DE2114154A1 - Leicht aufreissbarer Behaelterdeckel - Google Patents
Leicht aufreissbarer BehaelterdeckelInfo
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- B65D17/28—Rigid or semi-rigid containers specially constructed to be opened by cutting or piercing, or by tearing of frangible members or portions at lines or points of weakness
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Description
3567
PATENTANWÄLTE 211 A
BRAUNSCHWEIG MÜNCHEN
Continental Can Company, Inc. 633, Third Avenue, Hew York 17 / USA
"Leicht aufreißbarer Behälterdeckel"
Die Erfindung betrifft einen leicht aufreißbaren Behälterdeckel, in dem ein durch eine Schwächungslinie begrenzter
Aufreißbereich vorgesehen ist.
Derartige leicht aufreißbare Behälterdeckel sind in verschiedenen !Formen bekannt. In der Regel verläuft hierbei
eine oder mehrere Schwächungslinien im Spiegel eines Behälterdeckels, wobei die Schwächungslinie in den meisten
Fällen ala Kerblinie ausgebildet ist und einen aufreißbaren
Deckelabschnitt begrenzt. Normalerweise ist der abreißbare Deckelabschnitt als Ganzes entfernbar, obwohl es auch
Behälter gibt, bei denen der Aufreißabschnitt an dem Spiegel verbleibt und im aufgerissenen Zustand nach hinten gefaltet
oder abgekippt ist. Das Entfernen des abreißbaren Deckelabschnittes wird dadurch erreicht, daß man den Behälterdeckelspiegel
entlang der Kerblinie aufreißt. Hierbei entsteht ersichtlich eine scharfe rauhe Kante, die zu
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- 2 Kratzern oder Schnitten führen kann. Dies ist unerwünscht.
Es ist weiterhin bekannt, Behälterdeckel durch eine Schnittlinie vorzuschwächen und eine Abdichtungsinas se entlang der
Schwächungslinie im Deckelspiegel anzubringen, die sich beiderseits der Schneidlinie erstreckt und den Schnitt abdichtet.
Beim Öffnen des vorgeschnittenen Deckelabschnittes reißt auch die Dichtung entsprechend entlang der Schnittlien ab (vgl.
US-Patentschrift 2 723 778). Weiterhin ist ein Schutzring,
der eine Implosion verhinern soll bekannt, der über die Kerblinie gelegt wird (vgl. US-Patentschrift 3 447 713).
Demgegenüber ist es Aufgabe der Erfindung, einen Behälterdeckel der eingangs näher bezeichneten Art so weiterzubilden, daß die
beim Aufreißen entstehende rauhe Reißkante nicht zu Verletzungen führen kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß wenigstens
an einem der beiden an die Schwächungslinie angrenzenden Deckelwandabschnitte entlang der Schwächungslinie ein
bandförmiger Streifen aus einer anhaftenden Masse so fest angebracht ist, daß die sich auf beide Seiten der Schwächungslinie
erstreckende Masse beim Aufreißen nur auf dereinen Seite der Schäcnungslinie festhaftet und die an diesem Deckelteil
entstehende Reißkante abdeckend überragt.
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Auf diese Weise wird einfach und "billig die entstehende Reißkante
zuverlässig gegen Berührung geschützt, so daß Verletzungen von dieser Reißkante nicht mehr herrühren können. Da sich das
anhaftende Band auf "beide Seiten der Schwächungslinie erstreckt und das Band "beim Auf reiß vor gang nicht auseinandergerissen
wird, sondern sich nur von dem einen Teil löst, zieht sich "dieses
Band nach dem Öffnen um die Reißkante etwas herum, um diese abzudecken.
Ton ganz "besonderem Vorteil ist es, wenn die anhaftende Masse
eine übliche Masse ist, die leicht erhältlich ist, die billig ist und die in der gleichen Weise angebracht werden kann,
wie 3ene Massen, die zur Bildung von Dichtungsnähten an Deckeln
angebracht wird, so daß die Anbringung des zusätzlichen Bandes aus dem gleichen Material keine nennenswerten Kosten verursacht.
Insbesondere kann die anhaftende Masse eine solche sein, wie sie in der Dosenindustrie allgemein bekannt ist dafür, daß
sie den Inhalt nicht beeinflußt und daher jederzeit zulässig ist.
Häufig besitzen Behälter eine Schulter oder Ecke oder Kante,
in welche die anhaftende Masse einfließen kann, wobei die Schulter eine Begrenzung für das Band aus der anhaftenden
Masse bildet. Gleichzeitig wird dadurch eine maximale Haftung
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zwischen der bandförmigen Masse und dem Abschnitt des Behälters erzielt, an welchem die Masse nach dem Abreißen des Deckelspiegels
verbleiben soll. v
Die Erfindung wird nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
Es zeigen;
Fig. 1 eine Bodenansicht eines Deckels, der gem. der Erfindung ausgebildet ist.
Pig. 2 im vergrößerten Maßstabe einen senkrechten Schnitt
durch den Rand des Deckels nach Pig. 1, wobei der Schnitt entlang der Schnittlinie 2-2 der Pig. 1 geführt
ist.
Pig. 3 zeigt im vergrößerten Maßstab in ähnlicher Schnittdarstellung
wie Pig. 2 den an einen Dosenrumpf fest angebrachten Deckel bei Beginn des Aufreißvorgangs, während
Pig. 4 eine Schnittdarstellung wie Fig. 3 ist, die den Behälterdeckel
nach Entfernen des Aufreißbereiches zeigt.
Aus Pig. 1 ist ein Deckel ersichtlich, der mit der Bezugsziffer 5 bezeichnet ist und im wesentlichen einen üblichen leicht
aufreißbaren Behälterdeckel zeigt.
Wie am besten aus Pig. 2 hervorgeht, umfaßt der Deckel 5 einen zentralen Deckelspiegel 6, der durch eine stroßdämpfende Sicke
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7 umgeben ist, die teilweise als Fortsetzung der Kernwand 8 ausgebildet ist. Diese Kernwand 8 endet in dem üblichen Rollrand
10 zur Verbindung des Deckels mit einem Behälterrumpf.
Der Deckel 5, der ein leicht zu öffnender Deckel ist, ist mit einer Schwächungslinie in Form einer Kerblinie 11 versehen, weicheeinen
aufreißbaren Deckelbereich 12 umgrenzt. Der gezeigte
Deckel 5 ist in Form eines die Behälteröffnung im wesentlichen vollständig freigebenden Deckels ausgebildet, was dazu führt,
daß der Aufreißbereich 12 den größeren Teil des Deckelspiegels 6 einnimmt und vollständig aufreißbar ist. Jedoch können
der Verlauf der Kerblinie 11 und die Form des aufreißbaren Abschnittes
12 in weiten Grenzen variieren, um eine beliebig geformte Abgabe- oder Entleerungsöffnung freizulegen. Es ist
insbesondere für die Erfindung nicht wesentlich, daß dsr aufreißbare
Bereich 12 ganz entfernbar ist.
Es ist ersichtlich, daß der Aufreißbereich 12 in üblicher Weise
entfernt werden kann. Zu diesem Zweck weist der Deckel 5 eine nicht dargestellte Grifflasche auf, die an dem Aufreißbereich
12 in üblicher Weise, z.B. mit einem üblichen Niet 13 befestigt sein kann.
Wenn der Aufreißbereich 12 von dem Deckelspiegel 6 entfernt wird, tritt ein Aufreißen des Metalls des Deckelspiegels 6 entlang
der Kerblinie 11 auf, wobei eine sehr scharfe rauhe Kante
entsteht.Diese Kante kann leicht bei Berührungen durch $inger
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oder Hand zu Verletzungen oder Kratzern führen.
Gemäß der Erfindung wird diese rauhe Kante automatisch maskiert oder abgedeckt, und zwar mit Hilfe eines Bandes 14 aus einer
anhaftenden Masse, die -vorzugsweise an der Unterseite des
Deckelspiegels β in Fluchtung mit der Kerblinie 11 befestigt
ist. Die Dichtungsmasse erstreckt sich beiderseits der Kerblinie 11 und zwar sowohl radial nach außen als auch radial nach
innen von der Kerblinie aus gesehen. Die anhaftende Masse 14 kann von den gut bekannten Arten von klebenden oder haftenden
Massen ausgewählt werden. Bevorzugt wird eine solche Masse, die direkt an den Überzügen anhaftet, welche überlicherweise an
den Deckeln vorgesehen sind. Im Falle von unbedeckten Deckeleinheiten kann es sich um eine Masse handeln, die unmittelbar
an dem blanken Metall des Deckels haftet. An dieser Stelle wird darauf hingewiesen, daß die zum Stoßdämpfen dienende Sicke 7
teilweise durch einen inneren Plansch 15 begrenzt ist, der nahe
der Kerblinie 11 verläuft, und der zusammen mit dem angrenzenden Abschnitt des Deckelspiegels 6 eine Kante 16 oder Schulter
begrenzt. Der Flansch 15 kann, falls er vorhanden ist, dazu verwendet werden, um als Begrenzung für die Dichtungsmasse des
Bandes 14 bei deren Anbringen zu dienen. Außerdem wird durch Anbringung der anhaftenden Masse des Randes 14 im Bereich der
Ecke 16 eine größere Haftung des Bandes 14 an der Einheit 5, und zwar radial außerhalb der Kerblinie 11 sowie an dem aufreißbaren
Streifen 12 erzielt.
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— 1 —
Der Deckel 5 wird an einem Behälterrumpf 17 in üblicher Weise
befestigt, z.B. mit der dargestellten Doppelfalznaht 18. Es ist ersichtlich, daß in der bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung das Band 14 aus anhaftender Masse an dem Deckel 5 angebracht wird, bevor dieser an dem Behälterrumpf 17 befestigt
wird. Dies gesfettet eine leichte Anwendung der anhaftenden Masse, wobei dies in üblicher Weise erfolgen kann, vorzugsweise
durch Extrudieren eines Teils der Masse aus einer Düse auf die Deckeleinheit, während diese rotiert. Es ist ersichtlich,
daß die Erfindung jedoch nicht die Anwendung des Bandes 14 aus anhaftender Masse nach dem Befestigen des Deckels am
Behälterrumpf ausschließt. S1Ur den Fall, daß der Deckel nicht
mit einer Dämpfungssicke versehen ist, kann die anhaftende Masse
des Bandes 14 auch bis in die Ecke des Behälters, z.B. bis an die Kernwand heranreichen.
Unter besonderer Bezugnahme auf Fig. 3 wird deutlich, daß dann,
wenn der aufreißbare Deckelabschnitt 12 beim Aufbrechvorgang
gegenüber dem angrenzenden Bereich des Deckelspiegels 6 sich bewegt und dabei entlang der Kerblinie 11 aufbricht, sich der
Aufreißabschnitt 12 von dem Band 14 abschält. Durch die Anhaftung
des Materials des Bandes 14 an dem Aufreißbereich 12 kann es dazu kommen, daß eine geringe Zugkraft oder Zugwirkung
auf das Material des Bandes 14 auftritt, wobei das Bandmaterial
etwas um die entstehende scharfe Kante des Deckelspiegels 6 herumgezogen wird. Dies geht am besten aus Fig. 4 hervor, in welcher
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die rauhe Kante 20 gezeigt ist, welche eine Abgabeöffnung 21
in dem Deckel 5 umgrenzt.
Es ist weiter ersichtlich, daß das anhaftende Material des
Bandes 14 eine ausreichende eigene Festigkeit aufweist um sicherzustellen, daß das Band selber nicht in zwei Teile zertrennt
wird, wenn der Aufreißbereich 12 abgezogen wird.
Während eine Reihe von anhaftenden Massen für den Dosenhersteller gut bekannt ist, die für die Herstellung des Bandes 14
verwendet werden kann , haben besondere Versuche ergeben, daß sowohl für unbedeckte , also blanke, als auch für überzogene
Deckeleinheiten gute Erfolge mit anhaftenden Massen für das Band 14 der folgenden Art erzielt werden könneni
1. Nr8 5021 CHEM-o-SOL
2-. Darex Ir. 1-DA-4B
A.M.C» Mr. ZEP-55
A.M.C» Mr. ZEP-55
Alle diese Massen sind im Handel erhältlich und den Dosenherstellern
gut bekannt.
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Claims (5)
1.) Leicht aufreißbarer Behälterdeckel, in dem ein durch eine Schwächungslinie begrenzter Aufreißbereich vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens an einem der beiden an die Schwächungslinie(11)angrenzenden
Deckelwandabschnitte (,6,12) entlang der Schwächungslinie ein bandförmiger Streifen (14 ) aus einer
anhaftenden Masse so fest angebracht ist, daß die sich auf beide Seiten der Schwächungslinie erstreckende Masse beim
Aufreißen an dem einen Deckelwandabschnitt haften bleibt und sich von dem anderen Deckelwandabschnitt abschält.
2. Behälterdeckel nach Anspruch 1, dadurch gekennze ichnet, daß der Streifen 14 aus
einem leicht extrudierbaren Material besteht und an Ort und Stelle auf dem Deckel herstellbar ist.
3. Behälterdeckel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Masse eine bei Behältern
übliche Dichtungsmasse dient.
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4. Behälterdeckel nach Anspruch 1 bis 3 bei dem der an den Schwächungslinien angrenzende Deckerbereich mit einem
Planschabschnitt oder einer Schulter versehen ist,
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dadurch gekennzeichnet, daß der Streifen (14) sich "bis in diese Schulter (15) erstreckt
und auch an der Schulter festgelegt ist.
5. Behälterdeckel nach Anspruch 1 "bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Streifen (14) auch
an dem Aufreißbereich (12) haftet.
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