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Kabelendverschluß für vieladrige Kabel Die Erfindung betrifft einen
Kabelendverschluß für vieladrige Kabel, insbesondere Fernmeldekabel, deren Adern
innerhalb des wenigstens eine Kabeleinführung aufweisenden, dicht abschließbaren
Endverschlußgehäuses an Durchführungsleiter angeschlossen (angelötet) werden, die,
gegeneinander isoliert, durch eine vordere Abschlußplatte eines den tragenden Bauteil.
des Gehäuses bildenden Rahmens festgelegt und abgedichtet sind, der an seiner Rückseite
durch eine vorzugsweise aus gewölbte Schale ausgebildete, abnehmbare Abdeckung abgeschlossen
ist.
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Der Innenraum solcher Kabelendverschlüsse, in dem die einzelnen Adern
des Kabels auf die Durchführungsleiter verteilt werden, wird nach dem Anlöten der
Adern an die inneren Enden durch Durchführungsleiter dicht abgeschlossen, gegebenenfalls
auch wenigstens teilweise mit einer härteren Vergußmasse gefüllt, um das Eindringen
von Feuchtigkeit in die Kabelisolierung zu verhindern. Das Ausgießen mit der zunächst
leichtflüssigen Vergußmasse bzw. ein möglichst guter Schutz gegen Schwitzwasserniederschlag
im Innenraum des Kabelendverschlusses bedingen, daß einerseits zwischen der aus
Isolierstoff bestehenden Abschlußplatte und dem tragendn Rahmen und andererseits
zwischen diesem Rahmen und der rückwärtigen Abdeckung eine gute, das Auslaufen der
Vergußmasse bzw. das Eindringen feuchter Luft weitgehend verhindernde Dichtung vorhanden
ist. Auch die Kabeleinführung - die meist an den tragenden Rahmen des Gehäuses angeformt
ist - muß vollkommen dicht sein.
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Bisher wurden der tragende Rahmen des Kabelendverschlusses sowie dessen
rückwärtige Abdeckung vorwiegend aus Metall, vorzugsweise in einem Gießverfahren,
gegebenenfalls einem Druck- oder Spritzgußverfahren, hergestellt. Es ist auch bereits
vorgeschlagen worden, diese Teile aus Kunststoff za pressen. Das Anformen der Kabeleinführung
an den tragenden Rahmen bedingt die Verwendung komplizierter Formen, wenn man sich
nicht zur Anwendung einer längsgeteilten Kabeleinführung entschließt oder die Kabeleinführung
als an den Rahmen anschraubbaren Anschlußstutzen ausführt. Die Abschlußplatte oder
-platten, die den tragenden Rahmen des Kabelendverschlusses an seiner Vorderseite
abdecken und meist auf einen oder mehrere große rechteckige Durchbrüche in der vorderseitigen
Stirnfläche des Rahmens aufgeschraubt werden, sind gewöhnlich Kunststoff-Preß- oder
-Spritzteile, wobei die als Lötösen ausgebildeten Durchführungsleiter entweder in
die Anschlußplatten unmittelbar eingepreßt oder einzeln durch schlitzartige Durchbrüche
der Platten hindurchgesteckt und in diesen Durchbrüchen durch Vergießen oder Verschrauben
abgedichtet und festgelegt werden.
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Die einwandfreie Abdichtung einer solchen Abschlußplatte aus Isolierstoff
gegen den Rahmen erfordert die Verwendung besonderer Dichtungszwischenlagen, deren
festes Zusammendrücken in der Dichtungsfuge nur durch Schraubverbindungen erreichbar
ist, die zusätzliche Arbeitsgänge - Bohren der Schraubenlöcher, Gewindeschneiden
- nötig machen.
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Man hat auch bereits Kabelendverschlüsse für Fernmeldekabel in der
Weise ausgebildet, daß die rückseitige, als gewölbte Schale ausgebildete Abdeckung
des Gehäuses die Kabeleinführung enthält und den tragenden Bauteil des Gehäuses
bildet, während die Durchführungsleiter in mehreren aus Isolierstoff bestehenden
Klemmenleisten sitzen, die zu einem besonderen, durch mehrere Einzelbauteile zusammengehaltenen
Blockrahmen verbunden sind. Dieser Blockrahmen ist an die tragende Gehäuseschale
angepreßt und an der Vorderseite des Endverschlußgehäuses durch einen besonderen
Deckel dicht abgeschlossen. Eine derartige, vielteilige Ausführung des Endverschlußgehäuses
bereitet herstellungstechnisch ebenfalls größere Schwierigkeiten und erfordert einen
hohen Arbeitsaufwand für den Zusammenbau und die einwandfreie Abdichtung des gesamten
Gehäuses.
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Bei Verwendung unterschiedlicher Kabel, die eine abweichende Ausbildung
der Kabeleinführungen bedingen,
muß jeweils der die Kabeleinführung
enthaltende tragende Bauteil des Gehäuses, d. h. die gesamte rückwärtige Abdeckung,
entsprechend abweichend ausgebildet werden, was zahlreiche, verhältnismäßig große
Modelle oder Formen erfordert.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Herstellung
von Kabelendverschlüssen der eingangs geschilderten Art zu vereinfachen, die Anzahl
der benötigten Bauteile zu verringern und die Montagearbeiten zu erleichtern.
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Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß bei einem derartigen
Kabelendverschluß abgewinkelte Randleisten und abgewinkelte Leisten zur Befestigung
von Lötösenstreifen tragenden Isolierleisten der Abschlußplatte den einstückigen
tragenden Rahmen des Kabelendverschlusses bilden, zwischen dem und dessen rückwärtiger
Abdeckungsschale die Kabeleinführung als besonderer Bauteil einfügbar ist.
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Die mit ihren abgewinkelten Randleisten den tragenden Rahmen des Endverschlusses
bildende Abschlußplatte läßt sich leicht in einer einfachen zweigeteilten Preßform
pressen; sämtliche Maßnahmen zur dichten Verbindung der Abschlußplatte mit dem tragenden
Rahmen des Kabelendverschlusses bisheriger Bauart entfallen. Die Schwierigkeiten
hinsichtlich der Anformung der Kabeleinführung an den tragenden Rahmen sind ebenfalls
vermieden; die Kabeleinführung läßt sich einstückig in einer einfachen Gieß- oder
Preßform herstellen und auch die schalenartige rückwärtige Abdeckung des Endverschlußgehäuses
ist sehr einfach zu pressen oder zu gießen.
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Die Trennung der Kabeleinführung von dem tragenden Bauteil des Endverschlußgehäuses
bringt den Vorteil, daß man diese Kabeleinführung ohne größeren Aufwand in unterschiedlichen
Ausführungsformen herstellen kann, die den jeweils zu verwendenden Kabeln (Kabeln
mit Blei- oder Kunststoffmänteln, unterschiedliche Kabeldurchmesser) angepaßt sind,
ohne die Formen für die anderen Bauteile des Endverschlußgehäuses ändern oder jeweils
besondere Formen für diese Bauteile beschaffen zu müssen.
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Das Einfügen dieser Kabeleinführung zwischen den Abschlußplattenrahmen
und die die rückwärtige Abdeckungsschale ergibt schließlich einen einfachen Zusammenbau
des Gehäuses.
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Die an sich bekannte schalenartige Wölbung der rückwärtigen Abdeckung
macht es möglich, den durch die Randleisten der Abschlußplatte gebildeten Rahmen
verhältnismäßig flach auszuführen, so daß vor dem Anbringen der Abdeckungsschale
die inneren Enden der Durchführungsleiter bzw. deren Anschlußstellen gut zugänglich
sind, während für die Unterbringung der zu diesen Anschlußstellen führenden Adern
des Kabels innerhalb der gewölbten Abdeckungsschale genügend Platz zur Verfügung
steht, um diese Adern in übersichtlicher Weise zu bündeln und zu verteilen.
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Als Baustoff für die Teile des Endverschlußgehäuses, d. h. die mit
dem tragenden Rahmen einstückig ausgeführte Abschlußplatte, die schalenförmige rückwärtige
Abdeckung und die Kabeleinführung soll - in an sich bekannter Weise - ein vorzugsweise
durch Faserstoffeinlagen mechanisch verstärktes Kunstharz verwendet werden, wobei
zur Erzielung einer besonders guten elektrischen Isolierung der Durchführungsleiter
gegeneinander diese reihenweise in besondere Leisten aus hochwertigem Isolierstoff
(Isolierleisten) eingebettet werden, die ihrerseits mit Passung in beim Preßvorgang
hergestellte, durch die Befestigungsleisten gebildete Längsschlitze in der Vorderseite
der Abschlußplatte eingesetzt werden. Die endgültige Festlegung und Abdichtung der
Durchführungsleiter und der sie tragenden Isolierleisten in der Abschlußplatte können
dann durch Gießharz erfolgen, das in den auf der Rückseite offenen Teil der zur
Aufnahme der Isolierleisten bestimmten Schlitze eingegossen wird.
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Um die gesamte Abmessungen des Kabelendverschlusses klein zu halten
und dadurch eine weitgehende Verringerung des Materialaufwandes zu erreichen, werden
die z. B. als Lötösenstreifen ausgeführten Durchführungsleiter in der Weise angeordnet,
daß die Höhe der in nebeneinanderliegenden Reihen mit seitlicher Staffelung angeordneten
äußeren Anschlüsse an der Vorderseite der Abschlußplatte jeweils von den Rändern
der Platte aus nach der Plattenmitte hin abnimmt, wobei die von beiden Seiten her
herangeführten Anschlußleitungen der mittleren Anschlüsse zwischen den höher liegenden
Durchführungsleitern der äußeren Reihen hindurchgeführt werden, wodurch sämtliche
Anschlußstellen selbst bei sehr enger Anordnung von oben bzw. von vorn frei zugänglich
sind.
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Bei Kabelendverschlüssen, die nur eine Kabeleinführung aufweisen,
wird diese Einführung üblicherweise an einer Schmalseite des rechteckigen Endverschlußgehäuses
angeordnet, so daß das Kabel von unten her in den an einer senkrechten Wand, einem
Mast oder an einem Rahmen festgelegten Endverschluß eintritt. Der Kabelendverschluß
kann jedoch auch als Durchgangsendverschluß ausgebildet sein, wobei dann an beiden
Schmalseiten des Gehäuses Kabeleinführungen vorgesehen werden. Selbstverständlich
lassen sich auch zwei oder mehr Kabeleinführungen an einem Endverschlußgehäuse vorsehen.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird die Kabeleinführung einstückig
und in ihrem zwischen den Anschlußplattenrahmen und der rückwärtigen Abdeckungsschale
eingefügten Teil zur Aufnahme von Vergußmasse napf- oder becherartig ausgebildet;
sie erhält an ihrem oberen Rand einen ganz oder teilweise umlaufenden Flansch, der
in eine den Abmessungen dieses Flansches angepaßte Ringnut des Rahmens und gegebenenfalls
auch der Abdeckungsschale eingreift.
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Die Kabeleinführung kann mit Hilfe dieses Paßflansches und eines geeigneten
Klebemittels, z. B. Gießharzes, auch mit dem Abschlußplattenrahmen zu einem Stück
verbunden werden. Die Anordnung der Kabeleinführung zwischen dein Anschlußplattenrahmen
und der Abdeckungsschale erfolgt derart, daß die Trennfuge zwischen Rahmen und Schale
im Bereich der größten Querweite des oberen Randes der Kabeleinführung liegt; der
Querschnitt der Kabeleinführung bzw. die Kontur des oberen Randes kann kreisrund,
in gewissen Fällen aber auch als an der Rahmenseite weich abgeflachter Kreis oder
gegebenenfalls eiförmig ausgeführt sein, wobei der längere Teil des Umfanges bzw.
der »spitzere.< Teil eines »Eirund«-Querschnittes auf der Seite der Abdeckungsschale
liegt.
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Die Kabeleinführung erhält einen beispielsweise als Buchse ausgeführten
Kabeleinführungsstutzen,
der mit gerader oder geneigter Achse im
Grund der becherförmigen Kabeleinführung an diese artgeformt oder in sie eingepreßt
sein kann.
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Bei Kabelendverschlüssen, die für kunststoffisolierte Kabel bestimmt
sind, kann der Kabeleinführungsstutzen aus dem gleichen oder einem chemisch ähnlichen
Kunststoff hergestellt sein wie der Kunststoffmantel des Kabels, so daß sich durch
Schweißen eine vollkommen dichte Verbindung zwischen dem Stutzen und dem Kabelmantel
erzielen läßt.
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Für die Abdeckung der vorn aus der Abschlußplatte herausragenden Anschlußenden
der Durchführungsleiter ist ein auf die Vorderseite der Abschlußplatte aufsetzbarer
Winkelrahmen aus Kunststoff größerer Festigkeit vorgesehen, der in breiten Längsdurchbrüchen
seiner Seitenwände gelochte, flache Einsatzleisten aus Isolierstoff aufnimmt, durch
deren Löcher die abgehenden Leitungen hindurchgeführt werden.
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Um auch den Anschlußraum für die abgehenden Leitungen gegen Witterungseinflüsse
abzuschirmen, wird auf den Winkelrahmen ein vorzugsweise aus durchsichtigem Kunststoff
hergestellter Deckel aufgesetzt, während in den Löchern der im Winkelrahmen sitzenden
Streifen elastische Dichtungstüllen aus Gummi oder Kunststoff für einen dichten
Abschluß der abgehenden Leitungen sorgen.
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Als ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist in der
Zeichnung ein Kabelendverschluß für ein vieladriges Fernsprechkabel dargestellt.
Es zeigt Fig. 1 einen Querschnitt durch den Endverschluß, Fig. 2 einen Längsschnitt
längs der Schnittlinie II-II der Fig. 1 mit ausgebrochenem Mittelstück, wobei im
oberen Teil der Darstellung der Deckel des Winkelrahmens in Ansicht dargestellt
ist, Fig. 3 einen Querschnitt durch den Winkelrahmen mit Deckel, Fig. 4. eine Teilseitenansicht
des Winkelrahmens von außen, Fig.5 eine Teilseitenansicht des Winkelrahmens von
innen, Fig. 6 einen abgebrochenen Querschnitt des Winkelrahmens mit Deckel in vergrößertem
Maßstab, Fig. 7 eine Aufsicht auf die Kabeleinführung des Endverschlusses, Fig.
8 den unteren Teil des Endverschlusses in Seitenansicht.
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Der tragende Teil des Endverschlusses ist der Endverschlußrahmen
1, der durch abgewinkelte Randleisten 1 a und abgewinkelte Leisten
10 der frontseitigen Abschlußplatte 1 b gebildet ist. Auf der Vorderseite
der Abschlußplatte 1 b sitzt der mit einem leicht abnehmbaren Deckel 2 versehene
Winkelrahmen 3. Die Rückseite des Endverschlußrahmens 1 ist durch eine nach außen
gewölbte Abdeckungsschale 4 dicht abgeschlossen. Für die Einführung des Fernmeldekabels
in den Hohlraum zwischen dem Endverschlußrahmen und der Abdeckungsschale 4 dient
die napf- oder becherartig ausgeführte Kabeleinführung 5, in deren Bodenteil ein
I,abe.teinführungsstutzen 6 eingepreßt ist.
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Das eigentliche Kabelendverschlußgehäuse besteht also nur aus drei
Teilen, nämlich dem mit der Abschlußplatte 1 b einstückig gepreßten Endverschlußrahmen
1, der rückwärtigen Abdeckungsschale 4 und der Kabeleinführung 5. An den Endverschlußrahmen
1 sind seitliche Tragpratzen 1 c artgeformt, durch deren Bohrungen 1 d (nicht
dargestellte) Befestigungsschrauben hindurchgreifen, mit denen der Endverschluß
an irgendeiner entsprechend ausgebildeten Tragkonstruktion in vorzugsweise senkrechter
Lage befestigt wird.
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Um das Eindringen von Feuchtigkeit in den Innenraum des Kabelendverschlusses
und in die Kabelisolation zu verhindern, wird nach Herstellung der Aderanschlüsse
des Kabels wenigstens die Höhlung der Kabeleinführung 5 mit Vergußmasse ausgegossen.
Das Eindringen feuchter Luft in den Innenraum des Endverschlusses wird durch eine
Gummidichtung 7 erschwert, die in an sich bekannter Weise in eine umlaufende Dichtungsnut
der Abdeckungsschale 4 eingelegt ist. Zum Einfüllen der Vergußmasse sind die durch
Dichtungsschrauben 8 verschließbaren Einfüllöffnungen 9 in der Abdeckungsschale
4 und der Kabeleinführung 5 vorgesehen.
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Die an der Vorderseite des Endverschlußrahmens 1 liegende Abschlußplatte
1 b weist in der Längsrichtung des rechteckigen Rahmens parallel zueinander verlaufende,
innerhalb der Leisten 10 liegende, lange und schmale Ausnehmungen 11 in Schlitzform
auf, die an ihrer Vorderseite eine Einsenkung 12 aufweisen. In diesen Einsenkungen
12 sitzen die aus hochwertigem Isolierstoff bestehenden Isolierleisten 14, die mit
einem Passungsteil13 in die Einsenkungen 12 eingreifen. Die außenliegenden Isolierleisten
tragen auf ihrer Oberseite Reihen von Isolierstoffkonen 15, in denen die als Lötösenstreifen
16 ausgeführten Durchführungsleiter eingebettet sind. Beim Eindrücken der Isolierleisten
14 in die Einsenkungen 12 legen sich Längsflansche 17 der Isolierleisten 14 auf
die oberen Kanten der Ausnehmungen 11 auf.
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Die Isolierleisten 14, in denen die Lötösenstreifen 16 sitzen, sind
in unterschiedlicher Höhe angeordnet, so daß die an den Außenenden der Lötösenstreifen
befindlichen Lötanschlüsse der am Rand der Abschlußplatte 1 b sitzenden Lötösenstreifen
16 höher liegen als die Lötösenanschlüsse der inneren Lötösenstreifen. Die abgehenden
Leitungen werden seitlich zwischen den flach ausgeführten Isolierstoffkonen 15 der
äußeren Isolierleisten 14 hindurchgeführt, so daß sämtliche Lötösen unbehindert
durch die abgehenden Leitungen von oben her mit einem Lötgerät bequem erreicht werden
können.
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Die Lötösenstreifen 16 sind zusammen mit ihren Isolierleisten 14 durch
in den auf der Rückseite offenen Teil der zur Aufnahme der Isolierleisten 14 bestimmten
Ausnehmungen 11 eingegossenes Gießharz 18 in der Abschlußplatte 1 b festgelegt.
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Das Gießharz 18, das beispielsweise ein Epoxydharz ist, haftet an
sich bereits fest an der Oberfläche der Lötösenstreifen; zur Verbesserung dieser
Haftung sind jedoch in den Lötösenstreifen Durchbrüche 19 vorgesehen, in die ein
Teil des Gießharzes hineinläuft und damit eine »Verankerung« der Lötösenstreifen
16 bildet.
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Zum' Schutz der äußeren Anschlüsse der Durchführungsleiter ist auf
die Vorderseite der Anschlußplatte 1 b der bereits oben erwähnte, mit nach innen
ragenden Winkelschenkeln 3 a versehene Winkelrahmen 3 aufgeschraubt, der an seinen
beiden Längsseiten rechteckige Durchbrüche 20 aufweist. In diese Randeinsenkungen
21 aufweisenden Durchbrüche sind mit Durchführungslöchern 22 für die abgehenden
Leitungen versehene flache Einsatzleisten 23 aus Isolierstoff von außen mit Passung
eingesetzt.
An der Innenseite des Winkelrahmens 3 sind in geeignetem
Abstand voneinander Streben 24 vorgesehen, die dem Winkelrahmen 3 die erforderliche
Steifigkeit geben und Anschläge für die Einsatzleisten 23 bilden. Die Abstützung
der Einsatzleisten 23 an den Streben 24 verhindert ein Durchbiegen der Einsatzleisten
beim Eindrücken von (nicht dargestellten) elastischen Dichtungstüllen in die Durchführungslöcher
22 oder bei schrägem Leitungszug.
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Der den Winkelrahmen 3 abdeckende Deckel 2 ist aus elastischem Kunststoff,
beispielsweise Polyäthylen, hergestellt; er kann aber auch aus einem ähnlich elastischen,
durchsichtigen Kunststoff (Kunstglas) bestehen. Der Deckel 2 hat eine ringsum laufende
Randleiste 25, die den oberen Winkelrahmenrand umgreift. Um den Deckel 2 auf dem
Winkelrahmen 3 festzuhalten, sind an einigen Stellen des Deckelrandes an der Randleiste
25 warzenartige Vorsprünge 26 (vgl. Fig. 3 und 6) vorgesehen, die hinter entsprechenden
Vorsprüngen 27 am Außenrand des Winkelrahmens 3 federnd einschnappen, wenn der Deckel
2 auf den Winkelrahmen 3 aufgedrückt wird.
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Die Kabeleinführung 5 trägt an ihrem oberen Rand einen teilweise umlaufenden
Flansch 28, der in eine den Abmessungen dieses Flansches angepaßte Nut
29 des Endverschlußrahmens 1 eingreift. Beide Teile können durch Gießharz
oder sonstige geeignete Klebemittel fest miteinander verbunden werden.
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Die Lage der durch die Dichtung 7 abgedichteten Trennfuge zwischen
dem Endverschlußrahmen 1 und der rückwärtigen Schalenabdeckung 4 ist durch die größte
Querweite des oberen Randes der Kabeleinführung 5 bestimmt, da nur bei Lage der
Trennfuge an der Stelle der größten Querweite durch das Einklemmen des Kabeleinführungsrandes
zwischen dem Rahmen 1 und der rückwärtigen Abdeckungsschale 4 am gesamten Umfang
eine einwandfreie Dichtung erreicht wird. Da es zweckmäßig ist, den eigentlichen
Endverschlußrahmen 1 möglichst flach auszuführen, damit die inneren Anschlüsse der
Lötösenstreifen 16 für die Lötarbeiten bequem erreichbar sind, wird man dem oberen
Randteil der Kabeleinführung 5 einen unsymmetrischen Querschnitt geben (vgl. Fig.
7), bei dem der größere Teil des Umfangs von dem mit der Dichtungseinlage 7 versehenen
Rand der Abdeckungsschale 4 umfaßt wird.
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Der in die Kabeleinführung 5 eingepaßte Kabeleinführungsstutzen 6
kann aus Metall bestehen; bei der Verwendung von Kunststoffkabeln mit einem Kunststoffmantel
wird dieser Stutzen jedoch zweckmäßigerweise aus einem mit dem Kabelmantel verschweißbaren
Kunststoff hergestellt. Die Achse des Kabeleinführungsstutzens 6 kann parallel oder
in irgendeinem Winkel zu der Grundflächenebene des Rahmens 1 liegen.
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Die Fi«.8 zeigt eine Außenansicht des unteren Teiles des Endverschlusses,
auf der ersichtlich ist, wie die unteren Ränder des Endverschlußrahmens 1 und der
rückwärtigen Schalenabdeckung 4, die über die in Fig. 2 ersichtliche Gummidichtung
7 fest aneinanderliegen, den oberen Rand der Kabeleinführung 5 vollkommen und dicht
umschließen.
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Bei der Montage des Kabelendverschlusses geht man in der Weise vor,
daß man das Kabel zunächst in die -vorzugsweise noch nicht mit dem Rahmen 1 verbundenen
- Kabeleinführung 5 einführt und in dieser nach Freimachen der Kabeladern durch
Löten, Schweißen oder Vergießen festlegt. Dann kann die Kabeleinführung 5 über die
Flansch-Nut-Verbindung 28, 29 durch Kleben fest mit dem Rahmen 1 verbunden werden,
wonach das Anlöten der einzelnen Kabeladern an die rückwärtigen Enden der Lötösenstreifen
16 erfolgt. Nach Beendigung dieser Lötarbeit -- die wegen der offenen Lage der Lötstellen
sehr schnell und bei guter übersicht durchführbar ist -wird die Schalenabdeckung4
mit ihrer Gummidichtung 7 an dem Rahmen 1 fest angeschraubt. Wenn die Isolation
der einzelnen Kabeladern an sich feuchtigkeitsbeständig ist, so kann ein vollständiges
Ausgießen des Endverschluß-Innenraumes unterbleiben, da auch die Isolation der einzelnen
Lötösenstreifen 16 gegeneinander durch die Isolierleisten 14 und den Gießharzausguß
praktisch »feuchtigkeitssicher« ist. Handelt es sich dagegen um Kabeladern mit Papierisolation,
so kann nach dem Schließen der Abdeckungsschale 4 der gesamte Innenraum des Endverschlusses
ausgegossen werden.
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Die an den äußeren Enden der Lötösenstreifen 16 anzuschließenden Leitungen
werden von der Seite her durch die Durchführungslöcher 22 der Einsatzleisten 23
hindurchgesteckt und - soweit es sich um Anschlüsse an die mittleren Lötösenstreifenreihen
handelt - zwischen den Isolierstoffkonen der äußeren Isolierleisten hindurchgeführt.
Wenn es sich um den Einbau des Endverschlusses handelt, bei dem sämtliche Leitungen
gleichzeitig angeschlossen werden, kann man - zwecks weiterer Verbesserung der Zugänglichkeit
der Anschlußstellen -den Winkelrahmen 3 des Kabelendverschlusses von der Anschlußplatte
1 b lösen. Die Leitungen werden dann - gegebenenfalls nach Aufziehen entsprechender
Dichtungsbuchsen - durch die Durchführungslöcher 22 der flachen Einsatzleisten 23
und die rechteckigen Durchbrüche 20 des Winkelrahmens 3 hindurchgezogen, ehe sie
an die Lötösenstreifen 16 angelötet werden. Nach dem Anschließen der Leitungen wird
der Winkelrahmen 3 auf der Abschlußplatte 1 b festgeschraubt; anschließend erfolgt
das Einfügen der Einsatzleisten 23 in die Rahmendurchbrüche 20 und schließlich das
Einpressen der Dichtungsbuchsen.
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Bei späteren Änderungen einiger weniger Anschlüsse wird selbstverständlich
der Winkelrahmen 3 nicht mehr von der Abschlußplatte 1 b gelöst; in diesen Fällen
wird lediglich der Deckel 2 abgenommen; die dadurch erreichbare Zugänglichkeit zu
den Lötstellen genügt - dank der von der Mitte nach außen ansteigenden Höhenlage
der Anschlußstellen - vollauf, um die Änderungsarbeiten ohne Beeinträchtigung durch
die bereits angeschlossen-,n Leitungen durchführen zu können.