DE1112724B - Verfahren zur Trennung von Seltenen Erden und Yttrium - Google Patents

Verfahren zur Trennung von Seltenen Erden und Yttrium

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DE1112724B
DE1112724B DEK35593A DEK0035593A DE1112724B DE 1112724 B DE1112724 B DE 1112724B DE K35593 A DEK35593 A DE K35593A DE K0035593 A DEK0035593 A DE K0035593A DE 1112724 B DE1112724 B DE 1112724B
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Pawel Krumholz
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    • C01F17/20Compounds containing only rare earth metals as the metal element
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Description

  • Verfahren zur Trennung von Seltenen Erden und Yttrium Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Trennung von Seltenen Erden und Yttrium durch Innenaustausch.
  • lonenaustauschverfahren werden häufig zur Trennung von innenähnlichen Eigenschaften, wie beispielsweise zur Trennung von Seltenen Erden, verwendet. Die Seltenen Erden werden im allgemeinen an dem oberen Teil einer Ionenaustduschersäule adsorbiert und diese hierauf mit einem komplexbildenden Mittel eluiert. Der Komplexbildner bringt zunächst einen Teil der adsorbierten Seltenen Erden unter Anreicherung der am stärksten komplexierten Ionen zur Lösung. Sobald die Lösung mit unbeladenem Austauscher in Berührung kommt, werden die gebildeten Komplexe zerlegt und die frei werdenden Ionen wieder adsorbiert. Dieser Vorgang wiederholt sich im Laufe der Eluierung andauernd, wobei jedesmal eine erneute Anreicherung der bereits vorher bevorzugt eluierten Ionen stattfindet und schließlich der ursprüngliche, geringe Trenneffekt außerordentlich verstärkt wird. Da der unbeladene Teil der Austauschersäule die eigentliche, multiplikative Trennzone darstellt, wird er fast ausnahmslos wesentlich länger gewählt als der beladene.
  • Bei den bisher bekannten Verfahren wurde davon ausgegangen, daß der unbeladene Teil des Austauschers vor Beginn der Eluierung völlig frei von Seltenen Erden zu halten sei. Zu diesem Zweck ist es bereits bekanntgeworden, zunächst eine Hilfssäule zu beladen und anschließend eine Umfüllung in den in der Hauptsäule befindlichen unbeladenen Austauscher vorzunehmen.
  • Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß zur Erzielung guter Trennwirkungen eine multiplikative Trennzone und damit eine unbeladene Austauscherzone nicht notwendig sind, vorausgesetzt, daß die mit dem zu trennenden Innengemisch beladene Austauschersäule eine gewisse Mindestlänge aufweist.
  • Bei einem Verfahren zur Trennung von Seltenen Erden und Yttrium durch Eluierung einer mit den zu trennenden Ionen beladenen Austauscheisäule mit einem komplexbildenden Mittel werden erfindungsgemäß eine mit dem zu trennenden Innengemisch vollständig oder mindestens zu 80°/o beladene Ionenaustauschersäule, deren Länge bei einer Korngröße des Austauschers von 0,075 bis 0,15 mm mindestens 90 cm, vorzugsweise 90 bis 120 cm, und bei einer Korngröße des Austauschers von 0,15 bis 0,30 mm mindestens 240 cm, vorzugsweise 240 bis 360 cm, beträgt, sowie als komplexbildendes Mittel, insbesondere an sich als solche bekannte, wäßrige Lösungen von Alkali- oder Ammonsalzen der Äthylendiamintetraessigsäure verwendet.
  • Die Äthylendiamintetraessigsäure selbst ist als komplexbildendes Mittel an sich ebenfalls bekannt. Zur Rückgewinnung dieser Säure wird die als Eluiermittel verwendete wäßrige Salzlösung der Äthylendiamintetraessigsäure gemäß weiterer Ausbildung der Erfindung mit einer Mineralsäure versetzt, bis sie mindestens 0,070 Mol/1 freie Mineralsäure enthält, anschließend 8 bis 16 Stunden gerührt und die ausgefällte Äthylendiamintetraessigsäure abgetrennt.
  • Als Mineralsäure kann Salz-, Salpeter- oder Schwefelsäure verwendet werden.
  • Wird eine mit dem zu trennenden Gemisch Seltener Erden gesättigte Ionenaustauschersäule mit einer ammonialkalischen Lösung von Äthylendiamintetraessigsäure eluiert, ergibt sich folgendes, für das hier beschriebene Verfahren charakteristisches Elutionsbild Wie zu erwarten, ist das am stärksten komplexierte Ion in den ersten Anteilen des Eluates gegenüber den anderen Bestandteilen des Gemisches mehr oder weniger angereichert. Wider Erwarten bleibt aber der anfängliche Anreicherungsgrad bestehen, bis der größte Teil des am stärksten komplexierten Ions eluiert ist. Bei weiterer Elution sinkt die Konzentration desselben im Eluat sehr rasch ab, und letzteres wird schließlich frei oder fast frei von dieser Komponente. Für die weiteren Komponenten des Gemisches ergeben sich einzeln ähnliche, ineinandergreifende Elutionsbilder, wobei jedoch im Eluat nach Maßgabe des Absinkens der Konzentration eines Ions die Konzentration des nächst schwächer komplexierten zunimmt. Es können somit Eluatfraktionen separiert werden, in welchen die einzelnen Komponenten des Gemisches jeweils beträchtlich und in praktisch nutzbarem Ausmaße angereichert sind. Von besonderer praktischer Bedeutung ist aber, wie aus dem eben geschilderten Elutionsbild zu ersehen ist, daß ein Ion oder ein Gemisch mehrerer Ionen stets und überraschenderweise oft in einer ausgezeichneten Ausbeute weitgehend von all jenen Ionen befreit werden kann, die stabilere Komplexe mit dem Eluiermittel bilden. Der schwächste Komplexbildner eines Ionengemisches kann somit frei von allen anderen Komponenten des Gemisches erhalten werden.
  • Zumindest für derartige Trennungsoperationen ist die Wirksamkeit des hier beschriebenen, äußerst einfachen Verfahrens nicht wesentlich geringer als die der bisher verwendeten Arbeitsweisen. Dies gilt jedoch nur, wenn die Länge der verwendeten Säule das erfindungsgemäße Mindestmaß nicht merklich unterschreitet. Mit abnehmender Länge der Säule wird das oben beschriebene Elutionsbild immer mehr verwaschen, wodurch die Trennschärfe wesentlich abnimmt.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zeichnet sich im Vergleich zu den bisher üblichen Verfahren durch außerordentlich geringe Kosten der Trennoperation aus. Die hierdurch bedingten Ersparnisse wiegen die geringere Trennleistung des neuen Verfahrens in den meisten Fällen mehr als auf, und zwar selbst dann, wenn zwecks Erhöhung der Ausbeute oder des Reinheitsgrades die Trennoperation mehrmals wiederholt wird.
  • Diese ganz wesentliche Verringerung der Kosten der Trennoperation ist auf folgende Tatsache zurückzuführen: 1. Der Zeitbedarf eines vollständigen Arbeitszyklus, bestehend aus Beladung der Säule, Eluierung und Fertigstellung derselben für eine erneute Beladung, beträgt etwa einen Tag gegenüber mehreren Wochen bei den bisher üblichen Arbeitsweisen. Hierdurch erreicht der Materialdurchsatz den außerordentlich hohen Wert von 1000 bis 1500 Ionenäquivalenten pro Tag und m3 des Austauschers. Dies ist zumindest um eine Größenordnung höher als bei den bisherigen Verfahren; demzufolge sind die Anschaff'ungs-und Ersatzkosten des Austauschers ganz wesentlich geringer.
  • 2. Im Gegensatz zu den bisher verwendeten Verfahren ist die Wirksamkeit des erfindungsgemäßen Verfahrens bei gleicher Säulenhöhe weitgehend unabhängig von dem Durchmesser der Säule. Die Verwendung breiter Säulen ohne Einbuße der Wirksamkeit bedeutet eine außerordentliche Verringerung der Anschaffungskosten der Anlage.
  • 3. Der Bedarf an Eluiermittel ist kaum größer als die theoretisch zur Komplexierung der zu trennenden Ionen notwendige Menge und somit ein Bruchteil des Bedarfes der bisher üblichen Arbeitsweisen, welcher nahezu das Hundertfache der theoretisch notwendigen Menge beträgt. Daher ist auch der effektive Verbrauch an Eluiermittel sowie derjenige der zu seiner Rückgewinnung benötigten Chemikalien ganz wesentlich geringer.
  • Als Träger der zu trennenden Ionen kann ein beliebiger Ionenaustauscher verwendet werden. Als besonders wirksam haben sich sulfonierte Polystyrol-Divinylbenzol - Copolimerisationsprodukte geringer, etwa 4°/jger Vernetzung erwiesen.
  • Es wurde festgestellt, daß die Trennwirkung etwas zunimmt, wenn der Austauscher nicht ganz, sondern nur zu etwa 9011/0 seiner Kapazität mit dem zu trennenden Ionengemisch beladen wird. Der unbeladene Anteil des Austauschers wirkt hierbei keineswegs als zusätzliche, multiplikative Trennzone, denn unter den Arbeitsbedingungen des erfindungsgemäßen Verfahrens ist der unbeladene Austauscher überhaupt nicht imstande, die bei der Elution gebildeten Komplexe zu zerlegen. Daher nimmt auch die Wirksamkeit der Trennung bei einer weiteren Verringerung der Beladung nicht nur nicht mehr zu, sondern ab, vor allem beim Beladen zu weniger als etwa 800/,. Dieses Verhalten beweist, daß das Verfahren gemäß der Erfindung von den bisher verwendeten Verfahren grundlegend verschieden ist.
  • Das erfindungsgemäße Ionenaustauschverfahren stellt einen äußerst brauchbaren und wirtschaftlichen Weg zur Trennung Seltener Erden und des Yttriums dar. Als Eluiermittel kann jedes beliebige komplexbildende Mittel verwendet werden, vorausgesetzt, daß die Stabilität der Komplexe der einzelnen Elemente genügend verschieden ist. Ein besonders geeignetes, komplexbildendes Mittel ist beispielsweise Äthylendiamintetraessigsäure in Form einer Lösung ihrer drei- und vierbasischen Alkali- oder Ammoniumsalze mit einem pH-Wert von 8 bis 9,5. Die Konzentration der Äthylendiamintetraessigsäure beträgt zwischen 5 und 30 g/1. Die Elution kann auch mit Lösungen begonnen werden, welche die Seltenen Erdkomplexe der Äthylendiamintetraessigsäure enthalten, also z. B. mit Eluatfraktionen einer vorhergehenden Operation, um dann mit reinem Komplexbildner zu Ende geführt zu werden. Die Durchfiußgeschwindigkeit des Eluiermittels kann bis zu 10 cm in der Minute betragen. Die Trennleistung wird nur in geringem Maße von der Temperatur beeinflußt. Zu niedrige Temperaturen können jedoch das Ausfallen der Äthylendiamintetraessigsäure sowie einiger Äthylendiamintetraessigsäurekomplexe der Seltenen Erden in der Säule verursachen. Es empfiehlt sich, die Säulen zur Trennung von Yttrium und Yttererden bei einer Temperatur von 25 bis 40'C zu eluieren. Bei der Trennung von Terbin-und Ceriterden beträgt die günstigste Arbeitstemperatur ungefähr 60°C.
  • Die Eluierung der letzten Fraktion, welche ein Element oder auch mehrere Elemente, deren weitere Trennung nicht angestrebt wird, enthalten kann, wird zweckmäßig bei größerer Strömungsgeschwindigkeit und höherer Konzentration des Eluiermittels durchgeführt als die Eluierung der ersten Fraktionen. Um ein Ausfallen der Äthylendiamintetraessigsäure in der Säule zu vermeiden, soll der ursprüngliche pH-Wert der Lösungen, welche bis zu 100 g/1 Athylendiamintetraessigsäure enthalten können, mindestens 8,5 betragen.
  • Das Ausfallen der Äthylendiamintetraessigsäure bei niedrigeren pH-Werten kann auch dadurch vermieden werden, daß dem Eluiermittel ein geeigneter Puffer zugesetzt wird, beispielsweise eine Mischung von Essigsäure und einem Alkaliacetat. Die Normalität des Puffers soll hierbei mindestens gleich der halben Molarität der Äthylendiamintetraessigsäure sein.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ist besonders wirksam, um Yttrium von Lutetium, Ytterbium, Thulium, Erbium und Holmium zu befreien. Bei Anwendung von Rohyttriumkonzentraten, die 60 bis 80 % Y, 0, und 10 bis 30 °/o der genannten Yttererden enthalten, erhält man in der Endfraktion etwa 70 % des ursprünglichen Yttriuminhaltes mit weniger als 0,01 % der vier erstgenannten Elemente und mit etwa 0,05 % HozO3. Es kann auf die beschriebene Weise auch eine Trennung des Lanthans von allen übrigen Seltenen Erden vorgenommen werden. Aus einem Oxydgemisch, welches etwa 40°/o La203, 45°/o Nd203 und 1501, Pr2 O3 enthält, werden in einem Arbeitsgang etwa 551)1, des Lanthaninhalts mit einem Reinheitsgrad von 98,50f, oder 301)/, mit einem Reinheitsgrad von 99,90/, erhalten.
  • Die Eluate können durch Ansäuern von dem größten Teil der gelösten Äthylendiamintetraessigsäure befreit werden. Man versetzt hierzu die Eluate mit Salzsäure, Salpetersäure oder Schwefelsäure in einer solchen Menge, daß die Lösung mindestens 0,07molar an freier Mineralsäure ist. Die Mischung wird 8 bis 16 Stunden lang gerührt, wobei die Konzentration der in der Lösung verbleibenden Äthylendiamintetraessigsäure auf etwa 0,6 g/1 absinkt. Dies entspricht bei einer Ausgangskonzentration von 20 g/1 Äthylendiamintetraessigsäure einem Verlust von etwa 3 °/o. Die Rückgewinnung des Komplexbildners ist somit wesentlich einfacher, wirtschaftlicher und vollständiger als bei einem chromatographischen Verfahren.
  • Die auf diese Weise von dem Großteil der Äthylendiamintetraessigsäure befreiten Lösungen können aufs neue an einer Ionenaustauschersäule adsorbiert und einer erneuten Trennung unterworfen werden. Solange der pg-Wert dieser Lösungen kleiner als 1,5 ist, verhindert die in der Lösung befindliche Äthylendiamintetraessigsäure die Adsorption der Seltenen Erden an dem Austauscher nicht. Die Arbeitsweise ist nicht beschränkt auf die Verwendung von Äthylendiamintetraessigsäure als komplexbildendes Mittel. Die Äthylendiamintetraessigsäure kann z. B. durch Nitrilotriessigsäure, Hydroxyäthylendiamintriessigsäure, Diäthylentriaminpentaessigsäure, Diaminocyclohexantetraessigsäure und andere komplexbildende Mittel ersetzt werden. Beispiele 1. Eine Oxydmischung, enthaltend 4,5°/o Er, 0" 2,2°/o Ho2O3, Rest Y203, wird in Salzsäure neutral aufgelöst, zu einer Konzentration von 13 g/1 Oxyden verdünnt und die erhaltene Lösung durch eine Säule von 10 cm Durchmesser und 2,4 m Höhe durchgesetzt, die mit einem sulfonierten Polystyrol-Divinylbenzol-Copolymerisationsprodukt mit einem Vernetzungsgrad von 40/, und einer Korngröße von 0,15 bis 0,3 mm in seiner Ammoniumform gefüllt war. In einem Versuch (Nr. 1) war die Säule vollständig gesättigt, während in einem zweiten (Nr. 2) die Säule lediglich zu 90 % ihrer Gesamtkapazität gesättigt war. Durch diese Säulen wurde bei 35°C eine ammoniakalische, 2°/oige Äthylendiamintetraessigsäurelösung mit einem p$-Wert von 8;4 geschickt, wobei der Durchsatz der Flüssigkeit durch eine Säule 121/Std. betrug. Das aus den Säulen abfließende Eluat wurde in verschiedenen _ Fraktionen gesammelt und deren Gehalt an Seltenen Erden analytisch bestimmt. Die diesbezüglichen Versuchsresultate sind in Tabelle I wiedergegeben.
    Tabelle I
    °/° eluiert Nr. 1 Nr. 2
    °/° Er203 I °/° Ho203
    °/° Er. 03 I °/° Ho-0,
    25 17 6 16,5 5,5
    9 0,25 5,5 0,6 6
    4 < 0,05 2,5 0,1 3,7
    62 - 0,09 - 0,21
    100,0 4,5 2,2 4,5 2,2
    Diese beiden Versuche zeigen den Einfluß des Sättigungsgrades des Austauschers auf die Wirksamkeit der Fraktionierung.
  • 2. Eine Ionenaustauschsäule mit einem Durchmesser von 10 cm und einer Höhe von 2,4 m wurde mit dem im Beispiel 1 verwendeten Austauscher gefüllt. Eine zweite, gleiche Säule wurde mit einem analogen Austauscher, dessen Vernetzungsgrad aber statt 4 °/0 8 °/Q betrug, gefüllt. Beide Säulen wurden zu 95 % ihrer Austauschkapazität mit der im Beispiel l verwendeten Mischung von Yttrium und Seltenen Erden beladen und, wie im Beispiel 1 beschrieben, eluiert. Die Versuchsergebnisse sind in Tabelle 1I zusammengefaßt.
    Tabelle 1I
    °/° eluiert 4 °/° Vernetzung 8 °/° Vernetzung
    °/° Er203 f °% Ho2O"
    °/° Er2O" I °/° Ho2O3
    I
    18 23 5,2 22 5,5
    5 4,5 7,2 6,2 6,8
    17 < 0,05 5,1 0,1 4,4
    60 - 0,08 - 0,23
    100,0 I 4,5 I 2,2 I 4,5 I 2,2
    Diese beiden Versuche zeigen den Einfluß der Vernetzung des Austauschers auf die Wirksamkeit der Fraktionierung.
  • 3. Eine aus nichtrostendem Stahl bestehende Säule mit einem Durchmesser von 5 cm und einer Höhe von 1 m, welche von einem Wassermantel umgeben ist, wurde mit einem sulfonierten Polystyrol-Divinylbenzol-Copolymerisationsprodukt mit einem Vernetzungsgrad von 40/, und einer Korngröße von 0,075 bis 0,15 mm gefüllt. Der Austauscher wurde bis zu 900/, seiner Kapazität mit einer Lösung von Seltenen Erdsulfaten gesättigt, welche aus einer Oxydmischung der in Tabelle III im einzelnen aufgeführten Zusammensetzung bereitet wurde. Anschließend wurde die Säule mit einer 0,6°/oigen Äthylendiamintetraessigsäurelösung, die durch Zusatz von Ammoniak auf einen px-Wert von 8,7 gebracht war, bei 60°C und einer Strömungsgeschwindigkeit von 31/Std. eluiert. Die Versuchsresultate sind in Tabelle III wiedergegeben.
    Tabelle IIi
    °(a eluiert Er203 I Hoz03 l Dyz03 Y203 I Gd203 -I Sm203 I Nd203 I Pr20. I La203
    (einschließlich Tb20$)
    9,65 3,85 3,8 41,5 46 5
    9,8 0,07 0,65 37 42,5 20
    10,8 - 0,02 7,0 27 66
    12,4 - 0,2 2 95 3 -
    12,55 - 1 94 5,2 0,05
    12,95 - 67 27 4 0,2
    12,5 9,5 36,5 50 2,3 2
    11,95 0,5 30,5 11,8 57
    7,4 - 0,4 0,2 99
    100,0 1 0,4 I 0,45 I 9,5 I 11 44 I 9,8 I 9,5 1,6 14
    4. Eine Ionenaustauschersäule mit einem Durchmesser von 32 cm und einer Höhe von 3,6 m wurde bis zu einer Höhe von 3,2 m mit einem sulfonierten Polystyrol - Divinylbenzol - Copolymerisationsprodukt mit einem Vernetzungsgrad von 40/, und einer Korngröße von 0,l5 bis 0,3 mm gefüllt. 13 500 g eines Oxydgemisches, dessen Zusammensetzung inTabelle IV angegeben ist, wurden in 10001 Wasser und der zur Auflösung eben nötigen Menge Schwefelsäure gelöst und diese Lösung durch die Säule mit einer Geschwindigkeit von 2001/Std. geschickt. Die Säule wurde anschließend mit 5001 Wasser gewaschen. Die adsorbierte Menge entsprach 91% der Kapazität des Austauschers. Anschließend wurde eine 2,1%ige Lösung von äthylendiamintetraessigsaurem Ammonium mit einem pH-Wert von 8,55 bei einer Temperatur von 35°C und mit einer Geschwindigkeit von 140 bis 1601/Std. durch die Säule gepumpt und aufeinanderfolgende Fraktionen des Eluates gesondert aufgefangen. Nachdem der größte Teil der Yttererden entfernt worden war, wurde die Endfraktion, die hauptsächlich aus Yttrium bestand, mit einer Lösung, welche 45 g/1 ÄthyIendiamintetraessigsäure und 8 g/1 Essigsäure enthielt und deren pH-Wert mit Ammoniak auf 7,6 gebracht wurde, so lange eluiert, bis das Eluat frei von Seltenen Erden war. Die entsprechenden Versuchsresultate sind in Tabelle IV wiedergegeben. Tabelle IV Fraktion °/o eluiert Yb209 Tm20$ Er303 Ho203 Dy203 Y203 1 20 6 2 20 5,2 11 55 11 1,5 1 - 8 6 14 71 111 2,9 - -1,5 7,5 14 77 IV 2,9 0,4 6,6 15 78 V 2,8 0,15 5,4 15 79,5 VI 2,8 0,07 2,4 16 81,5 VII 2,8 0,03 1,3 16 82,5 VIII 64,3 - 0,06 9 91 100,0 ' 1,2 I 0,4 I 4,2 I 1,8 1 10 I 82 Den Eluaten wurde so viel Schwefelsäure zugesetzt, daß ein Überschuß von 8 g/1 freier Säure erreicht wurde. Die Lösungen wurden 16 Stunden lang gerührt, die ausgefällte Äthylendiamintetraessigsäure abfiltriert und für weitere Eluierungen bewahrt. Es wurden dabei 96 bis 98 % der verwendeten Äthylendiamintetraessigsäure zurückgewonnen. Die in den Filtraten befindlichen Seltenen Erden sowie das Yttrium wurden durch Fällung mit Oxalsäure zurückgewonnen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Trennung von Seltenen Erden und Yttrium durch Eluierung einer mit den zu trennenden Ionen beladenen Austauschersäule mit einem komplexbildenden Mittel, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit dem zu trennenden Ionengemisch vollständig oder mindestens zu 80 0/9 beladene Ionenaustauschersäule, deren Länge bei einer Korngröße des Austauschers von 0,075 bis 0,15 mm mindestens 90 cm, vorzugsweise 90 bis 120 cm, und bei einer Korngröße von 0,15 bis 0,30 mm mindestens 240 cm, vorzugsweise 240 bis 360 cm, beträgt, und als komplexbildendes Mittel, insbesondere an sich als solche bekannte, wäßrige Lösungen von Alkali- oder Ammonsalzen der Äthylendiamintetraessigsäure verwendet werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die als Eluiermittel verwendete wäßrige Salzlösung der Äthylendiamintetraessigsäure mit einer Mineralsäure versetzt wird, bis sie mindestens 0,07 Mol/I freie Mineralsäure enthält, anschließend 8 bis 16 Stunden gerührt und die ausgefällte Äthylendiamintetraessigsäure abgetrennt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 970 927; Angewandte Chemie, 1956, S. 411; Chimia, 1957, S. 38.
DEK35593A 1957-09-02 1958-08-23 Verfahren zur Trennung von Seltenen Erden und Yttrium Pending DE1112724B (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE970927C (de) * 1954-05-26 1958-11-13 Goldschmidt Ag Th Verfahren zur Gewinnung reiner Seltener Erden

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