DE1164698B - Wandlerelement fuer einen Wandler zum Aufzeichnen oder Abtasten einer zwei Signale verschiedener Schwingungsrichtung enthaltenden rillenfoermigen Aufzeichnungsspur - Google Patents
Wandlerelement fuer einen Wandler zum Aufzeichnen oder Abtasten einer zwei Signale verschiedener Schwingungsrichtung enthaltenden rillenfoermigen AufzeichnungsspurInfo
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND DEUTSCHES 0MTWL· PATENTAMT
Internat. Kl.: GlOj
AUSLEGESCHRIFT
Deutsche Kl.: 42 g-S/02
Nummer: 1 164 698
Aktenzeichen: N 16658 IX a / 42 g
Anmeldetag: 2. Mai 1959
Auslegetag: 5. März 1964
Die Erfindung betrifft ein Wandlerelement für einen Wandler zum Aufzeichnen oder Abtasten einer
zwei Signale verschiedener Schwingungsrichtung enthaltenden rillenförmigen Aufzeichnungsspur mit
Hilfe eines gemeinsamen Aufzeichen- bzw. Abtastorgans, wobei das Element wenigstens aus zwei ohne
Kupplungsstück miteinander verbundenen Teilen aus piezoelektrischem Material besteht, die je für sich im
wesentlichen nur für eine der beiden Schwingungsrichtungen empfindlich ist.
Ein derartiges Wandlerelement wurde bereits vorgeschlagen. Es bietet den Vorteil, daß das Trennen
in zwei Kanalsignale bzw. ihr Zusammensetzen im Wandlerelement selbst erfolgt, so daß ein Kupplungsstück der Art, wie es in bekannten Wandlern mit
zwei getrennten Wandlerelementen verwendet wird, entbehrlich ist. Das Wandlerelement selbst kann dabei
aus einem rohrförmigen oder plattenförmigen Körper bestehen.
Die Erfindung besteht darin, daß die Teile aus piezoelektrischem Material die Form kleiner Balken
haben, in denen die Polarisationsrichtung senkrecht zu den mit Elektroden versehenen Hauptflächen
steht, und daß die in der Längsrichtung nebeneinanderliegenden Teile mechanisch derart miteinander
verbunden sind, daß die Polarisationsrichtungen der für das eine Signal empfindlichen Teile gegenüber
den Polarisationsrichtungen der für das andere Signal empfindlichen Teile senkrecht aufeinander stehen.
Es ist bereits ein Wandlerelement bekannt, das aus zwei oderer mehreren Platten besteht, die bezüglich
ihrer Kristallachsen verschieden gerichtet sind und bei dem die Platten zur Verwendung als Membran
mit vier voneinander getrennten sektorförmigen Belegungen versehen sind, welche wechselweise mit
ihren beiden Anschlußleitungen verbunden sind. Bei diesem bekannten Wandlerelement stehen die piezoelektrischen
Achsen in den beiden Scheiben senkrecht zueinander, verlaufen aber parallel mit den
Hauptflächen, während beim Erfindungsgegenstand die piezoelektrische Achse senkrecht zur Hauptfläche
der Balken liegt. Dies ist von einer gewissen Bedeutung, denn das bekannte Wandlerelement ist, obwohl
es aus zwei Scheiben besteht, nur für die Verarbeitung eines einzigen Signals geeignet.
Jedes für ein Signal empfindliche Element besitzt notwendigerweise eine neutrale Schicht, die sich in
der Mittelebene des Elements befindet und daher bei einer Biegebeanspruchung undeformiert bleibt,
wenn nicht die Ladungsverschiebung zunichte gemacht werden soll. Ein Wandlerelement nach der
Erfindung besteht aus zwei Teilen, und jedes Teil Wandlerelement für einen Wandler zum
Aufzeichnen oder Abtasten einer zwei Signale
verschiedener Schwingungsrichtung
enthaltenden rillenförmigen Aufzeichnungsspur
Aufzeichnen oder Abtasten einer zwei Signale
verschiedener Schwingungsrichtung
enthaltenden rillenförmigen Aufzeichnungsspur
Anmelder:
N. V. Philips' Gloeilampenfabrieken,
Eindhoven (Niederlande)
Vertreter:
Dr. rer. nat. P. Roßbach, Patentanwalt,
Hamburg 1, Mönckebergstr. 7
Als Erfinder benannt:
Felix Robert Schepman,
Nico Wittenberg,
Johannes Otto Michael van Langen,
Eindhoven (Niederlande)
Beanspruch1^ Priorität:
Niederlande vom 5. Mai 1958 (Nr. 227 532)
besitzt eine neutrale Schicht. Für Schwingungen in der Querrichtung sind demnach unterschiedliche
Mittelebenen vorhanden. Beide Teile bilden je genau eine Hälfte des gesamten Wandlerelementes, und das
Ganze ist für beide in Betracht kommenden Schwingungsrichtungen gleicherweise nachgiebig.
Es wurde auch bereits ein Wandler für Zweikoordinatenschrift vorgeschlagen, bei dem das Wandlerelement
aus zwei nach Einfügung einer Elektrode aufeinandergeklebten, auf einer Seite eingespannten
Platten aus piezoelektrischem Material besteht, von denen die eine Platte wie ein Biegeschwinger und die
andere Platte wie ein Torsioüsschwinger aus einem Kristall geschnitten ist. Demgegenüber sollen gemäß
der Erfindung die Hauptflächen des einen Teiles mit den Hauptflächen des anderen Teiles einen Winkel
von vorzugsweise 90° einschließen.
Bei einer praktischen Ausführungsform der Erfindung besitzt das Wandlerelement einen rechteckigen,
insbesondere quadratischen Querschnitt und besteht aus drei im Querschnitt gleichfalls rechteckigen
Teilen, derart, daß die Trennflächen zwischen den drei Teilen im Schnitt eine T-Form ergeben, wobei
in den beiden beiderseits des einen Schenkels des
409 537/445
»Τ« liegenden Teilen die Polarisationsrichtung gleichsinnig ist, während die Polarisationsrichtung im dritten
Teil auf dieser senkrecht steht.
In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist das Wandlerelement einen rechteckigen, insbesondere
quadratischen Querschnitt auf und besteht aus vier im Querschnitt gleichfalls rechteckigen Teilen,
derart, daß die Trennflächen zwischen den vier Teilen im Schnitt eine Kreuzform ergeben, wobei das
für das eine Signal empfindliche Paar von Teilen hinsichtlich der Polarisationsrichtung nebeneinander
und das andere Paar von Teilen übereinander liegt. Es ist vorteilhaft, im letzteren Falle die Polarisationsrichtung
in jedem Paar von Teilen gegensinnig zu wählen. Dadurch, daß die beiden Signalspannungen
auf richtige Weise angelegt oder abgenommen werden, ergibt sich ein Wandlerelement von doppelt
so hoher Spannungsempfindlichkeit.
Der Abstand zwischen den Hauptflächen wird in jedem Teil vorzugsweise gleich groß gewählt, da in
diesem Falle die elektrischen Kapazitäten der Teile gleich sind.
Die Erfindung wird an Hand einiger in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert,
in der einander entsprechende Teile mit den gleichen Bezugszeichen versehen sind.
Fig. 1 zeigt ein Wandlerelment, bestehend aus drei Teilen von rechteckigem Querschnitt;
Fig. 2 zeigt ein Wandlerelement, bestehend aus
vier Teilen von rechteckigem Querschnitt, in denen die Richtung der piezoelektrisch wirksamen Achse
gleichsinnig ist, während
Fig. 3 eine Abart des Wandlerelementes nach Fig. 2 darstellt, wobei die Richtung der piezoelektrisch
wirksamen Achse in jedem Paar von Teilen gegensinnig ist;
Fig. 4 zeigt einen elektromechanischen Wandler mit Elementen nach der Erfindung, und
Fig. 5 zeigt eine Vorderansicht des Wandlers
nach Fig. 4.
Das Wandlerelement 1 (Fig. 1) besteht aus drei ohne Kupplungsstück miteinander verbundenen Teilen!,
3 und 4, die je für sich im wesentlichen nur für eine der beiden Schwingungsrichtungen empfindlich
sind. In der Längsrichtung des Wandlerelementes erstrecken sich Elektroden 5 bis 9 für das Anlegen
oder Abnehmen der Signalspannungen. Wie in F i g. 1 dargestellt, wird das eine Signal (das x-Sigaal)
an die Elektroden 5, 6 und das andere Signal (das y-Signal) zwischen der Elektrode 8 einerseits und
den beiden Elektroden?, 9 andererseits angeschlossen. Nach der Erfindung bestehen die Teile 2, 3, 4
aus piezoelektrischem Material in Form von kleinen Balken, in denen die Richtung der piezoelektrisch
wirksamen Achse senkrecht zu den mit Elektroden versehenen Hauptflächen der Balken steht. Die Balken
sind in der Längsrichtung nebeneinander liegend zusammengeklebt, wobei die Lage der Hauptflächen
derart ist, daß die wirksame Achse des auf das ^-Signal ansprechenden Teiles 2 gegenüber den Achsen
der auf das y-Signal ansprechenden Teile 3, 4 um einen Winkel von 90° gedreht ist. Wie weiterhin aus
der Figur ersichtlich, hat das Wandlerelement 1 ebenso wie seine drei Teile 2, 3, 4 einen rechteckigen
Querschnitt. Die Trennflächen zwischen den drei Teilen weisen im Schnitt eine T-Form auf, wobei in den
beiden beiderseits des einen Schenkels des ;>T« liegenden Teilen 3 und 4 die Richtung der piezoelektrisch
wirksamen Achse gleichsinnig ist und die Richtung der wirksamen Achse im Teil 2 zu dieser senkrecht
steht.
In F i g. 2 hat das Wandlerelement 1 gleichfalls einen rechteckigen Querschnitt. Es besteht jedoch
aus vier Teilen 10, 11, 12, 13, gleichfalls je mit rechteckigem Querschnitt. Der Schnitt der Trennflächen
zwischen den vier Teilen weist eine Kreuzform auf. Das auf das ;c-Signal ansprechende Paar von Teilen
10, 11 liegt hinsichtlich der piezoelektrisch wirksamen Achse nebeneinander und das auf das
>-Signal ansprechende Paar von Teilen 12, 13 übereinander. Die Richtung der piezoelektrisch wirksamen Achse
ist in jedem Teilepaar gleichsinnig. Das λ'-Signal ist
an die Elektroden 5 und 6 und das v-Signal an die Elektroden 8 und 7, 9 angeschlossen. Die Polarisationsrichtungen
entsprechen denen der Fig. 1.
Das in Fig. 3 dargestellte Wandlerelement entspricht
dem nach Fig. 2, nur mit dem Unterschied,
daß die Richtung der piezoelektrisch wirksamen Achse in jedem Paar von Teilen gegensinnig ist. Die
Elektrode 5 ist in zwei Elektroden S, 5' aufgeteilt. Das x-Signal wird an die Elektroden 5 und 5' und
das y-Signal an die Elektroden? und 9 angeschlossen.
Hierdurch ist die Spannungsempfindlichkeit des Wandlerelementes doppelt so hoch wie bei dem nach
Fig. 2.
In sämtlichen Ausführungsformen des balkenförmigen Wandlerelementes ist der Abstand zwischen
den Hauptflächen in jedem Teil vorzugsweise gleich groß gewählt. Es sind dann die elektrischen Kapazitäten
aller Teile gleich groß.
In Fig. 4 ist ein elektromechanischer Wandler zum Aufzeichnen oder Abtasten einer rillenförmigen
Aufzeichnungsspur mit Hilfe eines gemeinsamen Aufzeichen- bzw. Abtastorgans 14 dargestellt. In dieser
Spur sind bzw. werden gleichzeitig zwei Signale (x und y) mit verschiedener Schwingungsrichtung
aufgezeichnet. Das Wandlerelement 1 ist mit Hilfe einer Klemmvorrichtung 15 und einer Aufhängung 16
im Gehäuse der Vorrichtung gehaltert. Zum Verbinden eines das Abtastorgan tragenden Nadelträgers 18
mit dem Wandlerelement 1 dient der Körper 17.
In Fig. 5 ist eine Vorderansicht des Wandlers
nach F i g. 4 dargestellt, in der die Pfeile 19, 20 die beiden Schwingungsrichtungen angeben.
Claims (5)
1. Wandlerelement für einen Wandler zum Aufzeichnen oder Abtasten einer zwei Signale
verschiedener Schwingungsrichtung enthaltenden rillenförmigen Aufzeichnungsspur mit Hilfe eines
gemeinsamen Aufzeichen- bzw. Abtastorgans, wobei das Element wenigstens aus zwei ohne
Kupplungsstück miteinander verbundenen Teilen aus piezoelektrischem Material besteht, die je für
sich im wesentlichen nur für eine der beiden Schwingungsrichtungen empfindlich sind, dadurch
gekennzeichnet, daß die Teile (2 bis 4, 10 bis 13) aus piezoelektrischem Material
die Form kleiner Balken haben, in denen die Polarisationsrichtung senkrecht zu den mit Elektroden
versehenen Hauptflächen steht, und daß die in der Längsrichtung nebeneinanderliegenden
Teile mechanisch derart miteinander verbunden sind, daß die Polarisationsrichtungen der für das
eine Signal empfindlichen Teile gegenüber den Polarisationsrichtungen der für das andere
Signal empfindlichen Teile senkrecht aufeinander stehen.
2. Wandlerelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Element einen rechteckigen,
insbesondere quadratischen Querschnitt besitzt und aus drei im Querschnitt gleichfalls
rechteckigen Teilen (2, 3, 4) besteht, derart, daß die Trennflächen zwischen den drei Teilen im
Schnitt eine T-Form ergeben, wobei in den beiden beiderseits des einen Schenkels des »T« liegenden
Teilen die Polarisationsrichtung gleichsinnig ist, während die Polarisationsrichtung im dritten Teil
auf dieser senkrecht steht.
3. Wandlerelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Element einen rechteckigen,
insbesondere quadratischen Querschnitt aufweist und aus vier im Querschnitt gleichfalls
rechteckigen Teilen besteht, derart, daß die Trennflächen zwischen den vier Teilen im Schnitt
eine Kreuzform ergeben, wobei das für das eine Signal empfindliche Paar von Teilen hinsichtlich
der Polarisationsrichtung nebeneinander und das andere Paar von Teilen übereinander liegt.
4. Wandlerelement nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Polarisation&richtung in
jedem Paar von Teilen gegensinnig ist.
5. Wandlerelement nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Abstand zwischen den Hauptflächen in jedem Teil gleich groß ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 590 996.
Deutsche Patentschrift Nr. 590 996.
In Betracht gezogene ältere Patente:
Deutsches Patent Nr. 1 067 232.
Deutsches Patent Nr. 1 067 232.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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