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Selbsttätige Schmiervorrichtung für Walzwerke.
Die bisher übliche Art der Schmierung der Zapfen und Lager hei Walzwerken, hei welcher Unschlitt, Speck oder fest gepresste Rückstände der Teer- und Petroleumerzeugung in zu diesem Zwecke ausgesparte Zwischen@äume zwischen den oberen und unteren Lagern eingestopft und gleichzeitig durch Rohre Kühlwasser zugeführt wird, bzw. bei der die freien Zapfen der Unterwalzen mit dem Schmiermittel einfach belegt werden, hat vor allem den Nachteil, dass besonders
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schaffen werden können.
Um nämlich die Schmierung während des Betriebes zu ermöglichen, müssen die Schmier-
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mittel, was zu einem raschen und bede@tenden Verschleiss der Lager neben einem grossen Ver- brauchanSchmiermittelführt.
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eine andauernde Fettschicht auf den Zapfen bildet.
Diese selbsttätige Schmiervorrichtung besteht aus einer oder mehreren Schmierpressen. deren Kolben mittels Schraubengewinde in die zugehörigen Büchsen eingesetzt sind und durch
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in Endansicht und Seitenansicht einen der Ständer eines Trio-Blechwalzwerkes mit vom Hebetisch bewirktem Antrieb der Sohmierbüchsen. Die Fig. 6 und 7 zeigen in gleichen Ansichten die Ausführung der Schmiereinrichtung für ein Duo-Block-oder Blechwalzwerk mit : 1 Antrieb der Schmierbüchsen vom Bremsmotor der Oberwalzenanstellvorrichtung.
Jede der für je ein Lager vorgesehenen, zur Schmierung der Zapfen der Ober-bzw. Mittelwalzen bestimmten Schmierbüchsen besteht aus dem Schmiertopf a, dem Pfropfen b und der Ratsche h. Der Schmierkopf trägt einen Flansch f, um ihn in leicht zugänglicher und den Betrieb nicht behindernder Weise anbringen zu können und besitzt einen hohlen Zapfen y mit Innengewinde zur Aufnahme des zum Lager des Walzenzapfens führenden Schmierrohres v. Der Schmiertopf ist an seiner Innenwandung mit feinem Gewinde versehen, in welches der vorstehende Mündungsrand des hohlen Pfropfens b eingeschraubt ist, dessen Aussenfläche im übrigen Teile mit einer Verzahnung z versehen ist.
Der Pfropfen besitzt in seinem äusseren geschlossenen Endteil eine kantige Öffnung zum Einsetzen einess Schlüssels, um den Pfropfen von Hand aus herausdrehen zu können. In die Verzahnung z des Pfropfens greift die Klinke k der Ratsche hein.
Die innere Länge des Schmiertopfes a und die Länge der Zähne z des Pfropfens sind so bemessen, dass die Klinke k ausser Eingriff mit den Zähnen z kommt, bevor noch ein Festdrehen des Pfropfens am Boden des Topfes eintreten kann. Die gegabelten Hebelenden 0 der Ratschen h sind an Zugstangen s leicht lösbar angelenkt, die bei Arbeiten an der Walzenstrasse leicht entfernt werden können und deren das Auspressen des Schmiermittels aus den Schmier büchsen in die Walzenlager bewirkende Hin-und Herbewegung auf verschiedene Art geschehen kann.
Bei der in Fig. 1 gezeigten Ausführung des Antriebes ist am freien Zapfenende der oberen Kamm. walze tO ein Stirnrad si befestigt, das mit Hilfe des Rades s2 das neben dem Kammwalzen- ständer x angeordnete Schneckengetriebe y* treibt. Auf der Welle w1 des Schneckenrades sitzt die Kurbelscheibe k1, in deren Schlitz/ein Bolzen verstellbar ist, an welchen die Zugstange s
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Schneckenräder sitzen, deren Antrieb durch eine mit einem Motor gekuppelte Steuerwelle erfolgt.
Die eine Hälfte der Kupplung ist als Bremsscheibe ausgebildet und der auf das Bremsband wirkende Bremshebel n ist einerseits durch eine Zugstange mit dem Bremslufter (Bremsmotor m), andererseits durch die Zugstange ei und ein Hebelgestänge mit den Ratschenhebeln h der Schmierbüchsen verbunden. Beim Anlassen des \stellmotors p wird durch den Schneckenantiieb und die Druckschrauben die Nachstellung der Oberwalze bewirkt und gleichzeitig der Bremsmotor In eingeschaltet, wodurch die durch das Gegengewicht q stets angezogene Bremse gelüftet wird. Durch dieses Lüften erfolgt mit des Bremshebels n eine Betätigung des Gestänges, welches die Ratschen der Schmierbüchsen bewegt.
Es erfolgt daher 'itich jedesmaligem Anlassen des Anstellmotors eine Betätigung der ratschen der Schmierbüchsen, da deren Steuerung von der Bewegung des Bremlüfters abhängig gemacht ist.
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geführt sind.
Die an die Kühlwasserleitungen u angeschlossenen Lagerbohrungen ! sind auf der gleichen Seite wie die Bohrungen t für das Schmiermittel vor diesen letzteren angeordnet, so dass sich Wasser und Fett innig emulgieren können und die Walzenzapfen immer wasserbenetzt an die Schmiermittelnuten gelangen und dadurch stets mit einer gleichmässiger Fettschicht bedeckt werden.
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bewerkstelligen, sind die Lagergehäuse und Lagerschalen gegen die Hohlkehlen abgeschrägt.
Für die Schmierung der Zapfen und Lager der Unterwalze dienen vorteilhaft Schmierhauben al, die aus mit Verschlussdeckel a2 versehenen Töpfen bestehen und genau aufgepasst auf den Zapfen aufsitzen. Diese Hauben sind gegen Verdrehung durch seitliche Führungen a3 gesichert und in ihrem auf dem Zapfen aufsitzenden Teile mit Löchern und Schlitzen versehen, durch welche das eingefüllte Schmiermittel zu den Zapfenumfachen gelangt.
Durch die Drehbewegung der letzteren wird das Schmiermittel aus den Schmierhauben auf die Zapfen gesaugt., so dass diese mit Hilfe des zugeführten Kühlwassers stets mit einer gleichmassigen Schmiermittelschicht bedeckt sind. Auch die Lagerschalen r2 der Unterwalzen sind mit zweckentsprechenden Schmiernuten versehen. Die Schmierhauben bieten den Vorteil, dass sie stets auf den Zapfen aufliegen und dem Setzen der Unterwalze (infolge Verschleisses ihrer Lager) selbsttätig folgen können.
P ATE1\TT -ANSPRÜCHE :
1. Selbsttätige Schmiervorrichtung für Walzwerke, bestehend aus einer oder mehreren Schmierpressen, deren Kolben mittels Schraubengewinde in die zugehörigen Büchsen eingesetzt sind und durch Ratschenwerke betätigt werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewindelänge der Schnùerbüchse und die Länge der für die Betätigung durch das Ratschenwerk vorgesehenen Zähne des Kolbens so bemessen sind, dass die Klinke des Ratschenwerkes ausser Eingriff mit diesen Zähnen kommt, bevor noch ein Festdrehen des Pfropfens am Boden des Topfes eintritt.