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Haltevorrichtung für einen oder mehrere in einen Sondenkopf einer
Ultraschall-Prüfvorrichtung eingebauten zylindrischen piezoelektrischen Schallgeber
Die Erfindung bezieht sich aul eine Haltevorrichtung für einen oder mehrere in einem
Sondenkopf einer Ultraschall-Prüfvorrichtung eingebauten zylindrischen piezoelektrischen
Schallgeber, dessen Stirnfläche mit dem zu prüfenden Werkstück in Berührung gebracht
wird und an dessen Umfang mindestens eine 1Tut angeordnet ist, die zu der der Stirnfläche
gegenüberliegenden Hinterfläche durch eine Schulter verschlossen ist und der aus
einem im wesentlichen nicht leitonden Material besteht, das an der Hinterfläche
sowie an der Stirnfläche und hiermit leitend verbunden in der Nut mit einen elektrisch
leitenden Uberzug zum Anlegen einer elektrischen Spannung versehen ist und gegen
dessen 1-linterfläche ein nachgiebiges Organ drückt.
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Ultraschall-Prüfungsvorrichtungen stelen ein geeignetes Mittel zur
zerstörungsfreien Qualitätspriifung von im Herstellungsverfahren befindlichen Werkstücken
dar, da durch eine solche Prüfung die Qualität der fertigen Werkstücke nicht beeinträchtigt
wird. Einrichtungen dieser Art eignen sich insbesondere zur Qualitätsprüfung von
Kiebeverbindungen zwischen großen Netallflächen, wie sie beispielsweise bei der
Herstellung von Flugzeugkörpern vorkommen.
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Typischerweise wird in einer Ultraschall-Prüfungsvorrichtung ein piezoelektrischer
Kristall vermittels eines geeigneten flüssigen Mediums in eine Berührung mit dem
zu prüfenden Werkstück gebracht und dann der Schallgeber durch Anlegen einer Spannung
an den Schallgeber in seiner Bigenfrequenz erregt. Die elektrische Impedanz des
Siallgebers wird durch die Beschaffenheit der mechanischen Impedanz des zu prüfenden
Werkstückes, das sich in Berührung mit dem Schallgeber befindet, beeinflußt. Der
Impedanzunterschied zwischen einer einwandfreien Elebeverbindung zwischen den D-Ietallschichten
eines zu prüfenden Werksttickes und einer nicht einwandfreien Klebeverbindung ist
ein Maß für die Qualität der Verbindung. Daher lassen sich auf diese Weise die nicht
einwandfreien Stellen ermitteln.
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Da der piezoelektrische Kristall ein schlechter elektrischer Leiter
ist, werden die flachen End-lachen des Kristalls mi einem elektrisch leitenden Überzug
versehen, so daß eine
niedrige Spannung an den Kristall gelegt werden
kann. Zur Vervollständigung des Stromkreises auf der Außenseite des Kristalls ist
ein Überzug aus einem elektrisch leitfähigen Werkstoff in der Form von Stromwegen
auf der äueren, zylindrischen Oberfläche des Kristalle angeordnet und erstreckt
sich zu den Vorrichtungen, welche zum halten des Kristall es in einem Eingriff mit
den Seiten des Kristalle stehen, wobei die Haltevorrichtung einen Teil des elektrischen
Stromkreises bildet.
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Bei einer bekannten Anordnung wird der Kristall von mehreren federnden
Metallfingern gehalten, die in lauten auf der Außenflache des Kristalls eingreifen
und den Kristall selbst halten. Die biegsamen Federfinger stellen eine ausreichende
Halterung für den Kristall dar und gestatten, daß sich der Kristall durch eine Verlagerung
an die zu prüfende Oberfläche anpassen 1ann. Durch eine Bewegung des Kristalls in
bezug auf diese Federfinger verkratzen die kleinen Enden der Halterung jedoch den
Schallgeber, mit dem Ergebnis, daß der elektrisch leitcnde Überzug in den Axialnuten
nach und nach beseitigt wird.
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Dadurch wiederum versagt die elektrische Schaltung, so daß die Pftifvorrichtung
nicht einwandfrei arbeitet und der Kristall durch einen anderen Kristall mit einem
einwandfreien Überzug ersetzt werden muß.
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Es ist weiterhin ein Ultraschall-Sondenkörper für eine Vorrichtung
zum Prüfen von Klebeverbindungen bekannt geworden, in welchem sich ein zylindrischer
Schallgeber befindet; dessen Außenseite in Berührung mit der Oberfläche eines zu
prüfenden Werkstücks gebracht werden kann und dessen Seitenwände mit einer Nutenanordnung
versehen sind. Dieser Schallgeber besteht weiter aus einem elektrischen verhältnismäßig
schlecht leitenden Werkstoff, der auf seinetAußenfläche und in den Nuten einen elektrisch
leitenden Überzug sowie zwischen der Außenseite und den Nuten einen leitfähigen
Streifen aufweist.
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Eine mit der Nutenanordnung zusammenwirkende Führungsvorrichtung umfaßt
mehrere starre fest im Halter angeordnete hakenartige Halterungskörper, welche mit
ihren umgebogenen Enden in die vor der Innenfläche des Schallgebers endenden Längsnuten
eingreifen. Gegen die innere Stirnfläche des Schallgebers drückt außerdem zentral
ein Metallzapfen, an den eine Metalldruckfeder angreift, deren unteres Ende in einer
Bohrung des Halters aufgenommen ist.
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Bei eingsolchen Ausführungsform müßten die hakenartigen Halterungskörper
aus einem biegsamen oder steifen Material hergestellt sein. Sie müßten biegsam sein,
wenn sie zum Einsetzen des Schallgebers nach außen gebogen werden und sodann selbsttätig
zurückfedern sollen. Wenn diese Halterungskörper nicht
biegsam sein
sollen, müßten sie mit Rücksicht auf ihre Länge und der Tatsache, daß sie nur durch
einen Sockel getragen werden, sehr dick sein.
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Bei der Benutzung von steifen Haltelementen müssen beim Einsetzen
des Schallgebers die Halterungskörper um einen bestimmten Betrag radial nach außen
bewegt werden. Dies führt zu einem Verbiegen der Halterungskörper, was wiederum
nach dem Binsetzen der Schallgeber ein Zurückbiegen der Halterungskörper in ihre
ursprüngliche Lage erfordert. Bei diesem Einwärtsbiegen wird jedoch der Schilgeber
sehr häufig beschädigt oder sogar zerbrochen. Dadurch werden die Schallgeber unbrauchbar,
was, insbesondere bei teuren Schallgebern größerer Abmessungen, sehr nachteilig
ist. Bei einer biegsamen Ausführung ergibt sich jedoch der schwerwiegende Nachteil,
daß diese ständig an dem Schallgeber reiben, da sie einerseits einen permanenten
Druck auf den Schallgeber ausüben sollen, andererseits jedoch biegsam genug sein
müssen, um dessen Bewegung zu ermöglichen. Biegsame Haken sind insbesondere dann
nachteilig, wenn größere und somit auch schwerere Schallgeber gehalten werden müssen.
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Die bekannten Haltevorrichtungen betreffen Sondenköpfe mit nur einem
Schallgeber. In einer Reihe von Fällen, in denen eine größere Peche zu prüfen ist,
beispielsweise im Flugzeugbau,
erfordert dies Sondenköpfe mit mehreren
Schallgebern.
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Dabei ist besonders wichtig, daß die Schallgeber genau ausgerichtet
werden können und Unabenheiten der Fläche oder gar gewölbten Bächen sich anpassen
können, Die bekannten, vorstehend beschriebenen Haltevorrichtungen sind nicht in
der Lage, diese Forderungen zu erfüllen.
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Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Haltevorrichtung für einen
oder mehrere in einem Sondenkopf einer Ultraschall-Prüfvorrichtung eingebauten zylindrischen
piezoelektrischen Schallgeber zu schaffen, bei der auch bei mehreren aufgenommenen
Schallgebern ein Anliegen der Stirnfläche der Schallgeber an der PrUffläch-e gewährleistet
ist und die zugleich trotz Belassung von Spiel eine Verlagerung des Schallgebers
in seiner Halterung unter sehr gedhger Reibung erlaubt und den erforderlichen elektrisch
leitenden ueberzug innerhalb der Nut nicht beschädigt.
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Bei einer Haltevorrichtung der eingangs genannten Art wird diese Aufgabe
dadurch gelöst, daß ein Halteteil mit mindestens einer Öffnung vorgesehen ist,deren
Rand steif ausgebildet ist und die zur Aufnahme des Schallgebers dient, daß das
Halteteil starre, sich etwa in der Ebene der Oeffnung radial in diese hinein erstreckende
Fuhrungse? tente aufweist, deren Enden mit der Nut in Eingriff erlangen und einen
gegenüber dem inneren Rand der Nut etwas größeren Kreis bilden, und daß die
Führungselemente
radial verstellbar sind.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen,
daß das Halteteil ene Platte ist, in der mehrere Öffnungen zur Aufnahme von Schallgebern
vorgesehen sind.
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Die Führungselemenee sind zweckmäßigerweise auch in Umfangsrichtung
der Öffnungen verstellbar. Mit Hilfe der Führungselemente, die radial und auch in
Umfangsrichtung verstellbar sind, kann bei mehreren Schallgebern somit die gewünschte
genaue Ausrichtung erhalten werden. Bei mehreren, vom Halteteil aufgenommenen Schallgebern
sind diese verhältnismäßig kurz ausgeführt.
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Gemäß einer weiteren Ausftihrungsform der Erfindung ist vorgesehen,
daß drei in gleichem Abstand voneinander angeordnete Führungselemente vorgesehen
sind, daß die Führungselemente durch zwei in radialer Rkhtung hintereinander angeordnete
Schrauben am Halteteil befestigt sind, die durch Bohrungen des Halteteils hindurch
gehen und mit Gewindebohrungen der Führungselemente in Eingriff stehen, und daß
die Bohrungen des Halteteils größer sind als der Durchmesser des Gewindeteils der
Schraube, jedoch kleiner als der Kopf der Schraube.
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Auf diese Weise kann durch Lösen der beiden Schrauben das Führungselement
begrenzt gegenüber dem Halteteil verstellt
werden, so daß in Grenzen
der Radius des von den Enden der Führungselemente gebildeten Kreises verändert werden
kann, um ihn an den äußeren Durchmesser des inneren Rands der Nut anzupassen. Vor
allem können dadurch mit Hilfe einfacherer Handgriffe die Schallgeber gegeneinander
genau ausgerichtet werden, ohne daß sie nach der Ausrichtung ihre begrenzte Beweglichkeit
zwecks Anpassung an Unebenheiten in der zu prüfenden Flache verlieren.
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Als Nut kann im Schallgeber eine Ringnut vorgesehen sein.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen,
daß axiale Nuten im Schallgeber vorgesehen sind, die entsprechend den Führungselementen
angeordnet sind, und daß die Enden der Führungselemente dem Querschnitt der Nuten
an gepaßt sind.
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In manchen Anwendungsfällen sind gewölbte oder stark gekrümmte größere
Flächen zu prüfen. Es sind daher weitere Vorkehrungen nötig, damit gewährleistet
ist, daß sämtliche Schallgeber einerSonde mit der gewölbten Fläche in Eingriff gelangen.
Hierzu schlägt die Erfindung vor, daß ein Halteteil mit mindestens einer runden
Öffnung vorgesehen ist, daß sich ein rohrförmiges Halte element begrenzt frei beweglich
durch die Öffnung erstreckt, dessen vorderes Ende die schallgeber aufnimmt und mehrere,
radial nach innen weisende starre Führungselemente aufweist,
deren
Enden mit der Nut in Eingriff gelangen und einen gegenüber dem inneren Rand der
Nut größeren Kreis bilden, daß das rohrförmige Halteelement eine Schulter aufweist,
die eine axiale Bewegung aus dem Halteteil heraus begrenzt, und daß ein federndes
Mittel mit dem rohrförmigen Halteelement in Eingriff steht und eine Bewegung in
das Halteteil hinein begrenzt. Bei einer derartigen Ausgestaltung einer Haltevorrichtung
können die Schallgeber von den rohrförmigen Halteelementen so gehalt werden, daß
se ausreichend weit über das Halteteil vorstehen, damit sie mit der gewölbten Fläche
in Eingriff gebracht werden können. Bei dieser Ausführungsform der Erfindung ist
also sowohl der Schallgeber als auch das rohrförmige Haltelement begrenzt frei beweglich,
so daß eine äußerst günstige Anpassung der einzelnen Schallgeber an die zu pEfende
Fläche gewShrleistet ist.
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Auch bei dieser Ausführungsform ist es zweckmäßig, daß das Halteteil
als Platte ausgebildet ist. In diesem Zusanmenhang wird ferner vorgeschlagen, daß
die Schulter von einem Bund des rohrförmigen Halte elements gebildet ist und daß
das federnde Mittel eine Spiralfeder ist, die an einem Ende an der Platte befestigt
ist und die gegen die der Platte abgewandten Seite des Bunds anliegt.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung sollen nachfolgend anhand von Zeichnungen
näher beschrieben werden.
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Fig. 1 zeigt eine Draufsicht auf einen Sondenliopf mit mehreren Schallgebern.
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Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch einen Teil der in Fig. 1 dargestellten
Anordnung.
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Fig. 3 zeigt ein Führungselement der in Fig. 2 gezeigten Haltevorrichtung.
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Fig. 4 zeigt eine weitere Ausführungsform eines Sondenkopfes mit mehreren
Schallgebern, wobei nur ein Schallgeber mit seiner Haltevorrichtung dargestellt
ist.
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Fig. 5 zeigt die perspektivische Darstellung eines Halteelements der
Vorrichtung nach Fig. 4.
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In den Figuren 1 bis 3 ist ein Mehrfachsondenkopf 78 dargestellt,
der einen zur Halterung dienenden Aufbau aufweist, welcher aus einer hinteren Halteplatte
79, die mit den Seitenwänden 80 verbunden ist, und einer vorderen, parallel zu der
hinteren Halteplatte 79 angeordneten Platte 81 besteht. Die vordere Platte 81 ist
durch mehrere Schrauben 81a, die in
einen Flansch 80a der Seitenwände
80 eingeschraubt sind, mit den Seitenwänden 80 verbunden. Innerhalb des geschlossenen
Raumes, der von den Teilen 79, 80 und 81 gebildet wird, werden zwei Platten 82 und
83 aus einem isolierenden Werkstoff ganz allgemein parallel zu der vorderen Platte
81 und der hinteren Platte 79 gehalten.
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In der vorderen Platte 81 befinden sich neun Ausnehmungen 84 in einer
aus drei Reihen zu je drei Ausnehmungen bestehenden Anordnung. Innerhalb jeder Ausnehmung
84 befindet sich ein zrlinderförmiger Schallgeber 85, der drei in Axialrichtung
verlaufende Nuten 85a aufweist, welche sich zu der vorderen Stirnfläche hin öffnen.
Jeder Schallgeber weist außerdem einen elektrisch leitenden Überzug innerhalb der
IJuten, auf der Vorderseite und auf der Hinterseite auf.
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Hine nach innen gerichtete Bewegung der Schallgeber 85 wird durch
den Eingriff der Hinterseite des Schallgebers mit einem Leiterstift 86 begrenzt,
welcher einen vorderen Abschnitt 86a aufweist, der sich durch die isolierte Platte
82 erstreckt und in einem Eingriff mit dem elektrisch leitenden Überzug auf der
Hinterseite des Schallgebers steht.
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Außerdem weist der Leiterstift 86 einen hinteren Abschnitt 86b
aüf,
der durch die isolierte Platte 83 hindurchgeführt ist. Der Leiterstift 86 ißt weiterhin
mit einer verbreiterten Schulter 86c versehen, die sich in einem kleinen Abstand
von der hinteren Oberfläche der Platte 82 befindet. Eine Druckfeder 87 umgibt den
hinteren Abschnitt 86b des LeiterstiStes, wobei das hintere Ende der Feder innerhalb
einer Aussparung 83a der Platte 83 angeordnet ist und das andere Ende der Feder
in einem Eingriff mit der breiteren Schulter 86c des Filterstiftes 86 steht. Daher
wird der Stift nach vorn beaufschlagt, so daß der vordere Abschnitt 86a in einen
Eingriff mit dem Schallgeber 85 gelangt, sich jedoch der Stift gleichzeitig gegen
die Federkraft der Druckfeder 87 nach hinten verschieben läßt Die Bewegung der Schallgeber
85 nach vorn und in Querrichtung wird durch mehrere einzelne, starre Führungen 88
begrenzt, die seils durch zwei Schrauben 89 an der vorderen Platte 81 befestigt
sind. Die Platte 81 weist drei Paare von Öffnungen 90 auf, wobei Jedes Öffnungspaar
in Radialrichtung ausgerichtet und in Winkeirichtung in einer solchen Weise an der
Ausnehmung 84 angeordnet ist, daß es mit den Schlitzen in den Schallgebern 85 ausgerichtet
ist. Die Durchmesser dieser Öffnungen sind größer bemessen als der Gewindeabschnitt
der Schrauben 89, jedoch kleiner als die zöpfe der Schrauben 89.
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Die Führungen 88 bestehen aue einem in Radialrichtung außen liegenden
Führungskörper 88a mit zwei Gewindebohrungen 68b, die in einem gegenseitigen Radialabstand
angeordnet sind und zur Aufnahme der Schrauben 89 dienen. Ein kurzer Axialabschnitt
88c ist durch die Ausnehmung 84 in der vorderen Platte 81 durchgeführt, während
ein innerer Radialabschnitt oder eine Spitze 88d in eine Nut 85a des Schallgebers
85 hineingreift. Die innere Spitze des Radialabsehnittes 88d ist ab -gerundet und
entspricht in ihrer Formgebung dem Querschnitt aner Nut 85a des Schallgebers, wie
am besten aus Fig. 12 ersichtlich ist.
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Da die inneren Enden 88d der Schallgeberführungen 88 von der Vorderseite
des Sondenkopfes 78 her sichtbar sind, läßt sich die Ausrichtung der Schallgeber
in bezug auf die Führungen mit Leichtigkeit nach dem Zusammenbau ersehen. Wenn die
Führungen nicht genau ausgerichtet oder in der gewünschten Weise eingestellt sind,
ist es eine einfache Angelegenheit, die Schrauben 89 für eine bestimmte Führung
zu lösen und diese in Winkelrichtung oder in Radialrichtung oder auch in beiden
Richtungen so zu verschieben, daß die gewünschte Stellung in bezug auf die Führungen
erhalten wird. Diese Verschiebung wird durch die größeren Offnungen 90 ermöglicht.
In der gewünschten Stellung ist es lediglich erforderlich, die Schrauben 89 anzuziehen.
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Das gewünschte Verhältnis ist, daß die Lage des Schallgebers genau,
jedoch unter Belassung von Spiel durch die Führungen festgelegt wird, so daß der
Schallgeber um einen kleinen Betrag gekippt werden kann, um sich an die Oberfläche
eines zu prüfenden Werkstückes anzulegen und sich dabei nach innen gegen die Beaufschlgung
durch die Feder 87 zu verschieben. Wie bereits erklärt, ist es wichtig, daß diese
Bewegung ohne Beschädigung des elektrischen Überzuges in den Nuten des Schallgebers
erfolgen kann. Die Lage der Schallgeber 85 ist besonders kritisch in einem Mehrfachsondenkopf,
da infolge der Größe des Kopfes und der Anzahl der Schallgeber jeder einzelne Schallgeber
um einen kleinen Betrag beweglich sein muß, um sich an die Oberfläche eines zu prüfenden
Werkstückes anzulegen. Wenn eine gekrümmte Oberfläche geprüft werden soll, kann
die Ausrichtung eines Schallgebers 85 in der einen sicke der Anordnung des Mehrfachsondenkopfes
78 wesentlich verschieden sein von der Ausrichtung des Schallgebers in der entgegengesetzten
Ecke der Anordnung.
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Der elektrische Stromkreis in dem Mehrfachsondenkopf der Fig. 1-3
weist den Leiterstift 86 auf, dessen hinterer Abschnitt 86b mit einer (nicht aargestc.-llten)
Stromquelle verbunden ist, Der vordere Abschnitt 86a des Leiterstiftes steht in
Berührung mit der hinteren, leitenden Oet.icht auf dem Schallgeber 85. Der leitende
tiberzug auf der Vorderseite
des Schallgebers 85 ist durch die
Schicht in den Nuten mit den starren Führungen 88 verbunden die ihrerseits mit der
vorderen Platte 81 verbunden sind, welche über die Seitenwände 80 mit der hinteren
Halteplatte 79 verbunden ist. Die hintere Platte 79 ist zur Vervollständigung des
Stromkreises mit Masse verbunden.
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In den Fig. 4 und 5 ist eine abgeänderte Ausführungsform für einen
Mehrfachsondenkopf der in Fig. 1 gezeigten Ausführung dargestellt. Fig 4 zeigt einen
Querschnitt durch einen Teil des Mehrfachsondenkopfest welcher mit dem Querschnitt
der Fig. 2 vergleichbar ist, abgesehen von den nachfolgend beschriebenen Ausnahme.
Die Platten 79, 81, 82 und 83, die Druckfeder 87 und der Schallgeber 85 sind im
wesentlichen identisch zu den in den Fig. 1 und 2 dargestellten Teilen und tragen
daher die gleichen Bezugszeichen. Der wesen liche Unterschied ist jedoch in der
Anordnung eines länglichen Rohrelementes 92 zu sehen, das frei beweglich durch die
Ausnehmung 84 in der vordere Platte 81 durchgeführt ist.
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Das längliche Rohrelement 92 weist einen Außenflansch 92a auf, der
mit der Hinterseite der vorderen Platte 81 in der in Fig. 15 dargestellten Weise
in Eingriff steht. Das vordere Ende des Rohreleinentes 92 ist mit drei nach innen
vorstehenden, starren Führungen 92b versehen, die in solchen Abständen
angeordnet
und in einer solchen Größe bemessen sind, daß sie unter Belassung von Spiel in die
Nuten des Schallgebers 85 eingeführt werden können.
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Ein Leiterstift 94 ist identisch ausgebildet zu dem Leiterstift 86,
mit der Ausnahme, daß sein vorderer Abschnitt 94a länglich ausgebildet ist, in das
Rohrelement 92 hineinragt und in Berührung mit der Hinterseite des Schallgebers
B5 steht.
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Auf diese Weise wird der Schailgeber 85 locker in dem vorderen Abschnitt
des Rohrelementes 92 gehalten und kann eine Verlagerung begrenzter Größe nach hinten
ausführen, sowie um einen kleinen Betrag gekippt werden. Insbesondere begrenzen
die nach innen vorstehenden Führungen 92b die Verschiebung des Schallgebers 85 nach
vorn und in Querrichtung, während der vordere Abschnitt 94b des Leiterstiftes in
Verbindung mit der Druckfeder 87 einer Verschiebung des Schallgebers 85 nach hinten
einen Widerstand entgegensetzt. Ein Rohrstöpsel 95, der aus einem isolierenden Werkstoff
hergestellt ist, wird durch Reibung in dem hinteren Teil des Rohrelementes 92 gehalten
und begrenzt die nach hinten gerichtete Verschiebung des Schallgebers.
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Da das Rohrelement 92 nur locker, d.h. unter Belassung von Spiel innerhalb
der Ausnehmungen 84 der. vorderen Platte 81
gehalten wird, kann
sich das ganze Rohrelement 92, welches den Schallgeber 85 trägt, gleichfalls nach
hinten verschieben und um einen kleinen Betrag gekippt werden. Die nach vorn gerichtete
Verschiebung des Rohrelementes 92 wird durch den Eingriff des Außenflansches 92a
mit der Hinterseite der vordere Platte 81 begrenzt. Seine Querbewegung wird natürlich
durch die Ränder der Platte an der Ausnehmung 84 begrenzt. Die nach innen bzw. nach
hinten gerichtete Verschiebung des Rchrelementes 92 wird durch eine im allgemeinen
flache Spiralfeder 96 begrenzt, welche die Hinterste des Elementes 92 umgibt und
an einem Ende so mit der Platte 81 verbunden ist, daß sie das Element nach vorn
beaufschlagt.
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Das längliche Rohrelement 92 wird aus dem Grunde verwendet, um auch
solche Oberflächen prüfen zu können, welche eine be- -trachtliche Krümmung aufweisen.
Da die Schallgeber 85 in Axialrichtung verhältnismäßig kurzaisgebildet sind,-wäre
es unmöglich, eine gute Berührung zwischen allen Schallgebern eines Nehrfachsondenkopfes
der in Fig. 1 dargestellten Ausführung zu erhalten, wenn das zu prüfende Werkstück
eine beträchtliche RfAmmung aufweist. In diesem Falle würde nämlich die Prüfung
durch die flach ausgebildete vordere Platte 81 erschwert, wenn nicht sogar unmöglich
gemacht. Infolge der Anordnung der Rohrelemente 92 kann Jeder einzelne Schallgeber
in eine einwandfreie Berührung gelangen, auch wenn das zu
prüfende
Werkstück eine größere Krümmung aufweist. Zu diesem Zweck können einige Schallgeber
und die sie tragenden Rohrelemente 92 eine größere Strecke nach innen geschoben
werden, während andere Schallgeber wiederum in der voll ausgefahrenen Stellung verbleiben
können. Die durch die Rohrelemente gegebene Verschiebungsmögliohkeit ermöglicht
gleichfalls, daß die Schallgeber 85 um einen größeren Betrag- gekippt werden können,
als es bei der in Fig. 1 dargestellten Anordnung-derFall ist> da nämlich die
Schallgeber innerhalb der Führungen 92b in einem bestimmten Maße gekippt und das
ganze Rohrelement 92 ebenfalls innerhalb der Ausnehmungen 94 der Platte in einem
bestimmten Maße gekippt werden können.
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In gleicher Weise wie bei den bereits beschriebenen Anordnungen verläuft
ein leitender Stromweg von der-Schicht auf der Vorderseite des Schallgebers huber
die starren Führungen 92b zu der vordere Platte 8X, welche ihrerseits mit der hinteren
Platte 79 verbunden ist0 Normalerweise -besteht ein ausreichender Kontakt zwischen
der Platte 81 und dem Rohrelement 92, um jedoch eine bleibende elektrische Verbindung
zu gewährleisten,:-dient dje.-Feder87 gleichfalls zur Herstellung einer elektrischen
Verbindung. Die übrigen elektrischen Verbindungen sind wie in der in den Fig. 1
- 3 beschriebenen Ausführungsform.