DE843226C - Verpackungshuelle aus Kunststoffen fuer Nahrungs- und Genussmittel, insbesondere fuer Zigarren od. dgl., mit einem Reissband - Google Patents
Verpackungshuelle aus Kunststoffen fuer Nahrungs- und Genussmittel, insbesondere fuer Zigarren od. dgl., mit einem ReissbandInfo
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Description
(WlGBL S. 175)
AUSGEGEBEN AM 7. JULI 1952
W 1476XIII Hie
Die Erfindung betrifft Verpackungshüllen aus Kunststoffen für Nahrungs- und Genußmittel, instesondere
Zigarren od. dgl., mit einem Reißband sowie deren Herstellungsverfahren.
Zum Einpacken von Genußmitteln und insl >esondere von Zigarren haben sich in steigendem
Maße durchscheinende Hüllen aus regenerierter Cellulose eingebürgert, die mittels eines Reißbandes
geöffnet werden. Dieser Werkstoff reißt verhältnismäßig leicht und hat außerdem ein ausgesprochenes
Korn parallel zu den Kanten, so daß eine daraus gefertigte Hülle im wesentlichen in einer geraden Linie
parallel zu den Hüllenkanten reißt.
Dies ist jedoch nicht der Fall, sobald Filme aus schwer reißenden Kunststoffen, wie insbesondere
Hydrochloridgummifilme, verwendet werden. Meist wird ungestreckter Hydrochloridgummifilm benutzt,
der nidht leicht reißt und auch kornlos ist, so daß beim Versuch, einen derartigen Film in üblicher
Weise mittels eines auf der Innenseite der Hülle angebrachten Reißbandes einzureißen, der Riß nicht
gerade verläuft.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, Hüllen aus Hydrochloridgummifilm oder anderen "'
kornlosen, schwer reißenden Filmen mittels eines »5 Reißbandes in einwandfreier Weise mit einem gerad-
Claims (7)
- linig verlaufenden Riß zu öffnen. Sie erreicht dies dadurch, daß erfindungsgemäß das Reißband auf der Außenseite der Hülle mit dieser verbunden ist und die Hülle im Bereich des Reißbandes mit einer oder mehreren Lochreihen versehen ist. Zweckmäßig werden zwei 'Reihen von Löchern in der Hülle vorgesehen, und das Reißband wird mit den zwischen den Lochreihen liegenden Hüllenteilen verbunden. Bei der Verpackung von Zigarren kann das Reißband anίο der Stelle und vorzugsweise in Gestalt der üblichen Zigarrenbinde vorgesehen sein.Nach einem weiteren Erfindungsmerkmal werden die Löcher anschließend zur Erzielung eines luftdichten Abschlusses der Hülle mit plastischer Masse geschlossen, vornehmlich indem das zur Erzeugung der Löcher verwendete Gerät mit geschmolzener plastischer Masse, z. B. Wachs, bedeckt ist, so daß beim Herausziehen des Lochungsteiles dieses Gerätes sich das Loch gleichzeitig mit der geschmolze-ao neu plastischen Masse füllt. Für diesen Zweck hat sich ein mikrokristallinisches Wachs mit einem Schmelzpunkt von 54 bis JJ0 , insbesondere von 60 bis 65°, als besonders geeignet erwiesen.Entgegen der Anordnung bei regenerierter Cellu-a5 lose wird das Reißband bei Verpackungshüllen aus Folien aus Hydrochloridgummi bzw. anderen kornlosen Filmen erfindungsgemäß auf deren Oberfläche aufgebracht und durch Anwendung von Hitze und Druck mit dieser unmittelbar neben einer Lochreihe oder zwischen zwei Lochreihen fest verbunden. Beim späteren Aufreißen des Reißbandes wird der mit ihm verbundene, zwischen den Lochreihen liegende Hüllenteil mit entfernt. Befindet sich das Reißband nahe dem einen Ende der Hülle, so1 genügt es, eine Lochreihe vorzusehen, durch die das kurze Hüllenende beim Aufreißen mit dem Reißband entfernt wird.In geeigneten Fällen kann man zur Erzielung eines dichten Verschlusses der Lochreihen das Reißband so breit wählen, daß seine Seitenkanten die Löcher sicher überdecken und diese Teile zusätzlich mit Wachs oder einer ande"ren plastischen Masse mit den gelochten Hüllenteilen verkleben.In der Zeichnung ist als Ausführungsl>eispiel der Erfindung eine Zigarrenhülle dargestellt, und zwar zeigtFig. ι eine mittels einer Hydrochloridgumniihülle mit Reißband verpackte Zigarre,Fig. 2 die Hülle der Fig. 1 bei teilweise entferntem Reißband,Fig. 3 einen Querschnitt durch die Verpackung der Fig. 1 an der Stelle des Rei&bandes,Fig. 4 eine vergrößerte Wriedergabe der Hüllenkante mit dem Reißbandende,Fig. 5 die Darstellung der Fig. 4 mit etwas eingerissenem Reißband,Fig. 6 eine Vorrichtung zur Herstellung der Lochreihen in der Hülle und ihre Füllung mit plastischer Masse. .Die Zigarre 1 ist in üblicherweise in einer Hülle 2 verpackt, die beim Ausführungsbeispiel aus einem Hydroehloridgummifilm besteht. Das Reißband 3 kann mit einem Aufdruck versehen sein, um gleichzeitig als '.Zigarrenband dienen zu können'. :-!Bie Längskanten der Hülle 2 mit dem Reißband 3 sind, wie Fig. 3 zeigt, überlappt. Das Reißhand ist mit der Hülle, hrtzeverkiebt, lediglich sein äußeres freies Ende 5 bleibt''lose und dient l>eim Aufreißen zum Anfassen.Fig. 4 zeigt in größerem Maßsta1>e, daß die Befestigung des Reißbandes 3 lediglich auf der zwischen den beiden ι in der Hülle 2 angebrachten Lodireihen 6 und 7 liegenden Fläche 8 vorgenommen ist. Das Reißband 3 1>esteht zweckmäßig aus einem verhältnismäßig dicken Band aus Hydrochloridgummi, so daß es sich nicht leicht streckt, wenn es der Zugspannung unterworfen wird, die nötig ist, lim die Hülle an den Lochreihen einzureißen. Die Befestigung des Reißbandes auf der Hülle 2 kann in einfacher Weise mittels einer erhitzten Rolle durchgeführt werden, die schmaler als der Abstand der l>eiden Lochreihen 6 und 7 ist.Die ül>erlapperide Längskante το' der Hülle 2 wird ebenfalls, z. B. durch Hitzeanwendung, feuchtigkeitsdicht verschlossen. Beim Aufreißen des Reißbandes 3 wird mit diesem zusammen der zwischen den Loch reihen liegende Hüllenteil entfernt, so daß die in zwei Teile zerlegte Hülle leicht entfernt werden kann. Diese beiden Teile sind in den Fig. 2 und 5 dargestellt.Die Lochreihen werden zweckmäßig mit einem Lochgerät 10 ausgeführt, das z. B. mit einem gezahnten Rad 11 versehen sein kann. L^m einen Durchtritt von Feuchtigkeitsdampf, Staub u. dgl. zu verhindern, werden die Löcher vorteilhaft mit einer plastischen Masse verschlossen, was in einfacher Weise so geschehen kann, daß das Gerät 10 bzw. dessen Lochungsrad 11 'mit geschmolzener plastischer Masse 12, inslx'sondere Wachs, bedeckt ist, so daß jeweils 1>eim Herausziehen des Lochungsteiles des Gerätes 10 sich das entstandene Loch mit Wachs füllt, das nach dem Erkalten die öffnung verschließt. Das Reißband 3 kann schließlich lx-iderseits über die Loc'breihen 6, 7 ül>erstehen und hier mit der Hülle, z. B. mittels Wachs, verklebt sein, so daß auch auf diese Weise ein feuchtigkeitssicherer Verschluß erzieh werden kann.Die Verpackungshülle gemäß der Erfindung läßt sich selbstverständlich el>enso günstig zum Verpacken von Nahrungs- und Gemißmitteln beliebiger Art, insbesondere auch für Früchte, wie Äpfel, Apfelsinen, verwenden. Als Werkstoff für das Reißband kann jeder geeignete Stoff dienen, der sich mit dem Hüllenmaterial durch Hitzeklebung oder mittels eines passenden Klebstoffes verbinden läßt.P A T E N T A N S I' R Γ C. H E:ι. Verpackungshülle aus Kunststoffen für Nahrungs- und Genußmittel, insix'soiidere Zi- no garren od. dgl., mit einem Reißband, dadurch gekennzeichnet, daß das Reißband (3) auf der Außenseite der Hülle (2) mit dieser verbunden ist und die Hülle im Bereich des Reißbandes mit einer oder mehreren Lochreihen (6,7) vefsehen ist.
- 2. Hülle nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Reihen von Löchern (6, 7) in der Hülle vorgesehen sind und die Verbindung .des Heißbandes (3) mit den zwischen den Lochreihen liegenden Teilen (8) der Hülle erfolgt.
- 3. Hülle nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Löcher (6, 7) mit plastischer Masse (13) geschlossen sind.
- 4. Hülle für Zigarren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Reißband (3) an der Stelle und vorzugsweise in Gestalt der üblichen Zigarrenbinde vorgesehen ist.
- 5. Verfahren zur Herstellung von Verpackungshülleu nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Reißband (3) mit der Außenseite der Hülle (2) verbunden wird, diese mindestens längs einer Kante der Verbindungsfläche (8) gelocht wird und die Löcher (6, 7) luftdicht abgeschlossen werden.
- 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch ge- ao kennzeichnet, daß der luftdichte Abschluß der Löcher (6, 7) bei der Lochung durch Einfüllen von Wachs vorgenommen wird.
- 7. Verfahren nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Löcher (6, 7) von einem as Gerät (10,11) erzeugt werden, das mit geschmolzener plastischer Masse (12) bedeckt ist, so daß beim Herausziehen des Lochungsteiles (11) dieses Gerätes sidi das entstandene Loch mit der geschmolzenen plastischen Masse füllt. ·Hierzu 1 Blatt Zeichnungen5213 6.52
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1950
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