DE1106403B - Einrichtung zum Anschliessen einer von einer Rolle ablaufenden Bahn an eine neue Bahn, insbesondere fuer den Papierrollenwechsel an Rotationsdruckmaschinen - Google Patents

Einrichtung zum Anschliessen einer von einer Rolle ablaufenden Bahn an eine neue Bahn, insbesondere fuer den Papierrollenwechsel an Rotationsdruckmaschinen

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DE1106403B
DE1106403B DEG19457A DEG0019457A DE1106403B DE 1106403 B DE1106403 B DE 1106403B DE G19457 A DEG19457 A DE G19457A DE G0019457 A DEG0019457 A DE G0019457A DE 1106403 B DE1106403 B DE 1106403B
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Corson Walter Chase
Walter J Jasinowski
Arne V Pedersen
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Miehle Goss Dexter Inc
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Miehle Goss Dexter Inc
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    • B65H19/18Attaching, e.g. pasting, the replacement web to the expiring web
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Description

  • Einrichtung zum Anschließen einer von einer Rolle ablaufenden Bahn an eine neue Bahn1 insbesondere für den Papierrollenwechsel an Rotationsdruckmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Anschließen einer von einer Rolle ablaufenden Bahn an eine neue Bahn, insbesondere für den Papierrollenwechsel an Rotationsdruckmaschinen, bei der das Anschließen der Papierbahnen ohne Unterbrechung des Betriebes der Maschine erfolgt.
  • Es sind Einrichtungen dieser Art bekannt, bei denen die Rolle der ablaufenden Gewebe- bzw. Papierbahn sowie die Rolle, auf welche die anzuschließende Bahn aufgewickelt ist, zusammen mit einer weiteren Papierrolle in einer drehbaren Rollentragvorrichtung drehbar gelagert sind, die beispielsweise drei Paare von Lagerarmen aufweist und als Dreirollenstern bezeichnet wird. Es ist weiterhin bekannt, eine solche Einrichtung mit einer Anklebevorrichtung in Form eines Hebels zu versehen, der aus einer Außerbetriebsstellung in seine Arbeitsstellung verschwenkbar ist und mit die laufende Bahn gegen die neue Papierrolle ablenkenden Anklebebürsten sowie mit einem Messer zum Abtrennen der Papierbahn versehen ist. Schließlich ist es auch bekannt, Antriebsmittel für die die neue Papierbahn tragende Rolle anzuordnen, durch die dieser vor dem Anschließen eine der Geschwindigkeit der ablaufenden Papierbahn angepaßte Geschwindigkeit erteilt wird, sowie Verzögerungsmittel anzuwenden, die auf die ablaufende Rolle einwirken, um eine bestimmte, einstellbare Zugspannung in der laufenden Bahn zu erzeugen. Nach dem Abtrennen der laufenden Bahn von der alten Rolle und dem dabei erfolgenden Anschließen der neuen Bahn an das Ende der von der alten Rolle abgelaufenen Bahn wird die neue Rolle in Wirkberührung mit den Verzögerungsmitteln gebracht, indem sie bei ihrer Annäherung an die Verzögerungsmittel abgebremst wird. Die Ausbildung ist ferner häufig derart, daß die verschiedenen Arbeitsgänge selbsttätig aufeinanderfolgen, wobei die Arbeitsbewegungen aller Teile der Einrichtung in Abhängigkeit von der Bewegung oder Wirkung eines der Teile so gesteuert werden, daß keine Fehler unterlaufen können, wenn der Anschließvorgang einmal begonnen hat.
  • Durch die vorliegende Erfindung soll eine Einrichtung dieser Art geschaffen werden, bei der, wie ebenfalls an sich bekannt, zum Antrieb der neuen Rolle vor dem Anschließen, d. h. also zum Vor-Antrieb der neuen Rolle und zum Abbremsen der neuen Rolle zwecks Erzeugen einer übergangsspannung, nur ein einziger Motor dient. Bei einer bekannten Ausbildung wird aber die neue Rolle, nachdem der Motor die neue Rolle angetrieben hat, durch den Motor dynamisch abgebremst, nachdem das alte Band abgetrennt ist, wobei zur Erzeugung der dynamischen Bremswirkung im Nebenschluß mit dem Motoranker ein Bremswiderstand angeordnet ist. Es sind aber keinerlei Mittel vorgesehen, durch die der dynamische Bremsstrom automatisch gesteuert und so die tSbergangsspannung des Bandes auf einem bestimmten Wert gehalten wird. Für verschiedene Betriebsgeschwindigkeiten einer Druckmaschine oder neue Papierrollen mit verschiedenem Durchmesser ist es vielmehr bei der bekannten Ausbildung erforderlich, die Drehzahl des als Generator wirkenden Motors zu ändern, womit auch die dynamische Bremskraft und die Ubergangsspannung geändert werden.
  • Demgegenüber soll durch die vorliegende Erfindung eine Einrichtung geschaffen werden, bei der durch den Motor nach dem Vor-Antreiben der neuen Rolle unabhängig von der Drehzahl des Motors sowie auch unabhängig von der Arbeitsgeschwindigkeit der Druckmaschine oder dem Durchmesser der neuen Rolle eine Übergangsspannung bestimmter Größe erzeugt wird.
  • Dabei soll die Bremskraft der neuen Rolle unmittelbar nach dem Anschließen selbsttätig so eingeregelt werden, daß die übergangs spannung in der Gewebe-bzw. Papierbahn auf dem bestimmten Wert gehalten wird, wobei die übergangsbremsung bzw. -spannung entsprechend der von Hand einstellbaren bzw. eingestellten Spannung geregelt wird, die normal in der laufenden Bahn vorhanden sein soll. Es sollen also Mittel vorgesehen werden, durch welche die übergangsspannung selbsttätig in der Weise geregelt wird, daß sie immer im wesentlichen gleich der Spannung des laufenden Bandes ist, die z. B. mittels der durch ortsfeste Spannriemen gebildeten Verzögerungsmittel und einer diesen zugeordneten selbsttätigen pneumatischen Vorrichtung auf einem bestimmten Wert gehalten wird.
  • Ferner soll während des Anschluß vorganges, wie an sich bekannt, eine gleichmäßige Zugspannung in der Gewebe- bzw. Papierbahn erzeugt werden, indem die Übergangsbremsung für die neue Rolle allmählich verringert wird, wenn diese in Berührung mit den z. B. durch die ortsfesten Spannriemen gebildeten Verzögerungsmitteln zur Erzeugung der Spannung im laufenden Band kommt. Gegenüber einer bekannten Ausbildung dieser Art soll durch die Erfindung die allmähliche Verringerung der übergangs spannung dann eingeleitet werden, wenn die neue Rolle bei ihrem Einschwenken in die Betriebsstellung in eine bestimmte Stellung zu den ortsfesten Spannriemen gelangt.
  • Schließlich soll die Einrichtung derart ausgebildet sein, daß die auf die neue Rolle ausgeübte Bremskraft und die l übergangs spannung in der Gewebe- bzw.
  • Papierbahn beim Stillsetzen der Druckmaschine oder bei Verringerung ihrer Arbeitsgeschwindigkeit selbsttätig derart gesteigert wird, daß das Weiterlaufen der neuen Rolle und die Bildung einer losen Schleife in der Gewebe- bzw. Papierbahn, die zum Abreißen derselben führen kann, vermieden wird.
  • Demgemäß bestehen die wesentlichen Merkmale der Erfindung darin, daß der die neue Rolle vor dem AnschlieRen antreibende Gleichstrommotor zur Erzeugung der Übergangsspannung über auf die Betätigung der Abtrennmesser ansprechende Steuerkontakte unabhängig von seiner Drehzahl generatorisch abgebremst wird und eine den Motor erregende Verstärkermaschine (amplidyne) mit Anker sowie ein Potentiometer, eine Vakuumröhre, eine Verstärkerröhre und zwei Steuer-Feldwicklungen angeordnet sind, durch die zur Aufrechterhaltung einer konstanten Bremskraft ein bestimmter Bremsstrom durch den Motor aufrechterhalten und damit die Zugspannung in der von der neuen Rolle gezogenen Papierbahn auf einem bestimmten Wert gehalten wird.
  • Dabei ist die Ausbildung vorzugsweise so getroffen, daß die Spannung der in Reihe mit dem Motor geschalteten Verstärkermaschine und die Drehzahl des Motors durch die Spannungen zweier jeweils auf die Geschwindigkeit der laufenden Bahn und auf die Drehzahl des Motors ansprechender Geschwindig-I;eitsmeßvorrichtungen gesteuert wird.
  • Die generatorische Bremsung des Antriebes von Wickelrollen zur Beeinflussung der Zugspannung in einer laufenden Gewebebahn ist zwar an sich bekannt.
  • Hierbei dient aber die generatorische Bremsung zur Aufrechterhaltung einer konstanten Zugspannung in einer Gewebebahn, die von einer Rolle abläuft und-auf eine andere Rolle aufgewickelt wird, also zur Aufrechterhaltung einer gleichmäßigen Spannung beim Umwickeln der Gewebebahn. Diese Ausbildung ist auch unter Verwendung von Verstärkermaschinen bekannt, durch welche die Erregung des Antriebsmotors der Wickelrolle im Sinne einer Konstanthaltung des Bremsstromes und damit einer Konstanthaltung der Zugspannung der Gewebebahn zwischen den Wickelrollen gesteuert wird. Bei diesen bekannten Ausbildungen liegen aber die betrieblichen und technischen Verhältnisse anders als bei der Einrichtung nach der vorliegenden Erfindung, da bei den bekannten Ausbildungen zwei Dynamomaschinen angeordnet sind, von denen die eine Maschine als Antriebsmaschine für die aufwickelnde Rolle und die andere Maschine, die mit ihrem Rotor mechanisch mit der ablaufenden Rolle verbunden ist, als Bremsgenerator dient. Demgegenüber ist durch die vorliegende Erfindung eine zum Anschließen zweier Gewebebahnen bei umlaufenden Rollen dienende Einrichtung geschaffen, bei der durch einen einzigen Motor die neue Rolle vor dem Anschließen ihrer Papier- oder Gewebebahn auf eine der laufenden Gewebebahn entsprechende Geschwindigkeit gebracht und nach dem Anschließen ihrer Bahn zur Erzeugung einer übergangsspannung in derselben generatorisch abgebremst wird, bis die neue Rolle in volle Wirkberührung mit den z. B. durch Spannriemen gebildeten Verzögerungsmitteln bewegt ist.
  • Andere Ziele und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung in Verbindung mit den Zeichnungen.
  • Fig. 1 stellt die Seitenansicht einer entsprechend der Erfindung ausgebildeten Einrichtung zum Anschließen von Gewebe- bzw. Papierbahnen dar; Fig. 2 zeigt die Gesamtausbildung und -anordnung der Einrichtung in schematischer Darstellung mit ihren mechanischen, elektrischen und pneumatischen Teilen; Fig. 2 a ist eine schematische Teildarstellung von elektrischen Teilen, die entsprechend der Drehstellung der in Fig. 2 gezeigten Trommelwelle gesteuert werden; Fig. 3 zeigt eine Vorderansicht auf die Rollentrommel mit ihren Ständern; Fig. 4 zeigt einen Arm der die Trommel bildenden Armkreuze zum Teil in Ansicht und zum Teil im Schnitt nach der Linie 4-4 der Fig. 5; Fig. 5 stellt einen Schnitt durch einen Trommelarm und die Schleifringanordnung im wesentlichen nach der Linie 5-5 der Fig. 4 dar; Fig. 6 ist eine Schnittansicht der Vor-Antriebsvorrichtung mit ihrem Träger im wesentlichen nach der Linie 6-6 der Fig. 7; Fig. 7 zeigt die Vor-Antriebsvorrichtung in Draufsicht; Fig. 8 zeigt das Schaltschema des Steuerstromkreises für den Vor-Antrieb und die Erzeugung der übergangsspannung in der Gewebe- bzw. Papierbahn; Fig. 9 ist eine Schnittansicht durch eine Alternativausführung zur Anpassung der Ü hergangs spannung in der Gewebe- bzw. Papierbahn an die durch das normale Spannungssystem erzeugte Spannung; Fig. 10 zeigt eine Seitenansicht der Beklebevorrichtung mit ihrem Träger.
  • Wenn auch die Erfindung im einzelnen an Hand der dargestellten Sonderausführungsform beschrieben ist, so ist sie doch auf die Einzelheiten dieser Ausführungsform nicht beschränkt. Vielmehr sollen alle Abänderungen und Äquivalente erfaßt werden, die in den Rahmen der beschriebenen und in den Patentansprüchen gekennzeichneten Erfindung fallen.
  • Allgemeine Anordnung und Ausbildung Die in den Zeichnungen als Ausführungsbeispiel dargestellte Einrichtung dient dem Zweck, in Rollenform aufgewickelte Papierbahnen im wesentlichen selbsttätig und narrensicher aneinander anzuschließen und mit hoher Geschwindigkeit in eine Zeitungspresse zu ziehen. Wenn eine Papierrolle erschöpft ist, wird die Papierbahn an eine neue Rolle angeschlossen und dann von der alten Rolle getrennt, ohne daß die Presse stillgesetzt wird. Im allgemeinen besteht die Einrichtung aus einem beweglichen Halter für die Papierrollen, der bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel durch eine unter einem Vor-Antriebsaggregat 16 angeordnete Trommel 15 gebildet wird, und aus einer auf der anderen Seite der Papierbahn angeordneten Beklebevorrichtung 17 (vgl. Fig. 1 und 2). Im radialen Abstand voneinander sind auf der Trommelwelle 21, die durch einen Elektromotor 22 angetrieben wird, Armkreuze mit radialen Armen angeordnet, an welchen drei Papierrollen 25, 26 und 27 drehbar gelagert sind. Die laufende Papierbahn W wird von der ablaufenden Rolle 25 nach oben in die nicht dargestellte Presse mit einer Geschwindigkeit abgezogen, die von der Betriebsgeschwindigkeit der Presse abhängig ist.
  • Die Papierbahn W wird dabei von einer selbsttätigen Vorrichtung in Spannung gehalten. Diese ist vorzugsweise eine pneumatisch wirkende Vorrichtung, wie sie z. B. in der USA.-Patentanmeldung Serial No. 335 762 vom 9. 2. 1953 von McWhorter offenbart ist.
  • Im wesentlichen weist die selbsttätige Zug- oder Spannvorrichtung stationäre Spaungurte 30 (Fig. 2) auf, die mit ihren unteren Enden an Federn 31 befestigt und nach oben zu Verankerungen 32 geführt sind, so daß sie teilweise am Umfang der ablaufenden Rolle 25 mit Reibung anliegen. Die Papierbahn W geht zwischen Rollen 34, 35 hindurch und ist dabei über eine schwenkbare Rolle 36 geführt, die an einem bei 39 drehbar aufgehängten Arm 38 angebracht ist.
  • Der Arm 38 ist mit einem Belastungszylinder 40 im Gleichgewicht, dem über ein Druckregelventil 42 Luft unter Druck aus einem Druckluftbehälter 41 zugeführt wird. Auf der anderen Seite des Armes 38 ist ein druckbelastetes Ventil 44 angeordnet, das mit Druckluft aus dem Behälter 41 gespeist wird und entsprechend der Bewegung seines Kolbens den einer pneumatischen Vorrichtung 45 zugeführten Druck regelt, die mit dem unteren Ende der Spannriemen 30 im Eingriff steht.
  • Wenn die Spannung in der Papierbahn W steigt oder fällt, wird der Arm 38 um seinen Aufhängezapfen 39 verschwenkt, wobei er den Kolben des Ventils 44 verschiebt, so daß die Vorrichtung 45 den Druck auf die Spannriemen steigert oder vermindert. Auf diese Weise wird der Reibungsdruck der Spannriemen 30 auf die Rolle 25 zur Wiederherstellung der ursprünglichen Größe der Spannung in der Papierbahn W gesteigert oder verringert. Der Grundwert dieser Spannung kann durch Betätigung des Druckreglers 42 von Hand eingestellt werden.
  • Die Vor-Antriebsvorrichtung 16 ist am oberen Teil von Y-förmigen Stützträgern 51 angeordnet, die auch die Trommelwelle 21 tragen. Die Vorrichtung weist einen Träger 52 auf, der zwischen einer eingezogenen Stellung, welche die Freigabe einer Rolle beim Drehen der Trommel ermöglicht, und einer Arbeitsstellung beweg- oder schwenkbar ist, die ermöglicht, daß die neue Rolle entweder angetrieben oder gebremst wird.
  • Die Bewegung des Trägers 52 erfolgt mittels eines doppeltwirkenden pneumatischen Zylinders 54, der durch ein Vierwegeventil 55 gesteuert wird, das zwischen seinen beiden Endstellungen in Abhängigkeit von der Erregung oder Aberregung eines Solenoids 56 betätigt wird. Auf dem Träger 52 ist ein endloses Band 58 gelagert, das durch die Bewegung des Trägers in eine antreibende Reibungsberührung mit der neuen Rolle26 gebracht werden kann, so daß diese auf Geschwindigkeit gebracht wird, bevor der Anschluß an das laufende Papierband hergestellt wird.
  • Das Band 58 wird durch einen Motor 59 angetrieben oder gebremst, der in vorteilhafter Weise über eine Verstärkermasehine (amplidyne) 60 gesteuert wird.
  • Wie weiter unten näher erläutert ist, bewirken die Steuermittel einerseits, daß der Motor 59 und das Vor-Antriebsband 58 die neue Rolle auf eine der Geschwindigkeit der laufenden Papierbahn entsprechende Geschwindigkeit bringen, indem vor dem Anschließen der neuen Bahn zwei Geschwindigkeitsanzeigen verglichen werden, und andererseits, daß die neue Rolle durch Zurückbremsen nach dem Anschließen verzögert wird, damit die Spannung der Papierbahn aufrechterhalten wird, bevor die neue Rolle in Wirkungseingriff mit dem Spannriemen 30 der selbsttätigen Spannvorrichtung kommt. Der Träger 52 wird selbsttätig in seine Betriebsstellung herabgelassen und aus dieser in die zurückgezogene Stellung angehoben, um zu ermöglichen, daß die neue Rolle freikommt, wenn die Trommel gedreht wird.
  • Vor dem Anschließen einer neuen Papierrolle 26 wird der Leitrand derselben mit Haftpaste oder einem klebrig bleibenden Leim bestrichen. Dabei wird in dem Klebemittel dort, wo das Vor-Antriebsband 58 an der Rolle angreift, eine Unterbrechung belassen. Die Beklehevornehtung 17 dient zugleich zur Ablenkung der laufenden Papierbahn W gegen die genau eingerichtete neue Rolle 26 und erfüllt den Zweck, das Band an den Leitrand der neuen Rolle anzulegen und das alte Band von der ablaufenden Rolle 25 zu trennen.
  • Diese Vorrichtung weist einen Träger 66 auf, der zwischen seiner zurückgezogenen Stellung und seiner Arbeitsstellung um einen Tragzapfen 68 mittels einer doppeltwirkenden, durch ein pneumatisches Druckmittel betätigten Vorrichtung 69 schwenkbar ist, die durch ein Vierwegeventil gesteuert wird, das in Abhängigkeit von der Erregung eines Solenoids 71 zwischen zwei Stellungen bewegbar ist. In die Druckmittelleitung sind ferner zwei Sicherheitsventile 72, 73 eingeschaltet, die durch die Erregung der Solenoidspulen 74, 75 in die eine oder andere Stellung bewegt werden. An dem Träger 66 sind mehrere Bürsten 78 angeordnet, die an durch Federn beeinflußten Mitteln angebracht sind und durch eine Sperrklinke zurückgehalten werden. Beim Herablassen des Trägers wird die Papierbahn W gegen die rotierende neue Rolle freigegeben und abgelenkt, so daß die Bahn mit dem Klebstoff der neuen Rolle in Berührung kommt und daran haftet. An dem Träger 66 sind ferner mehrere Messer 79 angeordnet, die kurz nach den Bürsten betätigt werden und entgegen der Wirkung von Federn durch eine Klinke zurückgehalten werden. Wenn die Klinke in ihre Freigabestellung bewegt wird, schwingen die Messer aus und trennen das Band W an einer unter den Bürsten gelegenen Stelle ab, so daß die ablaufende Rolle ausgeschaltet wird.
  • Anordnung und Ausbildung der Rollentrommel Insbesondere aus den Fig. 2 bis 5 ist ersichtlich, daß die Trommelhauptwelle 21 drehbar in den Y-förmigen Ständern 51 gelagert ist. Der Trommelmotor 22 ist über ein die Geschwindigkeit reduzierendes Getriebe 85 angeschlossen und wird durch Kontakte R 1, R2 und R 3 betätigt, die bei der Erregung einer Spule R geschlossen werden, wodurch die Welle 21, wie in Fig. 2 dargestellt, entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht wird.
  • Mit der Welle 21 sind zwei Armkreuze 88, 89 drehbar, die jeweils drei radiale Arme 90, 91, 92 mit Zwischenwinkeln von 1200 aufweisen. In jedem Arm sind Zapfen 94 drehbar gelagert, auf denen die Rollen sitzen. In dem Armkreuz 88 sind auf die Zapfen 94 einwirkende magnetische Bremsen mit fest angeordneten Feldspulen 95 angeordnet, die bei ihrer Erregung Ankerteile 96 anziehen. Die Art der Erregung der Spulen 95 ist weiter unten erläutert. In jedem Arm des Armkreuzes 88 ist ferner ein einzelner Satz von Unterbrecherkontakten 98 angeordnet, die durch einen mit dem Zapfen 94 rotierenden Nocken 99 geöffnet und geschlossen werden. Schließlich trägt jeder Zapfen 94 einen äußeren Knopf 100, der mit bestimmten Zeichen, z. B. dem in Fig. 4 dargestellten Pfeil 101, versehen ist. Die Hinterkante der Leim- oder Pastenschahlone wird der neuen Rolle an der Umfangsstelle zugeführt, auf die der Pfeil zeigt. Hierdurch wird gewährleistet, daß der Nocken 99 die Unterbrecherkontakte 98 in genauer Abhängigkeit von der Winlielstellung der mit Leim versehenen Führungskante geöffnet und geschlossen werden, wenn die neue Rolle vor dem Anschließen in Drehbewegung versetzt wird.
  • Zur Erregung der magnetischen Bremsspulen 95 zu den richtigen Zeitpunkten beim Drehen der Trommel und zur Herbeiführung einer äußeren Verbindung mit den Unterbrechungspunkten 98 ist ein feststehendes Schleifringgehäuse 110 um die Welle 21 herum angeordnet. In diesem sind mehrere Schleifringe 111 bis 114 in isolierendem Material gelagert, die mit der Welle 21 rotieren und durch Drähte 115, die durch die Arme hindurchgeführt sind, mit den verschiedenen Unterbrecherpunkten und Bremsspulen verbunden sind. In dem Gehäuse 110 sind vier Rollengrenzschalter RLSI bis RLS4 feststehend angeordnet, die in äußere elektrische Stromkreise eingeschaltet sind und entsprechend der Winkelstellung der Welle 21 betätigt werden. Die Schalter haben Leitbacken, die mit einem Paar kreisrunder Nocken 120, 121 in Berührung sind, die sich mit der Welle 21 drehen.
  • Wie am besten aus Fig. 2 a ersichtlich ist, sind die Ringe 111, 114 in drei elektrisch voneinander getrennte Segmente unterteilt, die sich über einen Bogen von etwas weniger als 1200 erstrecken. In dem Gehäuse 110 ist ein Bürstenpaar 122, 124 angeordnet, das in elektrischer Berührung mit verschiedenen Segmenten des Ringes 111 schleift. Ebenso schleifen Bürsten 125, 126 und 127 in elektriseher Berührung mit den drei Schleifringen 112, 113 und 114. Diese Bürsten sind in der weiter unten erläuterten Weise in äußerte elektrische Stromkreise eingeschaltet.
  • Die Grenzschalter RLS1 und RLS3 werden durch den Nocken 121 betätigt, während die Schalter RLS 2 und RLS4 durch den Nocken 120 gesteuert werden.
  • Alle Schalter sind gewöhnlich geschlossen. Wie aus Fig. 2 a ersichtlich ist, sind die Nocken 120, 121 jeweils mit kreisförmigem Rand versehen, in dem aneinanderstoßend erhabene und vertiefte Teile an drei jeweils einen Winkel von 1200 einschließenden Stellen angeordnet sind. Auf diese Weise öffnen die Schalter RLS1 und RLS2, die geöffnet werden, wenn ihre Leitbacken in die Nockenvertiefungen einfallen, jedesmal, wenn einer der Arme des Armkreuzes durch eine gegebene Winkelstellung hindurchgeht. Das gleiche findet bei den Grenzschaltern RLS3 und RLS4 statt, die jedesmal öffnen, wenn ihre Leitbacken durch einen erhabenen Nockenteil angehoben werden.
  • Jeder der Arme 90 bis 92 des Armkreuzes 88 trägt einen Gleichrichter130 (Fig. 5) zur Zuführung von Gleichstrom zu den entsprechenden Bremsspulen.
  • Durch Hebelschalter 131 wird ermöglicht, daß die Bremsspnlen-Stromkreise von Hand unabhängig von den Stellungen der anderen Schalter in dem Bremsspulen-Stromkreis geöffnet werden können. Durch Öffnen eines Schalters 131 kann eine neu mit Papier versehene Rolle, die auf den entsprechenden Zapfen sitzt, zum bequemen Anbringen der Leimschablone gedreht werden. Dann kann die Rolle zum Aufbringen des Leimes oder des sonstigen Haftmittels auf ihre Unterseite gedreht werden, damit Verunreinigungen durch herabfallenden Schmutz oder Fremdstoffe vermieden werden, bevor diese Rolle in die Vorleimstellung bewegt wird. Überdies kann gerade, bevor der Beklebevorgang beginnt, der Schalter 131 fiir die neue Rolle geöffnet und diese Rolle gedreht werden, so daß die Leimschablone an das laufende Band kommt, wenn sie ihre Vorleimstellung erreicht. Für den Fall, daß die neue Rolle nicht genau rund ist und es vorkommen kann, daß die Leimschablone sich an der Stelle des größten Halbmessers befindet, hält eine photoelektrische Zelle 135 automatisch die Leim schablone im Abstand von dem laufenden Band ll', so daß ein vorzeitiges Anschließen (bevor die Bürsten zur Wirkung kommen) nicht erfolgen kann, wenn das-Vor-Antreiben beginnt.
  • Zur Steuerung der Erregung der Bremsspulen entsprechend der Winkelzone ihrer einzelnen Trommelarme ist jeder Arm mit mehreren durch Schwerkraftwirkung betätigten Schaltern versehen, die bei der dargestellten Ausführungsform als von Klemmen gehaltene Quecksilberröhren ausgebildet sind. Die Halteklemmen können anfänglich jeweils in eine solche Winkelstellung einjustiert werden, daß jeder Schalter bei einer bestimmten Winkelstellung öffnet oder schließt. Der Arm 90, der in Fig. 2 als die ablaufende Rolle 25 tragender Arm dargestellt ist, ist mit vier solchen Schaltern versehen, die jeweils mit AO, BO, CO und DO bezeichnet sind. Ebenso sind an dem Arm 91 Ouecksilberschalter A 1, Bl,Cl und D1 und an dem Arm 92 Quecksilberschalter A2, B2, C2 und D2 angebracht. Wie weiter unten erläutert ist, wirken diese Schalter mit den Schleifringen, Bürsten und anderen in den Stromkreis eingeschalteten Teilen so zusammen, daß sie automatisch Strom zu den Bremswicklungen 95 führen, und zwar so, daß die Zapfen 94 zu den richtigen Zeitpunkten gebremst werden. Die Zapfen 94 werden auf diese Weise gehemmt, wenn die zugehörigen Arme sich in einer Wiederaufnahmestellung befinden (vgl. die Stellung des Armes 92 in Fig. 2), und werden freigegeben, wenn sie die neue Rolle tragen und das Vor-Antriebsband 58 anfängt, die Rolle auf Geschwindigkeit zu bringen; sie werden dann wieder gehemmt, wenn ihre Arme die ablaufende Rolle tragen und das ablaufende Band abgetrennt worden ist.
  • Zu dem Zeitpunkt, in dem eine neue Papierbahn angeschlossen werden soll, wird die Trommel 26 in Drehung versetzt, so daß die neue Rolle eine im wesentlichen obere vertikale Stellung einnimmt, wie in Fig. 2 dargestellt ist. Um sicherzustellen, daß die neue Rolle in geringem Abstand (etwa 2 cm) von dem laufenden Band W abgestoppt wird, ist an einem der Ständer 51 die photoelektrische Zelle 135 eines Photorelais und am anderen Ständer die Lichtstrahlquelle angebracht. Wenn der Umfang der neuen Rolle 26 den Lichtstrahl unterbricht, wird der Antriebsmotor 22 automatisch stillgesetzt, so daß die Drehung des Rades angehalten wird.
  • Vor-Antriebsvorricbtung Wie insbesondere die Fig. 2, 6 und 7 zeigen, weist die Vor-Antriebsvorrichtung einen Rahmen 140 (Fig. 6) auf, der an den oberen Enden der beiden Ständer 51 auf zwei Querträgern 141, 142 angeordnet ist. Mittels einer lösbaren Klemmschelle 144 kann der Rahmen in Richtung der Längsachsen der Querträger verstellt und so die Achsstellung, in der das Vorlegeband an dem Umfang der neuen Rolle angreift, eingestellt werden. Der Vor-Antriebsmotor 59 ist entsprechend Fig. 7 an dem einen Ende des Rahmens 140 gelagert und z. B. durch einen mit Zähnen versehenen Treibriemen 145 mit einem Zahnrad 146 verbunden, das auf einer am anderen Ende des Rahmens 140 in Drehlagern gelagerten Welle 148 aufgekeilt ist. Der Treibriemen 145 ist dabei über eine Riemenspannrolle 147 geführt. Auf der Welle 148 ist mittels Lager das gegabelte Ende des Vor-Antriebsträgers 52 gelagert, das eine auf der Welle aufgekeilte Riemenscheibe 150 für das Vor-Antriebsband 58 zwischen sich aufnimmt, das am anderen Ende über eine zweite Riemenscheibe 151 geführt ist, die auf einer Querwelle 152 des gegabelten Trägers 52 drehbar gelagert ist. In der Nähe des Motors 59 ist eine Meßvorrichtung für die Umlaufgeschwindigkeit angeordnet, die bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel durch einen Tachometer-Generator 154 gebildet wird, der von der Motorwelle über einen kurzen Treibriemen 155 angetrieben wird. Der Tachometer gibt eine elektrische Spannung entsprechend der Drehgeschwindigkeit des Motors und somit entsprechend der Umfangsgeschwindigkeit der neuen Rolle ab.
  • Zum Verschwenken des Trägers 52 und des Antriebsbandes 58 zwischen der oberen Außerbetriebsstellung und der unteren Betriebsstellung ist die doppeltwirkende Einstellvorrichtung 54 mit ihrem Kolbenstempel 158 mit einem Hebel 159 verbunden, der auf dem Achszapfen 160 drehbar gelagert ist. Der Hebel 159 ist andererseits über einen Lenker 161 mit dem Bandträger 52 verbunden. Wenn der Kolbenstempel 158 zurückgezogen wird, verschwenkt er den Hebel 159 entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn um den Zapfen 160, wodurch der Bandträger 52 in seine in Fig. 6 in gestrichelten Linien dargestellte Betriebsstellung nach unten verschwenkt wird. Die obere Stellung des Bandträgers 52 kann mittels eines Anschlagholzens 164 eingeregelt werden, an den sich der ausgezogene Kolbenstempel anlegt. Zwischen dem Hebel 159 und dem Rahmen 140 kann eine Zugfeder 166 angeordnet sein, die den Bandträger 52 in seine Außerbetriebsstellung zurückbewegt, wenn der Kolbenstempel 158 ausgeschoben wird.
  • Um zu vermeiden, daß der in seine Betriebsstellung abgelassene Bandträger 52 »gefangen« wird, wenn die neu mit Papier versehene Rolle nach dem Anschließen des Papierbandes vorrückt, ist ein Endschalter PLS (Fig. 7) an dem Rahmen 140 angebracht, dessen Leitbacken auf einem exzentrischen Nocken 168 gleitet, der mittels eines Kragarmes 169 (Fig. 7j an dem Bandträger 52 befestigt ist und mit diesem um die Achse der Welle 148 verschwenkt wird. Der Schalter wird auf diese Weise nur geöffnet, wenn der das Vor-Antriebsbaiid 58 tragende Träger 52 aus seiner angehobeneu Stellung herabgelassen wird.
  • Wie vorher im Hinblick auf Fig. 2 erläutert wurde, wird der doppeltwirkende Zylinder 54 entsprechend der durch das Solenoid 56 bewirkten Einstellung des Vierwegeventils 55 mit Druckmittel gespeist oder entleert. Wenn das Solenoid aberregt wird, ist das Ventil 55 so eingestellt, daß der Bandträger 52 angehoben wird.
  • Zur Erfüllung der Aufgabe eines wichtigen Merkmals der Erfindung dienen der Vor-Antriebsmotor 59 und das Vor-Antriebsband 58 wesentlichen Zwecken.
  • Erstens treiben sie die neue Rolle an und halten deren Umlaufgeschwindigkeit im wesentlichen gleich der Geschwindigkeit der laufenden Papierbahn W, bevor das Anschließen erfolgt ist. Zweitens bremsen oder hemmen sie übergangsweise die neue Rolle, nachdem das Anschließen erfolgt ist, mit dem Zweck, eine bestimmte Spannung in dem Papierband zu erzeugen, bevor die neue Rolle mit den Spanngurten in Berührung kommt.
  • Steuermittel für den Vor-Antrieb Die Steuermittel für den Vor-Antrieb sind am besten aus Fig. 2 und 8 zu ersehen. Wie in Fig. 2 dargestellt ist, ist eine zweite auf die Geschwindigkeit ansprechend Vorrichtung, hier ein Tachometer-Generator 170 in Verbindung mit dem Tachometer-Generator 154, angeordnet. Diese beiden Vorrichtungen geben jeweils Anzeigen, die proportional der Betriebsgeschwindigkeit der Presse bzw. der Geschwindigkeit sind, mit der die Papierbahn in die Presse hineingezogen wird, und proportional der Umlaufgeschwindigkeit des Motors 59 bzw. der Geschwindigkeit des Antriebsbandes 58 und der Umfangsgeschwiw digkeit der von diesem Band angetriebenen neuen Rolle sind. Diese beiden Anzeigen, insbesondere die Unterschiede zwischen ihnen, werden ausgenutzt, um eine Steuerschaltung 171 zu beeinflussen, die die Ankerspannung der zur Erregung des Motors 59 vorgesehenen Verstärkermaschine 60 reguliert. Die Ankerspannung der Verstärkermaschine 60 und die sich hieraus ergebende Umlaufgeschwindigkeit des Motors 59 werden daher automatisch geregelt, bis die Tachometeranzeigen in einem bestimmten Verhältnis zueinander stehen, das anzeigt, daß die Umlaufgeschwindigkeit der neuen Rolle26 im wesentlichen der Laufgeschwindigkeit der Papierbahn W entspricht. Unter Umständen kann es wünschenswert sein, die Umlaufgeschwindigkeit der neuen Rolle um etwa 1/5 bis 10/o schneller zu halten als die Laufgeschwindigkeit der Papierbahn. Dies kann durch die nachstehend beschriebene Anordnung Ieicht erreicht werden.
  • Die Verstärkermaschine 60 kann üblicher Art sein und einen Anker 60a (Fig. 8) aufweisen, der in Serie mit einer kompensierenden Feldwicklung 60 b geschaltet ist. Die Spannung an den Klemmen des Ankers 60a wird geändert durch zwei Steuer-Feldwicklungen 60c, 60d. Das heißt, wenn der Strom durch die Widu lung60c ansteigt, so versucht er, eine Abnahme der Spannung an dem Anker 60a zu verursachen, während ein Ansteigen des Stromes durch die Wicklung 60d eine Steigerung der Spannung an dem Anker 60a zu bewirken versucht. Es wird also in dem Anker 60a keine Spannung erzeugt, wenn der Strom durch die Feldwicklungen 60c und 60d gleich ist. Es kann daher durch die Steuerung der Feldströme eine hohe Kraftverstärkung erreicht werden. Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, wird die Verstärkermaschine 60 gleichmäßig durch einen geeigneten Elektromotor 60e angetrieben.
  • Der Motor 59 kann ein Gleichstrommotor mit einem Nebenschlußfeld 59 a sein, das von einer beliebigen Gleichstromquelle erregt wird. Der Motor 59 ist mit dem Anker 60a und der kompensierenden Feldwicklung 60b über ein Amperemeter 175 und normaler weise offene RelaiskontaktePD3 in Reihe geschaltet, die geschlossen sind, wenn der Motor seine Antriebs-und Bremsfunktionen ausübt. Die Umlaufgeschwindigkeit des Motors und demgemäß auch die der neuen Rolle 26 sind proportional der Spannung ann Anker 60a der Verstärkermaschine.
  • Diese Spannung wird durch die Ströine in den Wicklungen 60c und 60d gesteuert, die von der Spannungsdifferenz der Tachometermaschinen 154 und 170 abhängig sind. Die beiden Tachometermaschinen sind, wie Fig. 8 zeigt, gegeneinandergeschaltet, wobei der Vor-Antriebs-Tachometermaschine 154 ein Potentiometer 176 parallel geschaltet ist, das Einregelungen im richtigen Verhältnis ermöglicht. Es ist ersichtlich, daß bei geöffneten Relaiskontalten PDS3 und geschlossenen Relaiskontakten PDS2 (was während des Vor-Antriebes der Fall ist) die Spannung zwischen den Leitungen 178, 179 sich mit der Differenz oder der Summe der Spannungen aus der Geschwindigkeit des Tachometers 170 und der Geschwindigkeit des Tachometers 154, wie sie durch das Potentiometer 176 eingestellt ist, ändert.
  • Diese Differenzanzeige wird über ein RC-Filter 180 und einen Gitterwiderstand 181 auf die Steuerelektrode 182 einer verstärkenden Elektronen- oder Vakuumröhre 184 übertragen. Die Leitung 179 ist entsprechend über einen Gitterwiderstand 185 mit der Stenerelektrode 186 einer ähnlichen Vakuumröhre 188 verbunden. Die entsprechenden Kathoden 189, 190 dieser beiden Verstärkerröhren sind über einen gemeinsamen Rathodenwiderstand an die Negativ leitung einer 50-Volt-Gleichspannungsquelle angeschlossen, die der Einfachheit halber als »Null«- oder »Grund«-Potential angesehen werden kann. Die entsprechenden Anoden 192 und 193 sind über besondere Belastungswiderstände 194 und 195 und von da über einen Ausgleichswiderstand 196 mit der positiven Leitung 198 der Gleichspannungsquelle verbunden. Alle Potentiale sind, soweit nachstehend nichts anderes ausgesagt ist, auf die Leitung 197 bezogen, vorausgesetzt, daß diese auf Null spannung oder »Grund«-Potential ist.
  • Die Leitung 179 ist mit der Abzweigung 200 eines Gleichspannungsnetzes verbunden und wird auf einer Spannung in der Größenordnung von 52 Volt gehalten. Dieses Verteilungsnetz enthält einen ersten Widerstand 201, ein Potentiometer 202, normalerweise geschlossene Relaiskontakte RR 1 a, einen zweiten Widerstand 204, ein zweites Potentiometer 205 und einen einstellharen Widerstand 206.
  • Wenn die Steuerelektrode 186 eine solch hohe Spannung hat, so wird der Strom durch die Entladungsvorrichtung 188, der gewöhnlich sehr hoch ist, durch die Wirliung des Kathodenwiderstandes 191 begrenzt. Wenn die durch die Tachometermaschinen 154 und 170 erzeugten Spannungen sich genau aufheben, so hat die Steuerelektrode 182 ebenfalls eine Spannung von 52 Volt und der Strom durch die Röhre 184 eine Spannung, die im wesentlichen derjenigen durch die Röhre 188 gleich ist. Wenn jedoch die Kontakte PDS2 zuerst schließen (und die Kontakte PDS3 öffnenj, steht der Motor 59 still, und die durch die Tachometermaschine 154 erzeugte Spannung ist gleich Null. Die Tachometermaschine 170 steigert daher die Spannung des Gitters 182 über diejenige der Leitung 179, und die Röhre 184 leitet weniger als die Röhre 188. Dementsprechend haben die Leitungen 208 und 209, die mit den entsprechenden Belastungswiderständen 194, 195 verbunden sind, relativ niedrigere und höhere Spannungen.
  • Die Spannung dieser Leitungen wird über RC-Filter 210 und 211 auf die Steuerelektroden 212, 213 von elektrischen Verstärkerröhren 214 und 215 übertragen. Die Spannungen erscheinen an den entsprechenden Gitterwiderständen 216 und 218, die mit Erde verbunden sind. Die Röhren 214 und 215 sind vorzugsweise Tetrcden (Schirmgitterröhren), deren Schirmgitter 219, 220 mit verhältnismäßig hoher Spannung über einen gemeinsamen Schirmgitterwiderstand 221 versorgt werden, der mit der Leitung 198 verbunden ist. Die entsprechenden Kathoden 212, 214 der beiden Röhren sind je durch besondere Kathodenwiderstäude 225, 226 und durch einen gemeinsamen Kathodenwiderstand 228 an Erde angeschlossen. Zwischen den Steuergittern und den Kathoden können, wie dargestellt, Filterkondensatoren angeordnet sein. Die Anoden 231, 232 der beiden Röhren 214, 215 sind in Reihe geschaltet mit den Feldwicklungen 60c, 60d der Verstärkermaschine 60 und zu der positiven Spannungsleitung 198 geführt.
  • Die Feldwicklungen besitzen noch Parallelwiderstände 234 und 235, damit die Wirkung der induzierten Spannung herabgesetzt wird, wenn der Strom plötzlich geändert wird.
  • Wenn der Strom durch die Röhre 184 größer ist als der durch die Röhre 188, haben die Steuerelektroden 212 und 213 entsprechend niedrigere bzw. höhere Spannungen. Demgemäß übersteigt der durch die Verstärkerröhre214 und die Feldwicklung60c fließende Strom wesentlich den Strom, der durch die Röhre 215 und durch die Feldwicklung 60d fließt. Die Spannung an dem Anker 60a der Verstärkermaschine 60 ist daher verhältnismäßig groß und hat die in Fig. 8 angegebene Polung. Der Motor 59 wird dabei beschleunigt.
  • Solange die Spannung der von der Presse angetriebenen Tachometermaschine 170 größer ist als dieeinige Gegenspannung, die von der Vor-Antriebs-Tachometermaschine 154 abgeleitet ist, ist die Steuerelektrode der Röhre 184 wirksamer als die Steuerelektrode 186, und an dem Anker 60 a liegt eine verhältnismäßig große Spannung. Wenn jedoch der Vor-Antriebsmotor 59 die neue Rolle auf die erforderliche Geschwindigkeit bringt, steigert sich die Größe der Spannung der Tachometermaschine 154, wodurch die in der Tachometermaschine 170 erzeugte Spannung in größerem Maß erniedrigt und die positive Spannung des Gitters 182 verringert wird. Auf diese Weise wird das Stromgleichgewicht in den Feldwicklungen 60 c, 60d annähernd wiederhergestellt und auf einem bestimmten Wert gehalten, derart, daß die Ankerspannung der Verstärkermaschine die Umlaufgeschwindigkeit des Motors 59 mit der Umfangsgeschwindigkeit der neuen Rolle26 etwa gleich der Laufgeschwindigkeit der Papierbahn W hält.
  • Infolge der außerordentlich hohen Verstärkung durch die Verstärkermaschine ist es erwünscht, den Ankerstrom während der Zeitdauer zu begrenzen, in der der Motor 59 beschleunigt und die Spannung der Tachometermaschine 154 so klein ist, daß das Potentiometer 170 eine relativ hohe Spannung an der Steuerelektrode 182 hervorruft. Zur Begrenzung der Größe der in dem Anker 60a erzeugten Spannung ist die Anode 241 einer Verstärkerröhre 240 unmittelbar mit der Leitung 209 verbunden, so daß der in der Röhre fließende Strom die Spannung an dem oberen Ende des Gitterwiderstandes 218 erniedrigt, dabei die Spannung des Steuergitters 213 herabsetzt und so den Stromfluß in der Feldwicklung 60d begrenzt. Die Kathode 242 der Röhre ist unmittelbar mit dem beweglichen Kontakt 202a des Potentiometers202 verbunden. Diese Kathode hat daher normalerweise eine Spannung in der Größenordnung von 60 Volt. Das Steuergitter 244 der Röhre 240 ist jedoch über einen Widerstand 245 mit dem oberen Ende der Feldwicklung 60b verbunden, deren unteres Ende an die Leitung 179 angeschlossen ist. Es ergibt sich daher, daß, wenn in der Feldwicklung 60 b kein Strom fließt und kein Spannungsabfall eintritt, die Kathode 242 im Verhältnis zu dem Steuergitter 244 positiv ist und die Röhre 240 abgeschaltet ist. Sobald durch die Wicklung 60b in Richtung des ausgezogen gezeichneten Pfeiles Strom zu fließen beginnt, bewirkt der Spannungsabfall an der Wicklung 60 b eine Steigerung der Spannung an dem Gitter 244 gegenüber der Spannung der Kathode 242. Wenn der Strom in der Feldwicklung 60b einen Grenzwert erreicht, der z. B. mittels der verstellbaren Anzapfung 202a auf etwa 10 Ampere eingeregelt werden kann, so wird das Gitter 244 gegenüber der Kathode242 positiv, und es fließt ein höherer Strom durch die Röhre 240. Dieser Strom bewirkt einen Spannungsabfall an der Leitung209, so daß das Steuergitter 213 für die Röhre 215 auf einem ziemlich niedrigen Wert gehalten wird. Der durch die Röhre 215 und die Feldwicklung60d fließende Strom wird daher begrenzt und die in dem Anker 60a erzeugte Spannung in einem solchen Ausmaß verringert, daß der durch die Wicklung 60b und den Motor 59 fließende Strom den vorbestimmten Wert von z. B.
  • 10 Ampere nicht überschreiten kann.
  • Es ist ersichtlich, daß der beschriebene Steuerstromkreis die neue Rolle automatisch auf die Geschwindigkeit der laufenden Papierbahn bringt und diese währen des Vor-Antriebes aufrechterhält, d. h. wenn der das Vor-Antriebsband tragende Träger 52 herabgelassen und das Antriebsband 58 mit der neuen Rolle in Beriihrunggebracht wird und die Kontakte PDS2 und PD 3 geschlossen sowie die Kontakte PDS3 offen sind. Die Geschwindigkeitssteuerung des Motors 59 im Verhältnis zu der durch die Pressen-Tachometermaschine 170 übermittelten Betriebsgeschwindigkeit der Presse kann voreingestellt werden, indem die bewegliche Abzweigung des Potentiometers 176 so eingestellt wird, daß die Umfangsgeschwindigkeit der neuen Rolle der Laufgeschwindigkeit der Papierbahn entspricht. Zur Einstellung der vorbestimmten Grenzstromstärke durch den Anker 60a können die kompensierende Wicklung 60 b, der Motor 59 und die bewegliche Abzapfung 202 a zur Änderung der anfänglich negativen Richtung an der Röhre 240 eingestellt werden, die, wenn sie durch den Spannungsabfall in der kompensierenden Wicklung 60 b überwunden wird, eine Ableitung der Röhre 240 und eine hemmende oder begrenzende Wirkung auf die Stromabgabe der Verstärkermaschine ergibt.
  • Steuerung der Übergangsspannung Die vorliegende Erfindung sieht ferner eine über gangsspannung in der Papierbahn der neuen Rolle vor, unmittelbar nachdem das ablaufende Rollenpapier abgetrennt ist. Diese Übergangsspannung wird nicht nur auf einem bestimmten Wert entsprechend der Spannung des beschriebenen pneumatischen Systems gehalten, sondern auch durch denselben Motor 59 und das Antriebsband 58 bewirkt.
  • Zur Erreichung einer automatischen Bremswirkung und der Ubergangsspannung in der Papierbahn sind die Kontakte PDS2 geöffnet und die Kontakte PDS3 geschlossen. Der Motor 59 wird dabei als Generator durch die neue Rolle betrieben und bremst diese generatorisch ab.
  • Mit dem Schließen der Kontakte PDS3 wird die Röhre 184 abgeschaltet, weil die Spannung an dem Motoranker die Leitung 178 in bezug auf die Leitung 179 im Potential negativ macht. Da die Leitung 179 auf etwa 52 Volt positiv gegenüber Erde gehalten wird und da die induzierte Spannung durch den Mctor 59 bei normaler Pressengesehwindigkeit während des Beklebevorganges beträchtlich größer als 52 Volt ist, ist die Spannung des Steuergitters 182 gegenüber seiner geerdeten Kathode 189 negativ. Die Spannung des Steuergitters 186 ist im wesentlichen gleich der der Leitung 179, so daß die Verstärkerröhre 188 schwer leitet.
  • Demgemäß wird über die Leitung 208 dem Gitter 212 der Röhre 214 eine verhältnismäßig hohe Spannung zugeführt. Daraus ergibt sich, daß die Spannung des Ankers 60a sehr gering zu sein sucht, weil der Strom durch die Wicklung 60c hoch und der Strom durch die Wicklung 60(1 verhältnismäßig niedrig ist.
  • Da die Spannung am Anker 60a der Verstärkermaschine 60 nun die gegenelektromotorische Kraft des als Generator wirkenden Motors erniedrigt und die Ankerspannung verhältnismäßig niedrig ist, fließt ein ziemlich hoher Strom von dem Motor 59 durch die Kompensationswicklung 60b, den Anker 60a, die geschlossenen Kontakte PD 3 und das Amperemeter 175.
  • Dieser Strom fließt entgegengesetzt zu der durch den gestrichelten Pfeil angedeuteten Richtung und ruft einen Spannungsabfall in der Kompensations-Feld wicklung 60 b hervor.
  • Es ist ersichtlich, daß je größer der Stromfluß durch den Motor 59 ist, desto größer auch seine Wirkung als Strombremse ist. Je größer daher der Stromfluß in der durch den gestrichelten Pfeil angedeuteten Richtung ist, desto größer ist auch der Widerstand für den Umlauf des Bandes 58, die hemmende Wirkung des Bandes 58 und die Spannung in dem von der Rolle 26 gezogenen Papierband.
  • Gemäß der Erfindung wird dieser Bremsstrom durch den Motor 59 auch dann automatisch so gesteuert, wenn seine Drehzahl wechselt, daß die Spannung der laufenden Papierbahn auf demjenigen Wert gehalten wird, der erreicht würde, wenn die neue Rolle bereits in normaler Arbeitsberührung mit den Spanngurten 30 wäre. Zu diesem Zweck ist die Anode 251 einer vierten Elektronenröhre 250 unmittelbar an die Leitung 208 angeschlossen, so daß der geleitete Strom, wenn er durch den linken Teil des Ausgleichswiderstandes 196 fließt, eine Spannungsabnahme an dem Gitterwiderstand 216 und an dem Steuergitter 212 ergibt. Das Steuergitter 252 für die Röhre 250 ist durch einen strombegrenzenden Widerstand 254, einen zweiten Widerstand 255, über normalerweise geschlossene Relaiskontakte D 3 (oder über die Kontakte PDX1, wenn diese geschlossen sind), über normalerweise geschlossene Kontakte RR 1 d und von da mit dem beweglichen Schleifarm 205a des Potentiometers 205 verbunden. Das Steuergitter 252 ist so mit einem positiven Potential versehen, das zwischen den Grenzen von z. B. 3 bis 25 Positiv-Volt gegenüber Erde durch Verstellen des Abgriffes 205a eingeregelt werden kann.
  • Die Kathode 256 der Röhre 250 ist andererseits unmittelbar mit dem oberen Ende der Kompensationswicklung 60b und über diese Wicklung mit der Leitung 179 verbunden, die infolge ihrer Verbindung 200 mit dem spannungsverteilenden Netz auf konstanter Spannung von etwa 52 Volt gehalten wird. Gewöhnlich ist daher das Steuergitter 252 gegenüber seiner Kathode 256 negativ, und es fließt kein Strom zur Anode 251. Sobald jedoch in dem den Motor 59 und den Anker 60a enthaltenden Stromkreis Bremsstrom in Richtung des gestrichelten Pfeiles fließt, erfolgt ein Plus zu Minus-Spannungsabfall von dem unteren Ende zum oberen Ende der Kompensationswicklung 60b. Hierdurch wird das in der Leitung 179 vorhandene Potential von 52 Volt erniedrigt und so die Spannung der Kathode 256 verringert. Wenn der Bremsstrom eine vorbestimmte Größe erreicht, die durch Einstellung des Abgriffes 205a des Potentiometers bestimmt ist, wird die Kathode 256 gegenüber dem Gitter 252 negativ, und es fließt hoher Strom durch die Anode 251. Hierdurch fällt wiederum die Spannung an dem Steuergitter 212, so daß der Stromfluß durch die Wicklung 60c schnell abnimmt. Dies bewirkt wiederum eine Steigerung der Spannung an den Klemmen des Ankers 60a.
  • Da die Spannung der Verstärkermaschine 60 unmittelbar die im Motor 59 erzeugte Spannung erniedrigt, wird der Bremsstrom scharf herabgesetzt bzw. auf einen vorbestimmten Wert begrenzt. Es ist ersichtlich, daß die Röhre 250 die Steuerung der Spannung des Ankers 60a automatisch derart bewirkt, daß ein bestimmter, konstanter Bremsstrom durch den Motor 59 fließt und so diesen zwingt, eine konstante Breinskraft auf die neue Rolle 26 auszuüben. Auf diese Weise wird die Obergangsspannung in der Papierbahn der neuen Rolle auf einem bestimmten Wert gehalten. der entsprechend der Einstellung des Abgriffes 205a des Potentiometers eingeregelt ist, d. h. durch Einstellung der ursprünglich negativen Richtung in der Röhre 250 und des Punktes, an dem die Fortleitung beginnt.
  • Gemäß einem weiteren NiIeflmal der Erfindung wird die Größe der Ühergangsspannung, die durch generatorische Bremsung des Motors 59 erhalten wird, automatisch so geregelt, daß sie mit der Spannung der Papierbahn, die durch die Spanngurte30 unter normalen Arbeitshedingungen erreicht wird, übereinstimmt. Wie Fig. 2 zeigt, wird der Steuerschaltung 171 eine Spannung zugeführt. die der für die Spanngurte 30 eingestellten Spannung entspricht. Zu diesein Zweck wird dein Balg 261 eines Druck-Potentiometer 260 Luft unter einem Druck zugeführt, der durch Handeinstellung des Druckregelventils 42 bestimmt ist. An dieser Stelle kann ferner ein Druckmesser 262 angeordnet sein, der unmittelbar den Luftdruck anzeigt. so daß die Bedienungsperson ablesen kann. weicher Druck bei irgendeiner Einstellung des Regelventils 42 auftritt. Da der Druck in dem Belastungszvlinder 40 durch Drehung am Ventil 42 einstellbar ist. dehnt sich der Balg 261 entsprechend aus bzw. zieht sich zusammen. Dieser Balg ist mit dem schwenkbar gelagerten Schleifarm 205 a des Potentiometers 205 verbunden, der, wie in Fig. 8 gezeigt ist, in den Steuerstromkreis eingeschaltet ist. Mit der Einstellung des Regelventils 42 wird daher der Arm 205a proportional zu dem Balg 261 bewegt und die Spannung am Steuergitter 252 automatisch eingestellt.
  • Hierdureb wird, wie oben erläutert, der Wert des Bremsstromes bestimmt, der durch den Motor 59 fliegen muß. bevor die Röhre 250 eine Steigerung der Ankerspannung der Verstärkermaschine 60 bewirkt und den Strom auf diesem Wert hält.
  • Der in Fig. 8 dargestellte Regelwiderstand 206 dient dem Zweck. das Maß der durch die Bewegung des Ahgriffes 205 a gegebenen Spannungsregelung zu bestimmen. Es ist indessen wünschenswert, den gesamten Widerstand des spannungsverteilenden Netzes über die Gleichstromleitungen 197. 198 im wesenü lichen konstant zu halten, damit die Spannung der Verbindung 200 und des Abgriffs 202a nicht merklich verändert wird, wenn der Regelwiderstand eingeregelt wird. Zu diesem Zweck ist ein Regelwiderstand 265 in Reihe mit einem Widerstand 266 geschaltet, und beide sind mit dem Potentiometer 205 parallel ge- schaltet. Die Schleifarme für die Regelwiderstände 265 und 206 sind gekuppelt, so daß beim Einstellen der gesamte Widerstand des spannungsverteilenden Netzes konstant bleibt.
  • Es kann manchmal vorkommen, daß während der Zeit, in der der generatorisch abgebremste Motor 59 die durch die Einstellung des Potentiometers 205 bestimmte Übergangsspannung in der Papierbahn erzeugt, die Presse abgebremst oder stillgesetzt wird.
  • Die neue Rolle 26 könnte dann weiterlaufen und ein schlaffes Durchhängen der Papierbahn verursachen.
  • Um dies zu vermeiden, wird die Übergangsspannung in Abhängigkeit von der Verringerung der Arbeitsgeschwindigkeit der Presse automatisch auf einen entsprechenden Wert geändert.
  • Dies wird durch die Steuerschaltung 171 in Verbindung mit einem Relais RR 1 erreicht. Wie aus Fig. 8 ersichtlich, sind vier Kontakte RR 1 « bis RRld für dasselbe Relais angewendet. Die normalerweise geschlossenen Kontakte RR 1 « unterbrechen das spannungsverteilende Netz unterhalb der Verbindung 200, wenn sie geöffnet werden. Ist dies der Fall, so verbinden die gewöhnlich offenen Rontakte RRlb ein Potentiometer 270 unmittelbar mit der Leitung 179 und Erde und schaffen so ein neues spannungsverteilendes Netz. Zugleich öffnen die gewöhnlich geschlossenen Kontakte RRld und schalten den Schleifarm 205a von dem Steuergitter 252 ab, während die gewöhnlich offenen Kontakte RR 1 c schließen und den Potentiometer-Schleifarm 270a mit diesem Steuergitter entweder über die Kontakte D3 oder PDX1, je nachdem, welche geschlossen sind, verhinden. Das Steuergitter 252 erhält daher ein konstantes positives Potential, das gewöhnlich kleiner als das anfänglich durch das Potentiometer 205 bewirkte Potential ist.
  • Infolgedessen wird die Beeinflussung unter dem Abzweiger für die Röhre 250 gesteigert und die Größe des Bremsstromes, der durch den Motor 59 fließen kann, entsprechend erhöht. Sooft das Relais RR1, wie unten erläutert, in Abhängigkeit von dem Stillsetzen der Presse oder von der Verringerung ihrer Arheitsgeschwindigkeit betätigt wird, wird so eine größere Übergangsspannung in der Papierbahn erzeugt.
  • Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung wird die durch den Bremsstrom des Motors 59 in der Papierbahn erzeugte Übergangs spannung allmählich fortschreitend verringert, wenn die Trommel eine vorbestimmte Drehstellung erreicht hat und die neue Rolle 26 in Reibungsführung mit den Spanngurten 30 bringt. Um diese gleichmäßige Abnahme der Spannung in der Papierbahn zu erreichen ist zwischen die Leitung 179, die gewöhnlich auf etwa 52 Volt gehalten ist, und den Gitterwiderstand 254 (Fig. S) ein Kondensator 271 eingeschaltet. Zusätzlieh ist zwisehen der Leitung 179 und der Verbindung des Widerstandes 255 mit den Kontakten D 3 und PDX 1 ein Widerstand 272 angeordnet. Bei dieser Anordnung lädt der Kondensator 271 über den Widerstand 255 auf eine Spannung auf. die gleich dem Spannungsuntersehied zwischen der Leitung 179 und dem Schleifarm 205a oder 270 ist, je nachdem, weicher von beiden entsprechend der Stellung der Kontakte RR 1 « bis RRld in Wirkverbindung ist. Mittels eines noch zu heschreibenden Relais-Steuerstromkreises werden die Kontakte D3 und PDX1 beide gerade dann geöffnet. wenn der Umfang der neuen Rolle mit den Spanngurten 30 in Berührung kommt. Wenn dies erfolgt, so entlädt sich der Kondensator 271 exponential über die Widerstände 255 und 272, so daß die Spannung des Steuergitters von derjenigen, die anfänglich durch den Schleifarm 205a (oder den Schleifarm 270a) bestimmt war langsam auf die Spannung der Leitung 179 ansteigt. Auf diese Weise wird die Beeinflussung unter dem Abzweig der Vakuumröh.re 250 allmählich auf Null reduziert, so daß der gesteuerte Bremsstrom, der durch den Motor 59 fließt, allmählich auf Null absinkt. Wenn daher eine neue Rolle an die Spanugurte bewegt wird, wird die durch die Maschine 59 erzielte generatorische Bremsung auf Null verringert, sobald die Spanngurte 30 ihre gewöhnliche Wirkung auf die neue Rolle aufnehmen. Dieser allmähliche Abbau der Übergangsbremsspannung tritt ohne Rücksicht darauf ein, ob die Richtung für das Steuergitter 252 ursprünglich durch den Potentiometer-Schleifarm 205a bei normaler Arbeitsgeschwindigkeit der Presse oder durch den Potentiometer-Schleifarm 270a infolge einer Abnahme der Arbeitsgeschwindigkeit der Presse und die Betätigung des Relais RR 1 erreicht wird.
  • Als Alternative für den in Fig. 2 dargestellten Druck-Potentiometer 260 kann ein elektrisches Element mechanisch mit dem Handeinstellungsknopf des Druckreglers für das Hauptspannungssystem verbunden sein. Eine derartige Anordnung ist in Fig. 9 dargestellt. Hiernach ist in einem geeigneten Gehäuse ein Druckregelventil 42 b angeordnet, das durch Drehung eines äußeren Knopfes 42c eingestellt werden kann, der eine Gewindespindel 42 axial verschiebt. An dem Ventil sind Speise- und Auslaßleitungen in der üblichen Weise angeordnet. Außerdem kann ein Druckmesser 262a in dem Gehäuse angebracht sein, der, wie in Fig. 2 schematisch gezeigt ist, eine unmittelbare Ablesung der gewählten Spannung ermöglicht, die von den Spanngurten 30 automatisch aufrechterhalten wird.
  • Ferner ist in dem Gehäuse ein Potentiometer 205 b angeordnet und in der gleichen Weise wie das in Fig. 8 dargestellte Potentiometer 205 elektrisch angeschlossen. Zur Einstellung des Potentiometers 205b entsprechend der Einstellung des Knopfes 42 c und der sich daraus durch die Gurte 30 ergebenden Spannung in der Papierbahn kämmt ein auf der Spindel 42 d befestigtes Ritzel 280 mit einem größeren Stirnrad 281, das einen Wellenstumpf 282 antreibt. Das Ritzel 280 kann axial zu der Welle282 verschoben werden, indem es mit der Spindel 42(1 gegenüber dem Stirnrad 281 verschoben wird. Die Welle 282 ist durch eine Kupplung 284 mit einer Welle 205c verbunden, die den beweglichen Schleifarm des Potentiometers 205 b steuert. In den Weg von radialen Ösen oder Ansätzen eines Bundringes 281a des Stirnrades ragt ein Anschlagstift 285 hinein, der eine Drehung der Potentiometerwelle 205 c über ein bestimmtes Maß hinaus verhindert.
  • Wenn der Knopf 42c zur Einstellung des Druckregelventils 42 b gedreht wird, so verdrehen die Zahnräder 280, 281 die Welle 282 und die Potentiometerwelle 205c entsprechend, so daß die Einstellung des Potentiometers 205b die Spannung wiedergibt, die automatisch durch die Spanugurte 30 aufrechterhalten wird. Die Beeinflussung unter dem Abzweig für die Steuerröhre 250 des Bremsstromes wird so, wie oben erläutert, automatisch geregelt, so daß die durch den Bremsstrom des Motors 59 erzeugte iBbergangsspannung im wesentlichen gleich der Spannung durch die Spanngurte 30 wird.
  • PATENTANSPROCHE: 1. Einrichtung zum Anschließen einer von einer Rolle ablaufenden Bahn an eine neue Rolle, insbe- sondere für den Papierrollenwechsel an Rotationsdruckmaschinen, bei der die zusammen mit der alten Rolle in einem Rollenstern gelagerte neue Rolle vor dem Anschließen auf die Geschwinidigkeit der ablaufenden Papierbahn gebracht und. nachdem sie durch Drehen des Rollensternes in die Anschlußstellung gelangt, die alte Papierbahn abgetrennt und der Anschluß erfolgt ist, bis zur Wirkberührung mit die laufende Papierbahn in Spannung haltenden Spannriemen oder sonstigen Spannmitteln zur Erzeugung einer Übergangsspannung gebremst wird, dadurch gekennzeichnet, daß der die neue Rolle (26) vor dem Anschließen antreibende Gleichstrommotor (59) zur Erzeugung der Übergangsspannung über auf die Betätigung der Abtrennmesser (79) ansprechende Steuerkontakte (PDS2, PDS3) unabhängig von seiner Drehzahl generatorisch abgebremst wird und eine den Motor (59) erregende Verstärkermaschine (60) (amplidyne) mit Anker (60a) sowie ein Potentiometer (205), eine Vakuumrohre (250), eine Verstärkerröhre (214) und zwei Steuer-Feldwicklungen (60c, 60g) angeordnet sind, durch die zur Aufrechterhaltung einer konstanten Bremskraft ein bestimmter Bremsstrom durch den Motor (59) aufrechterhalten und damit die Zugspannung in der von der neuen Rolle (26) gezogenen Papierbahn auf einem bestimmten Wert gehalten wird.

Claims (1)

  1. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannung der in Reihe mit dem Motor (59) geschalteten Verstärkermaschine (60) und die Drehzahl des Motors (59) durch die Spannungen zweier jeweils auf die Geschwindigkeit der laufenden Bahn (W) und auf die Drehzahl des Motors (59) ansprechender Geschwindigkeitsmeßvorrichtungen (154, 170) gesteuert wird.
    3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch einen von dem Motor (59) angetriebenen endlosen Treibriemen (58), der mit der Umfangsfläche der neuen Rolle (26) in und außer Eingriff gebracht werden kann.
    4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei der die Spannung in der laufenden Papierbahn durch einen oder mehrere in Reibungsberührung mit der ablaufenden Papierrolle stehende Spannriemen aufrechterhalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß zur automatischen Regelung der Spannung in den Spannriemen (30) und zur Aufrechterhaltung einer bestimmten Spannung in der laufenden Bahn (W) eine pneumatische Vorrichtung (45) angeordnet ist, die in Abhängigkeit von der Spannung der laufenden Papierbahn (W) durch ein druckbelastetes Ventil (44) betätigt wird, dessen Belastungsdruck mittels eines von Hand einstellbaren Regelventils (42) einstellbar ist.
    5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß von dem Belastungsdruck gesteuerte Mittel (261, 205) zur Erzeugung eines der Zugspannung der laufenden Bahn (W) entsprechenden Bezugssignals angeordnet sind und die Vakuumröhre (250), die Verstärkerröhre (214) und der Anker (60a) der Verstärkermaschine (60) auf dieses Bezugssignal ansprechen.
    6. Einrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch einen nockenbetätigten Rol lenstern-Grenzschalter (RLS1), der betätigt wird, sobald die neue Rolle (26) mit den Spannriemen (30) in Berührung kommt und dadurch Kontakte (PDX 1) öffnet, die das Steuergitter (252) der Röhre (250) von einem Potentiometer (270) oder einem Potentiometer (205j abschalten, wodurch über einen Kondensator (271) und einen Widerstand (272) die negative Spannung an dem Steuergitter langsam verringert und die generatorische Bremsung des Motors (59) stoß frei aufgehoben wird.
    7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Geschwindigkeitsmeßvorrichtungen (154, 170) als Tachometermaschinen ausgebildet sind, die mit Drehzahlen proportional zu der Geschwindigkeit der laufenden Bahn (po7) und proportional zur Drehzahl der neuen Rolle (26) betrieben werden.
    8. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß beim Schließen der Kontakte (E4) für die Betätigung der Abtrennmesser (79) Kontakte (P9SX 1) geöffnet werden, die über einen Elektromagneten (71) ein die Bewegung der Klebevorriehtung (17) steuerndes Ventil (70) im Sinne der \NTegbewegung der Klebevornchtung von der Papierbahn verstellen, und daß Kontakte (PDS2, PDS3) geschlossen werden, wodurch die Verbindung der Tachometermaschinen (170, 154) aufgehoben und der Motor (59) zur generatorischen Bremsung in den Stromkreis einer Steuerelektrode (82) geschaltet wird.
    9. Einrichtung nach Anspruch 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die von dem Belastungsdruck des Ventils (44) gesteuerte Vorrichtung durch den Balg (261) eines Druckpotentiometers (260) gebildet ist und den Schaltarm (205a) eines regelbaren Widerstandes betätigt, der eine der Zugspannung des bzw. der Spannriemen (30) proportionale elelitriache Spannung erzeugt, auf die die elel;trischen Si-euermittel zur Aufrechterhaltung der erforderlichen Zugspannung in der Papierbahn ansprechen.
    10. Einrichtung nach Anspruch 5 bis 8 mit ei nein handbetätigten Drehglied zur Einstellung der Zugspannung in dem bzw. den Spannriemen, gelsennzeichnet durch ein Potentiometer (205 b), dessen Abgriff(205c) über Zahnräder (280, 281) mit dem Drehglied (42cj ,gelutlppelt ist und bei Verstellung eine der Zugspannung des bzw. der Spann riemen (30) proportionale elektrische Spannung erzeugt, auf die die elektrischen Steuermittel zur Aufrechterhaltung der erforderlichen Zugspannung in der Papierbahn ansprechen.
    11. Einrichtung nach Anspruch 8 mit auf die Betätigung der Abtrennmesser ansprechenden Mitteln zum Drehen des Rollensternes im Sinne einer Vorwärtsbewegung der neuen Rolle in eine die Spannriemen berührende 5 teilung, gekennzeich net durch zusätzlich zu den Sontakten (E4) und den Kontakten (PDS 2 und PDS3) angeordnete Kontakte (PDSX2), die auf das Abtrennen der Papierbahn ansprechen und die Spannung der Verstärkermaschine (60, 60a) verringern, so daß der Motor (59) generatorisch gebremst wird, wobei die Vakuumröhre (250) sowie die Verstärkerröhren (214, 215) zur Regelung der Spannung der Verstärkermaschine und eines das Steuersignal erzeugenden Widerstands - Kapazitäts - Stromkreises (271, 272) zusammen mit den Kontakten (RLS1, PDX 1 und D 3) dienen, die den Stromkreis entladen, wenn der Rollenstern (15) eine bestimmte Stellung erreicht, so daß das Steuersignal aufgehoben und die Spannung der Verstärkermaschine allmählich gesteigert und die Bremskraft des Motors (59) verringert wird, wenn die neue Rolle (26) mit dem bzw. den Spannriemen (30) in Berührung kommt.
    12. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 11 für den Papierrollenwechsel an einer Druckmaschine, die mit Steuermitteln zum Stillsetzen der Maschine und mit Steuermitteln zur Verringerung der Arbeitsgeschwindigkeit der Maschine versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß außer den gewöhnlich offenen Kontakten (RBS1 und DS2)sveitere gewöhnlich offene Kontakte (RBS2 und DSi) sowie eine Relaisspule (RR 1) und Kontakte (RR 1 « und RR 1 b) angeordnet sind, die auf eines der Steuermittel der Maschine ansprechen und die Verstärkermaschine (60) zur Änderung der generatorisehen Bremskraft von dem einen Potentiometer (205) auf das andere Potentiometer (270) umschalten.
    13. Einrichtung nach Anspruch 12, bei der die Bremskraft in Übereinstimmung mit einem voreingestellten elektrischen Signal gesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die auf die Steuermittel der Druckmaschine ansprechende Relaisspule (RR 1) sowie die Kontakte (RR1 a und RR 1 b) beim Verringern der Arbeitsgeschxvindigkeit oder beim Stillsetzen der Maschine zur Verstärkung des elektrischen Signals und damit zur Steigerung der Bremskraft und zur Vermeidung eines Überdrehens der neuen Rolle (26) dienen.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 614 944, 647 853, 748 231, 756 492, 930 302; österreichische Patentschrift Nr. 169 037; schweizerische Patentschrift Nr. 251 139; britische Patentschriften Nr. 409 414, 430 554.
    728 492; USA.-Patentschriften Nr. 2 689 095, 1 908 490, 2 000 439.
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