DE1107643B

DE1107643B - Aufreihvorrichtung aus zwei Aufreihschraubenfedern fuer Sammelmappen

Info

Publication number: DE1107643B
Application number: DED21236A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Volksw Dr Paul Drechsel
Original assignee: PAUL DRECHSEL DIPL VOLKSW DR
Current assignee: PAUL DRECHSEL DIPL VOLKSW DR
Priority date: 1955-09-07
Filing date: 1955-09-07
Publication date: 1961-05-31

Description

Aufreihvorrichtung aus zwei Aufreihschraubenfedern für Sammelmappen Die Erfindung bezieht sich auf eine Aufreihvorrichtung für Sammelmappen mit zwei durch einen Rücken miteinander verbundenen Innenfalzen, von denen ein Innenfalz eine Halteschiene für zwei Aufreihschraubenfedern und der andere Innenfalz zwei entsprechend den Aufreihschraubenfedern angeordnete Durchgangslöcher sowie eine fest angeordnete Deckschiene aufweist.
Bei der bekannten Aufreihvorrichtung sind die freien Enden der quer zum Rücken einer zugeordneten Sammelmappe umlegbaren Aufreihschraubenfedern mit einem verdickten Kopf versehen. Außerdem sind die Aufreihschraubenfedern quer unterteilt und an der Trennstelle zusammensteckbar ausgebildet. Zum Einheften oder Entnehmen eines aufgereihten Schriftstücks wird jeder zwischen den beiden Innenfalzen verlaufende brückenartige Teil der Aufreihschraubenfeder hochgezogen bzw. so weit gegen die Halteschiene zurückgezogen, bis die verdickten Köpfe an den Lochrändern der Durchgangslöcher anliegen. Alsdann wird der z. B. über einem gesuchten Schriftstück liegende Teilstapel auf die abtrennbaren Enden der Aufreihschraubenfedern umgelegt. Werden nunmehr die Aufreihschraubenfedern an der Stoßstelle getrennt, so kann das gesuchte Schriftstück entnommen oder gegebenenfalls ein anderes Schriftstück zwischengeheftet werden. Nach dem Zusammenstecken der beiden jeweils eine vollständige Aufreihschraubenfeder bildenden Teile werden die Aufreihschraubenfedern geradegezogen und die aus den Durchgangslöchern herausragenden Enden in Längsrichtung des die Durchgangslöcher aufweisenden Innenfalzes umgelegt sowie an Vorsprüngen der Deckschiene festgeklemmt.
Es hat sich jedoch dabei herausgestellt, daß zum Trennen und Zusammenfügen der beiden Teile jeder Aufreihschraubenfeder schraubenartige Bewegungen ausgeführt werden müssen, wodurch das Bedienen der bekannten Aufreihvorrichtung einen verhältnismäßig großen Zeitaufwand erfordert. Dieser wird noch dadurch vergrößert, daß die abgetrennten Enden der Aufreihschraubenfedern in den Durchgangslöchern des einen Innenfalzes nur lose geführt sind und demgemäß bei einem Teilstapel aus nur wenigen aufgereihten Schriftstücken zum Umfallen neigen, wodurch das Aufreihen oder Entnehmen von Schriftstücken außerordentlich erschwert wird.
Durch die Erfindung soll daher die Aufreihvorrichtung mit den weiteren Merkmalen des im ersten Absatz erläuterten Gattungsbegriffes so weitergebildet werden, daß zum Einheften und Zwischenheften oder Entnehmen von Schriftstücken keine besondere Sorgfalt und zusätzliche zeitraubende Handgriffe notwendig sind.
Diese Aufgabe wird in vorteilhafter Weise dadurch gelöst, daß in jedem Durchgangsloch des einen die Deckschiene aufweisenden Innenfalzes ein zum Rükken der Sammelmappe leicht konkav gekrümmtes Aufreihröhrchen zum Durchstecken der jeweils zugeordneten Aufreihschraubenfeder befestigt ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigt Fig. 1 eine schaubildliche Draufsicht auf eine aufgeschlagene Sammelmappe mit einer Aufreihvorrichtung aus zwei von der Deckschiene gelösten Aufreihschraubenfedernund Fig.2 eine schaubildliche Draufsicht auf die aufgeschlagene Sammelmappe nach Fig.1, jedoch mit geschlossener Aufreihvorrichtung.
Bei dem gewählten Ausführungsbeispiel wird jede Sammelmappe von zwei Umschlagdeckeln h gebildet, die über zwei Innenfalze d 1 und d 2 durch einen nicht bezeichneten Rücken miteinander verbunden sind. Der eine Innenfalz d2 weist an einer Halteschiene zwei im Abstand der Aufreihlochungen des Schriftgutes g angeordnete Aufreihschraubenfedern a auf, wogegen der andere Innenfalz d 1 mit zwei entsprechend den Aufreihschraubenfedem angeordneten Durchgangslöchern sowie mit einer an diesem Innenfalz befestigten Deckschiene c versehen ist, die ebenfalls von den Durchgangslöchern durchgesetzt wird. Auf der Deckschiene sind noch zwei Klemmnasen e vorgesehen, unter denen bei geschlossener Aufreihvorrichtung gemäß Fig. 2 die in Längsrichtung der Deckschiene umgelegten Enden der Aufreihschraubenfedern festgeklemmt werden. Erfindungsgemäß ist jedem Durchgangsloch des Innenfalzes d 1 ein sich teilweise über den Rücken erstreckendes und zu diesem leicht konkav gekrümmtes Aufreihröhrchen b vorgesehen. Diese Aufreihröhrchen dienen zum Durchstecken der zugeordneten Aufreihschraubenfedern a und dazu, insbesondere den umgelegten Teilstapel sowie auch den gesamten aufgereihten Schriftgutstapel geordnet zu halten. Zum Einheften oder Entnehmen eines Schriftstückes an einer bestimmten Stelle des aufgereihten Schriftgutstapels wird der über dieser Stelle liegende Teilstapel zunächst auf die Aufreihröhrchen b übergeführt, worauf die Aufreihschraubenfedern aus den Aufreihröhrchen zurückgezogen werden, so daß die bestimmte Stelle des aufgereihten Schriftgutstapels frei liegt.
Da die Aufreihschraubenfedern einstückig ausgebildet sind und das Einstecken bzw. Zurückziehen der Aufreihschraubenfedern ohne besonderen Zeitaufwand erfolgen kann, so wird eine leichte, schnelle und bequeme Bedienung der Aufreihvorrichtung gewährleistet. Außerdem werden die Durchgangslöcher in dem einen Innenfalz und die Aufreihlochungen im Schriftgut durch die Aufreihröhrchen beim Umlegen des Schriftgutes weitgehend geschont.

Claims

PATENTANSPRUCH: Aufreihvorrichtung für Sammelmappen mit zwei durch einen Rücken miteinander verbundenen Innenfalzen, von denen ein Innenfalz zwei durch eine Halteschiene befestigte Aufreihschraubenfedern und der andere Innenfalz zwei entsprechend den Aufreihschraubenfedem angeordnete Durchgangslöcher sowie eine fest verbundene Deckschiene aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß in jedem Durchgangsloch des einen Innenfalzes (d1) ein zum Rücken der Sammelmappe leicht konkav gekrümmtes Aufreihröhrchen (b) zum Durchstecken der jeweils zugeordneten Aufreihschraubenfeder (a) angeordnet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 503 023, 456 993, 382180, 289160; britische Patentschrift Nr. 293 334.