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Wandlervorrichtung zum Aufzeichnen oder Abtasten einer rillenförmigen Registrierspur
Die Erfindung bezieht sich auf eine Wandlervorrichtung zum Aufzeichnen oder Abtasten einer rillenförmigen Registrierspur, in der gleichzeitig zwei Signale verschiedener Schwingungsrichtungen enthal-
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emcb gemcint. anit : einander beweglichen Wandlerelementen über ein Kopplungselement in mechanischer Verbindung ist, in dem die Zusammensetzung oder Trennung einer Doppelinformation erfolgt und das ein V-förmig ausgebildetes Joch aufweist, wobei die beiden Jochschenkel je für sich, wenigstens im wesentlichen, lediglich für eine der beiden Schwingrichtungen empfindlich sind.
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Vorrichtung ist u. a.gungsrichtung starr und für die andere Schwingungsrichtung nachgiebig zu sein.
Das Kopplungselement dient also einerseits zur Zusammensetzung und anderseits zum Trennen einer Doppelinformation.
Bei den bekannten Vorrichtungen finden auch Kopplungselemente Verwendung, deren Schenkel nach oben gerichtet V-förmig angeordnet sind. Bei besonders platzsparenden Ausführungen erstrecken sich die
Wandlerelemente parallel zu der Symmetrieebene der Wandlervorrichtung.
Die Vorrichtung nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Schenkel des Joches des
Kopplungselementes nach unten weisen und der Nadelhalter von unten in den Scheitel des Joches einge- legt ist, wodurch die Schenkel durch das Aufliegen des Wandlers auf einem Aufzeichnungsträger während der Schwingungen des Aufzeichnungs- bzw. Abtastgliedes lediglich auf Zug beansprucht worden.
Durch das Aufliegen des Wandlers auf dem Aufzeichnungsträger wird die erforderliche Vorspannung. welche erfindungsgemäss eine Zugspannung ist, für das Wandlersystem erzeugt, welcher dann die Wechselamplitude des Signals überlagert wird, wobei somit in einer Richtung die Zugkraft etwas grösser, in der anderen Richtung etwas kleiner wird. Die konstante Vorspannung ist dabei stets viel grösser als die Maximalamplitude des aufzuzeichnenden oder wiederzugebenden Signals, so dass keine nichtlinearen Verzerrungen durch das Kopplungselemeat bewirkt werden.
Bei den bekannten Vorrichtungen wird eine Vorrichtung benutzt, welche die Teile der Zweige des Kopplungselementes, die sich bei dem Nadelhalter unter 900 schneiden, auf Knick (Druck) beansprucht. Von diesem Zustand ausgehend, der beim Fehlen eines Signals herrscht, wird unter Wirkung des Signals in einer Richtung der Druck etwas grösser, in der anderen Richtung etwas kleiner.
Die beiden vorerwähnten Signale können sowohl zwei völlig voneinander unabhängige Informationen als auch zwei voneinander abhängige Informationen, wie beispielsweise ein stereophonisches Signal, beinhalten.
Die vorerwähnte Tatsache, dass Teile der Zweige des Kopplungselementes nicht wie bei den bekannten Vorrichtungen auf Knick, sondern auf Zug beansprucht werden, ermöglicht ausserdem, mindestens die auf Zug beanspruchten Teile des Kopplungselementes derart auszubilden, dass diese Teile in einer zu der Zugbelastung senkrechten Richtung derart nachgiebig sind, so dass an der Nadelspitze eine weitgehende Schlaffheit in dieser Richtung erzielt wird, wodurch das Übersprechen zwischen den beiden Signalen auf einen besonders kleinen Wert absinkt, was insbesondere bei der Übertragung stereophonischer Signale
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wichtig ist. Bei den bekannten Vorrichtungen, bei denen die erwähnten Teile lediglich auf Knick beansprucht werden lässt sich diese Massnahme nicht durchführen.
Zwar werden bei den aus den brit. Patentschriften Nr. 736, 357 und Nr. 748, 659 bekannten Vorrich- tungen gleichfalls nachgiebige Kopplungselementu benutzt, aber es handelt sic dabei um linen monauralen Rillenabtaster, wobei das Kopplungselement wieder einer initialen Knickspannung unterliegt und von dem Wechselsignal auf Biegung beansprucht wird.
Die erwähnte Nachgiebigkeit bringt eine Vereinfachung der Bauart der Wandlervorrichtung mit sich, die u. a. darin besteht, dass das Kopplungselement als eine Einheit aus elastischem Material, wie z. B. einem Polyvinylchlorid hergestellt werden kann, so dass die Anbringung der erforderlichen Gelenkpunkte im Kopplungselement keine Schwierigkeiten bereitet, wodurch insbesondere die Möglichkeit entsteht, die beiden Wandlerelemente parallel oder nahezu parallel zueinander anzuordnen, so dass eine Wandh, rvor- richtung sehr gedrängter Bauart erzielt werden kann.
Die Erfindung wird an Hand einiger Ausführungsbeispiele näher erläutert, die in den Figuren der Zeichnung veranschaulicht sind.
Fig. l zeigt eine Vorderansicht der Wandlervorrichtung nach der Erfindung und Fig. 2 zeigt eine Sei-
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einer gedrängteren Bauart. In Fig. 4 ist eine weitere Ausführungsform d, erfindungsgemässsn Vorrichtung in Seitenansicht dargestellt.
In Fig. l bezeichnet 1 das Kopplungselement, das eine mechanische Verbindung zwischen duf-
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Wenn darin eine komplexe (zusammengesetzte) Registrierung vorhanden ist, wird das Kopplungselement diese Doppelinformation trennen, u. zw. derart, dass ein Signal durch ein Wandlerelement in c : ine elek- trische Spannung umgewandelt wlfd uuo das andere Signal durch das zweite Wandlerelement. Umgekehrt ist beim Autzeichnen von zwei Signalen mit verschiedenen Schwingungsrichtungen das Kopplungselement als Zusammensetzer der beiden Signale wirksam.
Die Teile (Schenkel) 4 des Kopplungselementes, in denen die Trennung oder die Zusammensetzung der Informationen erfolgt, werden bei der Vorrichtung nach der Erfindung durch die die Nadel 2 antreibende Kraft lediglich auf Zug beansprucht. Dies ist auf die Tatsache zurückzuführen, dass sich die Längsachsen der nach unten weisenden Schenkel 4 derart schneiden, dass sie auf der Seite der Nadelbefestigung einen Winkel von annähernd 90 miteinander einschlie- ssen.
Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht der Wandlervorrichtung nach Fig. l. Das auf Torsion beanspruchbare Wandlerelement 3 ist bei 5 eingeklemmt und wird um die Achse 6 tordiert. Das mechanische Kräftepaar wird während der Abtastung der rillenförmigsnRegisirierungsspur einem Nadelhalter 7 über das Kopplungselement 1 entnommen, dessen Teile 4 die Trennung der Information herbeiführen. Der Nadelhalter 7 ist bei 8 aufgehängt und mit der Nadel 2 versehen, die auf einen Aufzeichnungsträger gesetzt werden kann.
Da in den Teilen 4 keine Knickbelastung auftritt, können sie aus einem Matsrial geringer Steifheit hergestellt werden oder wenigstens derart gestaltet sein, dass sie in einer zur Zugbelastung senkrechten Richtung nachgiebig sind, wodurch eine einfache Bauart der Vorrichtung erzielt werden kann, wobei einerseits das Kopplungselement aus einem Ganzen hergestellt ist und anderseits die Wandlerelemente parallel oder nahezu parallel zueinander angeordnet sind, was in Fig. 3 veranschaulicht ist.
Die in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Wandlervorrichiungen sind z. B. für die Verwendung bei bandför- migen Aufzeichnungsträgem gedacht. Bei einem plattenförmigen Aufzeichnungsträger ist es selbstver-
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elementes 1. Ein derartiges Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäÏ3en Vorrichtung ist in Fig. 4 darge- stellt.
Ausser den auf Torsion belastbaren Wandlerelementen kann die Vorrichtung auch auf Biegung beanspruchbare Wandlerelemente aufweisen, weiter soll die Erfindung nicht auf die Anwendung piezoelektrischer Wandlerelemente in der Vorrichtung beschränkt sein.
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