DE1114403B - Feststelleinrichtung fuer aufklappbare Innenschleifapparate - Google Patents

Description

Bei Arbeiten mit aufklappbaren Innenschleifapparaten, das sind Hilfsmaschinen von Drehbänken, die, auf dem Kreuzsupport aufgespannt, die Verstelleinrichtungen des Supports für die Ausrichtung und Beistellung der Schleifspindel benutzen, ist es zum Auswechseln von Werkstück und Werkzeug und zur Maßkontrolle des Werkstücks oft notwendig, den Apparat aus der Arbeitsstellung zurückzuklappen und wieder in die Arbeitsstellung zurückzubringen, wobei jedesmal eine Lösung und Wiederfeststellung des Klappteils auf seiner auf den Support aufgespannten Grundplatte erforderlich ist. Diese oft sich wiederholende Arbeit ist umständlich und zeitraubend und verzögert die Schleifarbeit. Sie zu vereinfachen und zu beschleunigen ist der Zweck der Erfindung, der durch Anwendung einer Feststelleinrichtung, bestehend aus einer Spannschraube, die mit einem Riegelkopf durch eine Durchbrechung einer Unterlage geführt und durch Teildrehung zum Untergreifen einer Gegenhaltung der Unterlage bringbar ist, und einer Spannmutter, die aus einer zur gemeinsamer Drehung verbundenen Mutter und einer Gegenmutter mit zwischen ihnen angeordneter Druckfeder gebildet ist, erreicht wird.

Eine Spannschraube, die mit einem Riegelkopf durch eine Durchbrechung einer Unterlage geführt und durch Teildrehung zum Untergreifen einer Gegenhaltung der Unterlage gebracht werden kann, ist bekannt. Andererseits ist auch eine Schraubenverbindung bekannt, bei der zu dem Zweck, daß die Gewindeflächen von'Mutter und Schraube drangläufig, d. h. ohne Spiel bzw. toten Gang ineinandergreifen, zwischen der Mutter und einer Gegenmutter eine Druckfeder eingesetzt ist und Mutter und Gegenmutter durch einen Stift miteinander verbunden sind.

Die Erfindung besteht in der Anwendung der Verbindung dieser beiden Elemente als Mittel zum Festspannen und Lösen eines aufklappbaren Innenschleifapparates auf bzw. von seiner auf einen Drehbanksupport aufspannbaren Grundplatte, wodurch erreicht wird, daß durch eine sehr geringe Drehung der Spannmutter im Sinne der Feststellung des Apparates der Riegelkopf der Schraube in die Verriegelungsstellung gebracht und die Verschraubung festgezogen wird und andererseits durch Drehung der Spannmutter in entgegengesetztem Sinne die Verschraubung gelockert und der Riegelkopf in die Entriegelungsstellung gebracht wird. Die Gewindeflächenreibung bewirkt also nach Art einer Reibungskupplung bei Drehung der Mutter die Mitdrehung der Riegelkopfschraube, wenn sie nicht festgezogen ist. In jedem Falle ist nur eine Feststelleinrichtung
für aufklappbare Innenschleifapparate

Anmelder:

Hugo Allemann A. G.,
Luterbach, Solothurn (Schweiz)

Vertreter: Dipl.-Ing. F. Jansen, Patentanwalt,
Dortmund, Wilhelmstr. 66

Beanspruchte Priorität:
Schweiz vom 2. März 1956 (Nr. 30559)

geringe Drehung der Mutter erforderlich, so daß durch die Anwendung der Feststelleinrichtung die Arbeit mit einem aufklappbaren Innenschleifapparat erheblich verbessert, nämlich vereinfacht, erleichtert und beschleunigt wird.
Die Zeichnung veranschaulicht die Anwendung einer Feststelleinrichtung gemäß der Erfindung als Ausführungsbeispiel; es ist

Abb. 1 eine Seitenansicht eines aufklappbaren Schleifapparatgehäuses mit der Feststelleinrichtung in senkrechtem Schnitt,

Abb. 2 ein waagerechter Teilschnitt nach der Linie A-B der Abb. 1.

Das Gehäuse 1 eines Innenschleifapparates ist auf der Aufspannplatte 3 schwenkbar angeordnet. Mittels der Anschlagschraube 4 kann das Gehäuse 1 der Höhe nach und dadurch die Schleifspindel 2 auf das Werkstück eingestellt werden. Die Spannmutter 5 besteht aus einem unteren und einem oberen Teil, zwischen denen eine oder mehrere Druckfedern 6 angeordnet sind, welche die beiden Spannteile der Mutter 5 gegen die Gewindeflanken der Spannschraube? drücken. Ein Stift 8 ist im oberen Teil eingepreßt und im unteren mit Spiel geführt, wodurch beide Teile gegen Verdrehung gegeneinander gesichert sind. Die Spannschraube 7 ist am unteren Ende als Riegel 7¹ ausgebildet, der durch eine Teildrehung zum Untergreifen einer entsprechenden Gegenhaltung 9 von der Aufspannplatte 3 gebracht werden kann.

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Bei Lockerung der Spannmutter 5 wird nach geringer Entspannung die Spannschraube 7 infolge der Reibung der Gewindeflächen mitgenommen, dadurch der Riegel 7¹ der Spannschraube 7 aus der Verriegelung in der Gegenhaltung 9 ausgeschwenkt und beim Anheben des Gehäuses 1 durch die Durchbrechung der Aufspannplatte 3 herausgezogen, so daß das Gehäuse 1 ganz zurückgelegt werden kann. Beim Zurückklappen des Gehäuses 1 wird mittels der Spannmutter 5 die Spannschraube 7 in die Durchbrechung der Aufspannplatte 3 eingeführt und durch eine Teildrehung verriegelt, worauf die Spannmutter 5 nur wenig auf der Spannschraube 7 festgezogen zu werden braucht, damit das Gehäuse 1 genau in der vorherigen Arbeitsstellung wieder festgestellt ist.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH:
   Anwendung einer aus einer Spannschraube, die mit einem Riegelkopf durch eine Durchbrechung einer Unterlage geführt und durch Teildrehung zum Untergreifen einer Gegenhaltung der Unterlage bringbar ist, und einer Spannmutter, die aus einer zu gemeinsamer Drehung verbundenen Mutter und einer Gegenmutter mit zwischen ihnen angeordneten Druckfeder gebildet ist, bestehenden Feststelleinrichtung bei aufklappbaren Innenschleifapparaten.

   In Betracht gezogene Druckschriften:
   Deutsche Patentschrift Nr. 654 624;
   schweizerische Patentschrift Nr. 209 896.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

   © 109 690/51 9.