DE1112030B

DE1112030B - Vorpfaendvorrichtung fuer einen Stempelausbau

Info

Publication number: DE1112030B
Application number: DEM28257A
Authority: DE
Original assignee: Rheinstahl Wanheim GmbH
Current assignee: Rheinstahl Wanheim GmbH
Priority date: 1955-09-17
Filing date: 1955-09-17
Publication date: 1961-08-03

Description

Vorpfändvorrichtung für einen Stempelausbau Die Erfindung bezieht sich auf einen Stempelausbau, der mit einer teleskopartig vorschiebbaren Vorpfändkappe versehen ist.
Es ist bekannt, an dem Kopf eines Grubenstempels eine Vorpfändkappe derart zu lagern, daß sie teleskopartig in ihre Vorpfändlage geschoben werden kann, in der sie das Hangende im Bereich des Abbaustoßes unterfängt.
Die Erfindung bezweckt eine besonders vorteilhafte Vorpfändvorrichtung, mittels welcher sich ein mechanisches Vorpfänden durchführen läßt.
Gemäß der Erfindung ist eine am Stempelfuß gelagerte Schwenkvorrichtung vorgesehen, die mittels eines teleskopartig verlängerbaren Schwenkarms, der als ein hydraulischer oder pneumatischer Zylinder mit einem darin gleitenden Kolben ausgebildet ist, derart mit der Vorpfändkappe verbunden, daß diese unter elastischer Anlage an das Hangende vorgeschoben werden kann. Es kann zweckmäßig sein, die Druckräume der Schwenkvorrichtung und des teleskopartigen Schwenkarms über ein Steuerventil in Verbindung zu bringen, um die Vorpfändkappe mit verhältnismäßig großer Kraft gegen das Hangende anzudrücken.
Mit der erfindungsgemäßen Vorpfändvorrichtung wird eine Mechanisierung der Vorpfändarbeit erreicht. Da beim Vorschieben die Vorpfändkappe durch den teleskopartigen Schwenkarm elastisch gegen das Hangende gedrückt werden kann, bleibt selbst während des Vorpfändens das Hangende unterstützt, so daß das Hereinbrechen von losen Gesteinsschalen vermieden wird. Durch den teleskopartigen Schwenkarm erhält die Vorpfändkappe im Bereich zwischen ihrem vorderen Ende und ihrer Lagerstelle am Ausbau eine zusätzliche Unterstützung, die sie weitgehend vor Verbiegungen schützt.
Schwenkvorrichtungen der genannten Art, allerdings ohne einen teleskopartigen Schwenkarm, sind bereits bekannt. Man hat schon vorgeschlagen, Schwenkvorrichtungen zum Rücken von Ausbaurahmen heranzuziehen. Zu diesem Zweck werden jeweils zwei nebeneinanderstehende Ausbaurahmen mittels der Schwenkvorrichtung zu Rahmengespannen verbunden. Die Rahmen können hierbei wechselweise auf einem kreisbogenförmigen Weg vorgeschoben werden. Die Erfindung sieht dagegen die Verwendung von Schwenkvorrichtungen für das Vorpfänden von Kappen vor, die von einem Stempelausbau getragen werden. In dieser Verwendung bieten die Schwenkvorrichtungen, wie oben erwähnt, ganz besondere Vorteile. Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Fig. 1 zeigt in Draufsicht eine beispielsweise hydraulisch betätigte Schwenkvorrichtung; Fig. 2 zeigt die Schwenkvorrichtung gemäß Fig.1 in Verbindung mit einem Grubenstempel und einer Vorpfändkappe.
In einem Gehäuse 1 ist ein kraftangetriebener Schwenkkolben 2 gelagert, der als eine Platte ausgebildet ist. Der Schwenkkolben 2 ist an einer Schwenkwelle 3 angebracht. Auf der Welle 3 sitzt ein Schwenkarm 4.
Die dargestellte Schwenkvorrichtung ist so ausgebildet, daß sie hydraulisch oder pneumatisch betätigt werden kann. Die Schwenkvorrichtung kann aber auch elektrisch betätigt werden, indem man beispielsweise die Welle 3 über Zahnräder od. dgl. mittels eines Elektromotors in Drehung versetzt.
Der Schwenkarm 4 ist, wie die Fig. 2 zeigt, teleskopartig ausgebildet. Er besteht aus dem kolbenartigen Teil 4 und einem zylindrischen Teil 5, der an einer Vorpfändkappe 6 angreift. Das Gehäuse 1 der Schwenkvorrichtung ist am Fuß eines hydraulischen Grubenstempels 7 so. angeordnet, daß die Welle 3 waagerecht liegt. Die -Vorpfändkappe 6 ist in einer Kopfplatte 8 des Stempels 7 verschiebbar gelagert.
Bei Betätigung der Schwenkvorrichtung wird der Schwenkarm 4 von der waagerechten Welle 3 in einer vertikalen Ebene bewegt, wobei die Vorpfändkappe 6 mitgenommen wird. Infolge der teleskopartigen Ausbildung des Schwenkarms 4 verschiebt sich die Vorpfändkappe in ihrer Längsrichtung. Ein in dem Schwenkarm 4 eingebauter Kolben, der von einem Druckmittel beaufschlagt wird, erlaubt ein. elastisches Andrücken der Vorpfändkappe gegen das Hangende.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorpfändvorrichtung für einen Stempelausbau, der mit einer teleskopartig vorschiebbaren Vorpfändkappe versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine an dem Stempelfuß gelagerte Schwenkvorrichtung mit einem teleskopartig verlängerbaren Schwenkarm, der als einhydraulischer oder pneumatischer Zylinder mit- einem darin gleitenden Kolben ausgebildet ist, derart mit der Vorpfändkappe verbunden ist, daß die Vorpfändkappe mittels der Schwenkvorrichtung unter elastischer Anlage an das Hangende vorgeschoben werden kann. 2: Vorpfändvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckräume der Schwenkvorrichtung und des teleskopartig ausgebildeten Schwenkarms über ein Steuerventil miteinander verbunden sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 857 937; französische Patentschrift Nr. 1070 316; USA.-Patentschrift Nr. 2 641906.