DE1109679B - Verfahren zur Herstellung von ungesaettigten cyclischen Ketonen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von ungesaettigten cyclischen Ketonen

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DE1109679B
DE1109679B DEH38641A DEH0038641A DE1109679B DE 1109679 B DE1109679 B DE 1109679B DE H38641 A DEH38641 A DE H38641A DE H0038641 A DEH0038641 A DE H0038641A DE 1109679 B DE1109679 B DE 1109679B
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DE
Germany
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acetoxy
mixture
theory
yield
boiling point
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Pending
Application number
DEH38641A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Walter Kimel
Dr Marc Montavon
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
F Hoffmann La Roche AG
Original Assignee
F Hoffmann La Roche AG
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C49/00Ketones; Ketenes; Dimeric ketenes; Ketonic chelates
    • C07C49/587Unsaturated compounds containing a keto groups being part of a ring
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C49/00Ketones; Ketenes; Dimeric ketenes; Ketonic chelates
    • C07C49/20Unsaturated compounds containing keto groups bound to acyclic carbon atoms
    • C07C49/203Unsaturated compounds containing keto groups bound to acyclic carbon atoms with only carbon-to-carbon double bonds as unsaturation

Description

Es ist bekannt, Jonon und Iron sowie deren Homologe, wie Iso- und n-Alkyljonone bzw. -irone, durch saure Cyclisierung entsprechender Pseudojonone und -irone herzustellen (vgl. die deutschen Auslegeschriften 1 030 827 und 1 041 039 sowie die deutschen Patentschriften 812 313 und 933 149). Es ist ferner bekannt, daß sich das vom Pseudojonon in der Lage der isolierten Kohlenstoffdoppelbindung unterscheidende 2,6-Dimethylundecatrien-(l,6,8)-on-(10) ebenfalls zum Jonon cyclisieren läßt (vgl. die deutsche Auslegeschrift 1 000 374).
Es wurde nun gefunden, daß sich Jonon bzw. Iron auch dadurch herstellen lassen, daß man einen Enolester der allgemeinen Formel
H3C
—CH2-CH = C-CH =
— CH3 R1
CHa
!— CH = C-CH3
OR2
in welcher R1 Wasserstoff oder die Methylgruppe und R2 einen niederen Acylrest darstellt, mit an sich bekannten sauren Cyclisierungsmitteln behandelt.
Je nach den verwendeten sauren Cyclisierungsmitteln entstehen Ketone mit vorwiegend a-Jonon- bzw. jS-Jonon-Struktur. So kann man z. B. Ketone mit /S-Jonon-Struktur gewinnen, wenn man die Enolester der obigen allgemeinen Formel mit konzentrierter Schwefelsäure in der Kälte behandelt. Wenn man dagegen als saures Cyclisierungsmittel sirupöse Phosphorsäure bei Raumtemperatur oder einer wenig darüber liegenden Temperatur verwendet, so weist das Cyclisierungsprodukt vorwiegend «-Jonon-Struktur auf.
Gewünschtenfalls kann die Cyclisierung auch in einem heterogenen (zweiphasigen) System vorgenommen werden, welches aus einem gesättigten Kohlenwasserstoff und etwa 60 bis 100%iger Schwefelsäure besteht.
Die Enolester der allgemeinen Formel I unterscheiden sich von den bisher der Cyclisierung unterworfenen Verbindungen insbesondere dadurch, daß die isolierte Doppelbindung nicht durch zwei oder drei CH2-Gruppen, wie in den Pseudojononen bzw. dem obengenannten Undecatrien-(l,6,8)-on-(10) vom System der konjugierten Doppelbindungen getrennt ist, sondern lediglich durch eine. Es war deshalb nicht vorauszusehen, daß sich die Enolester der allgemeinen Verfahren zur Herstellung
von ungesättigten cyclischen Ketonen
Anmelder:
F. Hoffmann-La Roche & Co.
Aktiengesellschaft,
Basel (Schweiz)
Vertreter: Dr. G. Schmitt, Rechtsanwalt,
Lörrach (Bad.), Friedrichstr. 3
Beanspruchte Priorität:
Schweiz vom 20. März 1959
Dr. Walter Kimel, Highland Park, N. J. (V. St. A.), und Dr. Marc Montavon, Basel (Schweiz),
sind als Erfinder genannt worden
Formel I mit den üblichen sauren Cyclisierungsmitteln zum Sechsring des Jonons schließen ließen.
Die erfindungsgemäß als Ausgangsstoffe für die Cyclisierung verwendeten Enolester lassen sich z. B. aus Pseudojonon bzw. Pseudoiron durch Erwärmen mit einem Isopropenylester, zweckmäßig mit Isopropenylformiat, -acetat oder -propionat, in Gegenwart von p-Toluolsulfonsäure herstellen. Sie lassen sich auch aus dem zum Pseudojonon bzw. Pseudoiron isomeren 6,10-Dimethyl- bzw. 6,9,10-Trimethylundecatrien-(4,6,9)-on-(2) erhalten. Diese Ketone können z. B. ausgehend von 6-Methyl- bzw. 5,6-Dimethylheptenon durch UmsetzungmitketalisiertemPentin-(l)-on-(4), Partialhydrierung und Dehydratisierung des erhaltenen substituierten Dehydrolinalools und Verseifung des dabei anfallenden Produkts erhalten werden.
Beispiel 1
30 g 2-Acetoxy-6,10-dimethylundecatetraen-(2,4,6,9) werden im Verlaufe von 10 Minuten unter Rühren bei O0C zu 72 ml 85°/oiger Phosphorsäure gegeben. Das Reaktionsprodukt wird weitere 20 Minuten bei 0QC und anschließend 15 Minuten bei 400C gerührt. Dann wird das Produkt in Eiswasser gegossen und mit Äther extrahiert. Der Ätherextrakt wird neutral gewaschen, getrocknet und destilliert. Man erhält α-Jonon in Form einer bei 85 bis 91°C/l,0mm Hg
109 619/448

Claims (1)

  1. 2 3
    destillierenden Fraktion; nz$ — 1,497 bis 1,500; η-Hexan bestehenden Petroleumfraktion vom Siede-
    Schmelzpunkt des 4-Phenylsemicarbazons = 1870C. Intervall 60 bis 700C wird innerhalb 30 Minuten bei
    Ausbeute 37% der Theorie. einer Temperatur von —10° C mit einer Lösung von
    Das als Ausgangsmaterial verwendete 2-Acetoxy- 112 g -2-Acetoxy-6,10-dimethylundecatetraen-(2,4,6,9)
    6,10-dimethylundecatetraen-(2.4,6,9) kann wie folgt 5 in 112 ml derselben Petroleumfraktion versetzt. Nach
    hergestellt werden: beendeter Zugabe' wird das Gemisch 1 Stunde bei
    Eine Mischung von 192,3 g Pseudojonon, 200 g -1O0C weitergerührt „und anschließend auf 1 kg Eis
    Isopropenylacetat und 1 g p-Toluolsulfonsäure wird gegossen. Das sich abscheidende rohe Produkt wird
    unter Abdestillieren von Aceton .erhitzt, bis kein mit Petroläther extrahiert und der Extrakt mit 3 n-Na-
    Aceton mehr übergeht. Die Reaktionsmischung wird io triumhydroxydlösung und anschließend mit Wasser
    anschließend auf Raumtemperatur abgekühlt, mit neutral gewaschen. Bei der Destillation erhält man bei
    Natnumbicarbonatlösung und anschließend mit Wasser einer Temperatur von 84 bis 87°C/0,7 mm Hg/3-Jonon;
    neutral gewaschen und schließlich destilliert. Man nf = 1,515 bis 1,519; Schmelzpunkt des Semi-
    erhält 2-Acetoxy-6,10-dimethylundecatetraen-(2,4,6,9) carbazons = 148°C. Ausbeute 30% der Theorie, vom Siedepunkt 112 bis 115°C/0,2 bis 0,25 mm Hg; 15
    nf = 1,532 bis 1,537. Beispiel 4
    Beispiel - jn anaiOger Weise wie im Beispiel 1 erhält man, Eine kräftig gerührte Mischung von 336 g 65%iger ausgehend von 147,7 g 2-Acetoxy-6,9,10-trimethyl-Schwefelsäure und 336 ml einer im wesentlichen aus 20 undecatetraen-(2,4,6,9), durch Behandlung mit 355 ml η-Hexan bestehenden Petroleumfraktion vom Siede- 85%iger Phosphorsäure α-Iron vom Siedepunkt 94 Intervall 60 bis 700C wird innerhalb 35 Minuten bei bis 98°C/1 mm Hg; nf = 1,497 bis 1,499; Schmelzeiner Temperatur von 10° C mit einer Lösung von 112g punkt des 4-Phenylsemicarbazons 172° C. Ausbeute 2-Acetoxy-6,10-dimethylundecatetraen-(2,4,6,9) in 65% der Theorie.
    112 ml derselben Petroleumfraktion versetzt. Nach 25 Das als Ausgangsmaterial verwendete 2-Acetoxy-
    beendeter Zugabe wird das Gemisch 1 Stunde bei 100C 6,9,10-trimethylundecatetraen-(2,4,6,9) kann, ausge-
    weitergerührt und dann in 1000 ml Eiswasser gegossen. hend von 412 g Pseudoiron, 400 g Isopropenylacetat
    Die sich abscheidende organische Phase wird abge- und 2 g p-Toluolsulfonsäure, analog hergestellt werden
    trennt, neutral gewaschen, getrocknet und destilliert. wie das im Beispiel 1 verwendete 2-Acetoxy-6,10-di-
    Auf diese Weise erhält man &-Jonon vom Siedepunkt 30 methylundecatetraen-(2,4,6,9). Das so gebildete Enol-
    82 bis 85°C/0,7mm Hg; Hf = 1,496 bis 1,500; acetat siedet bei 114 bis 119°C/0,2 mm Hg; nf = 1,530
    Schmelzpunkt des Phenylsemicarbazons = 187°C. bis 1,537.
    Ausbeute 33% der Theorie. PATENTANSPRUCH:
    Beispiel 3 3g Verfahren zur Herstellung von ungesättigten
    Eine kräftig gerührte Mischung von 280 g 96%iger cyclischen Ketonen, dadurch gekennzeichnet, daß
    Schwefelsäure und 336 ml einer vorwiegend aus man einen Enolester der allgemeinen Formel
    CH3 — C C — CH2 — CH ^= C — CH == CH — CH = C — CH3
    CH3 R1 CH3 OR2
    in welcher R1 Wasserstoff oder die Methylgruppe In Betracht gezogene Druckschriften:
    und R2 einen niederen Acylrest darstellt, mit an Deutsche Auslegeschriften Nr. 1 000 374, 1 030 827,
    sich bekannten sauren Cyclisierungsmitteln, wie 45 1 041 039;
    konzentrierter Schwefelsäure oder sirupöser Phos- deutsche Patentschriften Nr. 812 313, 933 149.
    phorsäure, gewünschtenfalls in Gegenwart eines In Betracht gezogene ältere Patente:
    gesättigten Kohlenwasserstoffs, behandelt. Deutsches Patent Nr. 1 080 105.
    © 109 619/448 6.61
DEH38641A 1959-03-20 1960-02-12 Verfahren zur Herstellung von ungesaettigten cyclischen Ketonen Pending DE1109679B (de)

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Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE812313C (de) * 1948-02-05 1951-08-27 Givaudan & Cie Sa Verfahren zur Herstellung von ª‡-Jononen aus Pseudojononen
DE933149C (de) * 1946-10-21 1955-09-22 Firmenich & Co Verfahren zur Herstellung von 6-Methyl-ª‡-jononen und 6-Methyl-ª‰-jonon
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DE1041039B (de) * 1954-10-05 1958-10-16 Hoffmann La Roche Verfahren zur Herstellung von 3-Methyl-4-(2',6',6'-trimethylcyclo-hexenyl)-buten-(3)-on-(2) bzw. 3-Methyl-4-(2',5',6',6'-tetramethylcyclohexenyl)-buten-(3)-on-(2)

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