DE2750748C2 - Vorrichtung zum Transport und zum Anheben von Kappenbögen für den Streckenvortrieb im untertägigen Berg- und Tunnelbau - Google Patents

Vorrichtung zum Transport und zum Anheben von Kappenbögen für den Streckenvortrieb im untertägigen Berg- und Tunnelbau

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DE2750748C2
DE2750748C2 DE19772750748 DE2750748A DE2750748C2 DE 2750748 C2 DE2750748 C2 DE 2750748C2 DE 19772750748 DE19772750748 DE 19772750748 DE 2750748 A DE2750748 A DE 2750748A DE 2750748 C2 DE2750748 C2 DE 2750748C2
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Hans 4132 Kamp-Lintfort Stephan
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Ruhrkohle AG
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    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D11/00Lining tunnels, galleries or other underground cavities, e.g. large underground chambers; Linings therefor; Making such linings in situ, e.g. by assembling
    • E21D11/40Devices or apparatus specially adapted for handling or placing units of linings or supporting units for tunnels or galleries

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Description

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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Transport und zum Anheben von Kappen für den Streckenvortrieb im untertägigen Berg- und Tunnelbau nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung bezweckt u. a. in Strecken des Steinkohlenbergbaus die Ausbauarbeit zu erleichtern, indem sie das Anheben der Kappen und den Transport dieser schweren Ausbauteile erleichtert. Sie wirkt mit Vorpfändschienen zusammen, auf denen die Kappen bis zur Fertigmontage des Ausbaus liegen.
Es sind Bühnen bekannt, von denen auch gebohrt werden kann und die sich deswegen in der Regel am Ausbau bzw. am Gebirge abstützen müssen. Eine demgegenüber vereinfachte Ausbaubühne (DE-OS
22 55 450) besteht aus einem an einer Einschienenhängebahn verfahrbaren kastenartigen Gehäuse, in dem ortsseitig herauskragende, treppenförmig abgesetzte Tragarme beweglich verlagert sind. Diese Bühne ist zur Aufnahme von Kappen ausgerüstet und derart verfahrbar, daß sie zur Vormontage, zum Transport und zum Einbau dieser Ausbauteile zu verwenden ist Bei einer derartigen Mehrzweckbühne muß jedoch der gesamte Bühnenrahmen einschließlich des Gehäuses angehoben und abgesenkt werden, so daß sie zwar in der Transportstellung Raum spart, als Arbeitsbühne dagegen vergleichsweise viel Raum beansprucht Außerdem ist eine derartige Bühne in der Handhabung kompliziert und in der Wartung aufwendig.
Noch aufwendiger ist eine weitere, bekannte Ausführungsform einer solchen Mehrzweckbühne (DE-AS
23 60 726), die die Fertigmontage, den Transport und den Einbau des Ausbaus ermöglicht Sie weist einen Bühnenrahmen auf, der über Hubzüge höhenverstellbar und an mehrere Laufwerke ankuppelbar ist, welche an nur einem Schienenstrang verfahren werden könnein. Im vorderen Teil des Bühnenrahmens ist ein Kappenaufnahmetisch angeordnet, der vier Aufnahmen aufweist, die in einem Abstand voneinander angeordnet sind, der dem Bauabstand in der Strecke entspricht Die Bohne muß gegen die Firste und gegen die Ortsbrust gegen die Streckenstöße verspannt werden, läßt sich dann aber auch für den Bohrbetrieb benutzen. Sie dient insbesondere dazu, einen vormontierten Kappenschirm zu transportieren und vor Ort unter die Firste zu setzen. Abgesehen von ihrem durch zahlreiche Präzisionsteile bedingten komplizierten Aufbau ist sie für den Einsatz zusammen mit vollmechanisierten Vortriebsmaschinen ungeeignet, weil bei derartigen Maschinen die Resthöhe nicht ausreicht, um die Bühne mit aufgelegtem Kappenschirm zwischen Vortriebsmaschine und Snrekkenfirste hindurchzufahren.
Die Erfindung geht aus von einer weiteren vorbekannten Vorrichtung (Zeitschrift Glückauf 76 1035, 1036, Bild 21), welche zur Mechanisierung zusammen mit Teilschnittyortriebsmaschinen eingesetzt werden kann-, sie transportiert Kappen nach vor Ort und hebt diese bis unter die Firste an. Das erfolgt so, daß der in den ausgebauten Teil vorkragende Ausleger den Kappentisch so weit anhebt und in dieser Stellung festhält, daß die Stempel an die Enden der Kappen angesetzt werden können. Nachteilig ist hieran, daß die erheblichen Kräfte, die für das Halten der Kappen erforderlich sind, über die Laufwerke und die Hängeschiene abgetragen werden müssen. Insbesondere ist es nachteilig, daß diese Kräfte nicht von den üblicherweise eingesetzten Vorpfändschienen übernommen werden können.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der bezeichneten Art so auszubilden, daß sie eine Verbindung des konventionellen, mit in Unterzughaken vorschiebbaren Vorpfändschienen arbeitenden Vorpfändverfahrens mit einer Mechanisierung des Anhebens und Vorhaltens der Kappen ermöglicht.
Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen der Patentansprüche gelöst
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung werden einzelne oder magazinierte Kappen zur Einbaustelle transportiert und dort bis auf die geforderte Einbauhöhe angehoben, worauf die Kappen auf die darunter vorgezogenen Vorbauträger abgesetzt werden, welche wie bekannt die Kappen so lange unterstützen, bis der betreffende Streckenausbau fertig ist Das ist besonders vorteilhaft, weil die erfindungsgemäße Vorrichtung die bis zum vollständigen Setzen des Streckenausbaus notwendigen Kräfte nicht aufzubringen braucht
Da der Hubzug dem vorderen Laufwerk zugeordnet ist, entsteht eine Zweipunktaufhängung, die ein Verklemmen oder gar Entgleisen der erfindungsgemä-Ben Ausbauhilfe vorhindert Das beim Transport und Anheben der Kappen auftretende zusätzliche Gewicht gleicht das Gegengewicht aus.
Da Ausbaukappen nicht immer gleiche Maße und Gewichte aufweisen, schlägt die Erfindung vor, das Gegengewicht in einem kastenförmigen Behälter unterzubringen. Dieser Behälter kann mit Steinen, Eisenteilen oder sonstigen schweren Einzelstücken gefüllt werden. Auf diese Art wird sehr einfach die Größe des Gegengewichtes veränderbar.
Das Eigengewicht der Vorrichtung und das Gewicht der zu transportierenden Ausbausegmente wird über die Rollen auf den Schienenstrang übertragen. Um die einzelnen Schienensegmente nicht zu sehr zu belasten, ist in vorteilhafter Ausführungsform vorgeschlagen, daß der Abstand zwischen den Bolzen und dem Anschlagpunkt des Hubzuges größer ist als der Abstand zwischen zwei Aufhängungen des Schienenstranges. Damit ist gewährleistet, daß jeweils wenigstens zwei Schienen das Gewicht von Mehrzweckbühne und Ausbausegmenten tragen.
Der Abstand zwischen den beiden Laufwerken ist über den Waagebalken und die Führungsschiene vorgegeben. Da der Waagebalken über die Kette des Hubzuges mit dem vorderen Laufwerk verbunden ist wird zur Verbesserung des Laufveirhaltens vorgeschlagen, daß das hintere Laufwerk mit dem vorderen Laufwerk zusätzlich über eine Kuppelstange verbunden ist Hierdurch ist der Abstand, zwischen beiden Laufwerken fixiert, so daß ein gleichmäßiges Vorwärts- bzw. Rückwärtsbewegen der Mehrzweckbühne gegeben ist.
Ein Anstoßen des mit dem Gegengewicht ausgerüsteten Endes des Waagebalkens an den Unterbau des hinteren Laufwerkes zu vermeiden, ist in vorteilhafter Ausführungsform vorgeschlagen, daß die Bolzen außermittig an dem Ende der Konsole angeordnet sind, das dem Kappenaufnahmetisch zugewandt ist
Ein unbeabsichtigtes Absenken des Waagebalkens über die waagerechte Stellung hinaus wird erfindungsgemäß dadurch verhindert, daß dem Laufwerk eine Kette zugeordnet ist, die , mit dem Waagebalken verbindbar ist Hiermit wird vor allem sichergestellt, daß während des Überfahrem der vollmechanisierten Vortriebsmaschine ein versehentliches Absenken des Waagebalkens zu erheblichen Störungen bzw. Beschädigungen Führt
Ebenso der Betriebssicherheit dienen die weiteren Vorschläge, nach denen der Anschlußpunkt der Kette unterhalb der Laufräder und im vorderen Bereich des Kastens angeordnet ist und nach denen der Haken des Hubzuges eine geschlossene öse ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wiedergegeben; es zeigt
F i g. 1 eine erfindungsgemäße Bühne in Seitenansicht und
F i g. 2 eine Stirnansicht des Gegenstandes der F i g. 1.
F i g. 2 zeigt eine Gesamtseitenansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung, wobei die wesentlichen Einzelteile die Laufwerke 36 und 38, der mit dem Gegengewicht 2 belastete Ausleger 1, der Hubzug 39 und der Kappenaufnahmetisch 14 mit der Führungsschiene 6 sind. Der Waagebalken ausgebildete Ausleger 1 ist einmal an der Konsole IG, die um Unterbau des Laufwerkes 36 angeschraubt bzw. angeschweißt ist, sowie an dem Lasthaken 12, der über den Hubzug 39 mit dem Laufwerk 38 verbunden ist angelenkt
Der von der Auslegeranlenkung 3 ausgehende hintere Arm 22 des Waagebalkens trägt ein Gegengewicht 2, das einfach aus einer Materialverdickung oder aber aus sinem Behälter bestehen kann, der mit schweren Einzelteilen gefüllt wird. · Am anderen Arm 5 des Auslegers 1 ist der Kappenaufnahmetisch 14 angeordnet, der als Aufsatz die zur Aufnahme der Kappensegmente vorgesehenen Vertiefungen aufweist, die über Flanschverbindungen mit dem Kappenaufnahmetisch verbunden sind. Die Versteifungen 42 dienen zur Stabilisierung des Kappenaufnahmetisches 14. Der Ausieger 1 ist über den Bolzen 7, die Führungsschiene 6 über den Bolzen 8 drehbar mit dem Kappenaufnahmetisch 14 verbunden. Die gleiche Verbindung ist für den Ausleger 1 und die Führungsschiene 6 an der Konsole 10 vorgesehen. Hier dienen die Bolzen 3 bzw. 4 zur drehbaren Verbindung zwischen Konsole 10 und den beweglichen T.;ilen. Der Bolzen 3 stellt gleichzeitig den Drehpunkt 11 des Waagebalkens dar, weil dessen vorderer Arm mit dem Kappenaufnahmetisch 14 über den Hubzug 39 höhenverstellbar ist
Der Hubzug 39 ist über die Hubzugaufhängung 13 am Gehäuse 24 des Laufwerkes 38 befestigt Der Lastzughaken 12, der an der Zugkette 44 des Zughubes 39 befestigt ist umfaßt die Querstrebe 9 und ist durch seine geschlossene Ausführungsform Garant dafür, daß sich der Hubzug nicht unbeabsichtigt von dem Waagebalken lösen kann. Zur Verstarrung und gleichzeitig als weitere Anschlagpunkte für die Kette 44 dienen die Querstreben 15 und 21. Mit 16 ist der Anschlagpunkt des Hubzuges bezeichnet, der in diesem Fall identisch mit der Querstrebe 9 ist.
Die Kette 41 dient als Sicherheitskette, wenn die Vorrichtung nach Aufnahme der Segmente über die Streckenvortriebsmaschine hinweggefahren wird. Nur während dieses Arbeitsvorganges wird der Schäkel 45 über eine Schraubverbindung mit dem Waagebalken 1 verbunden. Auf der anderen Seite ist die Kette 41 über einen Schäkel 40 mit einem Verbindungsteil 34 verbunden, das dem vorderen Bereich 25 des Gehäuses 24 angeordnet ist Die Verbindungsstelle 46 zwischen Verbindungsteil 34 und Gehäuse 24 liegt unterhalb der Laufräder 32 des Laufwerkes 38. Zur Verbindung sind in die Bohrungen 46 Sechskantschrauben 35 eingeführt, deren Kopf abgedreht ist Das Laufwerk 38 ist durch die Kuppelstange 37 zusätzlich mit dem - Laufwerk 36 verbunden. Das Laufwerk 36 dient gleichzeitig als Antrieb für die gesamte Vorrichtung. Dafür verwendet man zweckmäßigerweise Rangierkatzen in Kompaktbauweise. Derartige Rangierkatzen eignen sich für Rangier- und Umschlagarbeiten. Der Antrieb erfolgt vom Druckluftmotor über eine Klauenkupplung und ein Stirnradgetriebe auf Gelenkwellen, an denen Reibräder 27 mit einem relativ großen Durchmesser und mit
Spannelementen angebracht sind. Die Anpreßkraft der Reibräder 27 ist durch Gewindespindeln einstellbar und wird durch Federpakete konstant gehalten. Die Kraft für die Bremse 28 wird über eine vorgespannte Schraubenfeder erzeugt, das Lüften der Bremse erfolgt über einen Druckluftzylinder. Das Laufwerk 36 verfügt außerdem über vier Laufräder 26. Diese Laufräder 26 bewegen sich ebenso wie die Laufräder 32 des Laufwerkes 38 auf dem Schienenstrang 20, der aus mehreren Einzelschienen 19 zusammengesetzt ist. Zur Verbindung dieser Einzelschienen 19 dient die Schienenverbindung 29, die aus mehreren einzelnen, mit der Schiene selbst verschweißten Teilen besteht.
Um der Schiene die notwendige Beweglichkeit zu geben, ist eine Teilung 30 vorgesehen. Die Schiene hängt an einer Aufhängung 17. die üblicherweise aus einer Kette besteht, die im Firstbereich mit dem Ausbau fest verbunden wird. Der Abstand zwischen den einzelnen Aufhängungen 17 und 23 ist genormt, der beträgt üblicherweise 1,5 m. Aus diesem Grunde ist der Abstand zwischen dem Anschlagpunkt 16 und dem Drehpunkt 11 des Waagebalkens 1 größer als die Länge der genormten Schienen 19.
Die Konsole 10 ist dreieckförmig ausgebildet, wobei die längste Seite 47 mit dem Unterbau des Laufwerkes 36 verbunden ist und die kürzeste Seite 48 bzw. das Konsolenende 18 die Anschlagpunkte für den Waagebalken bzw. die Führungsschiene 6 aufnimmt Auch die Konsole 10 ist durch Versteifungen 31 verstarrt und verstärkt
Die Vorrichtung wird mit Hilfe des luftgetriebenen Laufwerkes 36 in der Strecke verfahren. Die Strecke wird durch in bestimmtem Abstand gesetzte Ausbaurahmen 51 gegenüber dem Gebirge gesichert An dem Ausbaurahmen 51 ist über die Aufhängung 17 die Schiene 19 aufgehängt Auf dieser Schiene ist die Mehrzweckhöhe mit Hilfe der beiden Laufwerke 36 und 38 verfahrbar. Der Hubzug 39 ist ebenfalls in F i g. 2 kenntlich gemacht Darunter befindet sich der Unterbau des Laufwerkes 36, das nur angedeutet ist. Die Ausbausegmente 50 liegen in den Vertiefungen 33 des Kappenaufnahmetisches 14. Da der Kappenaufnahmetisch von vorne gezeigt ist, werden nur die Bolzen 7 und 8 sichtbar, die die Führungsschiene 6 bzw. den Waagebalken 1 mit dem Kappenaufnahmetisch verbinden. Die F i g. 2 macht deutlich, daß die beschriebene Vorrichtung ohne weiteres über die mit 49 bezeichnete Vortriebsmaschine hinweggefahren werden kann.
Die Vorrichtung nimmt dann von einem Montagetisch hinter der Streckenvortriebsmaschine die vormontierten Ausbausegmente 50 auf. Das geschieht dadurch, daß mit Hilfe des Zughubes 39 der der Waagebalken gesenkt und praktisch unter die Ausbausegmente 50 geschoben wird Danach wird der Kappenaufnahmetisch 14 durch kurzes Bewegen des Laufwerkes 36 unter die Ausbausegmente 50 gefahren und durch Anheben des Waagebalkens 1 mit Hilfe des Zughubes 39 werden dann die Ausbausegmente wieder angehoben. Dabei bleibt der Kappenaufnahmetisch 14 aufgrund der Parallelführung durch die Führungsschiene 6 immer waagerecht. Dies ist notwendig, um ein Abgleiten der Ausbausegmente 50 zu verhindern. Das wird mit besonders einfachen Mitteln erreicht. Beim Anheben der Ausbausegmente bringt das Gegengewicht über den
to Hebelarm einen Ausgleich zum Kappengewicht, so daß sich jede Verstärkung der Laufwerke 36,38 erübrigt.
Nachdem der Waagebalken wieder in die waagerechte Lage zurückgeführt ist, wird die Sicherungskette 41 aufgelegt und die gesamte Vorrichtung über die
Vortriebsmaschine 49 hinweg bis vor Ort gefahren. Dabei ist wiederum vorteilhaft, daß der Antrieb des Laufwerkes 36 ebenso wie der des Zughubes mit Hilfe
von Druckluft angetrieben wird.
Vor Ort werden die Ausbausegmente 50 zunächst
durch das Anheben des Waagebalkens, d. h. durch das Anziehen der Kette 44 durch den Zughub 39 gegen die Firste gedruckt Danach werden die üblicherweise verwendeten zwei Unterzugträger von Hand darunter geschoben und verkeilt Nach dem Auflegen der Ausbausegmente und Verteilung über die Länge der Unterzugträger können die Firstsegmente verzogen und hinterpackt werden, so daß der Ausbauschirm vollständig ist Das Vorschieben der einzelnen Ausbausegmente und Verziehen kann dabei so geschehen, daß die arbeitende Belegschaft jeweils siel, unterhalb des bereits vervollständigten Ausbauschirmes befindet Während dieses Arbeitsvorganges kann die Vorrichtung durch Auflegen einer Standplatte gleichzeitig auch als Arbeitsbühne verwendet werden. Nach Abschluß dieser Arbeiten oder aber wenn das bereits vorher notwendig werden sollte, wird der Waagebalken 1 wieder in die waagerechte Lage abgesenkt, zurücktransportiert, erneut mit Kappen oder aber mit den zum Streckenausbau gehörenden Stempeln beladen und wieder vor Ort gefahren.
Als besonders günstig zeigt sich bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung, daß alle angetriebenen Teile mit einer Energieart betrieben werden können. Außerdem werden ab Einzelteile Rangierkatzen, Laufwerke und Zughübe üblicher Bauart verwendet Es werden nur ganz wenige zusätzliche Teile erforderlich. Die Aufnahmelast kann in bestimmten Grenzen ohne weiteres durch Änderung des Gegengewichtes verändert werden. Die Belegschaft steht beim Auflegen der Kappen und beim Verziehen derselben unter dem schatzenden Kappenschirm. Weitere Vorteile sind das geringe Eigengewicht sowie der geringe Wartungsaufwand, der sich damit erklärt, daß sehr einfache und unter Tage bereits vielfach im Einsatz befindliche Teile verwendet werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnung«!

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Transport und zum Anheben von Kappen für den Streckenvortrieb im Berg- und Tunnelbau mit Hilfe von an einer Tragschiene hintereinander angeordneten Laufwerken und einem Ausleger, der an einer mit einem der Laufwerke verbundenen Konsole zwischen Sohle und Firste des Grubenausbaus verschwenkbar angelenkt ist, einem an einem Laufwerk und an dem Ausleger angebrach- ι ο ten Schwenkantrieb, einem Kappenaufnahmetisch, der an dem der Ortsbrust zugewandten Ende des Aufnahmearmes angelenkt ist und Aufnahmen für eine oder mehrere Kappen aufweist, sowie einem an der Konsole und dem Kappenaufnahmetisch ange- is brachten und parallel und im Abstand zum Auslegerarm verlaufenden Lenker, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausleger (1) als Waagebalken ausgebildet ist und einen der Ortsbrust abgewandten, von der Auslegeranlenkung (3) ausgehenden Arm (22) mit einem Gegengewicht (2) aufweist, und daß der der Ortsbrust zugewandte Auslegerarm (5) an das Zugmittel (44) eines Hubzuges (39) angeschlossen ist, der an einem der Ortsbrust zugewandten Laufwerk (38) angehängt ist und als Schwenkantrieb dient
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Anschlagelement (16) für das Zugmittel (44) des Hubzuges (39) eine geschlossene öse dient, die an einer Querstrebe (9) des Auslegers (1) angebracht ist
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Aufnahme des Gegengewichtes (2) ein kastenförmiger Behälter vorgesehen ist
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen dem Bolzen (3,
4) des Schwenkgelenkes des Auslegerarmes (1) und dem Lenker (6) an der Konsole und dem Anschlagpunkt (16) des Hubzuges (39) an dem Auslegerarm (1) größer ist als der Abstand zwischen zwei Aufhängungen (17, 23) des Schienenstranges (20).
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Laufwerke (36,38) mit Hilfe einer Kuppelstange (37) verbunden sind.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsbolzen (3, 4) für den Auslegerarm und den Lenker (6) außermittig an dem dem Aufnahmetisch zugewandten Ende (18) der Konsole (10) angeordnet sind. so
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem ortsbrustseitigen Laufwerk (38) eine Sicherungskette (41) befestigt ist, die mit dem Auslegerarm (1) verbindbar ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherungskette (41) unterhalb der Laufräder (32) und dem vorderen Bereich (25) des Laufwerkgehäuses (24) angeordnet ist.
DE19772750748 1977-11-12 1977-11-12 Vorrichtung zum Transport und zum Anheben von Kappenbögen für den Streckenvortrieb im untertägigen Berg- und Tunnelbau Expired DE2750748C2 (de)

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