DE1105459B - Elektronischer Sucher, insbesondere fuer Film- und Fernsehkameras - Google Patents

Elektronischer Sucher, insbesondere fuer Film- und Fernsehkameras

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DE1105459B
DE1105459B DED25083A DED0025083A DE1105459B DE 1105459 B DE1105459 B DE 1105459B DE D25083 A DED25083 A DE D25083A DE D0025083 A DED0025083 A DE D0025083A DE 1105459 B DE1105459 B DE 1105459B
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intensifying
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Paul Lindner
Erich Kosche
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BETR SLABORATORIUM fur RUNDFU
DEUTSCHE POST INST
FERNSEHEN
Deutsche Post AG
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BETR SLABORATORIUM fur RUNDFU
DEUTSCHE POST INST
FERNSEHEN
Deutsche Post AG
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B19/00Cameras
    • G03B19/18Motion-picture cameras
    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B13/00Viewfinders; Focusing aids for cameras; Means for focusing for cameras; Autofocus systems for cameras
    • G03B13/02Viewfinders
    • G03B13/16Viewfinders combined with focusing aids

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Description

Die Erfindung betrifft einen elektronischen Sucher, insbesondere für Film- und Fernsehkameras. Die bekannten elektronischen Sucher stellen praktisch einen in die Kamera eingebauten Fernsehempfänger dar. Das Sucherbild wird von einer Bildröhre betrachtet, die im allgemeinen kleiner ist als die Bildröhren, die in normalen Fernsehempfängern benutzt werden. Diese elektronischen Sucher weisen gegenüber optischen Suchern verschiedene Nachteile auf. Für die Einstellung der Schärfeebene ist kein eindeutiges Kriterium vorhanden, wie das z. B. bei optischen Meßsuchern, die nach dem Koinzidenzprinzip arbeiten, der Fall ist; d. h., zur Schärfeeinstellung muß nach subjektiven Gesichtspunkten in Richtung zur besten Schärfe hin eingependelt werden. Der elektronische Sucher zeigt in den bekannten Ausführungen lediglich den übertragenen Bildausschnitt in einer von der Norm abhängigen Qualität. Es fehlt ein Umfeld, das dem Kameramann eine bessere Orientierung ermöglicht, und durch das vom Elektronenstrahl geschriebene Raster ist eine Grundunscharfe vorhanden, die auch bei sonst gutem subjektivem Urteilsvermögen für die Schärfe deren genaue Einstellung nicht zuläßt. Diese Nachteile lassen sich bei optischen Suchern ausschalten; jedoch haben diese den Nachteil, daß ein Teil auf ein zweites Objektiv angewiesen ist, ein anderer Teil auf den geschlossenen Verschluß und die übrigen, daß das Objektiv nicht beliebig abgeblendet werden kann, weil dies an der sogenannten Grenzblendenbedingung scheitert.
Ein anderer bekannter Sucher, der in seinem Bildinhalt elektronisch arbeitet und ein optisch erzeugtes Umfeld verwendet, ist auf ein bestimmtes Objektiv angewiesen, damit Bild und Umfeld zusammenpassen. In der Schärfebeurteilung ist dabei keine Besserung gegenüber dem gewöhnlichen elektronischen Sucher gegeben, und die Anwendungsmöglichkeiten der Kamera werden durch den Sucher begrenzt.
Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, einen Sucher zu schaffen, der die aufgeführten Nachteile der bekannten elektronischen Sucher vermeidet und gleichzeitig die durch die Grenzblendenbedingung gegebene Einschränkung in der Anwendung des optischen Meßsuchers ausschaltet.
Erfindungsgemäß wird die Ausschaltung der Grenzblendenbedingüng durch einen elektronischen Sucher erreicht, der darin besteht, daß in dem Strahlengang zwischen Optik und Filmebene beziehungsweise Fotokatode der Kamera ein geneigter, stark durchlässiger Spiegel liegt, der einen kleinen Teil des Nutzlichtes abzweigt, welches in der Ebene eines Meßrasters fokus- ^q siert und anschließend über ein zweites Objektiv auf : = eine elektronische bildverstärkende Anordnung fällt, deren Ausgangsseite zur Betrachtung dient. Durch die Zwischenschaltung des elektronischen Gliedes zwischen Elektronischer Sucher,
insbesondere für FiIm-
und Fernsehkameras
Anmelder:
Deutsche Post,
Betriebslaboratorium für Rundfunk
und Fernsehen,
Berlin-Adlershof, Agastraße
Paul Lindner, Berlin-Pankow,
und Erich Kosche, Berlin-Treptow,
sind als Erfinder genannt worden
Auge und Meßraster wird die Grenzblendenbedingung ausgeschaltet, weil die bei direkter Betrachtung auftretende Pupillenverschiebung unwirksam wird. Um es zu ermöglichen, daß der Kameramann wie üblich das Bild an der Rückseite der Kamera betrachten kann, wird zwischen Meß raster und zweitem Objektiv ein Umlenkspiegel angeordnet, wenn nicht die elektronisch bildverstärkende Anordnung ohnehin die Betrachtungsrichtung ändert. Vor dem Meßraster, welches aus einer Mehrzahl von Meßkeilen besteht, kann ein Kondensor angeordnet sein, der die Austrittspupille des Aufnahmeobjektivs in der Eintrittspupille des Umkehrobjektivs abbildet.
Die elektronische bildverstärkende Anordnung kann sowohl aus Bildfängerröhre, Verstärkern und Wiedergaberöhre bestehen als auch aus einem Bildwandler. Es sind sowohl die üblichen Bildwandlerröhren verwendbar als auch solche Bildwandler, deren Leuchtschirm unmittelbar mit der Bildwandlerschicht zusammenliegt.
Vorteilhaft ist es auch, um ein orientierendes Umfeld zu erhalten, den Bildausschnitt für den Sucher größer als den übertragenen Bildausschnitt zu machen. Damit das Objektiv nicht größer als notwendig gewählt werden muß, wird vorzugsweise der für den Sucher ausgenutzte Bildausschnitt rund sein und die
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Flächen mitenthalten, die beim Nutzbild abgeschnitten sind.
Es kann in verschiedenen Fällen, z. B. wegen Raummangels, zweckmäßig sein, das Bild auf dem Schirm der eleketronisch bildverstärkenden Anordnung verhältnismäßig klein zu schreiben und durch eine zwischen Schirm und Auge angebrachte Optik zu vergrößern.
Der elektronische Sucher nach der Erfindung hat gegenüber den bekannten Suchern auch den Vorteil, daß nur ein Eingangsobjektiv notwendig ist, was sich vor allen Dingen dann auswirkt, wenn mit sogenannter Gummilinse oder mit Objektivrevolver gearbeitet wird.
Die Anwendung der Bildwandler als Bildverstärker ist an sich bekannt; jedoch ist bei dem Sucher nach der Erfindung vor allem die Eigenschaft der elektronischen bildverstärkenden Anordnungen ausgenutzt, daß sie in definierte Lage zum Meßraster gebracht werden können und danach auf ihrem Übertragungswege und bei Betrachtung ihres Schirmbildes die Grenzblendenbedingung vollkommen ausschalten.
In der Abbildung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt.
Ein Objektiv 1 entwirft ein Bild auf die Fotokatode 2 einer Aufnahmeröhre 3. Zwischen dem Objektiv und der Fotokatode befindet sich ein unter 45° geneigter, wenig reflektierender Spiegel 4, der einen Bruchteil des Lichtes für den Sucherstrahlengang abzweigt und ein Bild in der Einstellebene des Meßrasters 5 entwirft. Dieses Bild ist größer als das auf der Fotokatode2 abgetastete Bildformat, so daß ein vorzugsweisekreisrund begrenztes Umfeld zur Orientierung vorhanden ist. Dabei kann es aus verschiedenen Gründen vorteilhaft sein, wenn das Meßraster nur die Größe des eigentlichen Bildfeldes hat. Es braucht nicht größer zu sein, weil die Scharfstellung immer nur auf Objekte innerhalb des eigentliehen Bildfeldes erfolgt.
Unmittelbar hinter dem Meßraster 5 liegt eine Feldlinse 6 im Strahlengang. Sie bildet die Austrittspupille des Aufnahmeobjektivs 1 über einen unter 45° geneigten Spiegel 7 zweimal in der Eintrittspupille eines Umkehrobjektivs 8 ab. Die gegenseitige Verschiebung ist bedingt durch die entgegengesetzte Neigung der einzelnen Meßrasterelemente, die Größe der Verschiebung hängt vom Keilwinkel der Elemente ab. Das Objektiv 8 hat die Aufgabe, das Bild in der Meßrastereinstellebene auf die Fotokatode 9 einer Bildwandler- oder Bildfängerröhre 10 abzubilden. Dieses Bild erscheint in so viele Teilbilder aufgelöst, wie das Meßraster Einzelelemente enthält. Die Teilbilder eines Objektes erscheinen gegeneinander versetzt, bis durch Verschieben des Objektivs 1 auf dieses Objekt scharf eingestellt ist.
Hat das Meßraster nur die Größe des eigentlichen Bildfeldes, so wird auch nur dieses in Teilbilder zerlegt, das Umfeld ist nicht unterteilt. Die optische Schärfe auf der Fotokatode 9 ist nur für die Objekte gegeben, die in der Ebene liegen, für die in der Abbildung Koinzidenz der Teilbilder besteht, und darüber hinaus im Tiefenschärfenbereich des Objektivs 1. Außerhalb dieses Bereichs wird die Abbildung unscharf wie auf einer Mattscheibe. Diese Mattscheibenwirkung erlaubt es, die Anordnung gemäß der Erfindung auch ohne Meßraster zu verwenden, wenn man auf die Vorteile des Koinzidenzprinzips verzichten will, was bei weit offenem Objektiv möglich ist.
Das Bild auf der Fotokatode 9 wird nun elektronenoptisch auf den Bildschirm 11 des Bildwandlers übertragen und hier mit dem Auge 12 betrachtet.

Claims (8)

  1. Patentanspruchε-1. Elektronischer Sucher, insbesondere für Film- und Fernsehkameras, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Strahlengang zwischen Objektiv und Filmebene bzw. Fotokatode der Kamera ein geneigter, stark durchlässiger Spiegel liegt, der einen kleinen Teil des Nutzlichtes abzweigt, welcher in der Ebene eines Meßrasters fokussiert wird und anschließend über ein zweites Objektiv auf eine elektronische bildverstärkende Anordnung fällt, deren Ausgangsseite zur Betrachtung dient.
  2. 2. Elektronischer Sucher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Meßraster und den zweiten Objektiv ein Umlenkspiegel angeordnet ist.
  3. 3. Elektronischer Sucher nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Meßraster ein Kondensor angeordnet ist, der die Austrittspupille des Aufnahmeobjektivs in der Eintrittspupille des zweiten Objektivs abbildet
  4. 4. Elektronischer Sucher nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der für den Sucher abgezweigte Teil des Nutzlichtes einen Bildausschnitt umfaßt, der größer als der auf dem Film oder auf der Fotokatode der Kamera ausgenutzte Bildausschnitt und vorzugsweise rund ist, so daß ein orientierendes Umfeld entsteht.
  5. 5. Elektronischer Sucher nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die elektronische bildverstärkende Anordnung aus Bildfängerröhre, Verstärkern und Wiedergaberöhre besteht.
  6. 6. Elektronischer Sucher nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die elektronische bildverstärkende Anordnung eine Bildwandlerröhre ist, auf deren Fotokatode das in der Meßrastereinstellebene entstehende Bild abgebildet und auf deren Leuchtschirm es betrachtet wird.
  7. 7. Elektronischer Sucher nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die elektronische bildverstärkende Anordnung ein Bildwandler ist, dessen Leuchtschirm unmittelbar an der Bildwandlerschicht liegt.
  8. 8. Elektronischer Sucher nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das auf dem Leuchtschirm der elektronisch bildverstärkenden Anordnung entstehende Bild zum Betrachter hin durch optische Mittel vergrößert ist.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Britische Patentschrift Nr. 733 780;
    USA.-Patentschrift Nr. 2 525 290;
    »Fernsehtechnik« von Kirschstein und Krähwinkel, Hirzelverlag Stuttgart, 1952, S. 248;
    »Technische Hausmitteilungen des NWDR«, 1953, S. 219, Spalte 1, Abs. 2;
    »Jahrbuch des elektrischen Fernmeldewesens«, 1940, S. 385 bis 389.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    © 109 57S/195 4.61
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