DE1032563B - Tonabnehmersystem mit einem auf Torsion beanspruchten Kristall - Google Patents
Tonabnehmersystem mit einem auf Torsion beanspruchten KristallInfo
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- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04R—LOUDSPEAKERS, MICROPHONES, GRAMOPHONE PICK-UPS OR LIKE ACOUSTIC ELECTROMECHANICAL TRANSDUCERS; DEAF-AID SETS; PUBLIC ADDRESS SYSTEMS
- H04R17/00—Piezoelectric transducers; Electrostrictive transducers
- H04R17/04—Gramophone pick-ups using a stylus; Recorders using a stylus
- H04R17/08—Gramophone pick-ups using a stylus; Recorders using a stylus signals being recorded or played back by vibration of a stylus in two orthogonal directions simultaneously
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft ein Tonabnehmersystem mit einem auf Torsion beanspruchten Kristall, bei dem
der im wesentlichen starr ausgebildete Nadelträger, der an seinem einen Ende am Gehäuse des Tonabnehmersystems
drehbar gelagert ist und an seinem anderen Ende die Abtastnadel trägt, über ein in
einem elastischen Drehlager gelagerten Übertragungsglied mit dem Kristall gekoppelt ist.
Bei solchen Tonabnehmersystemen besteht die Schwierigkeit darin, daß bei einem senkrecht zur
Schallträgerebene erfolgenden Stoß oder Schlag gegen die Abtastnadel diese sowie der Wandler leicht beschädigt
werden können.
Zur Vermeidung dieses Nachteils hat man bereits die Tonkapsel als Ganzes im Tonarm elastisch gelagert.
Hierbei bleibt jedoch der Nachteil, daß sich infolge der relativ großen trägen Masse des Tonabnehmersystems
sehr schnelle Stöße voll auf die Abtastnadel auswirken und dadurch die Nadelspitze
hohen mechanischen Belastungen ausgesetzt ist.
Man hat auch schon den Nadelträger elastisch aus-. gebildet, was jedoch auf Grund der Torsionselastizität
des Nadelträgers zu störenden Eigenschwingungen führen kann. Dasselbe gilt, wenn man die Lagerstellen
des Nadelträgers elastisch ausbildet.
Es sind ferner Ausführungen bekannt, bei denen durch eine am Gehäuse des Tonabnehmersystems befestigte
Feder der an einem Ende elastisch eingespannte Kristall an seinem anderen Ende in Richtung
auf die Schallplatte gedrückt wird, wobei die Begrenzung durch ein Schneidenlager erfolgt. Bei Stößen
auf die Abtastnadel kann das gesamte System einschließlich Kristall nach oben ausweichen. Der Nachteil
dieser Ausführung besteht darin, daß das Kristallelement durch den auf ihm lastenden Federdruck
deformiert wird, so daß die elektrischen Eigenschaften verändert werden. Darüber hinaus ist es nachteilig,
daß keine seitliche Führung des Kristallelementes besteht, wenn bei einem Zurückgehen des Systems
die Schneide nicht mehr in ihrem Lager ruht.
Die Erfindung besteht darin, daß die Elastizität des Drehlagers auf Grund seiner Formgebung bzw. seiner
Lagerung im Gehäuse des Tonabnehmersystems senkrecht zur Schallträgerebene größer ist als parallel
zu ihr.
Dies kann in weiterer Ausgestaltung der Erfindung auf verschiedene Weise erreicht werden. So kann beispielsweise
das Lagerbett des Drehlagers in der elastischen Vorzugsrichtung länglich geformt sein, z. B.
oval oder rechteckig, so daß das Drehlager in dieser Richtung nachgiebiger ist als senkrecht dazu.
Das Lagerbett des Drehlagers kann aber auch nach der elastischen Vorzugsrichtung hin offen sein. Durch
ein federndes Teil, z. B. ein Gummistück, ein Gummi-Tonabnehmersystem
mit einem auf Torsion
beanspruchten Kristall
mit einem auf Torsion
beanspruchten Kristall
Anmelder:
Dr. Steeg & Reuter G. m. b. H.,
Bad Homburg v. d. Höhe,
Kirdorfer Str. 9-13
Ludwig Schröder, Dipl.-Phys. Rudolf Krause,
Bad Homburg v. d. Höhe,
und Dr. Karl Kesselschläger, Memmingen (Allgäu), sind als Erfinder genannt worden
band oder auch eine Feder, wird das Drehlager mit dem darin gelagerten Übertragungsglied in der
Normallage gehalten. Erst bei stärkeren Stößen gibt es nach und kann in das Gehäuseinnere ausweichen,
so daß eine Beschädigung der Abtastnadel oder des Kristalls weitgehend vermieden wird. Des weiteren
kann das Drehlager des Übertragungsgliedes in einer bestimmten Richtung dadurch eine größere Elastizität
erhalten, daß es mit Löchern, Aussparungen oder Hohlräumen versehen ist. Auch kann das Lagerungsmittel aus Material verschiedenen Elastizitätsgrades
zusammengesetzt sein.
Schließlich kann man in einem vorzugsweise symmetrisch geformten Drehlager, z.B. runden Gummiteil,
das Übertragungsglied exzentrisch lagern, wodurch sich ebenfalls eine elastische Vorzugsrichtung
senkrecht zur Schallträgerebene erzielen läßt.
In den folgenden Figuren werden Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben:
Die Fig. 1 bis 7 zeigen einen Teil eines Tonabnehmersystems im Längsschnitt a, wobei lediglich
der zum Verständnis der Erfindung erforderliche Teil dargestellt ist, sowie einen Schnitt durch das Drehlager
b, wobei die Nadelträger und ihre Lagerungsstifte weggelassen sind. Der in den Gehäusehälften 1,1'
gelagerte (nicht dargestellt) Kristall 2 ist über das Klemmgummi 3 mit der Gabel des Übertragungsgliedes 4 verbunden, dessen Lagerwelle 4' in dem elastischen
Drehlager 5 gelagert ist und dessen Ansatz 4" in Richtung auf den Nadelträger 6, mit dem
es über den Stift 6" unter Zwischenschaltung eines Gummihohlstückes 7 verbunden ist, abgewinkelt ist.
Am vorderen Ende des Nadelträgers 6 ist die Abtast-
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nadel 6' angebracht. Am hinteren Ende ist der Nadelträger mittels eines Lagerzapfens 8, der in der Gehäusehälfte
1' befestigt ist, parallel zur Schallträgerebene drehbar gelagert. Das Gummiteil 9 gibt dem
sonst im wesentlichen starr ausgebildeten Nadelträger senkrecht zur Schallträger ebene eine Elastizität, so
daß er kleine Winkeländerungen ausführen kann. In diesem Ausführungsbeispiel hat das elastische Drehlager
5, das aus Gummi besteht, eine Aussparung 5'. Wird ein Stoß oder Druck auf die Abtastnadel 6'
senkrecht zur Schallträgerebene ausgeübt, so kann die Lagerwelle 4' in Richtung auf die Aussparung 5'
hin nachgeben. Dagegen führt bei der seitlichen Auslenkung der Abtastnadel auf Grund der Rillenmodulation
die Lagerwelle 4' eine Drehbewegung in ihrem Drehlager 5 aus. Infolge der geringen Nachgiebigkeit
des Drehlagers gegen horizontalen Druck kann in dieser Richtung keine Seitenverschiebung der
Lagerwelle 4' im Lagerbett stattfinden. Der Grund hierfür ist die geringe Wandstärke des Drehlagers 5
in seiner unteren Hälfte. Auf diese Weise wird die seitliche Auslenkung der Nadel bei der Rillenabtastung
in eine reine Torsionsbewegung umgewandelt und auf den Kristall 2 übertragen.
In Fig. 2 ist die Lagerwelle 4' des Übertragungsgliedes 4 in einem runden Drehlager 5 gelagert. Das
Lagerbett im Tonkapselgehäuse 1' ist nach oben offen. Durch die Feder 10 wird das Drehlager 5 in das
Lagerbett gedrückt.
In Fig. 3 ist die Feder der Fig. 2 durch ein elastisches
Gummiband 11 ersetzt, welches zwischen Gehäuseteil 1 und 1' in einer entsprechenden Aussparung
der beiden Gehäusehälften eingeklemmt ist.
In Fig. 4 ist das Drehlager 5 ellipsenförmig ausgebildet
und die Lagerwelle 4' in seinem unteren Teil gelagert. Bei diesem Ausführungsbeispiel besitzt das
Drehlager auf Grund seiner Formgebung eine elastische Vorzugsrichtung senkrecht nach oben.
Fig. 5 zeigt die Verwendung eines Drehlagers 5 in zusammengesetzter Form, wobei die einzelnen Teile
verschiedene elastische Eigenschaften besitzen. Der obere Teil 5' des Drehlagers hat eine größere Elastizität
als der untere, so daß sich wiederum eine elastische Vorzugsrichtung nach oben ergibt.
Fig. 6 zeigt eine Ausführung, bei der das Drehlager 5 sowohl nach oben als auch nach unten eine
ausgeprägte Elastizität zeigt. Um eine Rückführung in die Normallage zu erreichen, wird das Drehlager 5
durch zwei seitliche Ansätze 17 und 17' in den beiden Gehäusehälften 1 und 1' in entsprechenden Aussparungen
gehalten. Zur Erhöhung der Elastizität ist das Drehlager mit einer Aussparung 15' \rersehen.
In Fig. 7 schließlich ist eine Ausführung dargestellt,
bei der die Elastizität der Lagerung in Richtung senkrecht zur Schallträgerebene durch zwei ,f
Blattfedern bzw. Spanngummis 16 und 16' bewirkt wird, die im Gehäuse in entsprechenden Aussparungen :
gelagert sind.
Claims (4)
1. Tonabnehmersystem mit einem auf Torsion ■
beanspruchten Kristall, bei dem der im wesentlichen starr ausgebildete Nadelträger, der an
seinem einen Ende am Gehäuse des Tonabnehmer- ,.:
systems drehbar gelagert ist und an seinem an- *' deren Ende die Abtastnadel trägt, über ein in
einem elastischen Drehlager gelagerte^ ||t)ei- »
tragungsglied mit dem Kristall gekoppelt'*^ Jd^-.:;
durch gekennzeichnet, daß die Elastizität def ■''
Drehlagers auf Grund seiner Formgebung bzw, seiner Lagerung im Gehäuse des Tonabnehmer^ -i
systems senkrecht zur Schallträgerebene größer i» ist als parallel zu ihr. ;:
2. Tonabnehmersystem, dadurch gekennzeichnet, ■
daß das Drehlager (5) aus Gummi in der elastischen Vorzugsrichtung mit Hohlräumen, Löchern '
oder Aussparungen versehen ist.
3. Tonabnehmersystem nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lagerwelle (4') des ;: Übertragungsgliedes (4) exzentrisch im elastischen
Drehlager (5) angeordnet ist.
4. Tonabnehmersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Drehlager (5) aus
Material verschiedener Elastizität zusammengesetzt ist.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 732 634.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
©809 557/186 6.58
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEST10667A DE1032563B (de) | 1955-12-15 | 1955-12-15 | Tonabnehmersystem mit einem auf Torsion beanspruchten Kristall |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEST10667A DE1032563B (de) | 1955-12-15 | 1955-12-15 | Tonabnehmersystem mit einem auf Torsion beanspruchten Kristall |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1032563B true DE1032563B (de) | 1958-06-19 |
Family
ID=7455160
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEST10667A Pending DE1032563B (de) | 1955-12-15 | 1955-12-15 | Tonabnehmersystem mit einem auf Torsion beanspruchten Kristall |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1032563B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1303698B (de) * | 1962-07-05 | 1972-06-29 | Rca Corp | Tonabnehmer |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE732634C (de) * | 1939-08-08 | 1943-03-08 | Telefunken Gmbh | Schutzvorrichtung fuer elektrische Tonabnehmer |
-
1955
- 1955-12-15 DE DEST10667A patent/DE1032563B/de active Pending
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE732634C (de) * | 1939-08-08 | 1943-03-08 | Telefunken Gmbh | Schutzvorrichtung fuer elektrische Tonabnehmer |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1303698B (de) * | 1962-07-05 | 1972-06-29 | Rca Corp | Tonabnehmer |
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