DE111340C

DE111340C -

Info

Publication number: DE111340C
Application number: DENDAT111340D
Authority: DE

Description

PATENTAMT.

KLASSE

Nach dem vorliegenden Verfahren werden die für zwei auf einander folgende Ballen erforderlichen , in Stücke von geeigneter Länge geschnittenen Drähte unmittelbar und derart mit einander verbunden und an der Presse gehalten, dafs Verwechslung der zu den beiden Ballen gehörigen Drähte ausgeschlossen ist.

Das Verfahren besteht darin, ein Ende jedes Drahtes als Schleife oder Oese und das andere Ende als Haken zu gestalten, in die Oese des Drahtes für den einen Ballen den Draht für den folgenden Ballen mit seinem Haken zu hängen, beide Drähte durch die Presse zu stofsen und zusammen an der anderen Seite der Presse aufzuhängen. Da von der vorhergegangenen Einführung nur ein Draht übrig geblieben ist und dieser mit seinem Haken vorsteht, kann es nicht zweifelhaft sein, dafs dieser Draht mit der zuletzt eingeführten (durchgestofsenen) Oese zu verbinden ist. Die zur Ausführung des Verfahrens dienenden Einrichtungen sind in Fig. ι im Grundrifs, in Fig. 2 in der Seitenansicht und in Fig. 3 in einem Querschnitte der Presse dargestellt. Fig. ι zeigt mit der Bezeichnung iV¹ die Lage der bügeiförmigen Nadel in dem Zeitpunkt, in welchem sie die beiden durch Oese L und Haken H verbundenen Drähte D¹ und D² zwischen ihre Zinken F (Fig. 3) aufnimmt, und mit der Bezeichnung N'² die Lage, in der sich die Nadel. befindet, nachdem sie durch den Prefskanal gestofsen worden ist und im Begriffe steht, zurückzugehen und die beiden Drähte auf den Fingern P... hängen zu lassen. Draht D¹ hängt mit seinem vorher durchgestofsenen Haken H noch an einem der Finger P.

Zwei oder mehrere schmale Finger P. . . sind auf der am Arme A gelagerten Spindel S in angemessenen Entfernungen von einander drehbar aufgehängt, und der Arm A ist auf dem Zapfen Z an der Presse drehbar angeordnet.

Wird die zwischen den Fingern durchgestofsene Nadel N zurückgezogen, so werden die von ihr vorgestofsenen Drähte D¹, D² auf den Fingern P hängen bleiben. Um die Drähte auszulösen bezw. Haken H des Drahtes D¹ mit Schleife L desselben Drahtes zu verbinden, ist nur nöthig, Arm A in die in Fig. 2 punktirt angedeutete Lage zu drehen.

Um Bruch zu verhüten, ist die Lage des Zapfens Z und des die Nadel N und die Finger P begrenzenden Tisches B derart gewählt, dafs Arm A, wenn der Prefskolben gegen die Nadel N und damit gegen die Finger P stöfst, sich heben kann und damit das Ausweichen der Nadel gestattet.

Claims

Pa tent-Ansprüche:

ι . Ein Verfahren zur Verhütung der Verwechslung der für zwei benachbarte Ballen gleichzeitig in den Prefskanal von Ballenpressen eingeführten Bindedrähte, darin bestehend, dafs vor der Einführung beide Drähte an einem Ende mittels verschieden gestalteter Verbindungsglieder unmittelbar an einander geschlossen, so verbunden durch

den Prefskanal gestofsen und an der anderen Seite der Presse zum weiteren Gebrauch mittels geeigneter Vorrichtungen aufgefangen werden.

Eine Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch ι, gekennzeichnet durch die Verbindung der beiden gleichzeitig durch den Prefskanal zu stofsenden Drähte an einem Ende mittels Schleife (L) und Hakens (H) und die Anordnung von drehbaren Fingern (P) an einem' an der mit Austrittsöffnungen für die Drähte versehenen Seite der Presse drehbar angeordneten Arme (A) zur Einfangung der in der genannten Weise mit einander verbundenen, durch den Prefskanal gestofsenen Drähte.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.