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Fußmassagegerät Die Erfindung betrifft ein Fußmassagegerät bei dem
beim Auftreten auf eine Trittfläche im Wasser eine Pumpwirkung entsteht, durch welche
gegen den Fuß gerichtete Wasserstrahlen erzeugt werden. Es sind bereits Geräte zur
Fußbehandlung mit einer mit Flüssigkeit getränkten Schaumgummisohle bekannt.
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Dieses bekannte Fußmassagegerät hat den Nachteil, daß die Trittfläche
notwendigerweise weich ist. Es wird infolgedessen zwar eine Pumpwirkung erreicht
und Wasser gegen den Fuß hin gefördert, es fehlt aber die nur durch harte Trittflächen
zu erreichende Massagebehandlung. Auch ist die Strahlwirkung des gegen den Fuß geförderten
Wassers verhältnismäßig schwach.
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Daneben ist auch schon ein Massagegerät bekannt, bei dem durch einen
oszillierenden Kolben Druckschwankungen hervorgerufen werden, welche die Massagewirkung
erzeugen. Bei diesem Gerät erhält man aber keine gegen die Fußsohle gerichteten
Wasserstrahlen und auch keine Massage der Fußsohle durch das Auftreten auf eine
starre Trittfläche.
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Schließlich ist auch ein Gerät zur Puderbestreuung von Füßen bekannt,
bei dem der Fuß mit der Sohle auf einer starren durchlöcherten Trittfläche aufliegt
und beim Auftreten auf die Trittfläche gegen den Widerstand eines unter dieser Trittfläche
angeordneten elastischen Balges eine Pumpbewegung ausführt, wodurch der im Balg
befindliche Puder gegen die Fußfläche geblasen wird.
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Die Erfindung besteht darin, daß eine in Wasser eingetauchte Trittfläche
im wesentlichen starr und gegen die Wirkung äußerer, elastischer Mittel durch den
Fuß beweglich ist.
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Durch den Erfindungsvorschlag erhält man ein Fußmassagegerät, bei
dem durch das Auftreten auf die starre Trittfläche eine Massagewirkung erzielt wird
und bei dem außerdem scharfe, gegen den Fuß gerichtete Wasserstrahlen entstehen,
die diese Massagewirkung wesentlich erhöhen.
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Die starre Trittfläche kann z. B. an Gummibändern aufgehängt sein;
sie ist in diesem Fall zweckmäßig in Schienen geführt. Nach einer anderen Ausführungsform
kann die Trittfläche auch in an sich bekannter Weise um eine Achse drehbar und an
einer von der Achse abgelegenen Stelle durch Federkräfte gestützt sein. Natürlich
muß die Trittfläche aus wasserbeständigem Material, etwa aus Gummi, Kunststoff,
Metall od. dgl., bestehen. Sie ist zweckmäßig in an sich bekannter Weise mit Durchbrechungen
und Unebenheiten versehen, welche die Massagewirkung verstärken. Bevorzugte Ausführungsformen
für die Trittfläche sind ein Rost mit Durchbrechungen und
Warzen und ein starres
Geflecht. In beiden Fällen können an sich bekannte Versteifungen für die Trittfläche
erforderlich werden.
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Die Pumpwirkung der Trittfläche wird noch erhöht, wenn sie mit einer
nach unten vorstehenden Randabwinkelung versehen ist.
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In den unbewegten Teilen des Massagegerätes, d. h. in dem die Trittfläche
aufnehmenden Wasserbehälter, können in an sich bekannter Weise Reibeflächen aus
Schaumgummibürsten, Knetwarzen od. dgl. angebracht sein, welche eine zusätzliche
Massage bedingen.
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Die Figuren zeigen Ausführungsformen der Erfindung. Es stellen dar:
Fig. 1 eine Ausführungsform im Längsschnitt, Fig. 2 dieselbe Ausführungsform im
Querschnitt, Fig. 3 einen Trittflächenwerkstoff in Draufsicht, Fig. 4 einen Schnitt
nach Linie IV-IV der Fig. 3, Fig. 5 einen anderen Trittflächenwerkstoff in Draufsicht,
Fig. 6 einen Schnitt nach Linie VI-VI der Fig. 2, Fig. 7 eine Führung für die Trittfläche,
Fig. 8 eine weitere Ausführungsform des Fußmassagegerätes im Längsschnitt.
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Fig 1 zeigt einen Behälter 1 aus Natur- oder Kunstgummi, Metall oder
einem anderen wasserdichten Werkstoff und in diesem Behälter eine Trittfläche 2
geeigneter Randform und Flächenwölbung, die an elastischen Bändern 4 aufgehängt
ist. Die Bänder 4 sind einerseits an der Trittfläche befestigt, andererseits über
Ring 5 und Haken 5' an der Wand des Behälters 1 aufgehängt. Ist der Wasserbehälter
aus einem elastischen Material gefertigt, so kann er an den Aufhängestellen für
die Trittfläche durch geeignete Stützen 6 versteift sein.
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Die Fig. 1, 2 und 6 zeigen die Trittfläche in einem Wasserbehälter
frei aufgehängt. Die Trittfläche kann aber auch in Schienen geführt sein.
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Fig. 7 zeigt eine solche Abwandlung der Ausführungsform der Fig.
1, 2 und 6. An der Trittfläche 2 sind Gleithülsen 12 befestigt die über Rundstäbe
11 gleiten. Die elastische Aufhängung der Trittflächen erfolgt wieder über Gummibänder
4.
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In Fig. 8 ist die Trittfläche 2 in geeignetem Abstand über dem Behälterboden
gelenkig gelagert, z. B. durch eine Achse 15, die in Lagern in den Längswänden des
Behälters drehbar befestigt ist. Eine Feder bewirkt Schrägstellung der Trittfläche
gegenüber dem Boden des Behälters 1. Bei wechselnder Belastung durch den Fuß 9 führt
die Trittfläche Drehbewegungen um die Achse 15 aus.
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Da die natürliche Stellung des Vorderfußes eine horizontale ist,
steht bei angehobenem Fuß nur die Ferse in Berührung mit der Trittfläche. In dem
Keilraum zwischen der Fußsohle und der Trittfläche können sich daher während des
Niedertretens des Fußes Wasserstrahlen ausbilden, welche die Fußsohle treffen. In
ganz durchgetretener Stellung ist die Trittfläche, vom Gelenk aus gesehen, leicht
nach unten geneigt. Beim Auf- und Niedertreten des Fußes sind daher stets andere
Teile der Trittfläche in Berührung mit der Fußsohle. Die wechselnde Berührung der
Fußsohle mit der Trittfläche entspricht der Wirkung einer Massage.
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In Abwandlung der Ausführungsform nach Fig. 8 kann die Trittfläche
an einer anderen Stelle drehbar gelagert sein, vorzugsweise in ihrer Mitte, so daß
der Fuß Wippbewegungen ausführt.
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Die Trittflächen sind aus einem wasserbeständigen Werkstoff gefertigt
und weisen Durchbrechungen und Warzen auf.
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Fig. 3 zeigt einen solchen Werkstoff in Draufsicht mit den Warzen
7 und den Durchbrechungen 8.
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Aus Fig. 4 kann die Form der Warzen entnommen werden. Die Durchbrechungen
8 können quadratisch sein, wie Fig. 3 zeigt; sie können aber auch jede beliebige
andere Form haben.
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Fig. 5 zeigt einen anderen Werkstoff für Trittflächen, nämlich ein
Geflecht 10 aus Gummi- oder Kunststoffsträngen, Metalldraht od. dgl. Die Unebenheiten
an den Überschneidungen der einzelnen Stränge ersetzen in diesem Falle die Warzen;
der Durchtritt des Wassers ist durch die Weitmaschigkeit des Gewebes gewährleistet.
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In den Ausführungsformen nach den Fig. 1 und 8 schließt sich an die
Trittfläche auf ihrem ganzen Rand oder auf dem größten Teil des Randes eine Randabwinkelung
3 an. Diese Randabwinkelung fördert die Ausbildung von Strömungen durch die Durchbrechungen
in der Trittfläche beim Niedertreten derselben, da einem seitlichen Entweichen des
Wassers ein Widerstand entgegengesetzt ist und das Wasser deshalb vorzugsweise den
Weg durch die Durchbrechungen nimmt.
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Die gestrichelt gezeichneten Teile 14 in Fig. 1 weisen auf Reibflächen
hin, mit welchen das Innere
des Behälters 1 ausgekleidet ist. Diese Reibflächen können
aus Schaumgummi, Bürsten oder Knetwarzen bestehen und haben die Aufgabe, die übrigen
Teile des Fußes, die nicht der Wirkung der Trittfläche ausgesetzt sind, also insbesondere
die Haut am Rücken des Fußes, die Zehen, das Wadenbein und die Fersenfläche, zu
bürsten oder zu kneten. Diese zusätzliche Behandlung erfolgt zwangläufig während
der Tretbewegung.