DE1295583B

DE1295583B - Vorschubpresse fuer Vortriebsschilde, Tunnelbohrmaschinen u. dgl.

Info

Publication number: DE1295583B
Application number: DEB82119A
Authority: DE
Inventors: Wippig Werner
Original assignee: Bade & Co GmbH
Current assignee: Bade & Co GmbH
Priority date: 1965-05-26
Filing date: 1965-05-26
Publication date: 1969-05-22

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorschubpresse für Vortriebsschilde, Tunnelbohrmaschinen u. dgl. mit exzentrisch zur Pressenachse angeordneter Stützkalotte zum Abstützen des Pressenkolbens.
Bei bekannten Vorschubpressen dieser Art ist der Pressenkolben über die Kolbenstange mit der Stützkalotte starr verbunden. Infolge der exzentrischen Anordnung der Stützkalotte tritt daher bei Belastung der Presse ein Moment auf, das quer zur Pressenachse von Kolben und Kolbenstange auf den Pressenzylinder übertragen werden muß. Um dieses Moment in jedem Betriebszustand störungsfrei übertragen zu können, muß die Vorschubpresse entsprechend stark bemessen werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine solche Momentenbeanspruchung des Pressenzylinders zu vermeiden. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß im Kolbenkörper ein Pendellager mit bogenförmig gekrümmter Lagerfläche gebildet ist, auf dem sich eine Pendelstange mit ihrem einen Ende abstützt, die am entgegengesetzten Ende einen Ansatz mit der exzentrisch zur Pendelstangenachse angeordneten Stützkalotte trägt.
Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung an Hand von Vorschubpressen dargestellt, die für einen Vortriebsschild bestimmt sind.
A b b. 1 zeigt einen Längsschnitt durch die Pressenkammer und die Vorschubpresse; A b b. 2 zeigt ebenfalls im Längsschnitt eine etwas anders ausgebildete Vorschubpresse.
A b b.1 veranschaulicht das Innere eines Vortriebsschildes in der Nähe des Schildmantels 10. In unmittelbarer Nähe des Schildmantels 10 ist eine Vorschubpresse angeordnet, die einen Pressenzylinder 1 und einen Kolbenkörper 2 aufweist. Der Kolbenkörper 2 trägt eine hohle Kolbenstange 4. Am linken Ende in der Zeichnung hat der Kolbenkörper einen Vorsprung 3 mit geringerem Durchmesser, der in der Endstellung links in eine entsprechende Aussparung des Pressenzylinders 1 eingreift. Im Inneren der hohl ausgebildeten Kolbenstange ist eine Pendelstange 5 vorgesehen, die am linken Ende eine im Schnitt bogenförmige Krümmung aufweist und mit diesem Ende in einem Pendellager 15 mit einer entsprechend gekrümmten Lagerfläche ruht, das Pendelbewegungen der Pendelstange 5 zuläßt. Am rechten Ende der Pendelstange 5 ist ein Ansatz 6 mit einer Stützkalotte 7 fest an der Pendelstange befestigt. Die Linie 20 stellt die Wirkungslinie der durch die Pendelstange 5 übertragenen Kraft dar. Diese Wirkungslinie geht zunächst durch den Krümmungsmittelpunkt des Pendellager 15, und außerdem befindet sich auf ihr der Krümmungsmittelpunkt der Stützkalotte 7. Die Stützkalotte 7 gibt ihre Kraft über einen Druckschuh 8 auf die Stirnfläche des vordersten Tübbings 9 ab. Der Pressenzylinder 1 ist in einer Kammer angeordnet, die gebildet wird von Blechen 11, 12 und 13. Das Blech 12, das die Stirnwand der Kammer bildet, trägt Mittel 14 zum Zentrieren des Pressenzylinders.
Die in A b b. 2 dargestellte Vorschubpresse trägt einen Ansatz 16, dessen Stützkalotte sich über einen Druckschuh 8, ein Kugellager 17 und eine Druckverteilungsplatte 18 gegen den Tübbing 9 abstützt. Die quergerichtete Nebenkraft wird über den Ansatz 16 unmittelbar an den Mantel 10 des Vortriebsschildes abgegeben. Die Anordnung des Kugellagers 17 hat zur Folge, daß keine quergerichteten Kräfte auf den Tübbing übertragen werden können. Dieser wird also nur durch Kräfte belastet, die in Richtung der Tunnelachse wirken, so daß mit größter Sicherheit die Gewähr besteht, daß die Tübbings aus der ihnen zugedachten Lage nicht abgedrängt werden.

Claims

Patentansprüche: 1. Vorschubpresse für Vortriebsschilde, Tunnelbohrmaschinen u. dgl. mit exzentrisch zur Pressenachse angeordneter Stützkalotte zum Abstützen des Pressenkolbens, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß im Kolbenkörper (2) ein Pendellager (15) mit bogenförmig gekrümmter Lagerfläche gebildet ist, auf dem sich eine Pendelstange (5) mit ihrem einen Ende abstützt, die am entgegengesetzten Ende einen Ansatz (6) mit der exzentrisch zur Pendelstangenachse angeordneten Stützkalotte (7) trägt.
2. Vorschubpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Krümmungsmittelpunkt des Pendellagers (15) und der Krümmungsmittelpunkt der Stützkalotte (7) auf der Wirkungslinie (20) der durch die Pendelstange (5) übertragenen Kraft angeordnet sind.
3. Vorschubpresse nach Anspruch 1 oder 2 für einen Vortriebsschild, der zum Herstellen einer Tübbingauskleidung dient, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Pendelstange (5) und der Stirnseite des vordersten Tübbings (9) ein Druckschuh (8) angeordnet ist.
4. Vorschubpresse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der die Stützkalotte (7) tragende Ansatz (16) eine sich gegen den Schildmantel (10) legende Anlagefläche aufweist und zwischen dem Druckschuh (8) und der Stirnseite des Tübbings (9) ein Lager angeordnet ist, das im wesentlichen nur Kräfte senkrecht zur Stirnseite des Tübbings überträgt.