DE1112815B

DE1112815B - Bohnergeraet mit Scheibenbuerste und mit selbsttaetiger Wachszufuhr

Info

Publication number: DE1112815B
Application number: DEG17995A
Authority: DE
Inventors: Alban Gerischer
Original assignee: ALBAN GERISCHER
Current assignee: ALBAN GERISCHER
Priority date: 1955-09-17
Filing date: 1955-09-17
Publication date: 1961-08-17

Description

Bohnergerät mit Scheibenbürste und mit selbsttätiger Wachszufuhr Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung, die der maschinellen Pflege von Fußböden oder deren Belägen dient und die für den Gebrauch in jedem Haushalt geeignet ist.
Vorrichtungen dieser Art mit einem Motor, der über ein Getriebe eine Scheibenbürste antreibt, innerhalb deren hohler Welle die Wachszufuhr zur Bürste erfolgt, sind schon in verschiedenen Ausführungen bekannt. Das Fördern des Wachses geschieht dabei über ein Getriebe, das auf einen Druckkolben eines Wachsvorratszylinders wirkt.
Gemäß der Erfindung ist bei einem derartigen Gerät der Wachsvorratszylinder mit dem darin bewegbaren Kolben und dem zugehörigen Getriebe gegen eine Tube mit von der gleichen Stelle aus antreibbarer, an sich bekannter Quetschvorrichtung austauschbar. Zu diesem Zweck sind der Zylinder und die Tube koaxial zu der Bürstenwelle angeordnet und ragen in diese mit einem Rohransatz hinein. Mit der Bürstenwelle dreht sich ein Zahnradsegment, das zwecks Ein- oder Ausschaltens der Bohnerwachsabgabe vom Bedienungsgestänge des Bohnergerätes aus auf der Bürstenwelle axial verschiebbar ist und mit einem Ritzel kämmt, welches auf einer zur Bürstenwelle parallelen Spindel befestigt ist. Das andere Ende dieser Spindel trägt fest mit ihr verbunden ein Ritzel von der Breite entsprechend dem Hub des Kolbens im Wachsvorratszylinder. Dieses Ritzel kämmt mit einem Stirnrad, das in fester Verbindung mit der in an sich bekannter Weise als Gewindespindel ausgebildeten Kolbenstange steht. Bei Verwendung einer mit Wachs gefüllten Tube ist die vom Zahnradsegment angetriebene Spindel durch eine Gewindespindel ersetzt, auf welcher eine gegen Drehen abgestützte Mutter läuft, die mit einem an sich bekannten Quetschrollenpaar versehen ist und in Abwärtsbewegung das Wachs aus der Tube und durch den Rohransatz preßt.
Zwecks leichter Auswechselbarkeit dieser beiden Wachsauspreßvorrichtungen mit dem Wachsvorratszylinder bzw. mit der Tube und den zugehörigen Getriebeteilen ist jede Vorrichtung in einen von zwei übereinstimmenden Lagerböcken eingebaut, der an der Innenseite eines den Bürstenantrieb umgebenden Gehäuses lösbar befestigt werden kann.
In der Zeichnung ist die Einrichtung nach der Erfindung in beispielsweiser Ausführungsform dargestellt. Abb. 1 ist ein senkrechter Schnitt durch die Einrichtung mit selbsttätiger Bohnerwachszufuhr aus einem auffüllbaren Vorratszylinder, und Abb.2 zeigt die austauschbare Vorrichtung für Tubenentleerung. Das Gehäuse 1 mit Deckel 2 nimmt einen Elektromotor 3 auf, der über Zahnräder 4, 5 eine Hohlwelle 6 antreibt. Diese ragt durch den Boden des Gehäuses hindurch und trägt eine Scheibenbürste 7. Diese hat in der Mitte eine Öffnung 8 für die Hohlwelle 6. Die Hohlwelle durchragt nach oben einen Zwischenboden 9, um eine an sich bekannte Bohnerwachsabgabe-Vorrichtung zu betreiben. Hierzu trägt das obere Ende der Welle 6 ein Zahnradsegment 10, das entsprechend seinem Umfang periodisch ein Zahnrad 11 einer Spindel 12 mitnimmt. Die Spindel trägt ein Ritzet 13, dessen Breite dem Hub eines Kolbens 16 entspricht und das im Eingriff mit einem Zahnrad 14 auf der Kolbenstange 15 steht. Diese ist als Gewindespindel ausgebildet. Der Kolben 16 preßt bei Abwärtsbewegung der Spindel 15 das in den Vorratszylinder 17 eingefüllte Bohnerwachs durch ein Rohr 18, das in der Hohlwelle 6 gelagert ist, zur Abgabe an die Scheibenbürste 7.
Die Teile 11 bis 18 der Wachsausgabevorrichtung sind in einem Lagerbock 19 angeordnet und mit diesem im Gehäuse 1 lösbar befestigt. Ein gleicher Lagerbock 20 nimmt eine ebenfalls an sich bekannte Quetschvorrichtung für mit Bohnerwachs gefüllte Tuben auf. Diese Vorrichtung kann gegen den Wachsvorratszylinder mit Getriebe ausgetauscht werden. Sie hat an Stelle der Spindel 12 eine Gewindespindel 21 mit einer gegen Drehen abgestützten Mutter 22, an der ein Quetschrollenpaar 23 vorgesehen ist. Die Rollen 23 liegen fest am flachen Teil einer mit einer Klemme 24 aufgehängten Tube 25 an und pressen das Wachs durch ein auf die Tube 25 aufgeschraubtes Rohr 26, das dem Rohr 18 entspricht und in die Hohlwelle 6 einfuhrbar ist. Das Zahnsegment 10 ist auf der Hohlwelle 6 höhenverschiebbar und kann mittels eines Zuges 27, der zum Stiel 28 des Gerätes führt, geschaltet werden, so daß die Scheibenbürste 7 bei stillgesetzter Wachszufuhr auch als Glanzbürste verwendet werden kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Bohnergerät mit Scheibenbürste und mit selbsttätiger Wachszufuhr durch die. hohle Bürstenwelle mittels eines vom Bohnermotor über ein Getriebe in einem Wachsvorratszylinder bewegbaren Kolbens, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder (17) mit Getriebe gegen eine Tube (25) mit von der gleichen Stelle aus- antreibbarer, an sich bekannter Quetschvorrichtung austauschbar ist. z. Bohnergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder (17) und die Tube (25) koaxial zu der Bürstenwelle angeordnet sind und in diese mit einem Rohransatz (18 bzw. 26) bis zur Unterseite des Borstenträgers hineinragen. 3. Bohnergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Bürstenwelle (6) ein Zahnradsegment (10) befestigt ist, das mit einem Ritzel (11) kämmt, welches auf einer zur Bürstenwelle (6) parallelen Spindel (12 bzw. 21) befestigt ist. 4. Bohnergerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung des Vorratszylinders (17) auf der Spindel (12) ein Ritzel (13) befestigt ist, dessen Breite dem Hub des Kolbens (16) entspricht und das mit einem Stirnrad (14) kämmt, das mit der in an sich bekannter Weise als Gewindespindel (15) ausgebildeten Kolbenstange fest verbunden ist. 5: Bohnergerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung der Tube (25) die Spindel (21) als Gewindespindel ausgebildet ist, auf der eine gegen Drehen abgestützte Mutter (22) läuft, die das an sich bekannte Quetschrollenpaar (23) trägt. 6. Bohnergerät nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder (17) und-die Tube (25) mit den zugehörigen Antriebsteilen für das Entleeren je in einem Lagerbock (19 bzw. 20) zusammengebaut sind, der an der Innenseite eines den Bürstenantrieb umgebenden Gehäuses (1, 2) lösbar befestigt ist. 7. Bohnergerät nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Segment (10) auf der Welle axial verschiebbar befestigt ist, um das Segment außer Eingriff mit dem Ritzel (11) bringen zu können. B. Bohnergerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Segment (10) vom Bedienungsgestänge des Gerätes aus verschiebbar ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 522 910; USA.-Patentschrift Nr. 2 252 269.