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRIC SAFETY DEVICES FOR ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES
    • B60L15/00Methods, circuits, or devices for controlling the traction-motor speed of electrically-propelled vehicles
    • B60L15/32Control or regulation of multiple-unit electrically-propelled vehicles
    • B60L15/34Control or regulation of multiple-unit electrically-propelled vehicles with human control of a setting device

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  • Power Engineering (AREA)
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  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

  • Steuerung, insbesondere Vielfachsteuerung, für elektrische Triebfahrzeuge Die Erfindung betrifft eine Steuerung, insbesondere Vielfachsteuerung, für elektrische Triebfahrzeuge, von denen jedes einen stufenweise zu bewegenden Fahrschalter (Hauptkontroller) enthält, der durch einen pneumatischen ventilgesteuerten Mehrzylindermotor in Abhängigkeit von der von Stufe zu Stufe wechselnden Betätigung bzw. Steuerung der Ventile mit Hilfe eines Führerschalters (Steuerkontrollers) entweder stufenweise im Sinne eines Auf- oder Abwärtsschaltens verstellt oder in einer erreichten Stellung festgehalten wird, wobei durch eine Rastung eine Weiterschaltung des Führerschalters (Steuerkontrollers) so lange gesperrt wird, wie die Stellung des Fahrschalters oder eines der Fahrschalter (Hauptkontroller) noch von der durch die Stellung des Führerschalters (Steuerkontrollers) vorgeschriebenen abweicht.
  • Bei den bekannten Steuerungen dieser Art wird die Rastung, die eine Weiterschaltung des Führerschalters so lange sperrt, bis die Stellung des Fahrschalters mit der durch den Führerschalter vorgeschriebenen Stellung übereinstimmt, in der Regel durch ein mechanisches Klinkengesperre gebildet. Wesentliche Nachteile solcher mechanischen Verriegelungs- und Haltevorrichtungen liegen in dem erheblichen Verschleiß, dem diese Teile unterworfen sind, sowie in dem störenden Schaltgeräusch.
  • Weiterhin ist eine Triebfahrzeugsteuerung bekanntgeworden, bei der eine die Stromkreise der Fahrmotoren schließende Schaltvorrichtung vorgesehen ist, deren Antrieb durch eine Feder erfolgt, die von einem vom Fahrer betätigten Hebel gespannt wird. Um ein schleuderfreies Fahren des Triebfahrzeuges ohne große Stromspitzen zu gewährleisten, ist bei dieser bekannten Steuerung eine mit einer Strom-und einer Spannungswicklung versehene magnetische Sperrvorrichtung vorgesehen, die die Schaltwalze jedesmal erst dann freigibt, wenn der Fahrmotorstrom auf einen bestimmten Wert gesunken ist. Mangels einer Schalthilfe muß die Schaltwalze der bekannten Ausführung jedoch als Starkstrom-Schaltwalze ausgebildet sein, was zu einer verhältnismäßig sperrigen, steuerungstechnisch ungünstigen Bauweise führt.
  • Bei den mit einem Führerschalter (Steuerkontroller) ausgerüsteten Steuerungen der eingangs genannten Art erweist sich demgegenüber - wenn die mechanischen Mängel der Klinkengesperre vermieden werden sollen - die große Zahl der zur Verriegelung zwischen dem Fahrschalter und dem Führerschalter erforderlichen Steuerleitungen als besonders nachteilig. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung der Mängel der bekannten Ausführungen eine Steuerung der eingangs genannten Art zu entwickeln, bei der einerseits die zur Synchronisierung von Führerschalter und Fahrschalter zeitweise erforderliche Sperrung des einen beweglichen Teiles mit Hilfe der Rastiervorrichtung besonders »weich« und abnutzungsfrei erfolgt, andererseits für die Verriegelung zwischen Fahrschalter und Führerschalter nur wenige, leicht zu überwachende Steuerleitungen erforderlich sind.
  • Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß mit der Kommandowalze des Führerschalters (Steuerkontrollers) über ein Zahnradvorgelege der mit symmetrisch angeordneten Polen versehene drehbare Anker einer als Rastung wirkenden, an sich bekannten magnetischen Sperrvorrichtung gekuppelt ist, deren zwei gleichsinnig erregbare Erregerspulen mit der Kontaktvorrichtung der Kommandowalze und der - bei fehlender übereinstimmung der Stellungen von Fahr- und Führerschalter den Stromkreis einer Erregerspule schließenden - Kontaktvorrichtung des Fahrschalters bzw. der Fahrschalter in Reihe geschaltet sind.
  • Nach der Erfindung erhält somit die magnetische Sperrvorrichtung in einer ihrer beiden Erregerspulen lediglich dann Strom, wenn die Stellungen von Fahr-und Führerschalter nicht miteinander übereinstimmen. Die Steuerung nach der Erfindung zeichnet sich darüber hinaus durch eine äußerst geringe Zahl von Steuerleitungen und damit durch besondere Einfachheit und leichte Instandhaltung aus. Diese und weitere Einzelheiten der Steuerung nach der Erfindung gehen aus der Beschreibung zweier in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele hervor. Es zeigt Fig. 1 die Steuerung nach der Erfindung in einem ersten Ausführungsbeispiel, Fig. 2 das Schaltbild eines weiteren Ausführungsbeispieles, Fig.3 Schnitt und Aufsicht einer magnetischen Sperrvorrichtung nach der Erfindung.
  • Im folgenden sind lediglich die zum Verständnis des Erfindungsgedankens wesentlichen Teile der in der Zeichnung schematisch dargestellten Steuerung erläutert; nicht im einzelnen herschieben sind jedoch insbesondere der zum Antrieb des Fahrschalters dienende pneumatische Motor sowie einzelne Rastier-und Blockiereinrichtungen.
  • Der Führerschalter besteht aus der Reversierwalze 1, der Kommandowalze 2 und einer magnetischen Sperrvorrichtung 3.
  • Die Kommandowalze 2 ist in den Fig. 1 und 2 drehbar auf der Hauptwelle 4 angeordnet. Sie ist mit einem Zeiger 13, einem Zahnrad 6 und den Mitnehmern 7 und 8 fest verbunden. Auch mit der Welle 9 der magnetischen Sperrvorrichtung 3 kann sie fest verbunden sein, .so daß auf der Hauptwelle 4 des Führerschalters sodann lediglich das Zahnrad 6- mit den Mitnehmern 7 und 8 drehbar gelagert ist.
  • Die Hauptwelle 4 mit der Kommandowalze 2 ist in den Lagern 10 und 1.1 gelagert, mit einem einen Zeiger 5 aufweisenden Handrad 12 versehen und mit den Mitnehmern 14 und 15 fest verbunden, auf denen eine vorgespannte Feder 16 hängt, die gleichzeitig auch an den Mitnehmern 7 und 8 anliegt. Das Handrad 12 kann somit auch bei festgehaltener Kommandowalze 2 gedreht werden, wobei die an ihrem einen Ende an einem der beiden Mitnehmer 7 oder 8 und an ihrem anderen Ende an einem der gegenüberliegenden Mitnehmer 15 bzw. 14 eingehängte Feder 16 gespannt wird.
  • Die magnetische Sperrvorrichtung 3 (Fig. 3) besteht aus der Welle 9, dem am Gehäuse des Führerschalters hängenden festen Kern 18 und aus zwei Erregerspulen 20 und 21. Die Welle 9 der magnetischen Sperrvorrichtung 3 ist in den Lagern 22 und 23 gelagert, im Kern 18 drehbar und mit dem drehbaren Anker 19 und mit dem Zahnrad 41 fest verbunden, das mit dem Zahnrad 6 im Eingriff steht.
  • Der Kern 18 und auch der drehbare Anker 19 der magnetischen Sperrvorrichtung 3 haben ausgeprägte Pole 24 und 25. Auf den ausgeprägten Polen 25 des drehbaren Ankers 19 ist gegebenenfalls ein Kurzschlußring 26 zur Verzögerung des Laufes des drehbaren Ankers 19 gelagert.
  • Der Fahrschalter 27 (Fig. 1) wird über eine L7bersetzung 28-29 von dem pneumatischen Motor 30 angetrieben, der durch die doppeltwirkenden elektromagnetischen Ventile 31 und 32 gesteuert wird. Die Steuerrelais 33 (Fig. 1) und 39 (Fig. 2) haben eine Spule 42 und Kontakte F und G bzw. F1, G1, H1 und J1. Weitere Bestandteile der Vielfachsteuerung sind die Mehrfachkupplungen 34 und 35.
  • Bei der Anordnung nach Fig. 1 sind beide Mehrfachkupplungen 34 und 35 durch sechs durchlaufende Leitungen miteinander verbunden, an die die Pole einer nicht dargestellten Akkumulatorbatterie, angedeutet durch -I- -, die Erregerspulen der doppeltwirkenden elektromagnetischen Ventile 31 und 32 und einpolig die Erregerspulen 20 und 21 der magnetischen Sperrvorrichtung 3 angeschlossen sind.
  • Die Mehrfachkupplungen in der Anordnung nach Fig. 2 sind durch vier durchlaufende Leitungen miteinander verbunden, an die die Pole einer ebenfalls nicht dargestellten Akkumulatorbatterie, wieder angedeutet durch -i- -, und die doppeltwirkenden elektromagnetischen Ventile 31 und 32 angeschlossen sind. Weitere zwei Leitungen der Mehrfachkupplungen sind über die Kontakte S1, T1, Ui und V1 der Reversierwalze 1 des Führerschalters und über die Kontakte K1, L1, M1 und Ni des Fahrschalters 27 geführt. An die Leitungen, die die Kontakte Si und Ui der Reversierwalze 1 des Führerschalters mit den Kontakten K1 und M1 des Fahrschalters 27 verbinden, sind über die Kontakte G.-F. und Jl- H1 des Steuerrelais 39 die Erregerspulen 20 und 21 der magnetischen Sperrvorrichtung 3 angeschlossen. In den Verbindungsleitungen zwischen den Kontaktfingern D1 und Ei der Kommandowalze 2 und den Kontakten H1 und Fi des Steuerrelais 39 liegen die Vorschaltwiderstände 38 und 37. Die Leitungen von den Kontakten T1 und V1 der Reversierwalze 1 des Führerschalters und von den Kontakten L1 und Ni des Fahrschalters 27, die an die Mehrfachkupplungen 34 und 35 angeschlossen sind, werden an der Stirn- bzw. Rückseite des Triebfahrzeuges oder des Zuges mit dem Minuspol der Akkumulatorbatterie verbunden, und zwar über die Kurzschlußbrücken 40 der Mehrfachkupplungen 34 und 35.
  • Durch Drehen der Reversierwalze 1 in eine der Lagen VP oder VZ (Fig.1) erhält der Kontaktfinger B der Kommandowalze 2 des Führerschalters Spannung, und zwar vom Pluspol der Akkumulatorbatterie über die Kontaktfinger L und M der Reversierwalze 1. (Die Kontaktbeläge der Reversierwalze 1, der Kommandowalze 2 und des Fahrschalters 27, die die Kontaktfinger jeweils miteinander verbinden, sind nicht mit besonderen Bezugszeichen versehen. Sie werden viehmehr als ein Bestandteil der betreffenden Kontaktvorrichtung betrachtet.) Beim Drehen des Handrades 12 im Uhrzeigerdrehsinn aus der Nullstellung 0 heraus wird zunächst durch die Feder 16 auch die Kommandowalze 2 mitgenommen, so daß der Kontaktfinger D von dem Kontaktbelag abläuft, auf dem er in der Nullstellung 0 der Kommandowalze 2 lag. Gleichzeitig laufen die Kontaktfinger A und E auf ihre zugehörigen Kontaktbeläge in der Stellung I der Kommandowalze 2 auf. Ein Strom fließt jetzt vom Pluspol der nicht dargestellten Akkumulatorbatterie über die KontaktfingerL und M der Reversierwalze 1, die Kontaktfinger B und E der Kommandowalze 2 zur Erregerspule 20 der magnetischen Sperrvorrichtung 3 und von dieser über die Kontaktfinger K und J des Fahrschalters 27 zum Minuspol der Akkumulatorbatterie. Die magnetische Sperrvorrichtung 3 wird infolgedessen erregt und verhindert die weitere Drehung der Kommandowalze 2 so lange, bis der Strom in der Erregerspule 20 der magnetischen Sperrvorrichtung 3 durch Ablaufen des Kontaktfingers K des Fahrschalters 27 von seinem Kontaktbelag in dessen Stellung I' unterbrochen wird. Dieser Ablauf des Kontaktfingers K erfolgt also durch Nachführung des Fahrschalters 27 in die Stellung I', in die ihn der pneumatische Motor 30 dreht; durch Auflaufen des Kontaktfingers A der Kommandowalze 2 auf den Kontaktbelag in der Stellung I erhält nämlich die Betätigungsspule des doppeltwirkenden elektromagnetischen Ventils 31 Spannung, so daß Luft in den entsprechenden Zylinder des pneumatischen Motors 30 einströmen kann und der Fahrschalter 27 in die Stellung I' nachgedreht wird.
  • Durch das Ablaufen des Kontaktfingers K des Fahrschalters 27 von seinem Kontaktbelag wird der Strom in der Erregerspule 20 unterbrochen, die magnetische Sperrvorrichtung 3 gibt also nun die Kommandowalze 2 wieder frei, so daß diese durch die gespannte Feder 16 in die Stellung 1I gedreht wird. Durch Auflaufen des Kontaktfingers D der Kommandowalze 2 auf einen Kontaktbelag wird nunmehr der Stromkreis der Erregerspule 21 der magnetischen Sperrvorrichtung 3 über die Kontaktfinger H und J des Fahrschalters 27 geschlossen, so daß die magnetische Sperrvorrichtung 3 abermals erregt wird und die Kommandowalze 2 wieder so lange in der Stellung II festhält, bis der pneumatische Motor 30 den Fahrschalter 27 in die Stellung Il' nachgedreht hat, d. h. bis der Befehl ausgeführt ist, der ihm nunmehr durch das elektromagnetische Ventil 32 durch Auflaufen des Kontaktfingers C der Kommandowalze 2 auf einen Kontaktbelag erteilt worden ist.
  • Die beschriebenen Vorgänge wiederholen sich von der Nullstellung bis zur letzten Stellung XI der Kommandowalze 2 des Führerschalters bzw. XI' des Fahrschalters 27, denn auch durch Ausschaltung der doppeltwirkenden elektromagnetischen Ventile 31 und 32 erhält der pneumatische Motor 30 jeweils den Befehl zum Nachdrehen des Fahrschalters 27 in die nächste Stellung. Die Erregerspulen 20 und 21 der magnetischen Sperrvorrichtung 3 wechseln hierbei in ihrer Wirkung ab und sichern so die Übereinstimmung zwischen der Drehung der Kommandowalze 2 und der Drehung des Fahrschalters 27.
  • Wird in irgendeiner Stellung der Kommandowalze 2 und des Fahrschalters 27 das Steuerrelais 33 eingeschaltet, so werden ,seine Kontakte F und G miteinander verbunden. Eine der Erregerspulen 20 oder 21 der magnetischen Sperrvorrichtung 3 erhält sodann Strom, so daß die magnetische Sperrvorrichtung 3 die Kommandowalze 2 und damit auch den Fahrschalter 27 so lange in der entsprechenden Stellung festhält, bis die Verbindung der Kontakte F und G des Steuerrelais 33 wieder aufgehoben wird.
  • Die Erregung des Steuerrelais 33 wird entweder vom Fahrmotorstrom oder von der Geschwindigkeit oder von der Beschleunigung des Triebfahrzeugs abhängig gemacht; durch die erwähnte Einwirkung des Steuerrelais 33 auf die Erregung der magnetischen Sperrvorrichtung 3 läßt sich ein selbsttätiger Anlauf des Triebfahrzeuges erreichen.
  • Die in Fig. 2 schaltschematisch dargestellte Steuerung wirkt ähnlich wie die an Hand der Fig.1 erläuterte.
  • Der Fahrschalter 27 steht in Fig. 2 in seiner Nullstellung, die der Nullstellung der Kommandowalze 2 des Führerschalters entspricht. Die Erregerspulen 20 und 21 der magnetischen Sperrvorrichtung 3 sind zunächst stromlos, da der Kontaktfinger E1 der Kommandowalze 2 auf keinem Kontaktbelag aufliegt. Der dem Kontaktfmger D1 vom Pluspol der auch hier nicht dargestellten Akkumulatorbatterie über die Kontaktfinger Pi und R1 der Reversierwalze 1 (in deren Stellung VP oder VZ) und den Kontaktfinger Bi der Kommandowalze 2 zugeführte Strom fließt unmittelbar über den Vorschaltwiderstand 38, die Kontakte Hl und f. des Steuerrelais 39, die Kontakte M1 und N1 des Fahrschalters 27 und die Kurzschlußbrücke 40 der Mehrfachkupplung 35 zum Minuspol der Akkumulatorbatterie.
  • Durch Drehen des Handrades 12 im Uhrzeigerdrehsinn wird die Kommandowalze 2 in die Stellung I geführt (die entregte magnetische Sperrvorrichtung 3 hindert sie daran nicht), so daß der Kontaktfinger A1 die Betätigungsspule des doppeltwirkenden elektromagnetischen Ventils 31 einschaltet und hierdurch dem pneumatischen Motor 30 den Befehl zum Nachdrehen des Fahrschalters 27 in die Stellung I' erteilt. Gleichzeitig mit dem Kontaktfinger A 1 läuft auch der Kontaktfinger E1 auf einen Kontaktbelag auf, so daß die Erregerspule 20 der magnetischen Sperrvorrichtung 3 Strom erhält.
  • Die magnetische Sperrvorrichtung 3 wird also erregt und hält die Kommandowalze 2 so lange in der Stellung I fest, bis der pneumatische Motor 30 den ihm erteilten Befehl ausführt, d. h. den Fahrschalter 27 in die Stellung I' nachgedreht hat. Ist diese Stellung erreicht, so wird die mit der Erregerspule 20 der magnetischen Sperrvorrichtung 3 verbundene Endklemme des Vorschaltwiderstandes 37 über die Kontakte K1 und L1 des Fahrschalters 27 und die Kurzschlußbrücke 40 der Mehrfachkupplung 35 unmittelbar mit dem Minuspol der Akkumulatorbatterie verbunden. Die Erregerspule 20 wird infolgedessen stromlos, so daß die Kommandowalze 2 durch die Feder 16 in die Stellung II gedreht wird und dem pneumatischen Motor 30 den Befehl zur Einstellung des Fahrschalters 27 in die Stellung II' erteilt.
  • Wenn die Kommandowalze 2 in die Stellung II gedreht wird, läuft der Kontaktfinger D1 auf einen Kontaktbelag auf. Die Erregerspule 21 der magnetischen Sperrvorrichtung 3 erhält nunmehr Strom. Die Betätigung der Steuerung schreitet in dieser Weise bis zur letzten Stellung XI der Kommandowalze 2 bzw. XI' des Fahrschalters 27 weiter. Wenn während dieser Schaltvorgänge das Steuerrelais 39 anspricht, dann wird die Verbindung der Kontakte F1 und G1 bzw. H1 und J1 unterbrochen. Die Steuerung kommt damit in der gerade erreichten Stellung so lange zum Stillstand, bis das Steuerrelais 39 - z. B. durch Verminderung des Fahrmotorstromes - abfällt und damit die genannten Kontakte erneut miteinander verbindet.
  • Bei der Vielfachsteuerung ist die Reversierwalze 1 des (führenden) Steuerfahrzeuges in eine der Stellungen VP und VZ eingestellt, während sie sich in den geführten Triebfahrzeugen in der Nullstellung befindet. Die Kontakte S1, T1, U1 und Vi der Reversierwalzen 1 der geführten Triebfahrzeuge verbinden die Steuerleitungen zur Vielfachsteuerung so, daß die Kontakte Kt und Lt bzw. M1 und Ni der Fahrschalter 27 aller Triebfahrzeuge des ganzen Zuges miteinander in Reihe geschaltet sind. Dadurch wird eine sichere Zusammenarbeit der Fahrschalter 27 mit dem Führerschalter erzielt.
  • Der Unterschied der beiden beschriebenen Steuerungen besteht darin, daß bei der Anordnung nach Fig. 1 die Kontakte H und J oder K und J des Fahrschalters 27 den Strom einer der beiden Erregerspulen 20 und 21 der magnetischen Sperrvorrichtung 3 führen, wenn die Stellung des Fahrschalters 27 nicht mit der Stellung der Kommandowalze 2 übereinstimmt, während bei der Anordnung nach Fig. 2 die Kontakte Kt und Lt oder Mt und Ni des Fahrschalters 27 eine der beiden Erregerspulen 20 und 21 der magnetischen Sperrvorrichtung 3 überbrücken und daher den durch den Vorschaltwiderstand 37 oder 38 fließenden Strom führen, wenn die Stellung des Fahrschalters 27 der Stellung der Kommandowalze 2 des Führerschalters entspricht.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Steuerung, insbesondere Vielfachsteuerung, für elektrische Triebfahrzeuge, von denen jedes einen stufenweise zu bewegenden Fahrschalter (Hauptkontroller) enthält, der durch einen pneumatischen ventilgesteuerten Mehrzylindermotor in Abhängigkeit von der von Stufe zu Stufe wechselnden Betätigung bzw. Steuerung der Ventile mit Hilfe eines Führerschalters (Steuerkontrollers) entweder stufenweise im Sinne eines Auf- oder Abwärtsschaltens verstellt oder in einer erreichten Stellung festgehalten wird, wobei durch eine Rastung eine Weiterschaltung des Führerschalters (Steuerkontrollers) so lange gesperrt wird, wie die Stellung des Fahrschalters oder eines der Fahrschalter (Hauptkontroller) noch von der durch die Stellung des Führerschalters (Steuerkontrollers) vorgeschriebenen abweicht, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Kommandowalze (2) des Führerschalters (Steuerkontrollers) über ein Zahnradvorgelege (6, 41) der mit symmetrisch angeordneten Polen (24, 25) versehene drehbare Anker (19) einer als Rastung wirkenden, an sich bekannten magnetischen Sperrvorrichtung (3) gekuppelt ist, deren zwei gleichsinnig erregbare Erregerspulen (20,21) mit der Kontaktvorrichtung (B, D und B, E) der Kommandowalze und der - bei fehlender Übereinstimmung der Stellungen von Fahr- (27) und Führerschalter (1, 2, 3) den Stromkreis einer Erregerspule schließenden -Kontaktvorrichtung (H, J und K, J) des Fahrschalters bzw. der Fahrschalter in Reihe geschaltet sind.
  2. 2. Steuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an je einer Endklemme der Erregerspulen (20, 21) der magnetischen Sperrvorrichtung (3) die Kontakte (F, G) eines Steuerrelais (33) angeschlossen sind, das im eingeschalteten Zustand den Führer- und Fahrschalter in einer beliebigen Stellung festhält.
  3. 3. Steuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Erregerspulen (20, 21) der magnetischen Sperrvorrichtung(3) überVorschaltwiderstände (37, 38) Strom erhalten und daß zu den Erregerspulen (20,21) die mit den Kontakten (K1, L1 und Ml, N1) des Fahrschalters (27) in Reihe geschalteten Kontakte (F1, G1 und Hl, il) des Steuerrelais (33) parallel liegen (Fig. 2).
  4. 4. Steuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktfinger (H, K) des Fahrschalters (27) und die Erregerspulen (20,21) der magnetischen Sperrvorrichtung (3) einpolig an die Steuerleitungen der Vielfachsteuerung angeschlossen sind (Fig. 1).
  5. 5. Steuerung nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß an Kontakte (G1, J1) des Steuerrelais (39) und an die Kontakte (K1, L1, Ml und N1) des Fahrschalters (27) die Steuerleitungen der Vielfachsteuerung angeschlossen ,sind (Fig. 2). In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 316 598, 401730, 611095, 617 826, 687 753.
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