DE2307039B1 - Verfahren zur Reinigung von Naßverfahrensphosphorsäure - Google Patents

Verfahren zur Reinigung von Naßverfahrensphosphorsäure

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Description

Fe2O3 0,5 % 45 Extraktion ein Lösungsmittel vorgeschlagen wird,
Al2O3 0,6% dessen Eigenschaften verschieden von denen des
Ca0 0,1 % Isopropyläthers sind, insbesondere bezüglich Reextrak-
tion der Phosphorsäure der organischen Phase.
Bei den bisher bekannten Verfahren, wie sie beispiels- Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch geweise in der USA.-Patentschrift 3 318 661 und der so kennzeichnet, daß man als Lösungsmittelgemisch ein belgischen Patentschrift 661 743 beschrieben sind, solches aus 95 bis 50 Volumprozent eines Äthers mit verwendet man unter anderem Isopropyläther als 5 bis 7 Kohlenstoffatomen und aus 5 bis 50 Volum-Lösungsmittel, um das P2O6 einer konzentrierten prozent wenigstens eines Esters, der durch Umsetzung Phosphorsäure zu extrahieren und zu reinigen. von Phosphorsäure mit einem Alkohol mit 3 bis 5 Koh-
Der Vorteil bei Verwendung dieses Äthers als 55 lenstoffatomen erhalten wurde, einsetzt.
Lösungsmittel beruht darauf, daß sein Lösungs- Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform verVermögen für Phosphorsäure praktisch gleich Null ist wendet man ein Lösungsmittelgemisch, das aus 95 bis unterhalb einer Konzentrationsstufe (seuil), welche bei 50 Volumprozent Isopropyläther und 5 bis 50 Volum-45% an P2O6 liegt und 100% für eine Säure von mehr prozent Tributylphosphat besteht,
als 60% an P2O6 beträgt. Außerdem hat ein derartiges 60 Vorzugsweise wird die besagte Extraktion im Gegen-Lösungsmittel einen negativen Temperaturkoeffizien- strom durchgeführt.
ten bezüglich seiner Lösungsfähigkeit von P2O6, d. h., An Hand von Beispielen wird das erfindungs-
bei niedriger Temperatur extrahiert es deutlich mehr gemäße Verfahren in Verbindung mit den Zeichnungen, P2O8 als bei höherer Temperatur. Der Vcrteilungs- welche Löslichkeitskurven von P2O6, in Gramm koeffzient der Verunreinigungen zwischen der orga- 65 P2O6 pro Liter Lösungsmittel, bei 10 und 25 0C zeigen, nischen Extrakt-Phase und der rückständigen Säure- näher erläutert.
Phase ist sehr günstig, insofern als wenig Verunreini- Erfindungsgemäß erfolgt die Reinigung der Phos-
gungen mit dem P2O6 in die organische Phase gehen, phorsäure durch Extraktion des P1O6 der Phosphor-
$äure mit Hilfe eines Lösungsmittelgemisehes folgender der angewendeten Arbeitsbedingungen. Hieraus ergibt
Zusammensetzung: sich, daß es möglich ist, das Lösungsmittelgemiscb in
a) ein Lösungsmittel nach Art eines Äthers syra- viel größeren Mengen, bezeichnet in Volumen pro metrisch oder asymmetrisch, mit 5 bis 7 Kohlen- Volumen Säure, zur Säure, zur Extraktion zu verwenstoffatomen, besonders Isopropyläther wobei das 5 den· onne daß ein Überschuß an Lösungsmittel in Lösungsmittel im Verhältnis von 50 bis 95 Volum- Form einer dritten phase wlttitt, der nicht an der prozent, vorzugsweise 80 bis 95 Volumprozent, Extraktion teilnimmt.
zum Gesamtvolumen angewendet wird; Diese überraschende Änderung der Eigenschaften
b) ein Lösungsmittel nach Art eines Totalesters der des Lösungsmittels (a) durch die Zugabe von Lösungs-Phosphorsäure und eines Alkohols mit 3 oder 10 0^21 (bselbst bei so geringen Zusätzen wie 5 Vo-4 Kohlenstoffatomen, insbesondere Tributylphos- lumprozent, hat wichtige Wirkungen zur Folge, wenn «hat, man dieses Lösungsmittelgemisch bei der Extraktion
der Phosphorsäure verwendet.
Vorteilhaft erfolgt die Extraktion bei einer Tempe- Auch ermöglicht die progressive Löslichkeit des
ratur zwischen 5 und 25° C. t5 p,o5 jm Lösungsmittelgemisch die Extraktion der
Gemäß der Erfindung hat sich überraschenderweise Phosphorsäure im Gegenstromverfahren mit diesem gezeigt, daß die Zugabe des Lösungsmittels (b) zum Lösungsmittelgemisch an Stelle eines einzigen Kon-Lösungsmittel (a) die Charakteristik der Löslichkeit taktes beispielsweise in einem Mischapparat, wie er bei des P2O5 in diesem Lösungsmittelgemisch verändert. alleiniger Verwendung von Lösungsmitteln der Type (a)
Die beiden F i g. 1 und 2 der Zeichnung zeigen ao gebraucht wird.
Löslichkeitskurven von P2O5 als Funktion der Konzen- Es ist auf diese Weise möglich, bei einer gegebenen
tration der Phosphorsäure. Säurekonzentration und Temperatur die rückständige
Die Kurven von F i g. 1 sind Gleichgewichtskurven Säure weit oberhalb der Konzentrationssch welle des bei 100C und beziehen sich auf 1000 g Säure der auf Lösungsmittels (a) zu erschöpfen und so merklich den der Abszisse angezeigten Konzentration und auf as Extraktionsgrad des P2O5 zu erhöhen.
200 cm3 des Lösungsmittels. Die Kurve 1 mit durch- Die Möglichkeit, mit einem wesentlich größeren gehendem Strich betrifft ein Lösungsmittel, das nur Lösungsmittelvolumen extrahieren zu können, wie es aus Isopropyläther besteht. Die gestrichelte Kurve 2 vorteilhaft mit dem erfindungsgemäßen Verfahren betrifft ein Lösungsmittel, das aus 90 % Isopropyläther durchführbar ist, erlaubt es, auf sehr bedeutende und 10% Tributylphosphat besteht, während die 30 Weise die Extraktion der Verunreinigungen zu verstrichpunktierte Kurve 3 ein Lösungsmittel aus 95 % ringern, ohne auf merkliche Weise die Menge des Isopropyläther und 5% Tributylphosphat betrifft. P2O5-Extraktes zu verringern. Es hat sich gezeigt,
Die in F i g. 2 gezeigten Kurven sind Gleichge- daß der Extraktionswert der Verunreinigungen, welche
wichtskurven zwischen 1000 g Säure und 200 cm3 das P!:O5 begleiten und sich in der organischen Phase
Lösungsmittel bei einer Temperatur von 25° C. 35 befinden, sich entsprechend der Konzentration des
Die drei Kurven 1, 2, 3 entsprechen den gleichen P2O5 im Lösungsmittel ändert. Wenn das Lösungs-Kurven der F i g. 1, d. h., sie betreffen die gleiche mittel sehr beladen ist, d. h. bei einer hohen P2O5-Zusammensetzung des Lösungsmittels. Konzentration, ist auch die Menge der mitgeführte.i
An Hand dieser Kurven kann man feststellen, daß Verunreinigungen groß. Wenn andererseits das Lö-
bei niedrigeren Konzentrationen des P2O5 der Säure 40 sungsitnittel weniger stark beladen ist, verringert sich
die Löslichkeit des P4O5 im Lösungsmittelgemisch urn die Menge der mitgeführten Verunreinigungen in bezug
so größer ist, je höher die Volumenprozente des zur Menge des P2O5. Somit wird der Säureextrakt
Lösungsmittels (b) sind, während bei hohen Konzen- reiner.
trationen die Löslichkeit sich in der Nähe der Löslich- Weiterhin wurde überraschend festgestellt, daß
keit von Lösungsmittel (a) (Isopropyläther allein) 45 selbst bei gleichem Volumen im Falle der Lösungs-
befindet. mittelmischung Isopropyläther-Tributylphosphat, das
Tatsächlich verläuft die Löslichkeitskurve im Ver- Lösungsmittelgemisch viel selektiver ist als der
hältnis zur Konzentration der Phosphorsäure stetig Isopropyläther allein, d. h., daß er weniger Verunreini-
und zeigt nicht den charakteristischen Knick der gungcn bei einer gleichen Menge P2O5-Extrakt
Kurve 1 mit Lösungsmittel (a). 50 extrahiert.
Weiterhin läßt sich durch Versuche feststellen, Wenn man nur ein Lösungsmittel vom Typ (a)
daß das Lösungsmiitelgemisch in großem Volumen ins verwendet, erhält man bei der Phosphorsäure eine
Gleichgewicht mit der Phosphorsäure gebracht werden komplexe Phase, welche das Auftreten der in obigen
kann, ohne daß eine dritte Phase auftritt. Es ist bekannt, beschriebenen Schwelle bewirkt (F i g. 1 und 2).
daß Lösungsmittel vom Typ (a) in Gegenwart von 55 Bei Verwendung des erfindungsgemäßen Lösungs-
Phosphorsäuren einer gegebenen Konzentration das mittdgemische.> unterdrückt man die durch ein kon-
P4O6 dieser Säure bis zu einer bestimmten Konzen- stantes Lösungsmittel-Phosphorsäure-Verhältnis defi-
trationsschwelle (seuil) extrahieren unter Bildung einer nierte komplexe Phase, ebenso wie den Lösüchkeits-
komplexen Äther-Phosphorsäure-Phase, welche durch knick der Phosphorsäure im Äther,
ein konstantes Gewichtsverhältnis Äther-Phosphor- 60 Diie Unterdrückung dieser komplexen Phase ermög-
säure gekennzeichnet ist. Jeder Überschuß an Lösungs- licht es, das Waschen der organischen Phase der
mittel, der über einen bestimmten Sättigungswert hin- Extraktion durch Wasser vorteilhaft durchzuführen,
aus zugegeben ist und mit der Temperatur veränderlich ohne dafür Lösungsmittel im Übermaß freizumachen,
ist, schwimmt dann oberhalb der komplexen Phase Beim Waschen der komplexen Phase mit Wasser, und löst praktisch kein P4O8 mehr. Durch die Zugabe 65 spezifisch für Lösungsmittel des Typs (a), gesättigt mit
von Lösungsmittel (b), selbst bei nur 5 Volumprozent, Lösungsmittel (a), macht man nicht nur rückständige
insbesondere was Tributylphosphat betrifft, ver- Phosphorsäure, welche schwerer als die komplexe
siihwindet das Phänomen der dritten Phase im Bereich Phase ist, frei, sondern auch viel leichteres Lösungs-
5 6
mittel (a). Die gleichzeitige Anwesenheit von drei trierte Phosphorsäure vor der Extraktion mit Reagen-Phasen beim Waschen der komplexen Phase kompli- zien zu behandeln, um den Gehalt an Sulfat odei ziert ernstlich den Waschprozeß, besonders wenn man Fluor unter Bildung eines Niederschlages zu erniedriim Gegenstrom und speziell in einer kontinuierlich gen. Im allgemeinen dazu verwendete Verbindunger arbeitenden Anlage wie einer Schwingungsanlage 5 sind Na2CO3, NaOH, Natriummetasilikat, Silikate, (colonne a pulsation) u. dgl. arbeitet, da man ja in der fossile Kieselsäure, aktive Kieselsäure, Kieselsäuregel, komplexen Phase, welche die kontinuierliche Grund- Ca(OH)2, CaCO3, CaO und Ba(OH)2.
phase ist, die Bildung von Tröpfchen des Lösungs- Es ist auch erfindungsgemäß möglich, die so gemitteis (a) erhält, welche nach oben steigen und von bildete Suspension ohne vorherige Abtrennung dei Tröpfchen der rückständigen Phosphorsäure, welche »o Feststoffe der Extraktion zu unterziehen,
nach unten fallen. Somit ist das erfindungsgemäße Verfahren gan2
Erfindungsgemäß erfolgt das Waschen der orga- allgemein geeignet, eine mit Feststoffen beladene
nischen Phase, wie oben beschrieben, bei einer Tem- Phosphorsäure zu behandeln,
peratur von 5 bis 25 0C. Zur weiteren Erläuterung des Verfahrens gemäß dei
Die Möglichkeit, die Menge des Lösungsmittel- 15 Erfindung werden im folgenden einige Beispiele aus
gemisches über die Volumina zu erhöhen, die im der Praxis von Versuchen mit genau bestimmten
allgemeinen bei einem einheitlichen Lösungsmittel (a) Phosphorsäuren gegeben,
verwendet werden, erlaubt es in gleicher Weise, eine
organische Phase zu erhalten, die weniger stark mit Beispiel 1
P2O6 beladen ist, d. h. weniger dicht und weniger viskos ao
ist und demzufolge sich wesentlich schneller bei der 1 Volumteil Phosphorsäure, erhalten durch EinExtraktion und beim Waschen trennt als im Falle wirkung von Schwefelsäure auf Kola-Rohphosphat der bekannten Verfahren unter alleiniger Verwendung wird bei 5°C mit 8 Volumteilen eines LösungsmitteldesLösungsmittels (a). Dieser Vorteil wiegt bei weitem geirisches aus 5% Tributylphosphat und 95% Isoden erhöhten Einsatz von Lösungsmittel auf, verbunden 95 propyläther extrahiert.
mit einer Verdünnung der Säure in dieser, in Beziehung Die Analyse dieser ungereinigten Phosphorsäure
zu den bekannten Verfahren. ergab folgende Zusammensetzung:
Man verwendet vorzugsweise 3 bis 8 Volumen des
Lösungsmittelgemisches pro Volumen der zu extra- PiO5 58,7 %
hierenden Phosphorsäure. 30 SO3 2,2 %
Es ist klar, daß die Reextrak'ion der Phosphorsäure, Fe2O3 0,67%
die in der organischen Phase vorliegt, sich nicht mehr Al2O3 0,80%
mit einer einfachen Erhitzung und der Zugabe einer
kleinen Menge Wasser durchzuführen läßt wie bei den Die organische Phase enthielt nach der Trennung
bekannten Verfahren unter Verwendung von Lösungs- 35 86 Gewichtsprozent des gesamten P2O5, und die ohne
mittel (a) allein. Dies ist deutlich an den Löslichkeits- vorheriges Waschen reextrahierte gereinigte Säure
kurven des Lösungsmittelgemisches der Figuren zu enthielt
erkennen. ρ o
Erfindungsgemäß erfolgt die Reextraktion des P2O6 g?T6 50 ζ«
im Gegenstrom kontinuierlich oder mit vielfachen 40 FO o/
Kontakten und Dekantieren. Da diese Arbeitsweisen * 3 °'05
als solche bekannt sind, sollen sie bei der Beschreibung Bei Verwendung der gleichen Säure und 4 Volumteile
der Erfindung nicht näher behandelt werden. des gleichen Lösungsmittelgemisches erhielt man 88%
Diese Art der Trennung des P2O5 von der organi- des durch die organische Phase extrahierten P2O6, was
sehen Phase ermöglicht es, eine Säure zu erhalten, 45 folgenden Analysenwerten entspricht:
die in verhältnismäßig konzentrierter Form und mit p q o/
einem sehr befriedigenden Reinheitsgrad anfällt. Die <Λ s 50
bei der Reextraktion angewandte Temperatur beträgt Fe_n * ο
im allgemeinen 20 bis 50°C, vorzugsweise 25 bis 450C. re»u3 0,10%
Aus alledem ergibt sich, daß die Verwendung des 50 Bei Verwendung der gleichen Säure und des Iso-
erfindungsgemäGen Lösungsmittelgemisches beträcht- piopyläthers allein bei derselben Temperatur und bei
Hch die Selektivität der Extraktion gegenüber den 4 Volumteilen pro Volumteil Säure (Sättigung im
üblichen Verunreinigungen erhöht und es demnach Lösungsmittel der komplexen Phase) enthielt dei
ermöglicht, eine Phosphorsäure zu erhalten, welche Säure-Extrakt 88% P2O5. Die Analyse ergab:
eindeutig reiner ist bei einer Extraktionsausbeute, die 55
zumindest der bei den bekannten Verfahren gleich ist. ^1O9 50 %
Wenn diese Extraktion nach der bekannten Arbeits- *®* 1,35 %
weise im Gegenstrom erfolgt, welche darin besteht, Fe1O8 0,12%
daß man die rohe Phosphorsäure, wie sie von dem
Aufschluß der Phosphate kommt, in einer Richtung 60 Beispiel''
durch eine Extraktionsvorrichtung und das erfindungs-
gemäEe Lösungsmittelgemisch in entgegengesetzter 1 Volumteil Phosphorsäure mit 55 °/ P,O aus dem Richtung führt, stellt man fest, daß die Ausbeute an Aufschluß von Kola-Rohphosphat wurde mil einem extrahiertem P2O5 gestiegen ist und daß der Gehalt Lösungsmittelgemisch aus 5 °/ Tributylphosphat und an Verunreinigungen in der erhaltenen Phosphorsäure 65 95% Isopropyläther bei 100C extrahiert. Die Extrakim Vergleich zu bekannten, im obigen genannten tionsausbeute betrug 70,5% P2O5, und die in dei Verfahren stark verringert ist isolierten organischen Phase enthaltene Säure zeigte
Es ist auch erfindungsgemäß möglich, die konzen- folgende Werte:
»en-)der driigen ate, gel,
anz ene
der aus ten
iniat elo re
PA
SO3
Fe1O3
50% 1,20% 0,03%
»5
Eine zum Vergleich unter den gleichen Bedingungen durchgeführte Extraktion mit Isopropyläther allein ergafc folgendes Resultat:
Extraktionsausbeute: 71,0% P8O5.
Analyse der Phosphorsäure in der organischen Phase:
P4O6 50%
SO3 1,55%
Fe8O3 0,062%
Beispiel 3
Man extrahiert 1 Volumteil Phosphorsäure mit 55% P1O6 aus dem Aufschluß von Kola-Rohphosphat mit 4 Volumteilen Lösungsmittelgemisch aus 95 % Isopropyläther und 5 % Tributylphosphat. Die Extrak- ao tion erfolgte bei 10 C im Gegenstrom und drei Kontakten:
Extraktionsausbeute an P1O, 81 %
Eine unter den gleichen Bedingungen mit Isopropyl- »5 äthcr allein bei einem Kontakt durchgeführte Extraktion ergab eine Extraktionsausbeute an P1O5 von 71 %.
Beispiel 4
Man extrahiert 1 Volumteil Phosphorsäure mit 58 % P1O6 mit 4 Volumteilen Lösungsmittelgemisch aus 95% Tsopropyläther und 5 % Tributylphosphat bei 5°C. Anschließend wäscht man die getrennt organische Phase im Gegenstrom bei 2 Kontakten mit 0,075 Volumteilen Wasser.
Die Extraktionsausbeute an P1O5, erhalten in der gewaschenen organischen Phase, betrug 85%. Der Gehalt an Eisen der reextrahierten Phosphorsäure mit 50% P2O5 lag unter 0,01%.
Beispiel 5
Man extrahiert 1 Volumteil Phosphorsäure mit 55% P2O5 aus dem Aufschluß von Kola-Rohphosphat, die vorher mit 0,6% aktivem SiO1 und 0,5% Na2CO3 (Gewichtsprozent) behandelt war, mit 4 Volumteilen eines Lösungsmittelgemisches aus 90% Isopropyläther und 10% Tributylphosphat bei 1O0C. Sodann wird die organische Phase zweimal mit 0,05 Volumen Wasser gewaschen. Die gewaschene organische Phase ergibt eine reextrahierte Säure mit 56% des gesamten P8O6 in Form einer reinen Phosphorsäure:
P4O5 50%
SO3 0,3%
F 0,05%
Fe2O3 0,005%
Al1O3 0,004%
Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf die beschriebenen Ausführungsformen und Beispiele beschränkt. Es sind weitere Ausführungsformen im Rahmen der Ansprüche möglich wie beispielsweise andere Zusammensetzungen des Lösungsmittels, z. B. Mischungen von Äther und 2 Komponenten des Typs (b).
ig ie t
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 409550/38

Claims (1)

  1. was deutlich weniger ist als z. B. für ein Lösungsmittel Patentanspruch: vom Typ eines Alkohols mit 5 oder 6 Kohlenstoff.
    atomen.
    Verfahren zur Reinigung von Naßverfahrens- Es ist demnach möglich, mit diesem Lösungsmittel phosphorsäure durch Behandlung mit einem Äther 5 bei niedriger Temperatur betmcnmcne Mengen f?u5 enthaltenden Lösungsmittelgemisch, wobei eine aus einer Säure mit^emer genügenden^Konzentration den größten Teil der Verunreinigungen enthaltende zu extrahieren und das PjO8 aus der gebildeten korawäßrige Phase und eine die gereinigte Phosphor- plexen Phase durch einfache Erhohung der Temperatur säure enthaltende organische Phase gebildet und der letzteren, gegebenenfalls kombiniert mit e-ner anschließend die beiden Phasen getrennt werden, «o geringen Zugabe von Wasser zu entfernen Die dadurch gekennzeichnet, daß man Phosphorsäure ist so bei einer hohen Konzentration als Lösungsmittelgemisch ein solches aus 95 bis extrahiert bzw. zurückgewonnen durch einen,einzigen 50 Volumprozent eines Äthers mit 5 bis 7 Kohlen- Kontaktvorgang zwischen der organischen Phase und Stoffatomen und aus 5 bis 50 Volumprozent und der Ertraktphase. Da außerdem die Löslichkeit wenigstens eines Esters, der durch Umsetzung .5 des Äthers in dem Säure-Extrakt und der ruckvon Phosphorsäure mit einem Alkohol mit 3 bis ständigen Säure und seine latente Verdampfungs-5 Kohlenstoffatomen erhalten wurde, einsetzt. wärme sehr niedrig ist, ist es sehr leicht und wenig
    aufwendig, diese Lösungsmittel auf bekannt.·» V. eise wiederzugewinnen. Die Extraktionsverfahren unter ao Verwendung dieses Lösungsmittels sind interessant, weil sie einfach und wenig aufwendig sind und ohne große Kosten gut gereinigte und konzentrierte Phosphorsäuren ergeben.
    Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Reinigung Trotzdem haben diese bekannten Verfahren Nach-
    von Naßverfahrensphosphorsäure durch Behandlung as teile, die nicht außer acht gelassen werden können, mit einem Äther enthaltenden Lösungsmittelgemisch, So erfordern sie, um eine bemerkenswerte txtraktion wobei eine den größten Teil der Verunreinigungen von P2O5 zu erreichen, die Verwendung von sehr enthaltende wäßrige Phase und eine die gereinigte konzentrierten Phosphorsäuren.
    Phosphorsäure enthaltende organische Phase gebildet Wenn man beispielsweise von einer Säure mit 55%
    und anschließend die beiden Phasen getrennt werden. 30 P2O6 ausgeht, ist es nicht möglich, bei 100C mehr als Die durch Einwirkung von Schwefelsäure auf 72% P2O5 zu extrahieren. Es wäre also notwendig, natürliche Phosphate erhaltene Phosphorsäure fällt die Säure über 55 % zu konzentrieren, um eine höhere normalerweise beim Verlassen des FiJters in, welches P2O5-Extraktion zu erreichen. Dies ist indessen sehr den Gipsrückstand abtrennt, in Form einer unreinen aufwendig, da sich im allgemeinen die Produktions-Lösung mit einem Gehalt von 30 bis 35% P2O6. Diese 35 kapazität der Konzertrationsanlagen stark verringct, Säure wird sodann durch Verdampfung unter Vakuum wenn man die Konzentration an P2O6 von 55 % übertuf einen P2Os-Gehalt von 52 bis 55% konzentriert schreiten will.
    und in dieser Form in den Handel gebracht. Es ist auch zu bemerken, daß die bekannten Ver-
    Eine typische Analyse einer solchen Säure gibt fahren mit Isopropyläther sich im allgemeinen wenig
    beispielsweise folgende Zusammensetzung: 40 für die Erzielung einer weitgetriebenen Reinheit
    eignen und insbesondere nur für eine vorhergehende
    PzO5 52 % Reinigung angewandt werden.
    F 0,6% ziel der Erfindung ist insbesondere, diese bezeich-
    SO3 1,5% neten Nachteile dadurch zu beheben, daß für die
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