DE1105342B - Vorrichtung zum Aussortieren und Zufuehren ungeordnet anfallender Sendungen zu Staplern - Google Patents
Vorrichtung zum Aussortieren und Zufuehren ungeordnet anfallender Sendungen zu StaplernInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B07—SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
- B07C—POSTAL SORTING; SORTING INDIVIDUAL ARTICLES, OR BULK MATERIAL FIT TO BE SORTED PIECE-MEAL, e.g. BY PICKING
- B07C1/00—Measures preceding sorting according to destination
- B07C1/02—Forming articles into a stream; Arranging articles in a stream, e.g. spacing, orientating
- B07C1/04—Forming a stream from a bulk; Controlling the stream, e.g. spacing the articles
Landscapes
- Delivering By Means Of Belts And Rollers (AREA)
- Separation, Sorting, Adjustment, Or Bending Of Sheets To Be Conveyed (AREA)
- Sorting Of Articles (AREA)
Description
Zweck der Erfindung ist das Aussortieren und Zuführen von ungeordnet zusammen mit Päckchen anfallenden
flachen Sendungen, wie Briefen, Postkarten u. dgl., zu Staplern oder zur Weiterleitung. Diese
Aufgabe tritt vor allem in Postämtern auf, wo die sackweise ankommenden, z. B. von der Briefkastenentleerung
stammenden, unterschiedlichen Sendungen für die Beschickung von Hochkantförderern oder für
mit Hochkantförderern arbeitenden Verteilanlagen vorbereitet werden müssen.
Hierzu gehört das Ausscheiden von Sendungen, die wegen ihrer Form — beispielsweise wegen zu großer
Dicke — nicht für Hochkantförderung in der üblichen Form geeignet sind. Ferner gehört zu der Vorbereitung
für die Hochkantförderung das kantengerechte Stapeln des ungeordneten Fördergutes, das im nachstehenden
kurz mit Brief oder Briefen bezeichnet wird. Neben der Ausscheidung der dicken Briefe kann
auch noch ein Aussortieren der Briefe in zwei oder mehr Gruppen von Formaten erforderlich werden.
Für die Lösung von Teilaufgaben der der Erfindung zugrunde liegenden Gesamtaufgabe sind bereits
Vorrichtungen bekanntgeworden. Zum Ausbreiten sackweise ankommender Briefe wurde z. B. eine Vorrichtung
benutzt, die aus zwei übereinander angeordneten, in einem spitzen Winkel gegeneinander geneigten
Flachbandförderern besteht, deren einander zugekehrte Trums sich gegenläufig bewegen. Die auszubreitenden
Briefe werden auf den unteren Bandförderer geschüttet. Sie laufen dann gegen das Untere
Trum des zweiten Bandförderers. Entsprechend dem geringsten Abstand der beiden Förderer werden die
jeweils zuunterst liegenden Briefe weiterbefördert, wenn sie nicht dicker sind als der geringste Abstand
der beiden Förderer, während alle anderen so lange immer wieder zurückgeschoben werden, bis auch sie
zuunterst liegen.
Derartige Vorrichtungen sind zwar geeignet, Briefe, die eine durch den eingestellten geringsten Abstand
zwischen den beiden Förderern gegebene Dicke überschreiten, auszusondern. Die Ausscheidung muß jedoch
von Hand vorgenommen werden. Ferner besitzt diese Einrichtung den Nachteil, daß sie keine vollständige
Ausbreitung gewährleistet, da übereinanderliegende Briefe, deren Gesamtdicke kleiner als die
eingestellte maximale Dicke ist, gemeinsam weitergefördert, also nicht auseinandergezogen werden.
Eine andere Vorrichtung zur Lösung der gleichen Teilaufgabe benutzt eine mit einem oder mehreren
Schlitzen versehene, über einen Flachbandförderer rotierende Trommel, in die die zu sortierenden Briefe
hineingeschüttet werden. Diese Vorrichtung arbeitet ebenfalls nicht zuverlässig und hat den weiteren Nachteil,
daß sie keinen kontinuierlichen Betrieb erlaubt,
Vorrichtung zum Aussortieren
und Zuführen ungeordnet anfallender
Sendungen zu Staplern
Anmelder:
Siemens & Halske Aktiengesellschaft,
Berlin und München,
München 2, Witteisbacherplatz,
und Telefunken G.m.b.H.,
Berlin-Charlottenburg 1,
Ernst-Reuter-Platz
Dr.-Ing. Heribert Thüsing, Düsseldorf,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
weil die Trommel immer wieder zur Entnahme der ausgeschiedenen Briefe, deren Dicke also größer als
die Schlitzbreite ist, stillgesetzt werden muß. Auch werden die Briefe in einer solchen Sortiertrommel
leicht beschädigt, insbesondere wenn sie sich in einem .Schlitz verklemmt haben.
Auch die bekannten Vorrichtungen, die dazu dienen, die auseinandergezogenen Sendungen hochkant zu
stellen und dann oder unmittelbar kantengerecht zu stapeln, weisen mehr oder weniger große Mängel auf.
Zumeist erfordern sie einen erheblichen technischen Aufwand und geben durch Anwendung von schnell
bewegten und hoch beanspruchten Präzisionsteilen Anlaß zu häufigen Störungen.
Es ist auch ein Förderband für Schriftstücke bekannt, das an den Kanten umgelegt wird, so daß nach
erfolgter Umlegung die umgelegten Teile dem flach weiterlaufenden Teil annähernd parallel liegen. Derartige
Förderbänder gestatten zwar die Beförderung loser Schriftstücke ohne Rinnen und ermöglichen ein
Auf- und Abwärtsbefördern loser Zettel ohne Hilfseinrichtungen, stellen aber keine Lösung für die der
Erfindung zugrunde liegende Aufgabe dar. Das trifft ebenfalls für eine Sortiervorrichtung für kugelförmiges,
eckiges, ovales oder stangenförmiges Material zu. Diese Vorrichtung besteht aus über Rollen oder
Walzen laufende, fächerförmig geführte Drähte, Seile oder Ketten, die das Sortiergut mitnehmen und es an
den Stellen, die seiner verschiedenen Dicke entspre-
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dien, in die Sammelräume oder -behälter durchfallen
lassen.
Die Lösung nach der Erfindung ist im Gegensatz ■i\x den bekannten Verfahren gekennzeichnet durch die
Hintereinanderschaltung eines zweiteiligen,- aus einem Steigeband veränderbarer Neigung und einer ansteigenden
Rollenbahn, deren Rollen mit unterschiedlicher, mit wachsender Höhenlage zunehmender Drehzahl
angetrieben werden, bestehenden Vorrichtungsteiles zum Auseinanderziehen der Sendungen und
eines Paares nebeneinander verlaufender, dem Aufteilen der Sendungen dienender Förderbänder, deren
Breite je etwa halb so groß ist wie diejenige der ansteigenden Rollenbahn und die derart verwunden sind,
daß die Neigung der Förderbänder senkrecht zu ihrer Förderrichtung gegen die Horizontale von etwa 0°
am Anfang bis auf etwa 45° am Ende anwächst und so diese Bänder gemeinsam eine Art Dachrücken bilden,
wobei die beiden Förderbänder je mit ihrer außenliegenden Kante mit je einem zu ihrer verwundenen
Laufebene senkrecht stehenden, entsprechend verwundenen, gleichsinnig mit ihnen umlaufenden
Geländerband einen Sortierschlitz bildend zusammenwirken, durch den die dünnen, den Staplern über
Fallschächte und Hochkantförderer zuzuführenden Briefe hindurchfallen. Bei dieser Vorrichtung sind je
zwei Fallschächte durch eine im Fallweg der Briefe liegende und diese nach ihrer Größe aufteilende
Trennzunge gegeneinander abgeteilt. Den zu den Staplern führenden Hochkantförderern ist je eine
Vorrichtung zum Umlegen von auf ihrer schmalen Kante stehenden Briefen zugeordnet.
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Einrichtung liegt vor allem in ihrem verhältnismäßig geringen
Raumbedarf, ihrer Betriebssicherheit und der Schonung der Briefe, der z. B. im Postbetrieb eine außerordentlich
große Bedeutung zukommt. Die hohe Betriebssicherheit ist dadurch begründet, daß z. B. durch
große Drehzahlen und große Beschleunigungen mechanisch stark beanspruchte Teile vermieden sind.
Dadurch werden zugleich die Gestehungskosten wesentlich geringer.
Da die erfindungsgemäße Einrichtung so gut wie keine Störungsquellen aufweist, läßt sich der an sich
schon geringe Platzbedarf noch durch Ineinanderschachtelung ihrer einzelnen Teile weiter verkleinern.
Dies gilt vor allem für die Stapler, an die keine Forderungen bezüglich leichter Zugänglichkeit gestellt
zu werden brauchen, da ein fehlerhaftes Arbeiten praktisch ausgeschlossen ist.
Dieser Tatsache kommt besondere Bedeutung zu, weil im Rahmen der Automatisierung z. B. des Postbetriebes
in den meisten Fällen Neubauten, bei denen der Platzbedarf für die Aufstellung derartiger Einrichtungen
eingeplant werden könnte, nicht zur Verfügung stehen.
In den Abbildungen ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Einrichtung dargestellt. Sie
zeigen in
Abb. 1 eine Seitenansicht, in Abb. 2 eine Draufsicht und in
Abb. 3 eine Vorderansicht.
Die ungeordnet ankommenden Briefe werden von den Behältern, in denen sie angeliefert werden, z. B.
den Entleerungstaschen, Säcken od. dgl., in die Einschüttmulde 1 eingeworfen. Die Briefe rutschen auf
deren abwärts geneigtem Boden 2 zum Ende 3 des Steigebandes 4, welches einen hohen Reibungskoeffizienten
gegen Papier aufweist. Die Neigung des Steigebandes 4 ist durch Schwenken um die Achse 5
der am anderen Ende befindlichen Umlenkrolle des Steigebandes 4 veränderbar. Die Neigung wird so eingestellt,
daß sie etwas größer ist als der dem Reibungskoeffizienten von Papier gegen Papier entsprechende
kritische Winkel. Sorgt man dafür, daß der Reibungskoeffizient des Steigbandes 4 größer ist als
derjenige von Papier gegen Papier, was durch entsprechende Wahl des Materials für das Steigeband,
seiner Oberflächenbehandlung oder Formgebung geschehen kann, so werden auf dem Steigeband 4 von
übereinanderliegenden Briefen die jeweils oberen immer wieder nach unten rutschen und nur die zuunterst,
d. h. unmittelbar auf dem Steigeband 4 aufliegenden Briefe bis an das obere Ende gefördert
werden.
Zur Erzielung der gewünschten Wirkung, nämlich des Auseinanderziehens der Briefe, ist es wichtig, die
Neigung des Steigebandes 4 möglichst genau, d. h. möglichst groß, einzustellen, jedoch nicht so groß, daß
auch die auf dem Steigeband 4 unmittelbar aufliegenden Sendungen rutschen. Da jedoch der Reibungskoeffizient
zwischen Papier von der jeweilig herrschenden Luftfeuchtigkeit abhängig ist, wird die
Neigung ihr zweckmäßig angeglichen. Erfahrungsgemäß schwankt die günstige Neigung etwa zwischen
den Grenzen 20 und 30°. Es ist demnach vorteilhaft, das Steigeband 4 so auszubilden, daß seine Neigung
innerhalb dieser Grenzen veränderbar ist. Selbstverständlich ist es auch möglich, eine Vorrichtung zu
benutzen, die die Neigung nach Maßgabe der jeweils herrschenden Luftfeuchtigkeit selbsttätig optimal einstellt.
Um eine Überladung des Steigebandes 4 zu verhindern und gleichzeitig grobe Sendungen von vornherein
auszuscheiden, kann die Einschüttmulde 1 mit einem Abstreifer 1 α versehen werden.
Nachdem die Briefe das obere Ende des Steigebandes 4 erreicht haben, gelangen sie auf eine Rollenbahn
6. Sie besteht aus konstant angetriebenen Rollen 7, deren Drehzahl von Rolle zu Rolle wächst. Damit
wächst auch die Geschwindigkeit der auf ihr befindlichen Briefe ständig an. Dabei ist die Umfangsgeschwindigkeit
der ersten der Rollen 7 gleich oder größer als die Geschwindigkeit des Steigebandes 4.
Die Briefe werden deshalb, nachdem sie auf dem Steigeband 4 bereits ausgebreitet wurden, auf der
Rollenbahn 6 weiter auseinandergezogen. Diese Wirkung tritt wegen der unterschiedlichen Drehzahl der
Rollen 7 unabhängig von der Neigung der Rollenbahn 6 auf, solange die Neigung einen bestimmten
Grenzwert nicht überschreitet. Gibt man ihr jedoch eine möglichst große, aber unter diesem kritischen
Wert liegende Neigung, so ergeben sich besondere Vorteile. Man erreicht nämlich damit, daß die mit
dem Steigeband 4 erzielte Wirkung zusätzlich noch einmal bei der Rollenbahn 6 auftritt. Sollten daher
durch Vorliegen besonderer Umstände, wie Ineinanderverhaken oder Verkleben von zwei Briefen, diese
aufeinanderliegend auf die Rollenbahn 6 gelangen, so werden diese dort nachträglich getrennt. Die Trennung
auf der Rollenbahn 6 wird durch die Beschleunigungen unterstützt, der die Briefe beim Übergang
von einer Rolle 7 auf die nächste, mit größerer Umdrehungszahl laufende ausgesetzt werden. Diese Wirkung
entspricht derjenigen, die üblicherweise durch einen Rüttler erzielt wird. Die Verwendung der
Rollenbahn 6 ergibt den besonderen Vorteil, daß eine durch Rütteln eintretende Ausbreitwirkung ohne Vorhandensein
einer Schwingbewegung auftritt. Damit entfallen die durch sie hervorgerufenen Geräusche und
die bei Rüttlern auftretende Gefahr der Aufwirbelung von Staub. Ein weiterer Vorteil besteht in der neben
der Trennung der Briefe gleichzeitig erfolgenden Höherbeförderung der Briefe, die einmal eine bessere
Raumausnutzung erlaubt, da sich damit die Baulänge aus zwei Gründen verkürzt. Erstens ist die Projektion
der Rollenbahn 6 selbstverständlich kleiner als ihre Länge, wesentlich ist jedoch zweitens, daß ohne
Anwendung besonderer Förderer die Höhe des zur Verfügung stehenden Raumes voll ausgenutzt und die
weiteren Teile der erfindungsgemäßen Vorrichtung übereinander angeordnet werden können, ohne daß
deshalb besondere Förderer für das Anheben der Briefe benötigt werden. Dadurch ergibt sich wiederum
ein geringerer technischer Aufwand und demgemäß eine geringere Störanfälligkeit. Weiterhin können
anstatt der meist verwendeten mechanisch angetriebenen Stapler vorteilhaft Rutschenstapler Verwendung
finden, wenn die Höhendifferenz, die sie benötigen, durch das Steigeband 4 und die Rollenbahn 6 geschaffen
wird.
Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, die Rollenbahn 6 nicht mit konstanter Neigung auszubilden,
sondern sie von einem kleinen Wert, vorzugsweise 0° am Anfang, auf etwa 25° am Ende ansteigen zu
lassen. Dieser Endwinkel kann um so größer gewählt werden, je größer der Reibungskoeffizient der Rollen
7 gegen Papier ist. Man wird daher zweckmäßig dafür Sorge tragen, daß ihr Reibungskoeffizient möglichst
hoch ist. Durch die längs der Rollenbahn 6 zunehmende Steigung tritt eine verstärkte Rüttelwirkung
auf. Sie entsteht dadurch, daß wegen der sich ändernden Neigung der Rollenbahn 6 dem Brief beim Übergang
von einer Rolle 7 auf die nächste nicht nur eine sprunghafte Geschwindigkeitsänderung aufgezwungen
wird, sondern gleichzeitig auch eine Änderung seiner Bewegungsrichtung.
Ferner hat es sich als zweckmäßig erwiesen, die Stufung der Umdrehungszahl der Rollen 7 so zu bemessen,
daß sie entsprechend einer geometrischen Reihe steigt. Bei Vorhandensein von beispielsweise fünfzig
Rollen 7 hat sich ein Verhältnis der Umdrehungszahlen zweier benachbarter Rollen von etwa 1 : 1,06, insbesondere
1:1,0557, als günstig erwiesen. Selbstverständlich gilt dieses Verhältnis nur bei Vorhandensein der genannten
Anzahl von Rollen 7. Ist sie geringer, so muß das Verhältnis größer, im umgekehrten Fall entsprechend
kleiner gewählt werden, und zwar so, daß die am oberen Ende der Rollenbahn 6 ankommenden
Briefe etwa die Geschwindigkeit erhalten, mit der die Hochkantförderer laufen. Um jedoch eine ausreichende
Rüttelwirkung zu erzielen, wird man die Anzahl der Rollen 7 nicht zu groß und damit das Verhältnis der
Umdrehungszahlen nicht zu nahe am Wert 1 und den Höhenunterschied zwischen zwei Rollen bzw. die
Neigungsänderung der Rollenbahn 6 von Rolle 7 zu Rolle 7 nicht zu klein wählen.
Die auseinandergezogenen, zum Teil aber noch nebeneinanderliegenden Briefe gelangen von der
Rollenbahn 6 entweder auf das eine oder andere von einem Paar von nebeneinander verlaufenden Förderbändern
8 und 9. Diese sind beide verwunden, und zwar derart, daß ihre an dem dem Ende der Rollenbahn
6 benachbarten Ende liegenden Umlenkrollen 10 und 11 horizontal verlaufende Achsen haben und die
Umlenkrollen 12 und 13 am anderen Bandende dagegen um etwa 50° geneigt sind. Der von der Rollenbahn
6 ankommende Briefstrom wird also in zwei Teilströme aufgeteilt. Damit diese Aufteilung sicher
erfolgt, befindet sich zwischen den beiden Förderbändern ein bergrückenartiger Trennkörper 14. Dessen
scharfe Rückenkante sorgt dafür, daß Briefe, die etwa auf der Mittellinie der Rollenbahn 6 an deren Ende
ankommen, entweder auf das eine oder andere der beiden Förderbänder 8 und 9 gelangen. Die den
Trennkörper 14 darstellenden beiden etwa einen Bergrücken bildenden Begrenzungsflächen bestehen z. B.
aus Blech und erstrecken sich je zwischen den beiden Bandtrumen der beiden Förderbänder 8 und 9. Diese
ίο Begrenzungsflächen stützen das obenliegende Trum
und sind deshalb so auszubilden, daß ihre Form derjenigen des unterstützenden, verbundenen Bandes 8
bzw. 9 entspricht und daß sie bis an die Außenkante der beiden Förderbänder 8 und 9 reichen. Die beiden
unterstützten und daher in ihrer Lage gleichbleibenden Außenkanten bilden jeweils eine Kante eines Sortierschlitzes
15 bzw. 16. Die zweiten Kanten der beiden Sortierschlitze werden durch die Innenkanten
zweier Geländerbänder 17 bzw. 18 gebildet. Deren innenliegendes Trum bewegt sich in der gleichen
Richtung wie das obere jedes der beiden Förderbänder 8 und 9. Die Geschwindigkeit der Geländerbänder
17 und 18 ist etwa gleich derjenigen der Förderbänder 8 und 9. Es ist jedoch zweckmäßig, für
einen wenn auch kleinen Geschwindigkeitsunterschied der Förderbänder 8 und 9 und der ihnen zugeordneten
Geländerbänder 17 bzw. 18 zu sorgen. Sie sind entsprechend den Förderbändern 8 und 9 verwunden,
so daß die fördernden Flächen des Förderbandes 8 und des Geländerbandes 17 bzw. die
Flächen der Förderbänder 9 und 18 an jeder Stelle des Sortierschlitzes 15 bzw. 16 aufeinander senkrecht
stehen, wie dies in Abb. 3 durch die beiden rechten Winkel 19 und 20 dargestellt ist. Infolge der Verwindung
der Förderbänder 8 oder 9 rutschen die auf ihnen befindlichen Briefe nach außen auf den Sortierschlitz
15 oder 16 zu ab und, falls sie dünner sind, als der eingestellten Breite der Sortierschlitze 15 und 16
entspricht, durch diese hindurch. Damit die Briefe mit Sicherheit an die Sortierschlitze 15 und 16 gelangen,
wird man die Oberfläche der Förderbänder möglichst glatt gestalten. Diejenigen Briefe, die wegen
ihrer Dicke die Sortierschlitze 15 oder 16 nicht passieren können, gelangen, wie aus den Abb. 1 und 2 erkennbar
ist, unter der gemeinsamen Wirkung der die Sortierschlitze 15 und 16 bildenden Bandkanten auf
einen weiteren Förderer, z. B. das Förderband 21 und die anschließende Rutsche 22, an deren Ende die
dicken Briefe gesammelt und abtransportiert werden können. Sind die Geschwindigkeiten der Kanten der
beiden Sortierschlitze 15,16 etwas verschieden, werden
etwa nicht getrennte Briefe auseinandergezogen. Diejenigen Briefe, die diese Sortierschlitze passieren,
gelangen von dort, wie aus Abb. 3 ersichtlich ist, in einen Fallschacht 22 oder 23. Durch Anbringung von
Trennzungen 24 und 25 können die Fallschächte 22 und 23 in zwei Fallschächte 26 und 27 sowie 28 und
29 aufgeteilt werden.
Dadurch wird eine Sortierung der Briefe in zwei Formate bewirkt. Während nämlich die kleinen Briefe
in die inneren Fallschächte 27 oder 28 und damit auf den Hochkantförderer 30 oder 31 gelangen, rutschen
alle Briefe, die eine bestimmte Größe überschreiten, über die Trennzungen 24 oder 25 hinweg und fallen
auf die Hochkantförderer 32 oder 33. Über den Hochkantförderern 30, 31, 32 und 33 befinden sich Vorrichtungen
34 zum L^mlegen etwa auf ihrer kurzen Kante stehender Briefe auf ihre lange Kante. Diese Vorrichtungen
können aus den bekannten Gehängen bestehen.
Vorteilhafter erweisen sich für diesen Zweck jedoch
Schleuderrollen mit umlaufenden Lappen. Die Rollen sind so anzuordnen, daß auf der kurzen Kante
stehend ankommende Briefe einen etwa 45° aufwärts gegen Fließrichtung gerichteten Schlag an den oberen
Teil ihrer Vorderkante bekommen. Dadurch werden solche Briefe umgeworfen, und sie legen sich auf die
Längskante.
Die auf den Hochkantförderern 30, 31, 32 und 33 befindlichen Briefe sind nunmehr auseinandergezogen
und hochkant gestellt, wobei die dicken Briefe ausgeschieden und die dünnen nach zwei Formaten vorsortiert
werden. Selbstverständlich ist es möglich, auf eine Sortierung nach Formaten zu verzichten, indem
die Trennzungen 24 und 25 weggelassen werden, oder durch Anbringung zweier oder mehrerer Trennzungen
an Stelle der Trennzungen 24 und 25 eine Sortierung nach drei oder mehr Formaten zu bewirken.
Die Briefe können nunmehr gestapelt werden oder vorher eine an sich bekannte Einrichtung zum automatischen
Wenden der Briefe in die lesegerechte Lage durchlaufen. Das Stapeln geschieht mittels an
anderer Stelle vorgeschlagener Rutschenstapler. Diese bestehen im wesentlichen aus Rutschen 35 und Stapelbehältern
36. Die Rutschen 35 sind so ausgebildet, daß alle auf sie gelangenden Briefe sich während ihres
Weges auf der Rutsche 35 mit ihrer kurzen Kante an die eine seitliche Begrenzung der Rutschen 35 legen.
An jedem der Hochkantförderer 30, 31, 32 und 33 sind zwei oder mehr derartiger Rutschenstapler 35,
36 vorgesehen. Die zu stapelnden Briefe werden ihnen mittels Abweisezungen zugeführt. Sie werden im
Ruhezustand durch eine Feder so gehalten, daß die Briefe in den Hochkantförderern 30 bis 33 ungehindert
transportiert werden. Um einen Stapler in Betrieb zu setzen, wird die ihm zugeordnete Abweisezunge in
den Briefstrom gestellt und dort gegen ihren Federdruck durch eine Hakennase festgehalten. Die Hakennasen
sind derart mit dem Senkboden des entsprechenden Stapelbehälters 36 verbunden, daß sie die
Abweisezunge freigeben, wenn der Senkboden seine untere Stellung erreicht hat, d. h. der Stapelbehälter
gefüllt ist. Die ankommenden Briefe gehen dann zum nächsten Stapler, dessen zugeordnete Abweisezunge
in den Briefstrom gestellt ist.
45
Claims (11)
1. Vorrichtung zum Aussortieren und Zuführen ungeordnet zusammen mit Päckchen anfallender,
unterschiedlicher Sendungen, wie Briefe verschiedener Formate, Karten u. dgl., zu Staplern, gekennzeichnet
durch die Hintereinanderschaltung eines zweiteiligen, aus einem Steigeband (4) veränderbarer
Xeigung und einer ansteigenden Rollenbahn (6), deren Rollen (T) mit unterschiedlicher,
mit wachsender Höhenlage zunehmender Drehzahl angetrieben werden, bestehenden Vorrichtungsteiles
zum Auseinanderziehen der Sendungen und eines Paares nebeneinander verlaufender, dem
Aufteilen der Sendungen dienender Förderbänder (8,9), deren Breite je etwa halb so groß ist wie
diejenige der ansteigenden Rollenbahn (6) und die derart verwunden sind, daß die Neigung der
Förderbänder (8,9) senkrecht zu ihrer Förderrichtung gegen die Horizontale von etwa 0° am
Anfang bis auf etwa 45° am Ende anwächst und so diese Bänder gemeinsam eine Art Dachrücken
bilden, wobei die beiden Förderbänder (8, 9) je mit ihrer außenliegenden Kante mit je einem zu
ihrer verwundenen Laufebene senkrecht stehenden, entsprechend verwundenen, gleichsinnig mit ihnen
umlaufenden Geländerband (17 bzw. 18) einen Sortierschlitz (15 bzw. 16) bildend zusammenwirken,
durch den die dünnen, den Staplern (36) über Fallschächte (26 bis 29) und Hochkantförderer
(30 bis 33) zuzuführenden Briefe hindurchfallen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß je zwei Fallschächte (26, 27
bzw. 28,29) durch eine im Fallweg der Briefe liegende und diese nach ihrer Größe aufteilende
Trennzunge (24, 25) gegeneinander abgeteilt sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß den zu den Staplern führenden
Hochkantförderern (30 bis 33) je eine Vorrichtung zum Umlegen von auf ihrer kurzen Kante stehenden
Briefen zugeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Steigeband (4) veränderbarer
Neigung an seinem unteren Ende mit einer Einschüttmulde (1) versehen ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Neigungsänderung des
Steigebandes durch Schwenkung um die Achse (5) seiner oberen Umlenkrolle erfolgt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Neigung des Steigebandes in einem Winkelbereich von etwa 20 bis 30° gegen
die Horizontale veränderbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Neigungseinstellung automatisch
nach Maßgabe der jeweils herrschenden Luftfeuchtigkeit erfolgt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1 und einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Umfangsgeschwindigkeit dei Rollen (T) von Rolle zu Rolle nach einer geometrischen
Reihe ansteigt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Steigung der Rollenbahn (6)
mit der Höhe stetig zunimmt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtungen zum Umlegen
auf der kurzen Kante stehender Sendungen aus Schleuderrollen mit umlaufenden Lappen bestehen.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1 und einem
oder mehreren der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Steigebandes
(4) und die der Rollen (7) der Rollenbahn (6) sowie die der Geländerbänder (17, 18) einen hohen
Reibungskoeffizienten gegen Papier aufweisen, zumindest einen, der größer ist als derjenige von
Papier gegen Papier.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 198 705, 257 783,
411;
Deutsche Patentschriften Nr. 198 705, 257 783,
411;
USA.-Patentschriften Nr. 1 972 489, 2 765 065.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 109577/246 4.61
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED26806A DE1105342B (de) | 1957-11-12 | 1957-11-12 | Vorrichtung zum Aussortieren und Zufuehren ungeordnet anfallender Sendungen zu Staplern |
Applications Claiming Priority (1)
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DED26806A DE1105342B (de) | 1957-11-12 | 1957-11-12 | Vorrichtung zum Aussortieren und Zufuehren ungeordnet anfallender Sendungen zu Staplern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1105342B true DE1105342B (de) | 1961-04-20 |
Family
ID=7039012
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DED26806A Pending DE1105342B (de) | 1957-11-12 | 1957-11-12 | Vorrichtung zum Aussortieren und Zufuehren ungeordnet anfallender Sendungen zu Staplern |
Country Status (1)
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---|---|
DE (1) | DE1105342B (de) |
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1957
- 1957-11-12 DE DED26806A patent/DE1105342B/de active Pending
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