DE2721420A1 - Dosenfoermiger aufreiss-behaelter sowie verfahren und vorrichtung zu seiner herstellung - Google Patents
Dosenfoermiger aufreiss-behaelter sowie verfahren und vorrichtung zu seiner herstellungInfo
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- B65D3/00—Rigid or semi-rigid containers having bodies or peripheral walls of curved or partially-curved cross-section made by winding or bending paper without folding along defined lines
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Description
DR. -ING. DIPL-tNG. M. SC DIPL-HHYS. .JR. DIPL.-PHYS.
HÖGER - STELLRECHT - GRIEGSBACH - HAECKER
272U20
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4. Mai 1977
Firma Boise Cascade Corporation One Jefferson Square Boise, Idaho 83728 / USA
Dosenförmiger Aufreiß-Behälter sowie Verfahren und Vorrichtung
zu seiner Herstellung
Die Erfindung betrifft einen dosenförmigen Aufreiß-Behälter,
insbesondere für Teigprodukte o. dgl. mit einer mehrschichtigen, den Mantel des Behälters bildenden Wand. Ferner hat es
die Erfindung mit Verfahren und Vorrichtungen zur Herstellung solcher Behälter zu tun.
Die Verwendung von Behältern mit mehrschichtigen Wänden zum Verpacken von Teigprodukten, beispielsweise Biskuit- oder
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Brötchenteig u. dgl. ist insbesondere durch die US-Patentschriften
2 793 126, 2 793 127 und 3 144 193 bekannt. Wie ferner in der US-Patentschrift 3 144 193 beschrieben, ist es üblich,
in der die Außenseite des Behälters bildenden Etikettenschicht, angrenzend an ein Stirnverschlußteil, einen durchgehend
über den ganzen Umfang verlaufenden "Ringschnitt" vorzusehen, der vollständig durch die Etikettenschicht hindurchgeht.
Durch diesen Einschnitt ist in einem Kantenbereich der Etikettenschicht eine dreieckige Aufzieh- oder Aufreißlasche bestimmt.
Mit Hilfe dieser Lasche kann die äußere Etikettenschicht vom Behälter abgelöst werden, wonach dieser seitlich gegen eine
scharfe Kante (beispielsweise eines Küchenunterschranks oder Tischs) geschlagen werden kann, um das Aufbrechen der eigentlichen
Behälterwand entlang einer schraubenförmig in dieser verlaufenden
Stoßnaht zu bewirken.
Es ist ferner durch die US-Patentschriften 2 891 714 und
2 901 162 bekannt, im Randabschnitt einer Etikettenschicht eine Einschlitzung oder einen Einschnitt vorzusehen, durch den
ebenfalls eine Lasche zum Ablösen der Etikettenschicht vom Behälter bestimmt ist. Dieser Einschnitt verläuft parallel zur
Ebene des metallischen Stirnverschlußteils des Behälters. Nach dem Ablösen der Etikettenschicht werden auf die eigentliche Behälterwand
gedruckte Instruktionen sichtbar, die den Benutzer des Behälters darüber informieren, wie der Behälter gegen eine
scharfe Kante geschlagen werden muß, um ihn entlang einer perforierten Sollbruchlinie zu öffnen.
Schließlich ist in der US-Patentschrift 3 9 81 433 ein in einem
Schritt leicht zu öffnender Behälter für tiefgefrorene Teigprodukte und dergleichen beschrieben, wobei sich der Behälter
aufgrund des von dem verpackten Teigprodukt ausgeübten Druckes
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automatisch öffnet, wenn die Etikettenschicht teilweise vom
Behälter abgelöst ist. Das Ablösen erfolgt dabei durch Ziehen an einer Lasche, die in der Etikettenschicht durch einen umfangsmäßigen
Ringschnitt an der Außenseite des Behälters bestimmt ist. Zu diesem Zweck ist die aus unverbundenen Stirnseiten
einer Wandschicht gebildete Stoßnaht auf ihrer Innenseite von einer schraubenförmig verlaufenden, expandierbar
gefalteten Verschlußstelle einer undurchlässigen Futterschicht überbrückt.
Diese an sich bekannten Behälter weisen bestimmte konstruktive und/oder funktioneile Mängel auf. Bei dem Behälter mit "Ringschnitt"
verläuft der Schnitt umfangsmäßig um den ganzen Behälter herum, wodurch er auch die aneinanderstoßenden Stirnseiten
der schraubenförmigen Stoßnaht der aus Faserstoff gefertigten Wandschicht schneidet und auf diese Weise einen kritisch schwachen
Bereich in der Nähe des Schnittpunktes erzeugt. Daher ist die innere Futterschicht der einzige Werkstoff, der das unter
Druck stehende Verpackungsgut an dieser Stelle zusammenhält. Wenn ferner der Ringschnitt in der Behälterwand ausgebildet
wird, erstreckt sich das diesen Ringschnitt erzeugende Schneidwerkzeug nicht nur durch die Etikettenschicht hindurch sondern
reicht teilweise auch in die Wandschicht bis zu einer Tiefe von etwa 0,25 mm oder mehr hinein. Hierdurch wird die Wandschicht
des Behälters in Umfangsrichtung geschwächt. Ferner tritt bei einem solchen Behälter mit Ringschnitt Feuchtigkeit,
welche sich an der Behälteraußenseite bildet, durch den Ringschnitt hindurch und in die fibröse Wandschicht ein, wodurch
die Behälterfestigkeit beeinträchtigt und in bestimmten Fällen der Behälter veranlaßt wird, an der schraubenförmigen Stoßnaht
zu bersten. Darüber hinaus erfordert das Anbringen eines voll umlaufenden Ringschnittes oder eines partiellen Ringschnittes
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entsprechend den vorerwähnten US-Patentschriften an einem bereits
fertiggestellten Behälter ein zusätzliches Hantieren und Abstützen des Behälters während dessen Herstellung, wodurch
sich Werkzeugkosten und Herstellungszeit erhöhen.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung zur Beseitigung der geschilderten Mängel einen verbesserten, in einem Schritt
leicht zu öffnenden Behälter mit mehrschichtiger Wand vorzuschlagen, bei dem ein zur Bildung einer Aufreißlasche vorgesehener
Laschenschnitt keine Beeinträchtigung des Behälters, insbesondere auf dessen Dichtheit und Festigkeit, darstellt.
Die Erfindung wird bei einem gattungsgemäßen Behälter durch die
Kombination folgender Merkmale gelöst:
a) eine schraubenförmig gewickelte, zylindrische Wandschicht
aus Faserstoff mit stetig schraubenförmig über die gesamte Wand verlaufender Stoßnaht, deren Stirnseiten lose aneinander
liegen;
b) eine entsprechend schraubenförmig gewickelte, mit der Innenseite
der Wandschicht verbundene, undurchlässige Futterschicht gleicher Ausdehnung wie die Wandschicht mit einer
die Stoßnaht dieser Schicht überbrückenden, ebenfalls schraubenförmig verlaufenden, expandierbaren Verschlußstelle;
c) eine schraubenförmig gewickelte, die äußere Seite der Stoßnaht abdeckende und mit der Wandschicht im wesentlichen
über die gesamte Länge der Stoßnaht hinweg ablösbar verbundene Etikettenschicht;
d) wenigstens ein metallischer Stirnverschlußteil, der an
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einer Stirnseite des Behälters mit den Schichten dicht verbunden ist und
e) die Etikettenschicht weist in ihren sich gegenseitig überlappenden
Randbereichen angrenzend an das Stirnverschlußteil einen Laschenschnitt auf, der in Richtung zum Stirnverschlußteil
in einem spitzen Winkel derart verläuft, daß durch den Winkel zwischen diesem Schnitt und dem überlappenden Rand
eine Aufreißlasche bestimmt ist, die beim Aufreißen entlang einer parallel zur Kante des Stirnverschlußteils verlaufenden
Linie eine öffnung der Futter- und Wandschichten entlang ihrer schraubenförmigen Verschlußstelle bzw. Stoßnaht
ermöglicht.
Ein bevorzugtes Verfahren zur Herstellung eines solchen Behälters zeichnet sich durch folgende Schritte aus:
a) auf einem Dorn wird schraubenförmig ein die innere Futterschicht
bildender Streifen aufgewickelt und aus den Randteilen dieser Schicht eine schraubenförmig verlaufende,
expandierbare Verschlußstelle gebildet;
b) in gleichem Windungssinn wird auf die Futterschicht ein die Wandschicht bildender Streifen derart aufgewickelt und
durch Verkleben mit der Futterschicht verbunden, daß eine schraubenförmige Stoßnaht mit lose aneinander anliegenden
Stirnseiten entsteht, wobei die Verschlußstelle der Futterschicht mit beiden Rändern der Stoßnaht verbunden ist und
diese Naht überbrückt;
c) an einem Längsrand eines die Etikettenschicht bildenden Streifens werden mehrere, längsweise in gegenseitigem Ab-
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stand liegende, zueinander parallele Laschenschnitte angebracht, die im wesentlichen quer zur Längsachse des Streifens
verlaufen;
d) der die Etikettenschicht bildende Streifen wird in gleichem Windungssinn auf die Wandschicht derart schraubenförmig
aufgewickelt und mit dieser durch Verkleben verbunden, daß sich die Randbereiche der Etikettenschicht gegenseitig
überlappen und dabei der mit den Laschenschnitten versehene Längsrand oben liegt;
e) der so gebildete, rohrförmige Schichtaufbau wird quer zu
seiner Längsachse in mehrere, zylindrische Abschnitte derart zerteilt, daß die Laschenschnitte mit den entstehenden
Stirnkanten der Abschnitte jeweils spitze Winkel bilden und an diesen Kantenenden und
f) an der dem Laschenschnitt zugeordneten Stirnkante des Abschnitts
wird ein metallischer Stirnverschlußteil derart befestigt, daß durch Ausübung eines Zuges an der durch den
Laschenschnitt gebildeten Aufreißlasche die Etikettenschicht entlang einer ringförmig in der Nähe des Verschlußteils
verlaufenden Linie aufreißbar ist.
Zur Durchführung dieses Verfahrens dient bevorzugt eine Vorrichtung,
die gekennzeichnet ist durch Mittel zum schraubenförmigen Aufwickeln und Verbinden der die Futterschicht, die
Wandschicht und die Etikettenschicht bildenden Streifen zu einem rohrförmigen Schichtaufbau; Mittel zum Anbringen der Laschenschnitte
auf der Etikettenschicht; Mittel zum Zerschneiden des rohrförmigen Schichtaufbaus in einzelne Abschnitte und
Mittel zum Aufbringen von Stirnverschlußteilen auf die Stirnkanten der Abschnitte.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung bestehen in folgendem:
Durch den Winkelbereich zwischen dem Laschenschnitt und dem überlappenden Rand der Etikettenschicht ist eine Aufziehlasche
bestimmt, mit deren Hilfe das Abreißen der Etikettenschicht vom Behälter eingeleitet werden kann.Nachdem die
vorher mit dem Laschenschnitt versehene Etikettenschicht auf die Wandschicht des Behälters aufgewickelt ist, erstreckt sich
der Laschenschnitt im wesentlichen zu dem metallischen Stirnverschlußteil hin, so daß praktisch überhaupt kein Bereich der
Wandschicht gegenüber dem Eindringen von Feuchtigkeit exponiert ist. Insbesondere dichtet der schräg verlaufende Laschenschnitt
die kritische Stelle der schraubenförmigen Stoßnaht in der
Wandschicht gegenüber einem direkten Eindringen von Feuchtigkeit vollständig ab, so daß das Entstehen von Ausschußware
auf dem Markt verhindert ist. Weiterhin eliminiert der schräg verlaufende Laschenschnitt vollständig die Notwendigkeit, in
die fibröse Wandschicht des Behälters einzuschneiden. Auf diese Weise braucht diese Wandschicht in Umfangsrichtung nicht geschwächt
zu werden. Aufgrund dieser vorteilhaften Ausschaltung kritischer Schwachstellen kann der Hersteller der Behälter
leichtere Materialien verwenden, ohne dabei Festigkeit und Marktbeständigkeit opfern zu müssen. Infolge dessen hat die
Einsparung von Materialkosten auf Seiten des Herstellers den Vorteil, daß Kerbmesser an der Rohrschneidestation sowie andere
Werkzeuge und deren Wartung entfallen können. Die Gesamtkosten, Werkzeugkosten, das Auftreten von Makulatur und die
Wartezeiten werden erheblich reduziert.
Wenn die Aufreißlasche abgezogen und die Etikettenschicht teilweise
in Umfangsrichtung in der Nähe der Behälterstirnseite abgerissen ist, ist sie hinreichend weit abgelöst, um die
Stoßnaht der Wandschicht freizulegen, welche sich hierauf auf-
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grund des unter Druck stehenden, verpackten Teigproduktes expandiert und ihre Stirnseiten voneinander abtrennt. Weiterhin
expandiert nun die entsprechend gefaltete Verschlußstelle der inneren Futterschicht, so daß sich auch diese automatisch
öffnet und das Herausnehmen des Verpackungsgutes aus dem Behälter
ermöglicht.
Die nachstehende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformeη der
Erfindung dient im Zusammenhang mit beiliegender Zeichnung der weiteren Erläuterung. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines dosenförmigen Behälters;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht des Behälters aus
Fig. 1 mit teilweise abgelöster Etikettenschicht;
Fig. 3 und 4 Schnittansichten entlang den Linien 3-3 bzw. 4-4 in Fig. 1;
Fig. 5 und 6 Querschnittsansichten des Behälters zur Darstellung des in einem Schritt erfolgenden
Öffnungsvorganges;
Fig. 7 eine schematische Draufsicht einer Vorrichtung zur Herstellung eines Behälters gemäß Fig. 1;
Fig. 8 eine Einzelansicht entlang der Linie 8-8 in Fig. 7;
Fig. 9 eine schematische Darstellung einer abgewandelten AusfUhrungsform der Vorrichtung aus Fig. 7 und
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Fig. IO eine Einzelschnittansicht entlang der Linie
1O-1O in Fig. 9.
Der zusammengesetzte Behälter gemäß der Erfindung umfaßt einen
rohrförmigen Schichtaufbau 2, dessen obere und untere Stirnseiten durch übliche Stirnverschlußglieder 4 aus Metall verschlossen sind. Die Wand des Behälters besteht aus einer undurchlässigen, inneren Futterschicht 6, einer aus Fasermaterial
gefertigten Wandschicht 8 und einer äußeren Etikettenschicht IQ. Diese Schichten werden schraubenförmig in dem gleichen Windungssinn auf einen Dorn aufgewickelt und mit Hilfe eines herkömmlichen, flüssigen Klebstoffes (beispielsweise Polyvinylalkohol—
Klebstoff) miteinander verbunden. Vorzugsweise wird die Futterschicht 6 aus einem Laminat aus Metallfolie und Kraftpapier hergestellt. Die Papierseite der Futterschicht wird mit der fibrösen Wandschicht 8 verbunden. In ähnlicher Weise kann die Etikettenschicht IO ein Laminat aus Metallfolie und Kraftpapier umfassen, wobei eine Papierseite 1Oa mit der Wandschicht 8 verbunden wird, während die Metallfolie 1Ob die oberste oder äußerste, freiliegende Schicht bildet und aufgedruckte Werbehinweise«
Inhaltsangaben o. dgl. trägt. IAn das Abreißen der Etikettenschicht von der Wandschicht zu unterstützen, kann die Wandschicht 8 einen Oberflächenteil 8a aufweisen, der aus aufbereiteten Zeitungspapiermaterial besteht. Der übrige Teil der
Wandschicht 8 wird aus aufgearbeitetem Kraftpapier hergestellt.
Ebenso wie in der zuvor erwähnten US-Patentschrift 3 981 433
sind die aneinander angrenzenden Kanten oder Stirnseiten der schraubenförmig verlaufenden Stoßnaht 12 in der Wandschicht 8
nicht, miteinander verbunden. Ein Randteil 6a der Futterschicht 6 endet kurz vor dieser Stoßnaht. Der andere, längs verlaufende
Randteil 6b der Futterschicht 6 verläuft quer über die Stoß-
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naht 12 hinweg und liegt oberhalb des Randteils 6a. Der andere Randteil 6b ist nach rückwärts um sich selbst umgefaltet
und bildet auf diese Weise einen umgefalteten Bereich 6c, der
sich zwischen den Randteilen 6a und 6b erstreckt. Der Bereich 6c endet kurz vor der Stoßnaht 12. Wenigstens das freie Ende
des Bereichs 6c ist mit dem angrezenden Rand des ersten Randteils 6a verbunden. Auf diese Weise bilden die Teile und Bereiche 6a, 6b und 6c einen ausdehnbar gefalteten Saum, welcher
die unverbundene Stoßnaht 12 überbrückt und diese gegenüber
der Feuchtigkeit eines Erzeugnisses isoliert, welches im Behälter verpackt ist, beispielsweise ein bereits aufgegangener
Teig 14 in der Gestalt von weichen Brötchen o. dgl.
Erfindungsgemäß weist der sich überlappende Randbereich der Etikettenschicht IO einen Laschenschnitt 16 auf, der allgemein
in Richtung auf das benachbarte, obere Stirnverschlußteil 4 hin verläuft und auf diese Weise eine Aufreißlasche 18 in der
Etikettenschicht definiert. Wenn man, wie in Fig. 2, 5 und 6 dargestellt, an dieser Lasche 18 zieht, wird die Etikettenschicht IO nach und nach von der Wandschicht 8 abgerissen, so
daß die unverbundene Stoßnaht 12 freigelegt wird. Hierauf veranlaßt der Druck des verpackten Teigproduktes die aneinanderliegenden Stirnseiten der Stoßnaht sich voneinander zu trennen,
wodurch wiederum eine progressive Expansion der Futterschicht 6 ermöglicht wird. Wie in Fig. 5 und 6 dargestellt, wird die
Futterschicht 6 veranlaßt, entweder an einer Sollbruchlinie aufzureißen, welche durch die gekniffte Faltlinie 6d bestimmt
ist, oder dadurch, daß der nach rückwärts uagefaltete Bereich
6c nach und nach von dem Randteil 6a der Futterschicht 6 abgezogen wird. Während dieses teilweisen Ablösens der äußeren
Etikettenschicht IO wird sie an ihrer oberen Stirnseite entlang einer um den Umfang des Behälters herum verlaufenden Auf-
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reißlinie 20 in der Nähe des Verschlußteils 4 (Fig. 2) abgerissen.
Die Schicht 10 wird nach und nach abgelöst, bis ein ausreichend großer Teil der Stoßnaht 12 frei liegt und eine
Expansion derselben dadurch ermöglicht ist, daß man die Stirnverschlußteile 4 nach entgegengesetzten Richtungen hin verdreht,
wodurch sich die Stoßnaht weiter öffnet und eine Herausnahme des Verpackungsgutes aus dem Behälter gestattet.
Wie in Fig.7 dargestellt, wird zunächst die Futterschicht 6
schraubenförmig auf einen stationären (vorzugsweise drehbaren) Dorn 30 aufgewickelt. Die fibröse Wandschicht 8 wird an einer
Oberseite vor ihrer schraubenförmigen Aufwicklung auf die Außenfläche der Futterschicht 6 durch eine Auftragswalze 32
mit einem flüssigen Klebstoff beschichtet. Das aus den Schichten 6 und 8 bestehende Laminat wird durch herkömmliche Riemenfördermittel
34 auf dem Dorn 30 in Längsrichtung nach links verschoben. Die äußere Etikettenschicht 10 wird längsweise so zugeführt,
daß sich ihre Randabschnitte auf dem Dorn 30 jeweils überlappen. Diese Schicht 10 wird vorher auf ihrer Unterseite durch
eine Auftragsvorrichtung 36 mit flüssigem Klebstoff beschichtet. Erfindungsgemäß passiert die Etikettenschicht 10 eine Schneidstation
30, welche vertikal angeordnete, hin- und hergehende Messer 41 (Fig. 8) enthält. Die Messer bewegen sich in vertikaler
Richtung relativ zu einem ortsfesten Scherglied 42. Auf diese V/eise werden in der Schicht 10 nacheinander mehrere, parallel
zueinander verlaufende, in längsweisen Abständen angeordnete Laschenschnitte 16 ausgebildet. Jeder Laschenschnitt 16 verläuft
in einem spitzen Winkel <\d zu der zugeordneten, die Stirnseite
des Behälters bestimmenden Schnittlinie 40. Der Laschenschnitt 16 verläuft weiterhin in einem Winkel zur Randkante der
Etikettenschicht. Auf diese Weise ist die Aufreißlasche 18 bestimmt.
Die Länge jedes Laschenschnitts 16 beträgt etwa 18 mm.
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Der Laschenschnitt endet entweder unmittelbar an oder in geringfügigem
Abstand von den Linien 40, welche die Schnittlinien für die Behälterstirnkanten bilden und, falls erwünscht, auf
der Etikettenschicht vorgedruckt sein können. Diese auf diese Weise vorher eingeschnittene Etikettenschicht 10 wird anschließend
schraubenförmig auf die Außenseite der Wandschicht 8 aufgewickelt,
wobei sich die Randbereiche der Schicht 10 gegenseitig überlappen und die Schicht 10 mit der Schicht 8 verklebt
wird. Hierauf wird der entstandene, rohrförmige Schichtaufbau durch die Riemenfördermittel 34 zu einer Schneidstation 44
verschoben, in der ein drehbar gelagertes Messer 6 vorgesehen ist. Mit Hilfe dieses Messers werden die rohrförmigen Laminate
entlang den Linien 40 in einzelne, zylindrische Abschnitte zerteilt. Alternativ könnte das Laminat auch in Abschnitte größerer
Länge, beispielsweise entsprechend der sechsfachen Länge eines dosenförmigen Behälters, unterteilt und vom Dorn 30 abgezogen
werden, um es anschließend in einer anderen Schneidstation in Einzelabschnitte zu unterteilen. In jedem Fall werden
die abgetrennten, einzelnen Abschnitte zu einer Station verbracht, an welcher in herkömmlicher Weise ein metallisches
Stirnverschlußteil 4 mit dem Schichtaufbau 2 verbunden wird. Dies kann beispielsweise unter Ausbildung des in Fig. 4 dargestellten,
umgerollten Randes erfolgen. Falls erwünscht, kann auf die aneinander anliegenden Oberflächen von entweder der
Wandschicht 8 oder der Etikettenschicht 10 gegenüber der Linie 40 eine Schicht 49 (Fig. 2) entweder eines klebstoffresistenten
Materials (beispielsweise Lecithin, Silikon oder mikrokristallines Wachs) oder eines Klebstofflösemittels (beispielsweise
eine Polyvinylchlorid- und Polyvinylazetatverbindung unter Verwendung von Ton und Wasser oder verschiedene heiße Schmelzen)
aufgebracht werden, so daß die Etikettenschicht an dieser Stelle leichter von der Wandschicht abgelöst werden kann. Zu
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diesem Zweck passiert die Etikettenschicht 10 vor ihrem Durchlauf durch die Klebstoffauftragvorrichtung 36 eine vorbereitende
Station 50, an welcher ein klebstoffresistentes Material oder ein Klebstofflösemittel auf die Unterseite der Schicht 10
an einer Stelle gegenüber der Linie 40 schichtförmig aufgebracht
wird. Alternativ können diese Mittel auch auf die Unterseite des die Wandschicht 8 bildenden Streifens 8 mit Hilfe
einer Auftragswalze 52 aufgebracht werden, wobei diese Walze eine schraubenförmig verlaufende Rippe entsprechend-—°r Konfiguration
aufweist.
Bei der in Fig. 9 dargestellten, abgewandelten Ausführungsform
der Vorrichtung gemäß Fig. 7 ist die hin- und hergehende Schneideinrichtung durch eine drehbare Schneidwalze 60 ersetzt,
die eine relativ kurze, schraubenförmig verlaufende Messerklinge 6 2 aufweist, mit welcher die Laschenschnitte 16 in den Randbereich
der Etikettenschicht 10 eingeschnitten werden. Bei dieser Ausführungsform ist gegenüber der Walze 60 eine Stützwalze
6 4 mit einem Schlitz 66 zur Aufnahme der Klinge 62 angeordnet. Ebenso wie bei der Ausführungsform entsprechend Fig. 7 ist auch
in Fig. 9 der Laschenschnitt 16 gegenüber der Linie 40 in einem spitzen Winkel oC angeordnet, wobei wiederum der Winkel β zwischen
dem Laschenschnitt und dem Rand der Etikettenschicht die Aufreißlasche 18 bestimmt. Somit werden bei beiden Ausführungsformen der Erfindung die Laschenschnitte 16 in die Etikettenschicht
10 eingebracht, bevor diese auf dem Dorn über die Außenfläche der Wandschicht 8 aufgewickelt wird.
Am fertigen Behälter verläuft der sich überlappende Teil der Etikettenschicht vorzugsweise in seitlichem Abstand von der Stoßnaht
12, so daß der Laschenschnitt 16 diese Naht nirgendwo kreuzt.
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Leerse ite
Claims (1)
- DR.-ING. DIPL.-ING M. SC. CIPL PHYS. QR. DIPL.-PHVS.HÖGER - STELLRECHT - CiRIESSBACH - HAECKERPATENTANWÄLTE IN STUTTGARTA 42 222 mm - 1684. Mai 1977Firma Boise Cascade Corporation, One Jefferson Square, Boise, Idaho 83728 / USAPatentansprüche :Dosenförmiger Aufreiß-Behälter, insbesondere für Teigprodukte o. dgl. mit einer mehrschichtigen, den Mantel des Behälters bildenden Wand, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:a) eine schraubenförmig gewickelte, zylindrische Wandschicht (8) aus Faserstoff mit stetig schraubenförmig über die gesamte Wand verlaufender Stoßnaht (12), deren Stirnseiten lose aneinander liegen;b) eine entsprechend schraubenförmig gewickelte, mit der Innenseite der Wandschicht (8) verbundene, undurchlässige Futterschicht (6) gleicher Ausdehnung wie die Wandschicht mit einer die Stoßnaht dieser Schicht überbrückenden, ebenfalls schraubenförmig verlaufender, expandierbaren Verschlußstelle (6a, 6b, 6c, 6d);c) eine schraubenförmig gewickelte, die äußere Seite der Stoßnaht (12) abdeckende und mit der Wandschicht (8) im wesentlichen über die gesamte Länge der Stoßnaht hinweg ablösbar verbundene Etikettenschicht (10);d) wenigstens ein metallischer Stirnverschlußteil(4), der an einer Stirnseite des Behälters mit den Schichten (6, 8, 10) dicht verbunden ist und800829/0544ORIGINAL INSPECTEDA 42 222 η, 272Η20m - 168 - 2 -4. Mai 1977e) die Etikettenschicht (10) weist in ihren sich gegenseitig überlappenden Randbereichen angrenzend an das Stirnverschlußteil (4) einen Laschenschnitt (16) auf, der in Richtung zum Stirnverschlußteil in einem spitzen Winkel (Oi) derart verläuft, daß durch den Winkel (P) zwischen diesem Schnitt und dem überlappenden Rand eine Aufreißlasche (18) bestimmt ist, die beim Aufreißen entlang einer parallel zur Kante des Stirnverschlußteils (4) verlaufenden Linie (40) eine Öffnung der Futter- und Wandschichten (6, 8) entlang ihrer schraubenförmigen Verschlußstelle (6a, 6b, 6c, 6d) bzw. Stoßnaht (12) ermöglicht.2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußstelle der Futterschicht folgende Merkmale umfaßt: ein erster Randteil (6a) der Futterschicht (6) endet kurz vor der einen Stirnkante der Stoßnaht (12); ein zweiter Randteil (6b) der Futterschicht (6) erstreckt sich von der anderen Stirnseite der Stoßnaht (12) aus über dieselbe hinweg und ist mit einem Bereich (6c) entlang einer schraubenförmig die gesamte Wand entlang verlaufenden Faltlinie (6d) nach rückwärts derart umgefaltet, daß der umgefaltete Bereich (6c) zwischen den ersten und zweiten Randteilen (6a, 6b) liegt und ebenfalls kurz vor der Stoßnaht (12) endet; der umgefaltete Bereich (6c) ist in der Nähe seiner freien Kante am ersten Randteil (6a) befestigt.3. Verfahren zur Herstellung eines Behälters nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch folgende Schritte:a) auf einem Dorn wird schraubenförmig ein die innere Futterschicht bildender Streifen aufgewickelt und aus den809829/0544272H20m - 168 - 3 -4. Mai 1977Randteilen dieser Schicht eine schraubenförmig verlaufende, expandierbare Verschlußstelle gebildet;b) in gleichem Windungssinn wird auf die Futterschicht ein die Wandschicht bildender Streifen derart aufgewickelt und durch Verkleben mit der Futterschicht verbunden, daß eine schraubenförmige Stoßnaht mit lose aneinander anliegenden Stirnseiten entsteht, wobei die Verschlußstelle der Futterschicht mit beiden Rändern der Stoßnaht verbunden ist und diese Naht überbrückt;c) an einem Längsrand eines die Etikettenschicht bildenden Streifens werden mehrere, längsweise in gegenseitigem Abstand liegende, zueinander parallele Laschenschnitte angebracht, die im wesentlichen quer zur Längsachse des Streifens verlaufen;d) der die Etikettenschicht bildende Streifen wird in gleichem Windungssinn auf die Wandschicht derart schraubenförmig aufgewickelt und mit dieser durch Verkleben verbunden, daß sich die Randbereiche der Etikettenschicht gegenseitig überlappen und dabei der mit den Laschenschnitten versehene Längsrand oben liegt;e) der so gebildete, rohrförmige Schichtaufbau wird querzu seiner Längsachse in mehrere, zylindrische Abschnitte derart verteilt, daß die Laschenschnitte mit den entstehenden Stirnkanten der Abschnitte jeweils spitze Winkel bilden und an diesen Kantenenden undf) an der dem Laschenschnitt zugeordneten Stirnkante des Abschnitts wird ein metallischer Stirnverschlußteil der-809829/0544272U20m - 168 - 4 -4. Mai 1977art befestigt, daß durch Ausübung eines Zuges an der durch den Laschenschnitt gebildeten Aufreißlasche die Etikettenschicht entlang einer ringförmig in der Nähe des Verschlußteils verlaufenden Linie aufreißbar ist.4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandschicht aus Faserstoffmaterial gebildet wird.5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 3 oder 4, gekennzeichnet durch Mittel (30, 32, 34, 36) zum schraubenförmigen Aufwickeln und Verbinden der die Futterschicht (6), die Wandschicht (8) und die Etikettenschicht (10) bildenden Streifen zu einem rohrförmigen Schichtaufbau; Mittel (38, 62) zum Anbringen der Laschenschnitte (16) auf der Etikettenschicht (10); Mittel (46) zum Zerschneiden des rohrförmigen Schichtaufbaus in einzelne Abschnitte und Mittel (47) zum Aufbringen von Stirnverschlußteilen (4) auf die Stirnkanten der Abschnitte.6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zum Anbringen der Laschenschnitte (16) ein hin- und hergehendes Messer (41) vorgesehen ist.7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zum Anbringen der Laschenschnitte (16) eine auf einer drehbaren Walze (60) angeordnete, schraubenförmig verlaufende Schneidklinge (62) vorgesehen ist.609829/05AA
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