DE1111130B - Einrichtung zum Runden, Kalibrieren, Schweissen und Glaetten von Blech zum Bilden von Zargen - Google Patents

Description

• Einrichtung zum Runden, Kalibrieren, Schweißen und Glätten von Blech zum Bilden von Zargen Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Runden, Kalibrieren, Schweißen und Glätten von Blech zum Bilden von Zargen, insbesondere von Faßmänteln, wobei eine dem Zargenquerschnitt mindestens annähernd entsprechend geformte Trommel und dieser zugeordnete Biegearine vorhanden sind, um sowohl kreisrunde als auch unrunde und eckige Zargen von zylindrischer oder konischer Form in einem Arbeitsgang bearbeiten zu können. Unter Zargen werden Faßmäntel od. dgl. verstanden.
• Die Erfindung hat eine Vereinfachung einer solchen Einrichtung zur Aufgabe und erreicht dies dadurch, daß zwischen den freien Enden der gebogen geformten Biegearnie eine elastische Matte zur Aufnahme des zu formenden Bleches gespannt ist, die bei der Schwenkung der Biegearine mitsamt dem zu formenden Blech um die Trommelfläche gelegt wird, wobei die Blechenden überlappend aufeinanderzuliegerl. kommen.
• In einer besonderen Ausführungsform kann in der Trommel im Bereich der überlappungsstelle - der Blechenden »ein Schweißdom vorgesehen - werden, dessen freies Ende mit dem TrommelgesteR verriegelbar ist--.
• Wie im einzelnen die Erfindung. ausführbar ist, zeigen--mit den, für sie- wesentlichen Teilen die Ausführungsbeispiele in der Zeichnung;. und zwar ist -Fig. 1 eine Seitenansicht der ersten Ausführun& Fig. 2 eine: Frontalansicht zu Fig. - 1" 'Fig. 3 eine Variante der. Ausführung nach Fig. 2.
• . Die Einrichtung weist gemäß ,der ersten Ausfüh- rung ein Maschinengestell 1, -auf, das eine Trommel 2 trägt, die als seitlicher Ausleger,angeordnet ist# und im Querschnitt.dem:-Quer#chnitt der-zu bildenden-Zürgen ,entspricht. Die Trommel ist als Zylinder von--kreisrundem Querschnitt -'äjsg#Fildet und weist einen Längsschlitz auf, in: dem -eine. Sprengleist# 3 Auf-,üahme -findet,- die- in radialer # Richtung bew egbar.,. ist. Zu diesem Zweck ist im TrommeliÜ&m ein hydraü-Jischer Zylinder4 vorgesehen; ' ddr--gichitr diametraler Richtung erstreckt und einen Kolben mit -Kolbenstange 5 trägt, die an ihrem dem Zylinder 4 abgekehrten Ende mit der Sprengleiste 3 verbunden ist. - Die-Anordnung ist so getroffen, daß in der-iüäkiWäle ei' Ausstoßlage des Kolbens die Sprengleiste-im Bereich des Schlitzes etwas über die Trommeloberfläche hervorsteht. In der Trommel 2 findet ein Schweißdorn 6 Aufnahme, der einerends am Maschinengestell 1 befestigt ist und andemends eine konische Spitze 6' aufweist, die aus der Trommel herausragt. Diese Spitze 6' ist mit Hilfe eines schwenkbaren Armes 7 abgestützt, der an einem parallel zur Trommelachse angeordneten Ausleger 8 befestigt ist. In diesem Ausleger ist ferner eine Führung 9 angeordnet, die -sich am der Trommel zugekehrten Teil des Aus ' legers 8 befindet und zur Aufnahme einer Schweiß-- und Glättvorrichtung 10 dient. Die Anordnung ist so getroffen, daß #die Schweiß- und Glättvorrichtung -(#nflang der Tromm#I bewegt werden kann.- --Wie: aus -, der Zeichziung ersichtlic.h ist w-pist die Schweiß-! Bund #G1-4tty#Qrrichtu 5 -, -ug 10 eine Schweißrolle-,11-,-vnd eine--Glättro119,12tauf. -Pie:Schweiß- und Glättrollen sind in. Separat -Huborganeil gelagert".,welchp das Heben und-.senken Ader ROlen unabhängig vone,#ziandQr,-erm-j5glichQll#..l. --'i ,..-Unterhalb der.Trommel #sind. - el und 14 angeordnet.; Die Biegearroe----13 sind -gebogen und -,einerends -iit gelagert. Ferner--sin: hydrauEsch.-oder.--p d ' Ü#ümütiscii betätigte HubZylinder.16 vor#g(#sehe-n;--die-aus,--er--ifi der Fig. 2. dargeeQHten Ruhelifge iii--oine,#,A!4s$,to13lage gebracht werden können, in welcher die Biegearme 13--und 14 die Trommel 2 umfassen, ohne jedoch die -,6be"r#e.#sbhe-itellinie derselben zu erreichen. Ferner ist nochzuerwähnen, daß die Kolbenflächen der Hubzylinder 16 ungleich groß sind, so daß die Schwenkung des einen Biegearmes gegenüber dem anderen verzögert erfolgt.
• An Stelle der beiden Hubzylinder 16 könnte auch ein einziges zentrales Huborgan vorhanden sein, welches die beiden Biegeanne 13 und 14 gemeinsam betätigt. Zwischen den freien Enden der Biegearme 13 und 14 ist eine elastische Mitte 17 gespannt, die bei der Schwenkung der Biegearme um die Trommelfläche gelegt wird. Die Mitte 17 dient zur Aufnahme des zu formenden Bleches 1.8, dessen Länge etwas größer als der Trommelumfang ist, so daß das Blech 18 sich beiderends über die Matte erstreckt.
• Die Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtung ist die folgende: Das zu verarbeitende Blech 18 wird auf die Matte 17 gelegt und die Einrichtung in Betrieb gesetzt. Der Arm 7, der in der Ausgangsstellung eine horizontale Lage einnimmt, wird in die vertikale Lage geschwenkt, in welcher derselbe die konische Spitze 6' des Schweißdornes 6 verriegelt. Der Schweißdorn 6 bildet somit mit dem Ausleger 8 eine starre Einheit. Anschließend werden die Biegearme 13 und 14 verschwenkt, wobei das Blech 18 um die Trommel 2 gelegt wird. Das Blech 18 und die Matte 17 kommen zuerst am unteren Teil der Trommel 2 zur Auflage und werden anschließend mittels der Biegearme um die Trommel gebogen, wobei infolge der unterschiedlichen Schwenkbewegung der Arme 13 und 14 die Blechenden überlappend aufeinanderzuliegen kommen. Anschließend wird die Schweißrolle 11 ausgefahren, so daß sie die zu verbindenden Blechteile berührt. Die Glättrolle 1.2 bleibt vorerst in der zurückgezogenen Lage. Anschließend wird die Schweiß-und Glättvorrichtung in der Führung 9 bewegt, wodurch die darunterliegenden Blechteile verschweißt werden. Ist das Blech auf der ganzen Länge geschweißt, so wird die Schweißrolle 11 von der ausgefahrenen Lage zurückgezogen und die Glättrolle 12 in die Wirkstellung gebracht. Die Schweiß- und Glättvorrichtung 10 bewegt sich nunmehr in der entgegengesetzten Richtung zurück in die Ausgangsstelle, wobei die gebildete Schweißnaht geglättet wird.
• Die Biegearme 13 und 14 werden in die Ausgangsstellung zurückgeschwenkt und die Sprengleiste 3 radial in das Trommelinnere zurückgefahren. Damit wird die fertige Zarge freigegeben, die nur noch lose auf der Trommel 2 liegt, so daß sie durch eine Ausstoßvorrichtung 19 von der Trommel entfernt wird.
• Je nach der Form des Zargenquerschnittes weist die Maschine eine oder mehrere Sprengleisten auf, und die Matte 17 ist entsprechend ausgebildet.
• Zur Herstellung einer mehreckigen Zarge ist die Trommel mit nach innen gewölbten Seitenwänden ausgebildet. Eine viereckige Trommel ist in der Fig. 3 dargestellt und mit 20 bezeichnet. Die Matte 21 ist mit Polsterungen 22 versehen, die in die Wölbungen der Trommel passen, so daß das Blech 23 entsprechend gewölbt wird. Nach der Entfernung des geformten und geschweißten Bleches nimmt dieses die normale Form an, indem die Wölbungen durch Streckung des Materials verschwinden. Die Arbeitsgeschwindigkeit der einzelnen Operationen kann beliebig verändert werden. Bei kleinen Zargen können deren mehrere zugleich erstellt werden. Um eine einwandfreie Schweißung der Zarge zu bewerkstelligen, ist die Einrichtung an einer oder an beiden Stirnseiten der Führung 9 mit je einem Transformator versehen, Wahlweise kann an Stelle dieses Transformators die Schweißrolle selbst mit einem mitdrehenden Rollentransformator ausgerüstet sein. Eine Variante der beschriebenen Ausführung kann darin bestehen, daß die Trommel 2 und die Biegearme 13, 14 auf einem in axialer Richtung verschiebbaren Wagen montiert werden. Schweiß- und Glättrollen sind in diesem Falle stillstehend, d. h. sie wandern nicht über die Zargennaht. Die Einrichtung wird von einer separat angetriebenen Nockenwelle aus elektropneumatisch und hydraulisch gesteuert.
• Die beschriebene Einrichtung hat den großen Vorteil, daß alle Zargen bezüglich Maßhaltigkeit und Schweißnahtgüte ganz genau gleich ausfallen, und es kommt nicht mehr auf die Geschicklichkeit des die Maschine bedienenden Personals an. Die erreichte Maßhaltigkeit und die Schweißnahtgilte sind bei der rationellen Weiterverarbeitung der Zargen von besonderer Wichtigkeit. Mit der beschriebenen Einrichtung wird ferner eine sehr hohe Arbeitsgeschwindigkeit und Arbeitsgenauigkeit erzielt.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Einrichtung zum Runden, Kalibrieren, Schweißen und Glätten von Blech zum Bilden von Zargen, insbesondere von Faßmänteln, wobei eine dem Zargenquerschnitt mindestens annähernd entsprechend geformte Trommel und dieser zugeordnete Biegearme vorhanden sind, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den freien Enden der gebogen geformten Biegearme (13, 14) eine elastische Matte (17) zur Aufnahme des zu formenden Bleches (18) gespannt ist, die bei der Schwenkung der Biegearme mitsamt dem zu formenden Blech um die Trommehläche gelegt wird, wobei die Blechenden überlappend aufeinanderzuliegen kommen.
2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Trommel (2) im Bereich der überlappungsstelle der Blechenden ein Schweißdorn. (6) vorgesehen ist, dessen freies Ende mit dem TrommelgesteR verriegelbar ist. 3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichne4 daß die Trommel mindestens eine Sprengleiste (3) aufweist, die in radialer Richtung bewegbar ist und in der maximalen Ausstoßlage etwas über die Trommeloberfläche hervorsteht.
3. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 404 765, 471534, 618 901, 721186; USA.-Patentschriften Nr. 2 259 914, 2 563 805, 2679278.