DE1116964B

DE1116964B - Verfahren zur Herstellung von Lebensmittel-Vollkonserven in Blechdosen mit einer endlosen Aufreissschnur aus Gummi oder gummielastischem Material

Info

Publication number: DE1116964B
Application number: DEW29232A
Authority: DE
Inventors: Hans Brosch; Dipl-Ing Wolfgang Seyderhelm
Original assignee: Gunther Wagner Pelikan Werke GmbH
Current assignee: Gunther Wagner Pelikan Werke GmbH
Priority date: 1961-01-09
Filing date: 1961-01-09
Publication date: 1961-11-09

Description

Verfahren zur Herstellung von Lebensmittel-Vollkonserven in Blechdosen mit einer endlosen Aufreißschnur aus Gummi oder gummielastischem Material Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Konservieren von Lebensmitteln. Sie befaßt sich insbesondere mit der Herstellung von Vollkonserven in Blechdosen, dergestalt, daß eine nach der deutschen Patentschrift 960 970 bekannte Gummiaufreißsehnur zwischen Rumpf und Deckel vorhanden ist.
Seit jeher besteht bei Konservendosen das schwierige Problem, wie man sie leicht, bequem und ohne Gefahr des Verschmutzens und Verletzens bei Ingebrauchnahme öffnen kann. Es sind zahllose Vorschläge gemacht worden, diese Aufgabe zu lösen. Sie alle haben bisher nur Teilerfolge erzielen können.
DieVerwendungvonAufreißringen aus elastischem Material, wie sie in der deutschen Patentschrift 960 970 beschrieben sind, war bisher beschränkt auf die Verwendung bei beschränkt haltbar gemachten Lebensmitteln in Blechpackungen, sogenannter Präserven.
Die Erfindung besteht nun darin, daß Gummiaufreißschnüre auch für Vollkonservendosen angewendet werden können, ohne daß die Haltbarkeit des Konservengutes gegenüber den bisher bekannten Verfahren eingeschränkt ist. Die Vorteile liegen auf der Hand. Sie sind in erster Linie in der bequemen Handhabung der Dose beim öffnen zu sehen.
Das Verfahren nach der Erfindung läuft nun in mehreren Verfahrensstufen ab.
Zunächst wird das FüRgut in die Dose eingefüllt und diese dann geschlossen. Beides geschieht in üblicher, an sich bekannter Weise.
Auch der nächste Verfahrensabschnitt entspricht dem üblichen, nämlich der Sterilisierung in der dem Füllgut entsprechenden Weise unter Überdruck.
Alsdann werden die Dosen im Autoklav wiederum abgekühlt, wobei der beim Sterilisieren herrschende Überdruck beibehalten wird. Das Abkühlen erfolgt auf diese Weise bis zu einem bestimmten Temperaturhaltepunkt. Dieser liegt im Bereich von 45 bis 75' C und richtet sich im einzelnen nach Dosenforin, Dosengröße und Doseninhalt.
Erst wenn dieser Temperaturhaltepunkt erreicht worden ist, wird der Gegendruck aus dem Autoklav abgelassen, so daß dann die Normaltemperatur in üblicher Weise erreicht wird.
Das Verfahren nach der Erfindung wird besonders vorteilhaft bei solchen Konservendosen angewendet, deren Grundrißform eine allseitig konvex gekrümmte Linie darstellt. Es hat sich gezeigt, daß eine solche Grundrißforin dem auf die Dose wirkenden Druck am besten Widerstand leisten kann, so daß Undichtigkeiten durch federndes Nachgeben der Dosenwandung vermieden werden können.

Claims

PATENTANSPRUCH-Verfahren zur Herstellung von Lebensmittel-Vollkonserven in Blechdosen, bei denen zwischen Rumpf und Deckel eine endlose Aufreißschnur aus Gummi oder gummielastischein Material vorhanden ist, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Einfüllen des Füllgutes in eine Blechdose, die als Grundriß eine allseitig konvex geformte Linie darstellt, nach dem Verschließen der Dose und dem Sterilisieren unter Überdruck in an sich bekannter Weise die Konservendose unter Beibehaltung des überdruckes zunächst bis zu einem bestimmten Temperaturhaltepunkt im Bereich von 45 bis 751 C abgekühlt wird, worauf der Gegendruck aus dem Autoklav abgelassen und die Konservendose in üblicher Weise auf Raumtemperatur abgekühlt wird.