DE1105342B - Vorrichtung zum Aussortieren und Zufuehren ungeordnet anfallender Sendungen zu Staplern - Google Patents

Vorrichtung zum Aussortieren und Zufuehren ungeordnet anfallender Sendungen zu Staplern

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DE1105342B
DE1105342B DED26806A DED0026806A DE1105342B DE 1105342 B DE1105342 B DE 1105342B DE D26806 A DED26806 A DE D26806A DE D0026806 A DED0026806 A DE D0026806A DE 1105342 B DE1105342 B DE 1105342B
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DE
Germany
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letters
belt
conveyor
rollers
inclination
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DED26806A
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Heribert Thuesing
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Telefunken AG
Original Assignee
Siemens AG
Telefunken AG
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B07SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
    • B07CPOSTAL SORTING; SORTING INDIVIDUAL ARTICLES, OR BULK MATERIAL FIT TO BE SORTED PIECE-MEAL, e.g. BY PICKING
    • B07C1/00Measures preceding sorting according to destination
    • B07C1/02Forming articles into a stream; Arranging articles in a stream, e.g. spacing, orientating
    • B07C1/04Forming a stream from a bulk; Controlling the stream, e.g. spacing the articles

Landscapes

  • Delivering By Means Of Belts And Rollers (AREA)
  • Separation, Sorting, Adjustment, Or Bending Of Sheets To Be Conveyed (AREA)
  • Sorting Of Articles (AREA)

Description

Zweck der Erfindung ist das Aussortieren und Zuführen von ungeordnet zusammen mit Päckchen anfallenden flachen Sendungen, wie Briefen, Postkarten u. dgl., zu Staplern oder zur Weiterleitung. Diese Aufgabe tritt vor allem in Postämtern auf, wo die sackweise ankommenden, z. B. von der Briefkastenentleerung stammenden, unterschiedlichen Sendungen für die Beschickung von Hochkantförderern oder für mit Hochkantförderern arbeitenden Verteilanlagen vorbereitet werden müssen.
Hierzu gehört das Ausscheiden von Sendungen, die wegen ihrer Form — beispielsweise wegen zu großer Dicke — nicht für Hochkantförderung in der üblichen Form geeignet sind. Ferner gehört zu der Vorbereitung für die Hochkantförderung das kantengerechte Stapeln des ungeordneten Fördergutes, das im nachstehenden kurz mit Brief oder Briefen bezeichnet wird. Neben der Ausscheidung der dicken Briefe kann auch noch ein Aussortieren der Briefe in zwei oder mehr Gruppen von Formaten erforderlich werden.
Für die Lösung von Teilaufgaben der der Erfindung zugrunde liegenden Gesamtaufgabe sind bereits Vorrichtungen bekanntgeworden. Zum Ausbreiten sackweise ankommender Briefe wurde z. B. eine Vorrichtung benutzt, die aus zwei übereinander angeordneten, in einem spitzen Winkel gegeneinander geneigten Flachbandförderern besteht, deren einander zugekehrte Trums sich gegenläufig bewegen. Die auszubreitenden Briefe werden auf den unteren Bandförderer geschüttet. Sie laufen dann gegen das Untere Trum des zweiten Bandförderers. Entsprechend dem geringsten Abstand der beiden Förderer werden die jeweils zuunterst liegenden Briefe weiterbefördert, wenn sie nicht dicker sind als der geringste Abstand der beiden Förderer, während alle anderen so lange immer wieder zurückgeschoben werden, bis auch sie zuunterst liegen.
Derartige Vorrichtungen sind zwar geeignet, Briefe, die eine durch den eingestellten geringsten Abstand zwischen den beiden Förderern gegebene Dicke überschreiten, auszusondern. Die Ausscheidung muß jedoch von Hand vorgenommen werden. Ferner besitzt diese Einrichtung den Nachteil, daß sie keine vollständige Ausbreitung gewährleistet, da übereinanderliegende Briefe, deren Gesamtdicke kleiner als die eingestellte maximale Dicke ist, gemeinsam weitergefördert, also nicht auseinandergezogen werden.
Eine andere Vorrichtung zur Lösung der gleichen Teilaufgabe benutzt eine mit einem oder mehreren Schlitzen versehene, über einen Flachbandförderer rotierende Trommel, in die die zu sortierenden Briefe hineingeschüttet werden. Diese Vorrichtung arbeitet ebenfalls nicht zuverlässig und hat den weiteren Nachteil, daß sie keinen kontinuierlichen Betrieb erlaubt,
Vorrichtung zum Aussortieren
und Zuführen ungeordnet anfallender
Sendungen zu Staplern
Anmelder:
Siemens & Halske Aktiengesellschaft,
Berlin und München,
München 2, Witteisbacherplatz,
und Telefunken G.m.b.H.,
Berlin-Charlottenburg 1,
Ernst-Reuter-Platz
Dr.-Ing. Heribert Thüsing, Düsseldorf,
ist als Erfinder genannt worden
weil die Trommel immer wieder zur Entnahme der ausgeschiedenen Briefe, deren Dicke also größer als die Schlitzbreite ist, stillgesetzt werden muß. Auch werden die Briefe in einer solchen Sortiertrommel leicht beschädigt, insbesondere wenn sie sich in einem .Schlitz verklemmt haben.
Auch die bekannten Vorrichtungen, die dazu dienen, die auseinandergezogenen Sendungen hochkant zu stellen und dann oder unmittelbar kantengerecht zu stapeln, weisen mehr oder weniger große Mängel auf. Zumeist erfordern sie einen erheblichen technischen Aufwand und geben durch Anwendung von schnell bewegten und hoch beanspruchten Präzisionsteilen Anlaß zu häufigen Störungen.
Es ist auch ein Förderband für Schriftstücke bekannt, das an den Kanten umgelegt wird, so daß nach erfolgter Umlegung die umgelegten Teile dem flach weiterlaufenden Teil annähernd parallel liegen. Derartige Förderbänder gestatten zwar die Beförderung loser Schriftstücke ohne Rinnen und ermöglichen ein Auf- und Abwärtsbefördern loser Zettel ohne Hilfseinrichtungen, stellen aber keine Lösung für die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe dar. Das trifft ebenfalls für eine Sortiervorrichtung für kugelförmiges, eckiges, ovales oder stangenförmiges Material zu. Diese Vorrichtung besteht aus über Rollen oder Walzen laufende, fächerförmig geführte Drähte, Seile oder Ketten, die das Sortiergut mitnehmen und es an den Stellen, die seiner verschiedenen Dicke entspre-
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dien, in die Sammelräume oder -behälter durchfallen lassen.
Die Lösung nach der Erfindung ist im Gegensatz ■i\x den bekannten Verfahren gekennzeichnet durch die Hintereinanderschaltung eines zweiteiligen,- aus einem Steigeband veränderbarer Neigung und einer ansteigenden Rollenbahn, deren Rollen mit unterschiedlicher, mit wachsender Höhenlage zunehmender Drehzahl angetrieben werden, bestehenden Vorrichtungsteiles zum Auseinanderziehen der Sendungen und eines Paares nebeneinander verlaufender, dem Aufteilen der Sendungen dienender Förderbänder, deren Breite je etwa halb so groß ist wie diejenige der ansteigenden Rollenbahn und die derart verwunden sind, daß die Neigung der Förderbänder senkrecht zu ihrer Förderrichtung gegen die Horizontale von etwa 0° am Anfang bis auf etwa 45° am Ende anwächst und so diese Bänder gemeinsam eine Art Dachrücken bilden, wobei die beiden Förderbänder je mit ihrer außenliegenden Kante mit je einem zu ihrer verwundenen Laufebene senkrecht stehenden, entsprechend verwundenen, gleichsinnig mit ihnen umlaufenden Geländerband einen Sortierschlitz bildend zusammenwirken, durch den die dünnen, den Staplern über Fallschächte und Hochkantförderer zuzuführenden Briefe hindurchfallen. Bei dieser Vorrichtung sind je zwei Fallschächte durch eine im Fallweg der Briefe liegende und diese nach ihrer Größe aufteilende Trennzunge gegeneinander abgeteilt. Den zu den Staplern führenden Hochkantförderern ist je eine Vorrichtung zum Umlegen von auf ihrer schmalen Kante stehenden Briefen zugeordnet.
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Einrichtung liegt vor allem in ihrem verhältnismäßig geringen Raumbedarf, ihrer Betriebssicherheit und der Schonung der Briefe, der z. B. im Postbetrieb eine außerordentlich große Bedeutung zukommt. Die hohe Betriebssicherheit ist dadurch begründet, daß z. B. durch große Drehzahlen und große Beschleunigungen mechanisch stark beanspruchte Teile vermieden sind. Dadurch werden zugleich die Gestehungskosten wesentlich geringer.
Da die erfindungsgemäße Einrichtung so gut wie keine Störungsquellen aufweist, läßt sich der an sich schon geringe Platzbedarf noch durch Ineinanderschachtelung ihrer einzelnen Teile weiter verkleinern. Dies gilt vor allem für die Stapler, an die keine Forderungen bezüglich leichter Zugänglichkeit gestellt zu werden brauchen, da ein fehlerhaftes Arbeiten praktisch ausgeschlossen ist.
Dieser Tatsache kommt besondere Bedeutung zu, weil im Rahmen der Automatisierung z. B. des Postbetriebes in den meisten Fällen Neubauten, bei denen der Platzbedarf für die Aufstellung derartiger Einrichtungen eingeplant werden könnte, nicht zur Verfügung stehen.
In den Abbildungen ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Einrichtung dargestellt. Sie zeigen in
Abb. 1 eine Seitenansicht, in Abb. 2 eine Draufsicht und in
Abb. 3 eine Vorderansicht.
Die ungeordnet ankommenden Briefe werden von den Behältern, in denen sie angeliefert werden, z. B. den Entleerungstaschen, Säcken od. dgl., in die Einschüttmulde 1 eingeworfen. Die Briefe rutschen auf deren abwärts geneigtem Boden 2 zum Ende 3 des Steigebandes 4, welches einen hohen Reibungskoeffizienten gegen Papier aufweist. Die Neigung des Steigebandes 4 ist durch Schwenken um die Achse 5 der am anderen Ende befindlichen Umlenkrolle des Steigebandes 4 veränderbar. Die Neigung wird so eingestellt, daß sie etwas größer ist als der dem Reibungskoeffizienten von Papier gegen Papier entsprechende kritische Winkel. Sorgt man dafür, daß der Reibungskoeffizient des Steigbandes 4 größer ist als derjenige von Papier gegen Papier, was durch entsprechende Wahl des Materials für das Steigeband, seiner Oberflächenbehandlung oder Formgebung geschehen kann, so werden auf dem Steigeband 4 von übereinanderliegenden Briefen die jeweils oberen immer wieder nach unten rutschen und nur die zuunterst, d. h. unmittelbar auf dem Steigeband 4 aufliegenden Briefe bis an das obere Ende gefördert werden.
Zur Erzielung der gewünschten Wirkung, nämlich des Auseinanderziehens der Briefe, ist es wichtig, die Neigung des Steigebandes 4 möglichst genau, d. h. möglichst groß, einzustellen, jedoch nicht so groß, daß auch die auf dem Steigeband 4 unmittelbar aufliegenden Sendungen rutschen. Da jedoch der Reibungskoeffizient zwischen Papier von der jeweilig herrschenden Luftfeuchtigkeit abhängig ist, wird die Neigung ihr zweckmäßig angeglichen. Erfahrungsgemäß schwankt die günstige Neigung etwa zwischen den Grenzen 20 und 30°. Es ist demnach vorteilhaft, das Steigeband 4 so auszubilden, daß seine Neigung innerhalb dieser Grenzen veränderbar ist. Selbstverständlich ist es auch möglich, eine Vorrichtung zu benutzen, die die Neigung nach Maßgabe der jeweils herrschenden Luftfeuchtigkeit selbsttätig optimal einstellt.
Um eine Überladung des Steigebandes 4 zu verhindern und gleichzeitig grobe Sendungen von vornherein auszuscheiden, kann die Einschüttmulde 1 mit einem Abstreifer 1 α versehen werden.
Nachdem die Briefe das obere Ende des Steigebandes 4 erreicht haben, gelangen sie auf eine Rollenbahn 6. Sie besteht aus konstant angetriebenen Rollen 7, deren Drehzahl von Rolle zu Rolle wächst. Damit wächst auch die Geschwindigkeit der auf ihr befindlichen Briefe ständig an. Dabei ist die Umfangsgeschwindigkeit der ersten der Rollen 7 gleich oder größer als die Geschwindigkeit des Steigebandes 4. Die Briefe werden deshalb, nachdem sie auf dem Steigeband 4 bereits ausgebreitet wurden, auf der Rollenbahn 6 weiter auseinandergezogen. Diese Wirkung tritt wegen der unterschiedlichen Drehzahl der Rollen 7 unabhängig von der Neigung der Rollenbahn 6 auf, solange die Neigung einen bestimmten Grenzwert nicht überschreitet. Gibt man ihr jedoch eine möglichst große, aber unter diesem kritischen Wert liegende Neigung, so ergeben sich besondere Vorteile. Man erreicht nämlich damit, daß die mit dem Steigeband 4 erzielte Wirkung zusätzlich noch einmal bei der Rollenbahn 6 auftritt. Sollten daher durch Vorliegen besonderer Umstände, wie Ineinanderverhaken oder Verkleben von zwei Briefen, diese aufeinanderliegend auf die Rollenbahn 6 gelangen, so werden diese dort nachträglich getrennt. Die Trennung auf der Rollenbahn 6 wird durch die Beschleunigungen unterstützt, der die Briefe beim Übergang von einer Rolle 7 auf die nächste, mit größerer Umdrehungszahl laufende ausgesetzt werden. Diese Wirkung entspricht derjenigen, die üblicherweise durch einen Rüttler erzielt wird. Die Verwendung der Rollenbahn 6 ergibt den besonderen Vorteil, daß eine durch Rütteln eintretende Ausbreitwirkung ohne Vorhandensein einer Schwingbewegung auftritt. Damit entfallen die durch sie hervorgerufenen Geräusche und
die bei Rüttlern auftretende Gefahr der Aufwirbelung von Staub. Ein weiterer Vorteil besteht in der neben der Trennung der Briefe gleichzeitig erfolgenden Höherbeförderung der Briefe, die einmal eine bessere Raumausnutzung erlaubt, da sich damit die Baulänge aus zwei Gründen verkürzt. Erstens ist die Projektion der Rollenbahn 6 selbstverständlich kleiner als ihre Länge, wesentlich ist jedoch zweitens, daß ohne Anwendung besonderer Förderer die Höhe des zur Verfügung stehenden Raumes voll ausgenutzt und die weiteren Teile der erfindungsgemäßen Vorrichtung übereinander angeordnet werden können, ohne daß deshalb besondere Förderer für das Anheben der Briefe benötigt werden. Dadurch ergibt sich wiederum ein geringerer technischer Aufwand und demgemäß eine geringere Störanfälligkeit. Weiterhin können anstatt der meist verwendeten mechanisch angetriebenen Stapler vorteilhaft Rutschenstapler Verwendung finden, wenn die Höhendifferenz, die sie benötigen, durch das Steigeband 4 und die Rollenbahn 6 geschaffen wird.
Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, die Rollenbahn 6 nicht mit konstanter Neigung auszubilden, sondern sie von einem kleinen Wert, vorzugsweise 0° am Anfang, auf etwa 25° am Ende ansteigen zu lassen. Dieser Endwinkel kann um so größer gewählt werden, je größer der Reibungskoeffizient der Rollen 7 gegen Papier ist. Man wird daher zweckmäßig dafür Sorge tragen, daß ihr Reibungskoeffizient möglichst hoch ist. Durch die längs der Rollenbahn 6 zunehmende Steigung tritt eine verstärkte Rüttelwirkung auf. Sie entsteht dadurch, daß wegen der sich ändernden Neigung der Rollenbahn 6 dem Brief beim Übergang von einer Rolle 7 auf die nächste nicht nur eine sprunghafte Geschwindigkeitsänderung aufgezwungen wird, sondern gleichzeitig auch eine Änderung seiner Bewegungsrichtung.
Ferner hat es sich als zweckmäßig erwiesen, die Stufung der Umdrehungszahl der Rollen 7 so zu bemessen, daß sie entsprechend einer geometrischen Reihe steigt. Bei Vorhandensein von beispielsweise fünfzig Rollen 7 hat sich ein Verhältnis der Umdrehungszahlen zweier benachbarter Rollen von etwa 1 : 1,06, insbesondere 1:1,0557, als günstig erwiesen. Selbstverständlich gilt dieses Verhältnis nur bei Vorhandensein der genannten Anzahl von Rollen 7. Ist sie geringer, so muß das Verhältnis größer, im umgekehrten Fall entsprechend kleiner gewählt werden, und zwar so, daß die am oberen Ende der Rollenbahn 6 ankommenden Briefe etwa die Geschwindigkeit erhalten, mit der die Hochkantförderer laufen. Um jedoch eine ausreichende Rüttelwirkung zu erzielen, wird man die Anzahl der Rollen 7 nicht zu groß und damit das Verhältnis der Umdrehungszahlen nicht zu nahe am Wert 1 und den Höhenunterschied zwischen zwei Rollen bzw. die Neigungsänderung der Rollenbahn 6 von Rolle 7 zu Rolle 7 nicht zu klein wählen.
Die auseinandergezogenen, zum Teil aber noch nebeneinanderliegenden Briefe gelangen von der Rollenbahn 6 entweder auf das eine oder andere von einem Paar von nebeneinander verlaufenden Förderbändern 8 und 9. Diese sind beide verwunden, und zwar derart, daß ihre an dem dem Ende der Rollenbahn 6 benachbarten Ende liegenden Umlenkrollen 10 und 11 horizontal verlaufende Achsen haben und die Umlenkrollen 12 und 13 am anderen Bandende dagegen um etwa 50° geneigt sind. Der von der Rollenbahn 6 ankommende Briefstrom wird also in zwei Teilströme aufgeteilt. Damit diese Aufteilung sicher erfolgt, befindet sich zwischen den beiden Förderbändern ein bergrückenartiger Trennkörper 14. Dessen scharfe Rückenkante sorgt dafür, daß Briefe, die etwa auf der Mittellinie der Rollenbahn 6 an deren Ende ankommen, entweder auf das eine oder andere der beiden Förderbänder 8 und 9 gelangen. Die den Trennkörper 14 darstellenden beiden etwa einen Bergrücken bildenden Begrenzungsflächen bestehen z. B. aus Blech und erstrecken sich je zwischen den beiden Bandtrumen der beiden Förderbänder 8 und 9. Diese
ίο Begrenzungsflächen stützen das obenliegende Trum und sind deshalb so auszubilden, daß ihre Form derjenigen des unterstützenden, verbundenen Bandes 8 bzw. 9 entspricht und daß sie bis an die Außenkante der beiden Förderbänder 8 und 9 reichen. Die beiden unterstützten und daher in ihrer Lage gleichbleibenden Außenkanten bilden jeweils eine Kante eines Sortierschlitzes 15 bzw. 16. Die zweiten Kanten der beiden Sortierschlitze werden durch die Innenkanten zweier Geländerbänder 17 bzw. 18 gebildet. Deren innenliegendes Trum bewegt sich in der gleichen Richtung wie das obere jedes der beiden Förderbänder 8 und 9. Die Geschwindigkeit der Geländerbänder 17 und 18 ist etwa gleich derjenigen der Förderbänder 8 und 9. Es ist jedoch zweckmäßig, für einen wenn auch kleinen Geschwindigkeitsunterschied der Förderbänder 8 und 9 und der ihnen zugeordneten Geländerbänder 17 bzw. 18 zu sorgen. Sie sind entsprechend den Förderbändern 8 und 9 verwunden, so daß die fördernden Flächen des Förderbandes 8 und des Geländerbandes 17 bzw. die Flächen der Förderbänder 9 und 18 an jeder Stelle des Sortierschlitzes 15 bzw. 16 aufeinander senkrecht stehen, wie dies in Abb. 3 durch die beiden rechten Winkel 19 und 20 dargestellt ist. Infolge der Verwindung der Förderbänder 8 oder 9 rutschen die auf ihnen befindlichen Briefe nach außen auf den Sortierschlitz 15 oder 16 zu ab und, falls sie dünner sind, als der eingestellten Breite der Sortierschlitze 15 und 16 entspricht, durch diese hindurch. Damit die Briefe mit Sicherheit an die Sortierschlitze 15 und 16 gelangen, wird man die Oberfläche der Förderbänder möglichst glatt gestalten. Diejenigen Briefe, die wegen ihrer Dicke die Sortierschlitze 15 oder 16 nicht passieren können, gelangen, wie aus den Abb. 1 und 2 erkennbar ist, unter der gemeinsamen Wirkung der die Sortierschlitze 15 und 16 bildenden Bandkanten auf einen weiteren Förderer, z. B. das Förderband 21 und die anschließende Rutsche 22, an deren Ende die dicken Briefe gesammelt und abtransportiert werden können. Sind die Geschwindigkeiten der Kanten der beiden Sortierschlitze 15,16 etwas verschieden, werden etwa nicht getrennte Briefe auseinandergezogen. Diejenigen Briefe, die diese Sortierschlitze passieren, gelangen von dort, wie aus Abb. 3 ersichtlich ist, in einen Fallschacht 22 oder 23. Durch Anbringung von Trennzungen 24 und 25 können die Fallschächte 22 und 23 in zwei Fallschächte 26 und 27 sowie 28 und 29 aufgeteilt werden.
Dadurch wird eine Sortierung der Briefe in zwei Formate bewirkt. Während nämlich die kleinen Briefe in die inneren Fallschächte 27 oder 28 und damit auf den Hochkantförderer 30 oder 31 gelangen, rutschen alle Briefe, die eine bestimmte Größe überschreiten, über die Trennzungen 24 oder 25 hinweg und fallen auf die Hochkantförderer 32 oder 33. Über den Hochkantförderern 30, 31, 32 und 33 befinden sich Vorrichtungen 34 zum L^mlegen etwa auf ihrer kurzen Kante stehender Briefe auf ihre lange Kante. Diese Vorrichtungen können aus den bekannten Gehängen bestehen.
Vorteilhafter erweisen sich für diesen Zweck jedoch
Schleuderrollen mit umlaufenden Lappen. Die Rollen sind so anzuordnen, daß auf der kurzen Kante stehend ankommende Briefe einen etwa 45° aufwärts gegen Fließrichtung gerichteten Schlag an den oberen Teil ihrer Vorderkante bekommen. Dadurch werden solche Briefe umgeworfen, und sie legen sich auf die Längskante.
Die auf den Hochkantförderern 30, 31, 32 und 33 befindlichen Briefe sind nunmehr auseinandergezogen und hochkant gestellt, wobei die dicken Briefe ausgeschieden und die dünnen nach zwei Formaten vorsortiert werden. Selbstverständlich ist es möglich, auf eine Sortierung nach Formaten zu verzichten, indem die Trennzungen 24 und 25 weggelassen werden, oder durch Anbringung zweier oder mehrerer Trennzungen an Stelle der Trennzungen 24 und 25 eine Sortierung nach drei oder mehr Formaten zu bewirken.
Die Briefe können nunmehr gestapelt werden oder vorher eine an sich bekannte Einrichtung zum automatischen Wenden der Briefe in die lesegerechte Lage durchlaufen. Das Stapeln geschieht mittels an anderer Stelle vorgeschlagener Rutschenstapler. Diese bestehen im wesentlichen aus Rutschen 35 und Stapelbehältern 36. Die Rutschen 35 sind so ausgebildet, daß alle auf sie gelangenden Briefe sich während ihres Weges auf der Rutsche 35 mit ihrer kurzen Kante an die eine seitliche Begrenzung der Rutschen 35 legen.
An jedem der Hochkantförderer 30, 31, 32 und 33 sind zwei oder mehr derartiger Rutschenstapler 35, 36 vorgesehen. Die zu stapelnden Briefe werden ihnen mittels Abweisezungen zugeführt. Sie werden im Ruhezustand durch eine Feder so gehalten, daß die Briefe in den Hochkantförderern 30 bis 33 ungehindert transportiert werden. Um einen Stapler in Betrieb zu setzen, wird die ihm zugeordnete Abweisezunge in den Briefstrom gestellt und dort gegen ihren Federdruck durch eine Hakennase festgehalten. Die Hakennasen sind derart mit dem Senkboden des entsprechenden Stapelbehälters 36 verbunden, daß sie die Abweisezunge freigeben, wenn der Senkboden seine untere Stellung erreicht hat, d. h. der Stapelbehälter gefüllt ist. Die ankommenden Briefe gehen dann zum nächsten Stapler, dessen zugeordnete Abweisezunge in den Briefstrom gestellt ist.
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Claims (11)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Aussortieren und Zuführen ungeordnet zusammen mit Päckchen anfallender, unterschiedlicher Sendungen, wie Briefe verschiedener Formate, Karten u. dgl., zu Staplern, gekennzeichnet durch die Hintereinanderschaltung eines zweiteiligen, aus einem Steigeband (4) veränderbarer Xeigung und einer ansteigenden Rollenbahn (6), deren Rollen (T) mit unterschiedlicher, mit wachsender Höhenlage zunehmender Drehzahl angetrieben werden, bestehenden Vorrichtungsteiles zum Auseinanderziehen der Sendungen und eines Paares nebeneinander verlaufender, dem Aufteilen der Sendungen dienender Förderbänder (8,9), deren Breite je etwa halb so groß ist wie diejenige der ansteigenden Rollenbahn (6) und die derart verwunden sind, daß die Neigung der Förderbänder (8,9) senkrecht zu ihrer Förderrichtung gegen die Horizontale von etwa 0° am Anfang bis auf etwa 45° am Ende anwächst und so diese Bänder gemeinsam eine Art Dachrücken bilden, wobei die beiden Förderbänder (8, 9) je mit ihrer außenliegenden Kante mit je einem zu ihrer verwundenen Laufebene senkrecht stehenden, entsprechend verwundenen, gleichsinnig mit ihnen umlaufenden Geländerband (17 bzw. 18) einen Sortierschlitz (15 bzw. 16) bildend zusammenwirken, durch den die dünnen, den Staplern (36) über Fallschächte (26 bis 29) und Hochkantförderer (30 bis 33) zuzuführenden Briefe hindurchfallen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß je zwei Fallschächte (26, 27 bzw. 28,29) durch eine im Fallweg der Briefe liegende und diese nach ihrer Größe aufteilende Trennzunge (24, 25) gegeneinander abgeteilt sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß den zu den Staplern führenden Hochkantförderern (30 bis 33) je eine Vorrichtung zum Umlegen von auf ihrer kurzen Kante stehenden Briefen zugeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Steigeband (4) veränderbarer Neigung an seinem unteren Ende mit einer Einschüttmulde (1) versehen ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Neigungsänderung des Steigebandes durch Schwenkung um die Achse (5) seiner oberen Umlenkrolle erfolgt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Neigung des Steigebandes in einem Winkelbereich von etwa 20 bis 30° gegen die Horizontale veränderbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Neigungseinstellung automatisch nach Maßgabe der jeweils herrschenden Luftfeuchtigkeit erfolgt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1 und einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Umfangsgeschwindigkeit dei Rollen (T) von Rolle zu Rolle nach einer geometrischen Reihe ansteigt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Steigung der Rollenbahn (6) mit der Höhe stetig zunimmt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtungen zum Umlegen auf der kurzen Kante stehender Sendungen aus Schleuderrollen mit umlaufenden Lappen bestehen.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1 und einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Steigebandes (4) und die der Rollen (7) der Rollenbahn (6) sowie die der Geländerbänder (17, 18) einen hohen Reibungskoeffizienten gegen Papier aufweisen, zumindest einen, der größer ist als derjenige von Papier gegen Papier.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 198 705, 257 783,
411;
USA.-Patentschriften Nr. 1 972 489, 2 765 065.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 109577/246 4.61
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