DE1106593B

DE1106593B - Breitstreckwalze fuer das Glattstreichen von Papierbahnen od. dgl.

Info

Publication number: DE1106593B
Application number: DEH30473A
Authority: DE
Inventors: Pierre Hanssen
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1956-06-30
Filing date: 1957-06-26
Publication date: 1961-05-10

Description

Breitstreckwalze für das Glattstreichen von Papierbahnen od. dgl.
Die Erfindung betrifft eine Breitstreckwalze für das Glattstreichen von Papierbahnen od. dgl., die aus einer feststehenden Achse besteht, auf der sich ein Walzenmantel auf Wälzlagern drehbar abstützt.
Bekanntlich erfolgt das Spreizen bzw. Glätten oder das Schrumpfen bzw. Zusammenziehen von Papierbahnen, Folien aus Zellulose oder sonstigen Stoffen sowie von Textilien mittels gekrümmter Walzen, die sich leer auf einer festen Achse drehen und deren Krümmungshöhe durch eine auf diese Achse ausgeübte Zugspannung verändert werden kann. Das Spreizen bzw. Schrumpfen der Materialbahn erfolv durch deren Herumführen um die so ausgebildeten Walzen.
Die bisher bekannten Breitstreckwalzen sind im allgemeinen sehr komplizierte und teure Konstruktionen.
Sie bestehen meistens aus einer großen Anzahl von Kugellagern, die nebeneinander auf der festen, gekrümmten Achse sitzen und durch Zwischenstücke in bestimmten Abständen voneinander gehalten werden, wobei jedes Kugellager als Nabe für nebeneinander angeordnete Rollen dient, die zusammen eine gemeinsame Hülle aus einem geschmeidigen Werkstoff, z. B.
Gummi, tragen, welche die rotierende Walzenober fläche bildet. Die beiden Enden der festen Achse werden in Kugelgelenklagern gehalten, und es sind Mittel vorgesehen, um die Krümmungshöhe der festen Achse und somit der Hülse aus nachgiebigem Werkstoff, die das Spreizen bzw. Schrumpfen der Materialbahnen bewirkt, zu verändern.
Die vorliegende Erfindung hat den Zweck, eine wesentlich einfachere und billigere Konstruktion zu schaffen und besteht im wesentlichen darin, daß der Walzenmantel aus einem biegsamen, mit Schlitzen versehenen metallischen Rohr besteht, das mit einer elastischen Hülle überzogen ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann die feststehende Achse über ihre ganze Länge oder über einen Teil derselben mit quer verlaufenden Einschnitten versehen sein, die ihre Biegsamkeit wesentlich erhöhen. Außerdem kann die Achse eine sich über ihre ganze Länge erstreckende Längsnut aufweisen, in welche eine an beiden Enden mit Schraubenmuttern versehene Zugstange zur Veränderung des Krümmungsradius der Walze eingelegt ist. Endlich kann die feststehende Achse an beiden Enden in Kugelgelenken einstellbar gelagert sein, damit sie verschiedene, vom Krümmungsgrad der Walze abhängige Stellungen einnehmen kann.
Die Zeichnung zeigt ein Ausfiihrungsbeispiel einer einstellbaren, erfindungsgemäß ausgebildeten Breitstreckwalze.
Fig. 1 ist ein teilweiser Axialschnitt durch die Walze; Fig. 2 ist ein teilweiser Axialschnitt durch die feststehende Achse der Walze; Fig. 3 stellt eines der Enden der Achse der Walze dar, und Fig. 4 ist ein Querschnitt durch die Achse nach der Linie 4-4 der Fig. 3.
In diesen Figuren bezeichnet 1 die feste Walzenachse, 2 das biegsame Rohr, 3 die Wälzlagerträger, 4 die Hülle aus geschmeidigem Werkstoff, die über das Rohr 2 gestülpt ist, und 5 die Kugelgelenklager für die feste Achse, die in Halteschalen 6 untergebracht sind.
Die feste Achse 1 ist ein voller Rundstab, der auf seiner innerhalb des Rohres 2 gelegenen Länge mit einer Anzahl quer verlaufender Einschnitte 7 versehen ist; diese erstrecken sich von der inneren Krümmungskurve nach oben. Die Wälzlagerträger bestehen aus einem Schulterring 3 a, der auf der festen Achse 1 befestigt ist, und einem Wälzlager 3 b, das mit der Innenwand des Rohres 2 unter Zwischenschaltung eines außen leicht bombierten Ringes 3 c, dessen Außenfläche aus einer Auflage 3 d aus geschmeidigem Werkstoff besteht, in Verbindung ist. Das Rohr 2 besitzt in gleichen Abständen zueinander angeordnete Einschnitte 8 und 8 a, die quer vom Umfang des Rohres aus bis nahe an seine Achse verlaufen. Diese Einschnitte, die in runden oder anders geformten Aufweitungen endigen, sind paarweise unter einem bestimmten Winkel zueinander angeordnet, d. h. daß jeweils auf zwei Einschnitte 8, die von zwei diametral entgegengesetzten Punkten der Außenfläche des Rohres ausgehen, zwei Einschnitte 8 8a folgen, die ebenfalls von zwei diametral entgegengesetzten Punkten der Rohroberfläche ausgehen, jedoch in bezug auf die ersteren versetzt sind, Jrnldargestellten Beispiel um 900. Die Hülle aus geschmeidigem Werkstoff 4 wird mittels Ringen 9 auf dem Rohr 2 festgehalten, welch letzteres seinerseits mit seinen beiden Enden in eine Art Flansche 10 eingreift, die mittels Wälzlagern 10a auf der festen Achsel montiert sind.
Die feste Achse 1 ist außerdem noch mit einer Längsnut 11 versehen, in welche die mit Endgewinden versehene Zugstange 12 eingelegt ist; auf den Gewinden sitzen Schraubenmuttern 13. Die Zugstange 12 erstreckt sich über die ganze Länge der festen Achse.
Beim Anziehen der Schraubenmuttern 13 wird die freie Länge der Zugstange verkürzt, was zwangsweise zur Folge hat, daß sich die Achse 1 durchbiegt und sich mit ihr auch die darauf angeordnete Walze krümmt. Die Schulterringe 3 ci halten die Zugstange 12 unabhängig vom Krümmungsgrad in der Längsnut 11 fest. Die Krümmung wird dank der großen Biegsamkeit der festen, mit Einschnitten 7 versehenen Achse 1 sowie des mit Einschnitten 8 und 8 8a versehenen Rohres 2 mühelos ermöglicht.
PATENTANSPRtJCHE 1. Breitstreckwalze für das Glattstreichen von Papierbahnen od. dgl., die aus einer- feststehenden Achse besteht auf der sich ein Walzenmantel auf Wälzlagern drehbar abstützt, dadurch gekennzcidinet, daß der Walzenmantel aus einem biegsamen, mit Schlitzen(8,8a) versehenen metallischen Rohr (2) besteht, das mit einer elastischen Hülle (4) überzogen ist.

Claims

2. Breitstreckwalze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die feststehende Achse (1) über ihre ganze Länge oder über einen Teil derselben mit quer verlaufenden Einschnitten (7) versehen ist.

3. Breitstreckwalze nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (1) eine sich über ihre ganze Länge erstreckende Längsnut (11) aufweist, in welche eine an beiden Enden mit Schraubenmuttern (13) versehene Zugstange (12) zur Veränderung des Krümmungsradius der Walze eingelegt ist.

4. Breitstreckwalze nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die feststehende Achse (1) an beiden Enden in Kugelgelenken (5,6) einstellbar gelagert ist.

In. Betracht gezqgene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 925 027.