DE1114333B

DE1114333B - Tonabnehmer zur Abtastung von zwei in einer Rille aufgezeichneten Signalen

Info

Publication number: DE1114333B
Application number: DEST14443A
Authority: DE
Inventors: Dr Karl Kesselschlaeger
Original assignee: Steeg & Reuter Dr GmbH
Current assignee: Steeg & Reuter Dr GmbH
Priority date: 1958-11-11
Filing date: 1958-11-11
Publication date: 1961-09-28

Description

Tonabnehmer zur Abtastung von zwei in einer Rille aufgezeichneten Signalen Die Erfindung geht aus von einem Tonabnehmer zur Abtastung von zwei in einer Rille aufgezeichneten Signalen mit zwei als Torsionsschwinger, Torsionsbieger oder Biegeschwinger ausgebildeten piezoelektrischen Wandlem und einem die Verbindung zwischen den Wandlem und dem Nadelträger herstellenden elastischen Kopplungsstück, bei welchem das Kopplungsstück mit zwei Gleitflächen versehen ist, mit denen es an den Wandlem oder ihren Umhüllungen oder an mit den Wandlem verbundenen Hebeln anliegt, und bei dem das Kopplungsstück in seiner Symmetrieachse über einen elastischen Haltearm mit dem Gehäuse verbunden ist.
Die Gleitflächen liegen zu dem jeweiligen Wandler bzw. den mit den Wandlem verbundenen Hebeln parallel. Eine Kraftübertragung erfolgt somit nur senkrecht zu diesen Gleitflächen. Die Bewegungsrichtung, welche keine Kraftkomponente liefern soll, setzt sich in einen Gleitvorgang um.
Die Zerlegung der beiden Kraftkomponenten kann hinter dem Kopplungsstück, von der Abtastnadel aus gesehen, erfolgen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Zerlegung der durch die Rillenmodulation hervorgerufenen Bewegung der Abtastnadel bereits vor dem Kopplungsstück durch Verwendung paralleler Gleitflächen zwischen diesem und dem entsprechend geformten Nadelträger vorzunehmen.
Die Erfindung besteht darin, daß die Gleitflächen an den beiden zum Nadelträger hin liegenden Armen des Kopplungsstücks angeordnet sind und an unter 900 gegeneinander geneigten Flächen des Nadelträgers anliegen.
Zur Erhaltung der mechanischen Stabilität des elastischen Kopplungsstücks sind in Ausgestaltung der Erfindung die beiden Arme durch eine elastische Brücke miteinander verbunden, die recht- oder spitzwinklig oder bogenförmig ausgebildet sein kann.
Als piezoelektrische Wandler können Elemente aus Bariumtitanat oder aus Seignettesalz Anwendung finden.
An Hand der Fig. 1 bis VI werden einige Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben.
Fig. la zeigt das Prinzipbild eines stereofonischen Tonabnehmers in Vorderansicht, Fig. lb in Seitenansicht; in Fig. 11 und III sind weitere Ausführungsformen dargestellt; Fig. Wa zeigt einen Tonabnehmer mit zwei Abtastnadeln in Vorderansicht und Fig. IVb in Seitenansicht; Fig. V und VI stellen andere Ausführungsformen eines solchen Tonabnehmers dar.
Die beiden Piezoelektrischen Elemente, von denen in Fig. lb nur das Element 1 zu sehen ist, sind an ihrem einen Ende im Tonabnehmergehäuse 5 mittels elastischer Mittel 14 gehaltert. An ihrem freien Ende sitzen sie in einer Aussparung zweier elastischer Kunststoffteile 2, 2', die mittels der Zapfen 3, 3' über Gummilager 4 im Tonabnehmergehäuse 5 drehbar gelagert sind. Die beiden Kunststofftelle 2, 2' sind von den elastischen Manschetten 6 6' umschlossen, die zusammen mit den Armen 7, 8 und der elastischen Brücke 13 das Kopplungsstück bilden.
Die beiden Arme7, 8 liegen mit ihren als Gleitflächen ausgebildeten Enden an entsprechend geneigten Flächen 15, 16 des Nadelträgers 9 an. Diese Flächen bilden einen dreieckförmigen Ansatz 10. Am freien Ende des Nadelträgers ist die Abtastnadel 11 befestigt. Die Arme des Kupplungsstücks werden durch eine elastische Brücke 13 zusammengehalten.
Die Abtastnadel 11 wird von den Rillenflanken 12, 12', welche um 45' gegen die Schallplattenebene geneigt sind, ausgelenkt. Beide Arme sind durch ihre Trennung an der Ansatzstelle am Nadelträger weitgehend voneinander entkoppelt. Es ergibt sich dadurch eine hohe übersprechdämpfung des Systems.
Die Teile der Fig. II und III entsprechen denen der Fig. la und lb. Die Figuren zeigen andere Ausführungsformen der elastischen Brücke. In Fig. II ist eine rechtwinklig geformte elastische Brücke 13 gezeigt, in Fig. III hat sie eine spitzwinklige Form.
Die Fig. IVa und IVb zeigen eine Ausführung der Erfindung für einen um 180' schwenkbaren Tonabnehmer mit zwei 8benfalls -um 180' äegeneinander versetzt angeordneten Abtastnadeln 11, 11'. Die elastischen Anne 7, l' und 8, 8' sind hier ringförmig, kreisfönnig oder oval ausgebildet. Sie liegen mit ihren als Gleitflächen ausgebildeten Enden, ähnlich wie bei den vorher beschriebenen Ausführungsbeispielen, an den dreieckförmigen Ansätzen 10, 10' der Nadelträger 9,- 9' an. Die anderen Enden dieser Arme Regen an den Kunststoffteilen 2, 2' an, welche die Verbindung zu den piezoelektrischen Elementen herstellen und mittels der Zapfen 3, 3' im Tonabnehmergehäuse elastisch gelagert sind, so daß bei Bewegung der Anne jeweils eine Torsion des betreffenden Elements eintritt. Zur Erhöhung ihrer Elastizität können die Arme mit Aussparungen 17 versehen sein (Fig. V und VI).
Die Stege 18, 19, welche beide Kopplungsstücke miteinander verbinden, können zur Erhöhung der Stabilität ihrer Lage im System im Tonabnehmergehäuse gelagert sein. Hierzu kann die Fläche der Stege in der Nfitte beliebig verbreitert ausgefülut sein.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Tonabnehmer zur Abtastung von zwei in einer Rille aufgezeichneten Signalen mit zwei als Torsionsschwinger, Torsionbieger oder Biegeschwinger ausgebildeten piezoelektrischen Wandlern und einem die Verbindung zwischen den Wandlem und dem Nadelträger herstellenden elastischen, mit Gleitflächen versehenen Kopplungsstück, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitflächen an den beiden zum Nadelträger hin liegenden Armen des Kopplungsstücks angeordnet sind und an unter 901 gegeneinander geneigten Flächen des Nadelträgers anliegen.
2. Tonabnehmer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Arme des Kopplungsstücks durch eine elastische Brücke (13) miteinander verbunden sind, die recht- oder spitzwinklig oder bogenförmig ausgebildet ist. 3. Tonabnehmer nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei um 180' drehbarenTonabnehmem die elastischen Brücken beider Kopplungsstücke durch Stege (18, 19) miteinander verbunden sind. 4. Tonabnehmer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet daß die Stege (18, 19) in ihrer Mitte im Tonabnehmergehäuse gelagert sind.