DE1112872B - Einrichtung an einer motorgetriebenen Schervorrichtung - Google Patents

Einrichtung an einer motorgetriebenen Schervorrichtung

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DE1112872B
DE1112872B DEG13803A DEG0013803A DE1112872B DE 1112872 B DE1112872 B DE 1112872B DE G13803 A DEG13803 A DE G13803A DE G0013803 A DEG0013803 A DE G0013803A DE 1112872 B DE1112872 B DE 1112872B
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eccentric
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Heinrich Georg
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    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23DPLANING; SLOTTING; SHEARING; BROACHING; SAWING; FILING; SCRAPING; LIKE OPERATIONS FOR WORKING METAL BY REMOVING MATERIAL, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23D15/00Shearing machines or shearing devices cutting by blades which move parallel to themselves
    • B23D15/12Shearing machines or shearing devices cutting by blades which move parallel to themselves characterised by drives or gearings therefor

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Knives (AREA)

Description

  • Einrichtung an einer motorgetriebenen Schervorrichtung Die Erfindung betrifft eine Einrichtung an motorgetriebenen Schervorrichtungen zum Schneiden von Bandeisen, Rundeisen od. dgl. mit einem Messerschlitten, dem ein zwischen diesem und einem getriebenen Exzenter angeordnetes Kupplungsstück die Scherhubbewegung übermittelt, wobei das Kupplungsstück aus einer Nullstellung in den Wirkbereich des Exzenters kommt und nach Ausübung eines Scherhubes .des Messerschlittens wieder in die Nullstellung außerhalb des Wirkbereiches des Exzenters gelangt.
  • Bei Schervorrichtungen ist es schon bekannt, als Kupplungsstück zwischen dem Antriebsexzenter und dem Messerschlitten eine Scheibe zu verwenden, die an einer Stelle einen bogenförmigen Ausschnitt aufweist, der in der Ausrückstellung des Kupplungsstücks dem Antriebsexzenter zugewendet ist und diesem ein freies Durchdrehen ermöglicht. Durch Betätigung eines Auslösers wird eine Feder freigegeben, die die Scheibe so weit dreht, daß deren Ausschnitt aus dem Bereich des Antriebsexzenters kommt und durch die Scheibe eine Kupplung zwischen Exzenter und Messerschlitten hergestellt wird. Diese Kupplungsverbindung wird dann so lange aufrechterhalten, bis durch Betätigung eines weiteren Hebels die Seheibe von Hand entgegen der Kraft der Feder wieder mit ihrem Ausschnitt in den Bereich des Exzenters gebracht wird. Diese bekannte Schervorrichtung hat den Nachteil, daß nach Einrücken des Kupplungsstücks der Messerschlitten so lange bei jeder Drehung des Exzenters einen Auf- und Abwärtshub durchführt, bis das Kupplungsstück wieder von Hand ausgerückt wird. Zum genauen Abschneiden größerer Werkstücklängen bei relativ geringem Werkstückvorschub, wie dies beispielsweise beim vorausgehenden Richten der Werkstücke in Richtmaschinen der Fall ist, sind Scheren mit derartigen Aus- und Einrückvorrichtungen nicht geeignet. Das Auslösen einzelner Scherenhübe in einem von der Drehzahl des Antriebsexzenters unabhängigen zeitlichen Abstand ist nämlich nicht oder nur bei größter Aufmerksamkeit der Bedienungsperson möglich.
  • Eine andere bekannte Schervorrichtung verwendet als ausrückbare Kupplung zwischen Antriebsexzenter und Messerschlitten einen Gleitstein, der zur Inbetriebsetzung der Schere durch einen Fußhebel in den Bewegungsbereich eines Stößels geschoben und in der Einrückstellung für die Dauer der Betriebszeit gehalten werden muß. Zum Ausrücken des Gleitsteins wird derFußhebel freigegeben, wodurch beim nächstfolgenden Auswärtshub des Stößels der Gleitstein durch einen anschlaggesteuerten Hebel zwangläufig zurückgezogen wird. Auch bei dieser Schervorrichtung führt derMesserschlitten während jederDrehung des Antriebsexzenters einen Auf- und Abwärtshub so lange durch, wie der Gleitstein durch den Fußhebel in der Einrückstellung gehalten ist. Die Auslösung einzelner Scherenhübe in von der Exzenterdrehzahl unabhängiger zeitlicher Aufeinanderfolge ist daher schwierig und kann nur durch eine reaktionsschnelle Bedienung des Fußhebels erreicht werden. Beim Abschneiden einer größeren Anzahl von Werkstücken ganz bestimmterLängenabmessungen bringt dies aber eine erhebliche Überbeanspruchung der Bedienungsperson mit sich.
  • Bei einer weiteren mit einem Gleitstein als Kupplungsstück arbeitenden Schervorrichtung kann zwar der Gleitstein, nachdem er durch Betätigung eines Auslöserhebels von einer Feder über eine Schraubspindel- selbsttätig eingerückt worden ist, nach jedem Arbeitshub des Messerschlittens selbsttätig durch die gleiche Feder wieder ausgerückt werden, jedoch ergibt der Umstand, daß die eine Feder sowohl das Einrücken als auch das Ausrücken des Gleitsteins besorgt, einen komplizierten Aufbau des Federspannungsgetriebes, das durch die Messerschlittenbewegung betätigt wird. Dem durch die Feder gebildeten Fremdantrieb des Gleitsteines fehlt aber insbesondere beim Ausrücken desselben jeglicher Zwanglauf mit dem Hauptantrieb, wodurch ein sicheres Arbeiten der Ein- und Ausrückvorrichtung als Folge der Trägheit ihrer einzelnen Antriebselemente nicht immer gewährleistet ist.
  • Es ist ferner beim Stanzen bekannt, am unteren Ende eines durch einen Exzenter angetriebenen Stößels einKupplungsstück schwenkbar zu befestigen, das beispielsweise durch einen Fußhebel so geschwenkt werden kann, daß es auf den Amboß eines Druckstücks beimAbwärtshub zurEinwirkungkommt und diesen dann zwangläufig mitnimmt. Beim nachfolgenden Aufwärtshub wird sodann das Kupplungsstück selbsttätig über eine besondere Ausrückvorrichtung- seitlich ausgeschwenkt -und dadurch die Antriebsverbindung zwischen Stößel und Druckstück zwangläufig wieder aufgehoben. Die Steuerglieder für die Bewegung des Kupplungsstücks sind aber kompliziert und machen daher die Ein- und Ausrückvorrichtung nur für kleine und schwach beanspruchte Stanzen geeignet.
  • Es ist nun Aufgabe der Erfindung, eine Ein- und Ausrückvorrichtung für Schervorrichtungen zu schaffen, die zwar für das Einrücken durch ein Schaltwerk betätigt wird, deren Ausrücken aber nach jedem Arbeitshub zwangläufig und selbsttätig unmittelbar durch den Antriebsexzenter erfolgt, so daß auch bei schweren Schervorrichtungen ein sicheres Arbeiten gewährleistet wird.
  • Dies wird gemäß der Erfindung in erster Linie dadurch erreicht, daß das Kupplungsstück auf einer im Messerschlitten drehbar gelagerten Welle angeordnet ist und in einer Ebene liegende, sich radial von der Drehachse der Welle weg erstreckende pockenartige Ansätze aufweist, wobei die Ansätze und zwischen diesen liegende Ausbuchtungen für die in zeitlichen Abständen erfolgende Hubbewegung des Messerschlittens wechselweise nacheinander in den Wirkbereich des Exzenters einzubringen sind.
  • Der wesentliche Vorteil dieses erfindungsgemäßen Aufbaus der Ein- und Ausrückvorrichtung besteht darin, daß außer dem Antriebsexzenter und dem Kupplungsstück keine beweglichen und somit störungsanfälligen Verschleißteile für das Ausrücken des Kupplungsstücks vorgesehen werden müssen. Der kinematisch einfache Aufbau des Ausrückteiles hat außerdem noch den Vorteil geringer Wartung und großer Dauerhaftigkeit.
  • In Weiterentwicklung des Erfindungsgedankens können auf der Welle entsprechend der Anzahl der pockenartigen Ansätze Schaltnocken vorgesehen werden, auf die ein hin- und herbewegbarer Schieber über ein unter Federwirkung stehendes Schaltstück einwirkt. Dabei kann, ebenfalls erfindungsgemäß, eine Ausbuchtung des Kupplungsstücks in dessen Nullstellung der Exzenterwellenachse zugewandt und in dieser Stellung der kleinste Abstand dieser Ausbuchtung von der Exzenterwellenachse größer als der Exzenterschwingradius gehalten werden.
  • Einem anderen Erfindungsmerkmal zufolge können die mit gewölbten Zylinderpf annenflächen versehenen, pockenartigen Ansätze des Kupplungsstücks durch die Schaltvorrichtung um einen Winkel aus der Nullstellung in eine Einrückstellung geschwenkt werden, in der die Mittelebene eines Ansatzes den Schwingkreis der Exzenterachse berührt oder schneidet. Gemäß der Erfindung kann dabei das Kupplungsstück eine massesparende Profilquerschnittsform aufweisen, und die Zylinderpfannenflächen der Ansätze dieses Stückes können mit einer reibarmen und/oder schlagdämpfenden Werkstoffschicht, vorzugsweise Buntmetall oder Kunststoff, versehen werden.
  • Die Erfindung wird weiterhin noch darin gesehen, daß der gegen die Kraft von Rückstellfedern verfahrbare Messerschlitten- als Hohlkörper ausgebildet, vorzugsweise mit geschlossenem, zellenartigem Gefüge aus einzelnen Stahlplatten zusammengeschweißt werden und die Exzenterwelle ein oder mehrere Schwungräder aufweisen kann, wobei ein Schwungrad durch ein Reibrad von einem vorzugsweise am Scherenrahmen befestigten Motor angetrieben wird.
  • Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung kann am Scherenrahmen ein Anschlag für einen diesem zugeordneten Zapfen der Nockenwelle vorgesehen werden, welcher die Aufwärtsbewegung des Messerschlittens begrenzt und die Drehbewegung der Nockenwelle abbremst. Dabei kann weiterhin erfindungsgemäß ein Anschlag des Scherenrahmens als Widerlager für den Messerschlitten bzw. einen an diesem angeordnete Leiste dienen und ein Ansatz der Nockenwelle oder eine fest mit dieser verbundene Scheibe die Form eines regelmäßigen Vielecks aufweisen, dessen Schwerpunkt in der Wellenachse liegt und dessen Seitenzahl gleich der Anzahl der Schaltnocken der Nockenwelle ist.
  • Weiterhin ist es noch besonders vorteilhaft, wenn ein im Rahmen geführter Schieber, Hebel od. dgl. vorgesehen wird, dessen Stirnfläche unter Federdruck gegen eine Vieleckseite des Ansatzes drückt und diesen in seiner Nullstellung gegen Verdrehen sichert.
  • Schließlich wird die Erfmdung noch darin gesehen, daß der Schieber von Hand und/oder elektromagnetisch bewegt werden kann und die Schnittauslösung durch ein an der Schaltvorrichtung, vorzugsweise über einen Einrückhebel angreifendes Gewicht erfolgt, nachdem ein diesem Gewicht entgegenwirkender Elektromagnet abgeschaltet ist.
  • Die Erfindung soll nunmehr an Hand der sie beispielsweise wiedergebenden Zeichnung ausführlicher beschrieben werden, und zwar zeigt Fig. 1 eine teilweise im Schnitt dargestellte Ansicht einer Schere, wobei der Schnitt nach der Schnittlinie I-I in Fig. 3 verläuft, Fig.2 eine der Fig. 1 entsprechende Ansicht mit geänderter Getriebestellung, Fig. 3 eine Ansicht der Schere nach Fig. 1 von rechts, Fig. 4 eine teilweise geschnittene Ansicht einer Auslösevorrichtung, Fig. 5 bis 9 in schaubildlicher Darstellung verschiedene Schaltstellungen der Auslösevorrichtung und des Scherengetriebes, Fig. 10 eine Teilansicht einer abgewandelten Ausführungsform, während Fig. 11 eine Ansicht der Ausführung der Fig. 10 von links wiedergibt.
  • Wie aus Fig. 1 bis 3, insbesondere der letzteren, ersichtlich, wird ein Scherenrahmen 1 durch eine Grundplatte l a, zwei Seitenwände 1 b, 1 c und eine Deckplatte 1 d gebildet. In den Rahmenseitenwänden 1 b und 1. c ist eine Exzenterwelle 2 drehbar gelagert und trägt auf ihren fliegenden Enden zwei Schwungräder 3 und 4, wobei ein Reibrad 6 eines Elektromotors 5 an dem Rad 3 angreift. Einem Exzenter 7 der Exzenterwelle 2 ist ein Kupplungsstück 8 zugeordnet, das fest auf einer Nockenwelle 9 sitzt, die in zwei Armen 10, 11 eines Messerschlittens 12 drehbar gelagert ist. An einer unteren Kante des Messerschlittens 12 ist ein Obermesser 13 eingelassen und fest mit dem Messerschlitten verbunden, während das zugehörige Untermesser 14 durch eine Leiste 15 an der Grundplatte 1 a befestigt ist. Geführt wird der Messerschlitten 12 in einem Führungsstück 16, das vorteilhaft aus zwei winkelförmigen oder vier quaderförmigen Körpern zusammengesetzt und mit dem Rahmen 1 fest verbunden ist. Rückstellfedern 17, 18 ziehen den Messerschlitten 12 an beispielsweise Stiften 19 in seine obere Ruhestellung und sind vorteilhaft diagonal zur rechteckigen Führung des Messerschlittens angeordnet, so daß sie diesen nicht verkanten. In seiner (oberen) Ruhestellung wird der Messerschlitten 12 durch einen rahmenfesten Anschlag 21 angehalten, der sich gegen einen fliegenden Zapfen 20 (Fig. 3) der Nockenwelle 9 legt, deren entgegengesetztes, ebenfalls fliegendes Ende ein Nockenteil 22 trägt. Oberhalb des Nokkenteils ist ein rechteckiger Ansatz 23 eines Schiebers 24 vorgesehen, der in einem am Rahmen 1 befestigten Führungskörper 25 geführt ist, wobei der Schieber 24 unter der Wirkung einer Druckfeder 26 steht, die sich an der Grundplatte 1 a abstützt. Ein unterer Queranschlag 27 des Schiebers 24 begrenzt dessen Aufwärtsbewegung, wenn er an den Führungskörper 25 stößt, und hebt einen am Rahmen 1 bei 28 gelagerten Einrückhebe129 an.
  • Fig.-4 zeigt einen Schnitt durch den Nockenteil 22 sowie den rechteckigen Ansatz 23 und soll die Wirkungsweise der Auslösevorrichtung erläutern. Es sind drei Schaltnocken 30 dadurch gebildet, daß man aus einem ringförmigen Bund drei Nuten mit Schaltflächen 31 und Gleitflächen 32 ausgearbeitet hat. In strichpunktierten Linien ist das Kupplungsstück 8 dargestellt, das im wesentlichen durch drei Ansätze 33 gebildet wird, die durch Ausbuchtungen 34 gegeneinander abgegrenzt sind. Das äußere Ende eines jeden Ansatzes 33 ist durch eine zur Nockenwellenachse hin gewölbte Zylinderpfannenfläche 35 abgeschlossen, deren Radius etwas größer ist als der des Exzenterzapfens.
  • In dem Ansatz 23 des Schiebers 24 ist ein Schaltstück 36 geführt, das unter der Kraft einer von einem Stehbolzen 37 und Muttern 38 vorgespannten Druckfeder 39 steht. Das Schaltstück 36 hat eine spitzwinklig ausgebildete, vordere Nase 40, deren Schaltfläche 41 mit den Schaltflächen 31 des Nockenteils 22 zusammenarbeiten soll. Auf dem überstehenden Ende des Queranschlages 27 liegt der bei 28 drehbare Einrückhebel 29, der von Hand am Handgriff 42 gegen die Wirkung der Druckfeder 26 im Uhrzeigersinn verschwenkt werden kann. Dabei nimmt der Einrückhebel 29 über den Queranschlag 27 den Schieber 24 mit, der mit der Schaltfläche 41 seines Schaltstücks 36 eine Schaltfläche 31 des Nockenteils 22 nach unten drückt und somit die Nockenwelle 9 mit dem Kupplungsstück 8 im Uhrzeigersinn verdreht (Fig. 4).
  • In gestrichelten Linien ist in Fig. 4 eine weitere Schwenkmöglichkeit des Einrückhebels angedeutet. Ein Elektromagnet 43 ist eingeschaltet, wenn kein Schnitt ausgelöst ist. Dieser Magnet zieht in Richtung des Pfeiles 44 und verschwenkt den Einrückhebel 29 entgegen dem Uhrzeigersinn, also vom Queranschlag 27 weg. Unterbricht man den Stromkreis des Magneten, so überwindet ein nahe dem Handgriff 42 am Hebel 29 angebrachtes Gewicht 45 die Kraft der Druckfeder 26 und verdreht die Nockenwelle 9 in der schon geschilderten Weise.
  • Gemäß Fig. 1 steht das Kupplungsstück 8 in einer Nullstellung, in der eine Ausbuchtung 34 des Kupplungsstückes 8 der Exzenterwelle 2 zugekehrt ist. Diese Ausbuchtung ist dabei so bemessen, daß sich die Exzenterwelle 2 frei durchdrehen kann, ohne das Kupplungsstück 8 zu berühren.
  • Fig. 2 zeigt die Schere kurz vor dem Ende der Einschaltdrehung, wenn der Exzenter 7 in die pfannenförmige Fläche 35 eines Ansatzes 33 eingreift. Bei der weiteren Drehbewegung der Exzenterwelle bildet sie mit dem Ansatz 33 ein Kniehebelgetriebe und drückt den Messerschlitten über die in ihm gelagerte Nockenwelle 9 nieder.
  • Einzelne Phasen der Kniehebelbewegung sind in Fig. 5 bis 9 wiedergegeben.
  • In Fig. 5 nimmt das Kupplungsstück 8 eine Nullstellung ein, wobei die Exzenterwelle 2 sich frei durchdrehen kann und die Schaltfläche 41 des in seiner (angehobenen) Ruhestellung befindlichen Schaltstücks 36 an einer Gegenschaltfläche 31 einer Nockenwellennut anliegt.
  • Sobald man die Auslösvorrichtung in der beschriebenen Weise betätigt, wird das Schaltstück nach unten gezogen und nimmt durch seine Schaltfläche 41 die anliegende Gegenschaltfläche 31 mit. Der Hub des Schiebers ist durch eine Anschlagfläche 46 der Führungskörper 25 für den am Schieber befestigten Ansatz 23 begrenzt (Fig. 4). Man kann jedoch die Anschlagfläche 46 auch tiefer anordnen oder ganz wegfallen lassen und die Eingriffsstrecke des Schaltstücks 36 an den Schaltnocken 30 der Nockenwelle dadurch ändern; daß man die Muttern 38 auf dem Stehbolzen 37 verstellt. Durch diese Einstellung sollen der Schieberhub und damit die Drehung der Nockenwelle so groß werden, daß der Exzenter 7 bei seinem Auftreffen auf das Kupplungsstück B (Fig. 6), ohne zu gleiten, in die Zylinderpfannenfläche 35 eines Ansatzes 33 greift. Zweckmäßig bilden in diesem Zeitpunkt die drei Wellen- und Zapfenmitten einen rechten Winkel mit der Exzentermitte als Scheitelpunkt.
  • Bei ihrer weiteren Drehung streckt die Exzenterwelle 2 das (durch unterbrochene Linien angedeutete) Kniehebelgetriebe in die Stellung nach Fig.7. Der Messerschlitten 12 wird durch die in ihm gelagerte Nockenwelle 9 nach unten gedrückt und führt mit seinem Obermesser 13 die Schnittbewegung gegen das rahmenfeste Untermesser 14 aus (Fig. 2). Wechselt die Exzenterwelle 2 beim Weiterdrehen des Kniehebelgetriebes aus der Stellung in Fig. 8 in die Stellung nach Fig. 9 ab, so können die in den Fig. 1, 2 und 3 gezeigten Rückstellfedern 17 und 18 den Messerschlitten 12 wieder anheben, bis der Zapfen 20 der Nockenwelle 9 an den rahmenfesten Anschlag 21 stößt (Fig. 3). In dieser Stellung des Messerschlittens 12 bildet der Kniehebeltrieb (Fig. 8) wieder einen rechten Winkel, wobei sich der Exzenter 7, ohne zu gleiten, aus seiner Zylinderpfannenfläche 35 abhebt und die Kupplung zwangläufig löst. Da sich die Nockenwelle 9 infolge der Eigenart des Kniehebeltriebes in dem der Fig. 8 entsprechenden Zeitpunkt nicht mehr dreht und da außerdem der Zapfen 20 an seinem Anschlag 21 abgebremst wird, bringt erst die folgende Umdrehung der Exzenterwelle das Kupplungsstück 8 in seine nächste Nullstellung.
  • Wie Fig. 9 zeigt, greift der Exzenter 7 dabei an einer Flanke 48 einer Ausbuchtung 34 an, die so ausgebildet ist, daß der Auftreffwinkel a klein bleibt und daß das Kupplungsstück 8 nicht schlagartig beschleunigt wird. Der Drehwiderstand ist dabei nur durch die Reibung des Zapfens 20 am Anschlag 21 und durch das an sich kleine dynamische Trägheitsmoment der Nockenwelle 9 mit dem Kupplungsstück 8 bestimmt. Daher sind die in der Getriebestellung nach Fig. 9 zu übertragenden Normalkräfte gering, und der Verschleiß zwischen der Flanke 48 und dem Exzenter 7 ist klein. In diesem Zusammenhang sei auf die Beanspruchungen hingewiesen, die sich zwischen dem Exzenter 7 und den Zylinderpfannenflächen 35 ergeben und sich in Schlag- und Reibungsbeanspruchung aufteilen. Die Schlagwirkung entsteht dadurch, daß dem gesamten Messerschlitten 12 die indessen Führungsrichtung liegende Bewegungskomponente des Exzenters 7 augenblicklich übermittelt wird. In der Ruhestellung des Messerschlittens 12 heben sich das Schlittengewicht und die Vorspannkraft der Rückstellfedem 17, 18 nahezu auf, so daß der Bewegungswiderstand an der Zylinderpfannenfläche etwa dem Beharrungsvermögen des Messerschlittens 12 entspricht. Nach dem Ausführungsbeispiel ist der Messerschlitten als zwar massiver, aber kleiner Körper ausgebildet, dessen Masse nur gering ist. Für größere Scherenausführungen wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, den Messerschlitten als Hohlkörper auszubilden, wodurch er trotz eines kleinen Gewichts die erforderliche Starrheit erhält. Auch das Kupplungsstück kann leichter gestaltet werden, wenn es z. B. als im Gesenk geschlagener Profilkörper ausgebildet ist.
  • Weiterhin läßt sich die Schlagwirkung dadurch herabsetzen, daß man ein elastisches Übertragungsglied zwischen die Exzenterwelle und den Messerschlitten schaltet. Hierzu dient an den Zylinderpfannenflächen 35 aufgebrachtes Buntmetall, das die Heftigkeit des Schlages mildert und den Reibungswiderstand zwischen dem Exzenter und den Zylinderpfannenflächen 35 herabsetzt. Dieser Überzug kann auf den Flanken 48 angebracht werden. An Stelle von Buntmetall läßt sich auch ein elastischer und reibarmer Kunststoff verwenden. Es ist auch möglich, die Schlagwirkung dadurch herabzusetzen, daß die Nockenwelle 9 im Messerschlitten 12 federnd lagert. Es ist zweckmäßig die Exzenterwelle 2 aus einem harten, verschleißfesten Stahl, vorzugsweise Silizium-Mangan-Stahl, herzustellen und den Exzenter 7 zu härten und zu schleifen. Gleichfalls sind die Nockenwelle 9, insbesondere deren Flächen 31, 32 zwischen den Schaltebenen 30, sowie der Zapfen 20 zu härten.
  • Fig. 10 und 11 zeigen in zwei Teilansichten eine abgewandelte Ausführungsform der Schere, deren Unterschied gegenüber der geschilderten Ausführung darin besteht, daß die Bewegung des Messerschlittens 12 nach oben nicht durch den an dem Anschlag 21 anliegenden Zapfen 20 begrenzt wird, sondern daß hierzu eine besondere Leiste vorgesehen ist. Diese Leiste 50 ist in einer Nut 51 des Messerschlittens 12 befestigt, vorzugsweise verschraubt, und ragt in eine Aussparung 52 der Seitenwand 1 b vor. Gegen die untere Fläche 53 der Aussparung 52 kann die Leiste 50 bei der Bewegung des Messerschlittens nicht anstoßen, während der obere Anschlag 54 die Aufwärtsbewegung der Leiste 50 und damit auch die des Messerschlittens 12 begrenzt. Dabei kommt der Anschlag 21 und das Zapfenende 20 in Wegfall. Zur Sicherung der Nockenwelle gegen Verdrehen dient dann ein Vielkantzapfen 55, der an Stelle des (zylindrischen) Zapfens 20 an der Nockenwelle 9 vorgesehen ist. Dieser Vielkantzapfen 55 hat die gleiche Seitenzahl, wie Nullstellungen und Ausbuchtungen 34 des Kupplungsstücks 8 vorgesehen sind, wobei der Schwerpunkt des Vielecks in der Nockenwellenachse liegt. Eine Hebelleiste 56 ist bei 57 am Rahmen 1 angelenkt und wird durch eine Feder 58 gegen den Zapfen 55 geschwenkt. Die Feder 58 ist stark bemessen, sie hält die Nockenwelle 9 nicht nur in der Nullstellung fest, sondern sie dreht die Nockenwelle 2 mit dem Kupplungsstück 8 selbsttätig aus der Stellung nach Fig. $ in die Nullstellung. Damit ist die Sicherheit gegen unbeabsichtigtes Einschalten nochmals erhöht.

Claims (12)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Einrichtung an einer motorgetriebenen Schervorrichtung zum Schneiden von Bandeisen, Rundeisen öd. dgl. mit einem Messerschlitten, dem ein zwischen diesem und einem getriebenen Exzenter angeordnetes Kupplungsstück die Scherhubbewegung übermittelt, wobei das Kupplungsstück aus einer Nullstellung in den Wirkbereich des Exzenters kommt und nach Ausübung eines Scherhubes des Messerschlittens wieder in die Nullstellung außerhalb des Wirkbereiches des Exzenters gelangt, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungsstück (8) auf einer im Messerschlitten (12) drehbar gelagerten Welle (9) angeordnet ist und in einer Ebene liegende, sich radial von der Drehachse der Welle (9) weg erstreckende pockenartige Ansätze (33) aufweist, wobei die Ansätze und zwischen diesen liegende Ausbuchtungen (34) für die in zeitlichen Abständen erfolgenden Hubbewegungen des Messerschlittens (12) wechselweise nacheinander in den Wirkbereich des Exzenters (7) einzubringen sind.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Welle (9) entsprechend der Anzahl der pockenartigen Ansätze (33) Schaltnocken (30) vorgesehen sind, auf die ein hin- und herbewegbarer Schieber (24) über ein unter Federwirkung stehendes Schaltstück (36) einwirkt.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Ausbuchtung (34) des Kupplungsstücks (8) in dessen Nullstellung der Exzenterwellenaehse (2) zugewandt ist und in dieser Stellung der kleinste Abstand dieser Ausbuchtung von der Exzenterwellenachse größer als der Exzenterschwingradius ist.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die mit gewölbten Zylinderpfannenflächen (35) versehenen, pockenartigen Ansätze (33) des Kupplungsstücks (8) durch die Schaltvorrichtung (24, 36, 39) um einen Winkel aus der Nullstellung in eine Einrückstellung schwenkbar sind, in der die Mittelebene eines Ansatzes (33) den Schwingkreis der Exzenterachse berührt oder schneidet.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungsstück (8) eine massesparende Profilquerschnittsform aufweist und die Zylinderpfannenflächen (35) der Ansätze (33) dieses Stücks mit einer reibarmen und/oder schlagdämpfenden Werkstoffschicht, vorzugsweise Buntmetall oder Kunststoff, versehen sind.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der gegen die Kraft von Rückstellfedern (17, 18) verfahrbare Messerschlitten (12) als Hohlkörper ausgebildet, vorzugsweise mit geschlossenem zellenartigem Gefüge aus einzelnen Stahlplatten zusammengeschweißt ist.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Exzenterwelle (2) ein oder mehrere Schwungräder (3, 4) aufweist, wobei ein Schwungrad (3) durch ein Reibrad (6) von einem vorzugsweise am Scherenrahmen (1) befestigten Motor (5) antreibbar ist. B.
  8. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß am Scherenrahmen (1) ein Anschlag (21) für einen diesem zugeordneten Zapfen (20) der Nockenwelle (9) vorgesehen ist, welcher die Aufwärtsbewegung des Messerschlittens (12) begrenzt und die Drehbewegung der Nockenwelle (9) abbremst.
  9. 9. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein Anschlag (54) des Scherenrahmens (1) als Widerlager für den Messerschlitten (12) bzw. eine an diesem angeordnete Leiste (50) dient.
  10. 10. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ansatz (55) der Nockenwelle (9) oder eine fest mit dieser verbundene Scheibe die Form eines regelmäßigen Vielecks hat, dessen Schwerpunkt in der Wellenachse liegt und dessen Seitenzahl gleich der Anzahl der Schaltnocken (30) der Nockenwelle (9) ist, und daß ein im Rahmen (1) geführter Schieber, Hebel od. dgl. (56) vorgesehen ist, dessen Stirnfläche unter Federdruck gegen eine Vielecksseite des Ansatzes (55) gedrückt ist und diesen in seiner Nullstellung gegen Verdrehen sichert.
  11. 11. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (24) von Hand (42) und/oder elektromagnetisch (43) bewegbar ist.
  12. 12. Einrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnittauslösung durch ein an der Schaltvorrichtung (24, 36, 39), vorzugsweise über einen Einrückhebel (29) angreifendes Gewicht (45) erfolgt, nachdem ein diesem Gewicht entgegenwirkender Elektromagnet (43) abgeschaltet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 141817, 281969, 398 288, 643 291.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE141817C (de) *
DE281969C (de) *
DE398288C (de) * 1922-12-14 1924-07-05 Hermann Und Alfred Escher Akt Selbsttaetige Ein- und Ausrueckvorrichtung fuer das Kuppeln von Werkzeugschlitten, insbesondere an Lochmaschinen, Scheren, Pressen u. dgl.
DE643291C (de) * 1934-10-18 1937-04-12 Moenus Maschf Maschine zum Ausstanzen von Leder

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