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Vorrichtung zum Hüpfen
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum elastischen Hüpfen
auf einer festen Unterlage. Das Hopfen besteht aus aufeinanderfolgenden mehr oder
weniger kleinen Springen und dient hauptsächlich Kindern zur Unterhaltung. Es ist
verhaltnismäßig anstrengend und wird daher meistens nur während einer kurzen Zeitdauer
ausgeilbt.
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Es besteht daher die Aufgabe der Erfindung darin, mit einfachen und
wirtschaftlich durchführbaren Maßnahmen eine Vorriehrung zu schaffen, die das elastische
Hiipfen wesentlich erleichtere Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe grundsätzlich
dadurch gelöst, daß zum Hopfen die betreffende Person wenigstens einen, mit jedem
Unterschenkel bzw. Fuß zusammenwirkenden und bei der Abwärtsbewegung die Fallenergie
einspeichernden Kraftsp.i cher aufweist, wobei die eingespeicherte Energie beim
Riohtungswechsel der Hüpfbewegung auf die Aufwärtsbewegung der hüpfenden Person
wirksam wird Vorzugsweise wird hierbei der die Aufwärtsbewegung der hüpfenden Person
unterstützende Kraftspeicher von Federn gebildet, die nach Maßgabe des Hüpfhubes
bei
der Abwärtsbewegung gespannt und bei der Aufwärtsbewegung automatisch entspannt
werden.
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Durch diese Maßnahmen wird die von der hiipfenden Person zu leistende
Muskelarbeit insbesondere bei der Aufwärtsbewegung erheblich vermindert, so daß
das Iiilpfen weniger Anstrengungen erfordert und auf eine längere Zeitdauer durchgeführt
werden kannr Die Erfindung soll nunmehr anhand von einer Anzahl von Ausführungsbeispielen
erläutert werden die weitere wesentliche Erfindungsmerkmale erkennen lassen. IN
den dazugehörigen Zeichnungen zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht einer an einem Unterschenkel
angeschnallten Vorrichtung zum Hüpfen, Fig. 2 die Vorderansicht der Vorrichtung
nach Fig01, Fig. 3 eine Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform der Vorrichtung
nach Fig. 1, rig. 4 eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform der Vorrichtung
nach Fig 12 Fig. 5 eine Seitenansicht einer an einem Schub angeschnallten Vorrichtung
zum Hüpfen eines zweiten Ausführungsbeispieles, Fig. 6 eine Seitenansicht einer
anderen Ausftihrungsform der Vorrichtung nach Fig.5, Fig. 7 die Vorderansicht der
Vorrichtung nach Fig06, Fig. 8 eine Seitenansicht einer dritten Ausführungsform
der Vorrichtung nach Fig. 5,
Fig. 9 eine Seitenansicht einer an
einem Unterschenkel und Schuh angeschnallten Vorrichtung zum Hopfen eines dritten
Ausführungsbeispieles> Fig. 10 eine Seitenansicht einer anderen Ausführungsform
der Vorrichtung nach Fig.9, Fig. 11 eine Ansicht einer Vorrichtung zum Hüpfen eines
vierten Ausführungsbeispielest Fig012 eine Ansicht der Vorrichtung nach Fig. 11
beim Gebrauch, Bei.m Ausführungsbeispiel nach den Figel und 2 wird die Vorrichtung
zum Hilfen von einer Fußplatte 1 gebildet die eine dem jeweiligen Schuh 2 entsprechende
Größe aufweist. Eine solche Fußplatte wird so gestaltet, daß sie jeweils für eine
Gruppe von Schuhgrößen verwendbar ist. An den Längsseiten einer solchen, gegebenenfalls
auch aus einem stabilen Gitter herstellbaren Fußplatte 1 ist je eine sich entlang
dem zugeordneten Unterschenkel 3 eines Beines der hüpfbereiten Person erstreckende
Beinschiene 4 vorgesehen die an ihrem als zwei Diagonalstreben 5 auslaufenden Fußende
mit der Fußplatte 1 fest verbunden ist0 Das etwas oberhalb des jeweiligen Wadens
abschließende Ende jeder Beinschiene 4 ist mit einer am Waden anschnallbaren Manschette
6, z.B. aus Leder, Kunststoff od. dgl. verbunden. Eine zweite Manschette 7 etwa
derselben Art ist oberhalb des jeweiligen Schuhes 2 vorgesehen. Durch die beiden
Manschetten 6 und 7 werden die Beinschienen 4 Jeder Vorrichtung unter sich miteinander
verbunden und können beliebig an die Unterschenkel 3 einer hüpfbereiten Person angeschnallt
werden.
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An jeder oberen Manschette 6 etwa symmetrisch zur Längsmitte jeder
zugeordneten Beinschiene bzw. an dicser selbst ist eine nach unten über die Manschette
hinausragende Hülse 8 befestigt.
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Eine etwa gleich angeordnete weitere Ilülse 9, die auch als eine Schlitzhülse
ausgebildet sein kann, ist an der unteren Manschette 7 angeordnet. Die Achsen beider
Hülsen liegen auf einer gemeinsamen Geraden In jedem Hülsenpaar 8 und 9 einer Beinsehiene
4 ist eine Stange 10 geführt, die entsprechend dem Hüpfhub lI axial verschoben werden
kanne Am unteren Ende jeder Stange 10 ist jeweils mittels zwei an jeder Längsseite
vorgesehenen Diagonalstreben ein der Fußplatte t entsprechen des Stützglied 11 befestigt,
dessen Stützplatte 12 in etwa gleicher Weise wie die Fußplatte 1 in Richtung zur
Schuhspitze und nach unten zu einer beim Hüpfen dienenden festen Unterlage 13 etwas
konvex durchgewölbt ist. Die Unterseite der Stützplatte 12 kann mittels einer elastischen,
<tas Rutschen verhinternden Auflage 14 z.B. aus Gummi verkieidet sein. Hierbei
können die unteren Enden zweier einander zugeordneter Stangen gegebenenfalls durch
den die Fußplatte 1 überquerenden Steg miteinander verbunden sein0 Damit nun die
beim iiilpfen erzeugte FWaLletlergie in einem an jedem Unterschenkel 3 vorzusehenden
Kraftspeicher eingespeichert und an die Aufwärtsbewegung abgegeben werden kann,
ist auf jeder Stange 10 und zwar jeweils zwischen den beiden Manschetten 6 und 7
eine Vorgespannte schraubengangförmige Druckfeder 15 geführt. Das untere Ende jeder
Druckfeder 15 ist bei einem Abstand der Stützplatte 12 von der Fußplatte 1
entsprechend
dem vorbestimmten Hiipfhub II im Bereich der unteren Manschette 7 auf der Stange
lo befestigt, wobei das obere Ende jeder bis auf die Vorspannung entspannten Druckfeder
15 am zugekehrten Stirnende der an der oberen Manschette 6 befestigten Hülse 8 abgestützt
isto Bei Belastung der Vorrichtung durch das Körpergewicht der hüpfbereiten Person
legt sich beim Hüpfen die Oberseite der Stiitzpiatte 12 an die Unterseite der Fußplatte
1 an, so daß sämtliche Druckfedern zusammengedrückt werden0 Durch die Aufwärtsbewegung
wird die gespeicherte Fallenergie wieder frei und entlastet dadurch das Körpergewichtt
so daß eine wesentliche Einsparung von Muskelarbeit erreicht wird. Um ein sicheres
Gehen, zOBo zum Hüpfplatz, zu gewährleisten können die Stangen 10 in ihrer vollständig
in die Hülsen 8 und 9 eingeschobenen Lage d.h. bei gespannten Kraftspeichern in
geeigneter Weise verriegelt bzwo festgestellt werden.
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Die Ausführungsform <ler Vorrichtung nach Fig,,3 unterscheidet
sich von dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 un<1 2 ledig-Lich dadurch, daß
jede Vorrichtung nur mittels den Beinschienen 4 und Manschetten 6 und 7 am zugeordneten
Unterschenkel 3 gehalten wird. Die Fußplatte kommt mithin in Wegfall. Die unteren
Enden <ler Stangen 10 werden bei dieser Ausführungsform fast immer durch einen
die Schuhsohle 16 zwischen der eigentlichen SohLe und dem Absatz iiberqueren<len
Steg 17 miteinander verbunden.
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Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 sind wie bei der nach Fig. 3
Beinschienen
4 nur zwischen der oberen Manschette 6 und der unteren Manschette 7 vorgesehene
Die Führungshülse 9' an den unteren Manschetten 7 ist Jedoch wesentlich nach unten
verlängert. Insbesondere sind bei jeder Vorrichtung auch die an ihren unteren Enden
durch einen Steg miteinander verbundenen Stangen lo zu einem Stützglied 11 ' verlängert,
das beim Hopfen über die den Steg ummantelnden Auflage 14 mit der festen Unterlage
13 zusammenwirkt Diese Ausführungsform erfordert mithin einen verhältnismäßig kleinen
baulichen Aufwand.
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Das Ausführungsbeispiel nach Fig*5 einer Vorrichtung zum Hopfen zeichnet
sich durch eine große Einfachheit bei einem kleinstmöglichen baulichen Aufwand aus.
Der über den Fuß bzw.
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Schuh 2 auf einen Unterschenkel 3 einwirkende Kraftspeicher wird lediglich
von einer etwa haarnadelförmig gebogenen Blattfeder 15 a gebildet. Diese hat einen
praktisch geradlinig verlaufenden Schenkel 1', der zugleich als Fußplatte t' dient
und mittels mit Schnallen versehener Riemen 18 und 19 an den jeweiligen Schuh 2
der hüpfbereiten Person befestigt wird.
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Der andere zugleich das Stützglied 11" bildende Schenkel ist etwa
kreisbogenförmig gekrümmt und hat auf der Unterseite ebenfalls eine elastische Auflage
14> die beim Hopfen mit der Unterlage 13 zusammenwirkt0 Die größte Spreizung
beider Schenkel 1' und 11'' entspricht etwa der Sprunghöhe bzw. dem Hüpfhub.
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Eine dem Ausführungsbeispiel nach Fig.5 ähnliche Ausführungsform ist
in den Fig.6 und 7 dargestellt, bei welcher die beim
Hüpfen durch
die Abwärtsbewegung gespeicherte Fallenergie bei der Aufwärtsbewegung lediglich
auf den Fuß bzw. auf dem betreffenden Schuh 2 der hüpfenden Person übertragen wird.
Hierzu ist der jeweilige Schuh 2 in einer Halterung 20 im gewissen Sinne formschlüssig
angeordnet, an welcher im Bereich der Ferse mit einem Ende ein wippenartiges Stützglied
11'" angelenkt wird.
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An jeder Längsseite des wippenartigen Stützgliedes 11'" ist etwa im
Bereich des Ballens eine kreisbogenförmig gebogene Stange 21 angelenkt. Mit dem
anderen Ende ist die Stange in einer an der Halterung 20 befestigten Hülse 22 entsprechend
der Hubhöhe der Hüpfbewegung verschiebbar geführt. Des weiteren ist auf jeder Kreisbogenförmigen
Stange 21 eine vorgespannte schraubengangförmige Druckfeder 15' geführt, die mit
einem Ende im Bereich der Anlenkstelle 23 der Stange und mit dem anderen Ende an
der zugekehrten Stirnseite der entsprechenden Hülse 22 abgestützt ist. Die Druckfeder
15' ist so bemessen, daß sie im vorgespannten Zustand noch um die dem Hüpfhub entsprechende
Länge zusammendrückbar ist.
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Eine weitere Ausführungsform des Ausführungsbeispieles nach Fig.5
ist in Fig. 8 gezeigt. Der den Fuß eines Unterschenkels aufnehmende Schuh 2 wird
wiederum mittels mit Schnallen versehener Riemen diesmal Jedoch in einer besonderen
Halterung 20, befestigt, an welcher im Bereich der Ferse das wippenartige Stützglied
11"" mit einem Ende besonders angelenkt ist. Als Kraftspeicher ist zwischen dem
vorderen Ende von Halterung 20t und Stützglied 11"" eine vorgespannte, schraubengangförmige
Druckfeder 15ft angeordnete in deren Enden Je ein an der Unterseite der Halterung
20' und an der Oberseite des wippenartigen Stützgliedes 11"" befestigter Zapfen
24 eingreift und dadurch
ein seitliches Verschieben des Kraftspeichers
bzw, der Druckfeder 15" verhindert. Eine solche Vorrichtung ermöglicht ein verhältnismäßig
kurzhubiges Hüpfen und ist daher insbesondere für kleinere Kinder gedacht.
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Ein drittes Ausführungsbeispiel ist in Fig.9 dargestellt, das im gewissen
Sinne eine Kombination von einigen vorhergehend erläuterten Ausführungsformen ist.
Der den Fuß eines Unterschenkels 3 aufnehmende und vereinfacht dargestellte Schuh
2 ist in gleicher Weise wie bei der Ausführungsform nach Fig.8
mittels Schnallen versehener Riemen 18 und 19 an der Halterung 20'befestigt. Ebenso
ist wie bei der Ausführungsform nach Fig.8 im Bereich der Ferse ein wippenartiges
Stützglied 25 an der Halterung 20' angelenkt, das auf der Unterseite ebenfaLls eine
elastische Auflage 14 aufweist. Das wippenartige Sttitzglied 25 ist über seine Anlenkstelle
26 hinaus nach hinten verlängert und am freien Ende der Verlängerung 27 mit einer
Öse 28 versehen.
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Desweiteren weist die halterung 20' im Fersenbereich eine zu ihr lotrecht
nach oben verlaufende Stange 28 auf, die mit ihrem freien Ende in ähnlicher Weise
wie bei den Ausführungsbeispieles nach den Fig.1 bis 4 mit einer oberen am jeweiligen
Unterschenkel lösbar z,119 durch Anschnallen befestigten und in gleicher Weise wie
die Halterung 20' die frei werdende Energie des Kraftspeichers auf die hüpfende
Person bei der der Auswärtsbewegung übertragenden Manschette 6' z.B. mittels einer
lasche 29 verbunden ist. Am oberen Ende der Stange 28 ist ein nach hinten verlaufendes
Konsel 31 angeordnet, das
am äußeren unteren Ende eine Bohrung
32 aufweist und zur Verlängerung 27 des Stützgliedes 25 symmetrisch verläuft. In
die Bohrung 32 der Konsole 31 und in der Öse 28 der Verlängerung 27 des Stützgliedes
25 ist eine vorgespannte schraubengangförmige Zugfeder 33 eIngehängt* die den Kraftspeicher
bildet und bei jeder Abwärtsbewegung der hüpfenden Person gespannt wird.
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Eine abgeänderte Ausftihrungsform der Hüpfvorrichtung nach Flg.9 ist
in der Fig. 10 dargestellt. Sie unterscheidet sich von der zuvor erläuterten Hüpfvorrichtung
lediglich durch die andersartige Ausbildung des Kraftspeichers und die geradlinige
Gestaltung des Stützgliedes 25' sowie durch die Anordnung von zwei Konsolen 31'.
Diese tragen ein zur Stange 29 paralleles Rohr 34, in welchem eine vorgespannte,
schraubengangförmige Druckfeder 35 vorgesehen ist, die auf einem am unteren Ende
des Rohres vorgesetlenen Rohrboden abgestützt ist. Auf dem oberen Ende der Druckfeder
35 Liegt ein im Rohr 34 axial verschiebbarer Kolben 36 auf der mit einer sich nach
unten erstreckenden und den Rohrboden durchsetzenden Kolbenstange 37 verselieii
ist. Das freie Ende der Kolbenstange 37 greift ge-Lellkig in (lLe Öse 28 der Verlingerung
27 eine welche die Fortsetzung des Stützgliedes 25' bildet. Auch bei dieser Ausführungsform
wird beim Hüpfen die durch die Abwärtsbewegung entstehende Fallenergie in dem Kraftspeicher
gespeichert und alsdann bei der Aufwärtsbewegung automatisch freigegeben.
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Ein viertes Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zum Hüpfen ist in
den Fig. 11 und 12 dargestellt. Sie besteht im wesentlichen
aus
einem Stab bzw. Stange 38, die an ihrem einen Ende ein mit der festen Unterlage
13 zusammenwirkendes elastisches pilzförmiges Stützglied 39 aufweist0 Die Stange
38 ist in einem Rohr 40 axial verschiebbar geführt. Die Verschiebbarkeit ist begrenzt
und entspricht dem Hüpfhub H. Zwischen dem Stützglied 39 und dem zugekehrten Stirnende
des Rohres 40 ist eine auf der Stange 38 gelagerte vorgespannte schraubengangförmige
Druckfeder 41 abgestützte Oberhalb der Druckfeder 41 sind am Rohr 40 radial zwei
einander diametral gegenüberliegende Fußrasten 42 angeordnet, die einen rutsehfesten
Uberzug z.B.
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aus Gummi aufweisen können, Etwa im Abstand der Fußsohlen von den
abgewinkelten Unterarmen bei etwa schräg nach unten gerichteten Oberarmen sind am
oberen Ende des Rohres 40 parallel zu den Fußrasten 42 Handhaben 43 vorgesehen,
die gegenüber den Fußrasten 42 eine größere Länge aufweisen und an ihren freien
Enden ebenfalls mit einem Überzug z0B. aus Gummi versehen sein können. Die Fig12
läßt erkennen wie die Vorrichtung von der hüpfbereiten Person benutzt wird.
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Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die Gestaltung der
dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt. Die Form der Einzelteile kann zweckentsprechend
beliebig gestaltet und mit Ausnahme der Manschette und Stahlfedern aus Metall oder
einem.schlagfesten Kunststoff gegebenenfalls mit einer ansprechenden Farbgebung
hergestellt werden. Auch können die Halterungen ähnlich wie bei den Schlittschuhen
in den Jeweiligen Schuh eingearbeitet werden. Als Gehhilfe auf dem Weg
zum
Hüpfplatz können an jeder Vorrichtung zum Arretieren des jeweils gespannten Kraftspeichers,
d.h. bei dem jedes Stützglied an der Fußplatte bzwo an der Halterung für den Schuh
anliegt, entsprechend geeignete Riegeleinrichtungen vorgesehen werden0