DE2205242A1 - Rolle - Google Patents
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Description
KÖLN-Lindenthal
Bachemer Straße 54-56
14. Januar 1972 V/Re
Mein Zeichen: St 14/21
Anmelderin:
Firma
Hans vom Stein oHG
5679 Dhünn / RhId.
Neuenweg
Bezeichnung: Rolle
Die Erfindung betrifft eine Rolle für Rollenbahnen, Durchlaufregale u.dgl., aber auch als Umlenk- und Tragrolle
für Förderbänder usw. mit einem Rollenmantel aus einem Rohr, insbesondere einem Metallrohr, in dessen Enden
Rollenböden durch Umrollung der Ränder des Rollenmantels befestigt sind.
Rollen dieser Art bestehen im allgemeinen aus einem rohrförmigen Mantel und zwei in den beiden Enden dieses rohrförmigen
Rollenmantels befestigten Rollenböden, in denen die Rollenachse fest oder mittels Wälzlagern drehbar gelagert
ist. Neben vielen anderen Arten der Befestigung der Rollenböden im Rollenmantel beispielsweise durch Verklebung,
Verschweißung, Verpressung udgl. ist es bekannt,
zur Befestigung der Rollenböden im Rollenmantel die Ränder des Rollenmantels in den Rand der Rollenböden hinein umzurollen.
Es kommt dabei darauf an, einen festen Sitz der Rollenböden im Rollenmantel sowohl gegen axiale Verschie-
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bung nach innen oder außen als auch gegen eine Drehbewegung zwischen dem Rollenmantel und dem Rollenboden zu erzielen.
Die Erzielung dieses dauerhaft festen Sitzes der Rollenböden im Rollenmantel ist jedoch schwierig. Durch
die allerdings kostenaufwendige Ausbildung einer umlaufenden Schulter zwischen der Innenseite des Rollenmantels
und den Rollenböden kann man in Verbindung mit der beschriebenen Umrollung des Rollenmantels zwar eine Befestigung
der Rollenböden gegen axiale Verschiebung nach innen und außen erreichen, im Dauerbetrieb und bei schwerer
Belastung läßt sich mit den herkömmlichen Befestigungsarten jedoch eine dauerhafte Befestigung gegen Relativdrehung
zwischen dem Rollenboden und dem Rollenmantel kaum erreichen. Bereits die für eine sichere Befestigung
notwendige, absolut passende Einpassung der Rollenböden in den Rollenmantel wäre nur mit wirtschaftlich nicht
tragbarem Fertigungsaufwand erreichbar. Wenn der Rollenmantel und die Rollenböden aus unterschiedlichem Material
bestehen, beispielsweise der Rollenmantel aus Metall und die Rollenböden aus Kunststoff, lockert sich die Verbindung
zwischen beiden alsbald durch unterschiedliche Wärmedehnung der verschiedenen Werkstoffe. Insbesondere bei
schwer belasteten Rollen wird außerdem durch die auftretende Walkarbeit zwischen dem Rollenmantel und den Rollenböden
die Verbindung zwischen beiden gelockert, so daß eine Relativdrehung zwischen den Rollenböden und dem Rollenmantel
auftritt, die, wenn sie einmal aufgetreten ist, im Dauerbetrieb immer stärker wird. Von besonderer Bedeutung
ist auch die Tatsache, daß bei großen und/oder hochbelasteten Rollen, bei denen der Rollenmantel eine verhältnismäßig
große Wandstärke hat, für die ümrollung der
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Rollenmantelränder ein hoher Fertigungsaufwand erforderlich ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile und Probleme der bekannten Rollen zu beseitigen und eine
Rolle zu schaffen, bei der die Rollenböden im Rollenmantel auf fertigungsmäßig einfache Weise sowohl gegen Axialverschiebung
als auch gegen eine Relativdrehung absolut und dauerhaft fest verankert sind, selbst wenn hohe Belastungen
und Temperaturschwankungen auftreten, wobei
auch die Maßtoleranzen in wirtschaftlich vertretbarer Große bleiben können.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist bei einer Rolle der eingangs beschriebenen Art gemäß der Erfindung vorgesehen, daß in
den Rändern des Rollenmantels Umfangsabschnitte ausgebildet
sind, daß die zwischen diesen Umfangsabschnitten
vorspringenden
liegenden ,^Abschnitte des Rollenmantelrandes in entsprechende
Umfangsaussparungen der Rollenböden eingerollt sind und daß die Rollenböden die Umfangsaus schritte des
Rollenmantelrandes ausfüllende Umfangsvorsprünge aufweisen.
Die Erfindung sieht also mit fertigungsmäßig verhältnismäßig einfachen Mitteln eine "Verzahnung" zwischen den
Rollenböden und dem Rollenmantel vor, die sowohl eine axiale Verschiebung nach innen oder außen als auch eine
Relativdrehung zwischen den Rollenböden und dem Rollenmantel selbst im Dauerbetrieb bei hoher Belastung und
starken TemperaturSchwankungen ausschließt. Ein besonderer
Vorteil der Erfindung besteht noch darin, daß die Einrollung des Rollenmantels nur auf Umfangsabschnitten
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fertigungsmäßig wesentlich einfacher ist und weniger Kräfteaufwand erfordert als die herkömmliche Umrollung
des gesamten Umfangsrandes des Rollenmantels und auch bei großen Wandstärken des Rollenmantels anwendbar ist.
In zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß alle Umfangsausschnitte und vorspringenden
Abschnitte des Rollenmantels und entsprechend auch alle Umfangsaussparungen und Umfangsvorsprünge der Rollenböden
gleiche Umfangslänge haben, d.h. also, daß diese Teile in Umfangsrichtung alle gleich lang sind.
Die seitlichen Grenzebenen zwischen den Umfangsabschitten und den vorspringenden Abschnitten der Rollenmantelränder
und entsprechend die seitlichen Grenzebenen zwischen den Umfangsaussparungen und Umfangsvorsprüngen der Rollenböden
liegen vorzugsweise in Radialebenen der Rolle, d.h. sie liegen in Ebenen, in denen auch die Mittelachse der
Rollenachse liegt.
Weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines der Erläuterung
und nicht etwa der Abgrenzung des Erfindungsgedankens dienenden Ausführungsbeispiels, wobei auf die
beiliegenden Zeichnungen Bezug genommen wird. In den Zeichnungen zeigtί
Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein Ende eines Ausführungsbeispiels
der Rolle gemäß der Erfindung und
Fig. 2 eine perspektivische Sprengansicht der in Fig.
gezeigten Teile vor der Einführung des Rolien-. bodens in den Rollenmantel.
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Die Rolle weist einen Rollenmantel 10 auf, der vorzugsweise aus einem Metallrohr besteht, aber auch aus Kunststoff
bestehen kann. In den Figuren ist nur einer der Rollenmantelränder 12 dargestellt. In beiden Enden der
Rolle ist jeweils ein allgemein mit 14 bezeichneter Rollenboden angeordnet. Während beim dargestellten Ausführungsbeispiel
die Rolle drehbar auf der Rollenachse 13 montiert ist, ist die Erfindung selbstverständlich auch
dann anwendbar, wenn die Rolle drehfest auf der Rollenachse 13 montiert ist.
Der Rollenboden 14 besteht beim Ausführungsbeispiel aus einem auf die Achse 13 aufgezogenen Innenring 15 aus
Kunststoff, in dem zwischen einer Radialwand 20 und einer vorspringenden Nase 21 der innere Laufring 17 eines Kugellagers
eingerastet ist, dessen äußerer Laufring mit 18 und dessen Kugeln mit 19 bezeichnet sind. Der äußere Laufring
18 liegt gegen die Innenseite eines Außenringes 26 an, der auf seiner Außenseite mit einer achsparallelen
Zahnung 30 versehen ist. Ein Preßring 27 mit einer auf seiner Innenseite ausgebildeten, in die Zahnung 30 eingreifenden
Zahnung liegt gegen die Innenseite des Rollenmantels 10 an, wobei ein Preßsitz zwischen dem Preßring
27 und der Innenseite des Rollenmantels 10 vorgesehen ist. Der Außenring 26 weist eine vorspringende Nase 29 auf,
die einen Staubschutzring 28 gegen die Innenseite der beiden Wälzlagerlaufringe 17,18 festhält. Ein Winkelring
32 ist mit einer Rastnase 31 in eine entsprechende Nute, des Außenringes 26 eingerastet und gegen den radial verlaufenden
Schenkel des Winkelringes 32 liegt innenseitig ein Dichtungswinkelring 33 an, der von einer Feder 34
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gegen den betreffenden Schenkel des Winkelringes 32 angedrückt
wird. Der Raum zwischen dem Winkelring 32 und dem Dichtungswinkelring 33 ist zweckmäßig mit Fett ausgefüllt.
Auf diese Weise wird durch den Winkelring 32 und den Dichtungswinkelring 33 das Eindringen von Staub von außen
in das Wälzlager 17,18,19 verhindert.
Erfindungsgemäß sind die beiden Rollenmantelränder 12
mit Umfangsausschnitten 40 versehen, zwischen denen vorzugsweise gleich breite, vorspringende Abschnitte 41
stehenbleiben. Entsprechend weist der Umfangsrand der Rollenböden 14, d.h. beim dargestellten Ausführungsbeispiel
der Preßringe 27, Umfangsaussparungen 42 und Umfangsvorsprünge 43 auf.
Zur Montage der Rolle werden zunächst die Rollenböden 14 zusammengebaut. Hierzu wird das Wälzlager 17,18,19 auf
den Innenring 15 derart aufgeschoben, daß die Nase 21 dieses Wälzlager auf dem Innenring 15 hält. Nachdem der
Dichtungswinkelring 33 und der Winkelring 32 eingesetzt sind, wird der Außenring 26 aufgeschoben, bis die Nase 31
in ihre Nute und die Nase 29 hinter den Staubschutzring 28 greift. Nachdem der Preßring 27 in den Rollenmantel 10
eingeführt worden ist, wird die so zusammengestellte Rollenbodeneinheit in den Rollenmantel eingeschoben, wobei
der Preßrirg 27, der eine geringe Überdimensionierung
hat, nach außen gegen die Innenseite des Rollenmantels 10 gepreßt wird, bis die Nase 35 des Preßringes 27 in die
entsprechende Nute des Innenringes 26 einrastet. Nun sitzt der Rollenboden 14 bereits fest im Rollenmantel 10.
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Anschließend werden die vorspringenden Abschnitte 41 des Rollenmantels 10 in die Umfangsaussparungen 42 des Rollenbodens
14 eingerollt. Dies ist selbst bei großen Wandstärken des Rollenmantels 10 verhältnismäßig leicht. Nun
liegen die eingerollten, vorspringenden Abschnitte 41 in den Umfangsaussparungen 42 und die nach außen vorspringenden
Umfangsvorsprünge 43 des Rollenbodens 14 in den Umfangsausschnitten 40 des Rollenmantels 10 und man erkennt,
daß sowohl eine Axialbewegung nach innen oder nach außen als auch eine Drehbewegung zwischen dem Rollenboden
14 und dem Rollenmantel absolut unmöglich ist und auch während des Dauerbetriebes der Rolle selbst bei hoher
Belastung und starken TemperaturSchwankungen absolut unmöglich
ist, weil die Umfangsausschnitte 40 mit den Umfangsvorsprüngen 43 und die vorspringenden Abschnitte 41
mit den Umfangsaussparungen 42 nach Art einer Verzahnung passend ineinandergreifen.
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel sind jeweils drei Umfangsausschnitte 40 und vorspringende Abschnitte 41 mit
gleicher Umfangslänge vorgesehen. Selbstverständlich könnte man auch vier oder mehr derartige Ausschnitte und
Abschnitte ausbilden. Die Ausbildung dieser Teile 40 bis 43 mit gleicher Umfangslänge erleichtert die Montage, ist
jedoch im Rahmen der Erfindung nicht notwendig.
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Claims (3)
- - 8 -■ ? 2 O 5 2 A 2PATENTANWALT DIPL. INQ. RAINER VIETHENKÖLN-LindenthalBachemer Straße 54-5614. Januar 1972 V/ReMein Zeichen: St 14/21Anmelderin: FirmaHans vom Stein oHG 5679 Dhünn / RhId. NeuenwegAnsprücheRolle für Rollenbahnen, Durchlaufregale, Förderbänder od.dgl. mit einem Rollenmantel aus einem Rohr, insbesondere einem Metallrohr, in dessen Enden Rollenböden durch Umrollung der Ränder des Rollenmantels befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß in den Rändern des Rollenmantels (10) Umfangsausschnitte (40) ausgebildet sind, daß die zwischen diesen Umfangsausschnitten (40) liegenden, vorspringenden Abschnitte (41) des Rollenmantelrandes (12) in entsprechende Umfangsaussparungen (42) der Rollenböden (14) eingerollt sind und daß die Rollenböden (14) die Umfangsausschnitte (40) des Rollenmantelrandes (12) ausfüllende Umfangsvorsprünge (43) aufweisen.309812/029 77205242
- 2) Rolle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß alle Umfangsausschnitte (40) und vorspringende Abschnitte (41) des Rollenmantels (10) und entsprechend alle Umfangsaussparungen (42) und Umfangsvorsprünge (43) der Rollenböden (14) gleiche Umfangslänge haben.
- 3) Rolle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Grenzebenen zwischen den Umfangsausschnitten (40) und den vorspringenden Abschnitten (41) der Rollenmantelränder (12) in Radialebenen der Rolle liegen.309832/0297Leerseite
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OD | Request for examination | ||
8130 | Withdrawal |