DE912803C - Hilfsvorrichtung zum Setzen und Rauben von Stempeln - Google Patents
Hilfsvorrichtung zum Setzen und Rauben von StempelnInfo
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- DE912803C DE912803C DEG7266A DEG0007266A DE912803C DE 912803 C DE912803 C DE 912803C DE G7266 A DEG7266 A DE G7266A DE G0007266 A DEG0007266 A DE G0007266A DE 912803 C DE912803 C DE 912803C
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH DRILLING; MINING
- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
- E21D15/00—Props; Chocks, e.g. made of flexible containers filled with backfilling material
- E21D15/60—Devices for withdrawing props or chocks
- E21D15/606—Devices for withdrawing props or chocks the props being moved systematically
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH DRILLING; MINING
- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
- E21D15/00—Props; Chocks, e.g. made of flexible containers filled with backfilling material
- E21D15/58—Devices for setting props or chocks
- E21D15/581—Devices for setting props or chocks in which the props are pre- loaded
Description
- Hilfsvorrichtung zum Setzen und Rauben von Stempeln Mit der Einführung stempelfreier Abbaufronten bei der Gewinnung von Steinkohle wurden erhöhte Anforderungen an die Tragfähigkeit der stählernen Grubenstempel gestellt. Damit stieg auch das Gewicht der Stempel. Andererseits wird praktisch in den meisten Fällen derart verfahren, daß ein Stempel, der an einer Stelle geraubt wird, auf der gegenüberliegenden Seite des Strebs sogleich wieder gesetzt wird.
- Gegenstand der Erfindung ist eine Hilfsvorrichtung, durch welche das Rauben und Setzen der Stempel erleichtert wird. Das Neue besteht dabei in einem ortsbeweglichen Gestell, welches an einem Ausleger eine Vorrichtung zum Anpressen eines Stempeloberteils gegen das Hangende trägt. Dabei kann an dem freien Ende des Auslegers außer einer zusätzlichen Abstützung insbesondere an dem Stempelunterteil eine am Stempeloberteil angreifende Hubvorrichtung angeordnet sein. Das freie Ende des Auslegers trägt zweckmäßig eine um eine vertikale Achse schwenkbare Winde, die mit einer Klemme zum Festspannen am Unterteil versehen ist und an der Windenstange eine Klemme für das Stempeloberteil trägt. Der Ausleger selbst ist in horizontaler Ebene schwenkbar an dem Gestell angebracht. Er kann außerdem vor und zurück bewegt werden. Das Gestell selbst kann noch mit einem Windwerk versehen sein, mit welchem es in der Längsrichtung des Strebs zur einen oder anderen Seite hin bewegt werden kann.
- Mit Hilfe des beschriebenen Gerätes kann ein Stempel, der geraubt werden soll, erfaßt und an den anderen noch stehenbleibenden Stempeln vorbei näher zum Kohlenstoß geschwenkt werden. Dort wird das Unterteil auf .dem Liegenden abgestützt und anschließend durch Betätigung der Winde am freien Ende des Auslegers das Stempeloberteil mit mehr oder minder hohem Druck gegen das Hangende gepreßt. Bei Erreichung der gewünschten Vorspannung wird dann das Stempelschloß angezogen. Anschließend steht die Einrichtung sogleich zum- Rauben und Versetzen des nächsten Stempels wieder zur Verfügung. Beim Rauben braucht selbstverständlich nur das Stempelunterteil an dem Ausleger angeklemmt zu werden.
- In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt Fig. i einen Aufriß in Längsrichtung des Strebs gesehen, Fig. 2 einen Aufriß in der Seitenansicht, Fig. 3 eine Draufsicht, Fig.4 einen Grundriß, und zwar einen Schnitt durch das Gestell.
- Die Vorrichtung besteht zunächst aus einem Gestell io von kastenförmiger Gestalt. In diesem Gestell sind zwei Seiltrommeln ii und 12 angeordnet. Durch Verschieben der Ritzel13 kann wahlweise die eine oder die andere Trommel mit dem Antriebsmotor 14 in Verbindung gebracht werden. Dieser Motor treibt von seinem Kettenrad i4a aus das große Kettenrad 13a, welches auf der gleichen Achse angebracht ist wie die Schieberitzel 13. Auf der Trommel ii mag ein Seil 15 aufgerollt sein, dessen freies Ende an dem einen Strebende fest angeschlagen ist. Das Seil 16 der Trommel 12 ist dagegen mit seinem freien Ende am anderen Strebende befestigt. Durch wahlweises Verschieben des Ritzels 13 kann daher das Gerät als Ganzes zur einen oder anderen Seite gezogen werden.
- Das Gestell io weist eine Plattform auf, auf welcher der drehbare Kopf 17 angeordnet ist. An diesem Kopf ist, in waagerechten Führungen gelagert, der Ausleger 18 angebracht. Ferner trägt der drehbare Kopf 17 ein Windwerk 191 welches so eingerichtet ist, daß durch die Betätigung desselben wahlweise der Ausleger 18 vor- oder zurückgezogen bzw. der Kopf 17 als Ganzes gegenüber dem Gestell io verdreht werden kann.
- An dem freien Ende des Auslegers 18, der z. B. aus einem kräftigen Trägerprofil besteht, ist der Kopf 2o angeordnet, der um den senkrechten Zapfen 21 geschwenkt werden kann. Dieser Kopf 2o trägt eine Klemme 22, die an dem Unterteil 23a eines Stempels 23 befestigt werden kann. Eine zweite Klemme 24 ist an der Windenstange 25a einer in dem Kopf 2o angebrachten Winde 25 angeordnet. Diese Klemme 24 wird an .dem ausziehbaren Oberteil 23b des Stempels 23 angeklemmt. Wird nunmehr die Winde 25 betätigt, so kann das Oberteil 23b mit einem gewünschten Druck unter das Hangende gepreßt werden. Ein Kippen des Gerätes ist nicht zu befürchten, da die Setzwinde 25 durch .die Klemme 22 über das Stempelunterteil 23 zusätzlich auf dem Liegenden abgestützt ist. Ist die gewünschte Vorspannung erreicht, so wird das Schloß 23c angezogen. Soll ein Stempel geraubt werden, so wird die Klemme 22 in gleicher Weise an dem Unterteil 23" befestigt. Dagegen werden die Windenstange tja und das Stempeloberteil 23b durch die Klemme 24 nicht aneinandergeklemmt. Wird darauf das Schloß gelöst, so sinkt das Stempeloberteil 23b ohne weiteres in das Stempelunterteil 23a hinein. Der Stempel wird aber weiterhin von dem Ausleger 18 festgehalten. Er kann nunmehr durch Verschwenkung des Auslegers 18 in die Nähe des Kohlenstoßes herübergeschwenkt und dort neu gesetzt werden. Um bei der Verschwenkung des Auslegers nicht mit anderen bereits gesetzten Stempeln zu kollidieren, kann gegebenenfalls der Ausleger 18 zuvor etwas zurückgezogen und nachher wieder vorgeschoben werden. Durch Vor- und Zurückbewegung des Gestells io einmal, dann durch Verdrehung des Kopfes 17 und damit durch Verschwenkung des Auslegers sowie durch Vor-und Zurückholen desselben andererseits und schließlich noch durch die Verschwenkung des Windenkopfes 2o um den Zapfen 21, kann jeder Stempel aus beliebiger Lage herausgeholt und an einer beliebigen anderen Stelle wieder gesetzt werden. Es kann dabei mühelos erreicht werden, daß die sämtlichen Stempelschlösser einer Stempelreihe alle zur gleichen Richtung hingekehrt sind.
- Die Verschwenkung des Windekopfes 2o gegenüber dem Ausleger 18 kann durch Betätigung eines Kurbeltriebes erfolgen, der gegebenenfalls auch auf dem Drehkopf 17 angeordnet sein kann.
- Es ist ohne weiteres erkennbar, daß durch die Anwendung einer Hilfsvorrichtung der beschriebenen Art die mit dem Ausbau beschäftigten Personen weitgehend von ihrer schweren Arbeit entlastet werden. Dabei können selbstverständlich auch die Windwerke, die bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel mit einer Handkurbel versehen sind, durch Motorkraft betätigt werden. Das Fahrgestell selbst kann auf Kufen oder Rädern laufen. Es kann gegebenenfalls zusätzlich an oder auf einem im Streb verlegten Förderer geführt sein.
Claims (7)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Hilfsvorrichtung zum Setzen und Rauben von Stempeln insbesondere in bergmännischen Gewinnungsbetrieben, gekennzeichnet durch ein ortsbewegliches Gestell (io), welches an einem Ausleger (18) eine Vorrichtung (24, 25) zum Anpressen eines Stempeloberteils (23b) gegen das Hangende trägt.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an dem freien Ende des Auslegers (18) außer einer zusätzlichen Abstützung (22) insbesondere am Stempelunterteil (23a) eine am Stempeloberteil (23b) angreifende Hubvorrichtung (24, 25) angeordnet ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende des Auslegers (18) mit vertikaler Achse (21) angelenkt eine Winde (25) trägt, die mit einer Klemme (22) zum Festspannen am Unterteil (23a) sowie an der Windenstange (25a) mit einer Klemme (24) für das Stempeloberteil (23b) versehen ist.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausleger (i8) gegenüber dem Gestell (io) schwenkbar ist.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daB der Ausleger (i8) bis zu wechselnder Auslage ausfahrbar ist.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daB am Gestell (io) ein Windwerk (i9) angebracht ist, mit welchem der Ausleger (i8) wahlweise verschwenkt und vor-bzw. zurückbewegt werden kann.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestell (io) mit wahlweise zu betätigenden Seilwinden (1i, 12) zum Vorholen in der einen oder anderen Richtung versehen ist. B. Vorrichtung nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch einen Antriebsmotor (i4), welcher über ein Schieberitzel (i3) wahlweise eine der Seiltrommeln (ii oder 12) antreibt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG7266A DE912803C (de) | 1951-10-24 | 1951-10-24 | Hilfsvorrichtung zum Setzen und Rauben von Stempeln |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG7266A DE912803C (de) | 1951-10-24 | 1951-10-24 | Hilfsvorrichtung zum Setzen und Rauben von Stempeln |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE912803C true DE912803C (de) | 1954-06-03 |
Family
ID=7118456
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG7266A Expired DE912803C (de) | 1951-10-24 | 1951-10-24 | Hilfsvorrichtung zum Setzen und Rauben von Stempeln |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE912803C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1014505B (de) * | 1953-09-12 | 1957-08-29 | Saarbergwerke | Maschine zum Ansetzen metallischer Grubenstempel |
DE1124448B (de) * | 1957-02-23 | 1962-03-01 | Gutehoffnungshuette Sterkrade | Mechanisierter Strebausbau |
WO2007124516A1 (en) * | 2006-04-25 | 2007-11-01 | Mine Support Products (Pty) Ltd | Prop installation |
-
1951
- 1951-10-24 DE DEG7266A patent/DE912803C/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1014505B (de) * | 1953-09-12 | 1957-08-29 | Saarbergwerke | Maschine zum Ansetzen metallischer Grubenstempel |
DE1124448B (de) * | 1957-02-23 | 1962-03-01 | Gutehoffnungshuette Sterkrade | Mechanisierter Strebausbau |
WO2007124516A1 (en) * | 2006-04-25 | 2007-11-01 | Mine Support Products (Pty) Ltd | Prop installation |
AU2006342399B2 (en) * | 2006-04-25 | 2012-02-16 | Mine Support Products (Pty) Ltd | Prop installation |
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