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Ausgabevorrichtung Die Erfindung bezieht sich auf eine Ausgabevorrichtung
für pulverförmiges Material, insbesondere auf eine Ausgabevorrichtung zur Aufnahme
einer Vielzahl von getrennt verpackten Proben von pulverförmigem Material, beispielsweise
verschiedenen Proben von Gesichtspuder.
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Es ist bereits eine als Schaustellerkasten dienende trogartige Schachtel
bekannt, in die im wesentlichen quaderförmige Einsätze eingesetzt sind, die Puder
von jeweils verschiedener Farbe enthalten. Der Deckel kann dann von dem trogartigen
Unterteil durch Abheben entfernt werden, so daß die verschiedenen Pudersorten zugänglich
sind. Hierbei kann es vorkommen, daß beim Gebrauch die Deckel verlorengehen oder
nicht richtig wieder eingesetzt werden.
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Ferner ist ein trogartiger, mit einem schwenkbaren Deckel versehener
Behälter bekannt, an dessen Kanten ein oder mehrere Zusatzgefäße so angelenkt sind,
daß sie nach innen in den Innenraum des Behälters hineingeschwungen werden können.
Diese Gefäße können zur Aufnahme von Pulver, Pillen od. dgl. dienen. Bei Weglassen
einer Seitenwand kann das Zusatzgefäß an der Bodenkante angelenkt sein und beim
Einklappen zum Festhalten von Ampullen dienen. Hier können die Zusatzgefäße überhaupt
nicht entnommen werden, und dies ist für die Verkaufs- und Schaustellerkästen notwendig,
so daß sich ein derartiger Behälter lediglich zur Aufbewahrung und Mitnahme auf
die Reise eignet.
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Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Ausgabevorrichtung
für Verkauf und Schaustellung zur Aufbewahrung von pulverförmigen Materialien zu
schaffen, bei der diese Materialien in herausnehmbaren, sicher verschließbaren,
verhältnismäßig kleinen Ausgabehehältern angeordnet sind. Diese Aufgabe wird bei
einer Ausgabevorrichtung mit einem Träger und einer Anzahl von in diesem Träger
angeordneten, herausnehmbaren und zur Aufnahme von pulverförmigem Material geeigneten
Ausgabebehältern, die mindestens je eine Ausgabeöffnung aufweisen, erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß der Träger eine Anzahl von keilförmigen in entsprechende Vertiefungen
am Boden der Ausgabebehälter passenden Vorsprüngen und eine Anzahl von Verschlußelementen
aufweist, die jeweils das mindestens eine an einer Stirnseite angebrachte Ausgabeloch
eines Ausgabebehälters verschließen.
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Durch diese I Konstruktion können die mit einem Ausgabeloch versehenen
Ausgabebehälter als Ganzes aus dem Träger entnommen werden und werden beim Wiedereinsetzen
selbsttätig verschlossen.
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Der Träger besteht aus einem Boden, einer Vorder-und einer Rückwand
und einem Deckel. Der Boden weist zweckmäßig eine Vielzahl von keilförmigen, im
gleichen Abstand angeordnete Vorsprünge auf, die an
die Rückwand anstoßen. Die keilförmigen
Vorsprünge und die keilförmigen Vertiefungen sind so bemessen, daß sie ineinandergreifen
können.
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Näheres über den erfindungsgemäßen Ausgabebehälter kann aus der nachfolgenden
Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung entnommen werden.
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Es zeigt Fig. 1 eine schaubildliche Ansicht einer bevorzugten Ausführungsform
der Ausgabevorrichtung mit abgenommenem Deckel, wobei einer der Ausgabebehälter
aus dem Träger herausgenommen ist, Fig. 2 eine Draufsicht auf die Ausgabevorrichtung
gemäß Fig. 1, wobei der UlDersichtlichkeit wegen die drei letzten Ausgabebehälter
der Reihe aus dem Träger genommen wurden, Fig. 3 einen Schnitt gemäß Linie 3-3 der
Fig. 2, Fig. 4 einen Schnitt gemäß Linie 4-4 der Fig. 2, Fig. 5 eine Vorderansicht,
d. h. eine Ansicht auf die die Ausgabelöcher aufweisende Stirnseite eines Ausgabebehälters,
Fig. 6 eine Rückseitenansicht auf den Behälter gemäß Fig. 5, d. h. auf die die keilförmige
Aussparung aufweisende Seite des Ausgabebehälters.
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Die bevorzugte Ausführungsform der Ausgabevorrichtung besteht aus
einem getrennten Ausgabebehälter 10 für jede einzelne Sorte des pulverförmigen Materials
und einem Träger 11, der die einzelnen Ausgabebehälter 10 aufnimmt und in dem sie
in Ordnung und gefällig angeordnet sind. Der Träger 11 weist vorzugsweise einen
Deckel 12 auf, der auf den Träger paßt und einmal zum Schutz der darin angeordneten
Behälter
10 dient und zum anderen ein Verrutschen oder Herausfallen derselben während des
Transportes verhindert.
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Die Ausgabebehälter 10 sind im wesentlichen miteinander identisch.
Jeder Behälter 10 ist im wesentlichen quaderförmig und so gestaltet, daß er pulverförmiges
Material 13 aufnehmen kann. Vorzugsweise besteht der Behälter aus einem transparenten
Hauptkörper 14 und einer durchsichtigen Kappe 15, die beide aus Kunststoff hergestellt
sind. An einer Seite, beispielsweise den Vorderenden des Behälters 10, sind mindestens
ein, vorzugsweise mehrere Ausgabelöcher 16 angebracht, und zwar vorzugsweise in
der Kappe 15, so daß pulverförmiges, im Behälter vorhandenes Material entnommen
oder herausgeschüttelt werden kann, um das Pudermaterial zu erproben. Wie am besten
aus Fig. 1 zu ersehen ist, weist die Kappe 15 des Behälters eine U-förmige Vertiefung
17 auf, in deren Wand die Ausgabelöcher 16 vorgesehen sind.
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Diese U-förmige Vertiefung 17 wirkt mit Verschlußteilen des Trägers
11 zusammen, wie dies nachstehend noch beschrieben wird, wodurch ein dichtes Abschließen
der Ausgabelöcher gewährleistet ist. Ferner weist jeder Ausgabebehälter 10 in der
Nähe seines hinteren Endes eine schräge vorzugsweise keilförmige Vertiefung 18 auf,
die also dem die Ausgabelöcher 16 aufweisenden Ende entgegengesetzt ist. Die keilförmige
Vertiefung 18 im Ausgabebehälter ist nach innen zu von vorn nach hinten abgeschrägt,
so daß sie sich umso tiefer in den Körper-des Ausgabebehälters hinein erstreckt,
je mehr sie sich der Rückwand des Behälters nähert. Damit hat die keilförmige Vertiefung
18 einen dreieckigen Querschnitt, und zwar sowohl von oben gemäß Fig. 2 als auch
von der Seite gemäß Fig. 3 und von hinten gemäß Fig. 6 gesehen.
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Der die Behälter 10 aufnehmende Träger 11 weist eine nach oben offene
quaderförmige Gestalt auf. Er besteht aus einem Boden 21, einer im wesentlichen
senkrecht zum Boden angeordneten Vorderwand 22, einer im wesentlichen parallel zur
Vorderwand verlaufenden Rückwand 23 und senkrecht zur Vorder-und : Rückwand angeordneten
Seitenwänden 24. Vorzugsweise bestehen der Träger 11 und der daraufpassende Deckel
12 aus Kunststoff. Der Boden 21 des Behälters 11 weist eine Vielzahl von keilförmigen
Vorsprüngen 26 auf, die in der Nähe der Rückwand 23 des Trägers in gleichen Abständen
voneinander angeordnet sind. Diese keilförmigen Vorsprünge 26 greifen in die keilförmigen,
in den Ausgabebehältern 10 vorgesehenen Vertiefungen 18 ein und die keilförmigen
Vorsprünge 26 sind nach oben zu gegen die Rückwand hin abgeschrägt, so daß die Höhe
der Vorsprünge vom Boden aus zunimmt, je mehr sie sich der Rückwand des Trägers
11 nähern. Die keilförmigen Vorsprünge 26 weisen also einen dreieckigen Querschnitt
auf, und zwar von oben gesehen wie in Fig. 2, von der Seite her wie in Fig. 3 und
von hinten wie in Fig. 4.
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Die Vorderwand 22 des Trägers weist eine Vielzahl von Verschlußteilen
auf, und zwar je einen gegenüber dem einzelnen keilförmigen Vorsprung 26 des Trägerbodens.
Die Verschlußteile dienen zum Schließen der Ausgabelöcher 16 je eines der Ausgabebehälter
10, wenn diese im Träger 11 eingesetzt sind und die keilförmigen Vorsprünge des
Trägers in die keilförmigen Vertiefungen des Behälters eingreifen, wie dies in Fig.
2 und 3 dargestellt ist. Jedes Verschlußteil hat einen U-förmigen Vorsprung 28,
der auf der Innenfläche der Vorderwand 22 angebracht ist und in die U-förmige Vertiefung
17 am Vorderende des Ausgabe-
behälters 10 eingreift, wie dies am deutlichsten aus
Fig. 2 und 3 hervorgeht.
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Es sei angenommen, daß jeder der einzelnen Ausgabebehälter 10 eine
unterschiedliche Probe einer Sorte oder einer Schattierung von Gesichtspuder enthält.
Ferner sei angenommen, daß alle Ausgabebehälter 10 in den in Fig. 1 gezeigten Träger
11 eingesetzt sind. Nun kann der in einem oder in mehreren der Ausgabebehälter 10
enthaltene Gesichtspuder durch einfaches Entfernen des entsprechenden Ausgabebehälters
bzw. der entsprechenden Ausgabebehälters bzw. der entsprechenden Ausgabebehälter
aus dem Träger und Herausschütten einer Puderprobe durch die Ausgabelöcher 16 erprobt
werden. Da der Ausgabebehälter 10 an sich keine Mittel zum Verschließen der Ausgabelöcher
16 aufweist, muß der Ausgabebehälter 10 wieder in den Träger 11 eingesetzt werden,
um ein Verschütten des Puders aus dem Behälter 10 zu verhindern. Bei Wiedereinsetzen
des Ausgabebehälters 10 in den Träger 11 dringt der keilförmige Vorsprung 26 wieder
in die keilförmige Vertiefung 18 des Behälters ein, während der U-förmige Vorsprung
28 in die in der Vorderwand des Behälters befindliche U-förmige Vertiefung 17 eingeschoben
wird. Je mehr sich nun der Behälter 10 im Träger 11 seiner Endstellung nähert, desto
tiefer dringt der keilförmige Vorsprung 26 in die abgeschrägte keilförmige Vertiefung
18 ein, und der Ausgabebehälter 10 wird infolge der Druckwirkung der beiden Schrägflächen
kräftig gegen die Vorderwand des Trägers 11 gedrückt. Diese Bewegung bzw. der Druck
in Richtung gegen die Vorderwand 21 bewirkt ein festes und sicheres Verschließen
der am Vorderende des Behälters 10 angebrachten Öffnungen 16 durch den Verschlußteil
des Trägers 11 (d. h. den U-förmigen Vorsprung 28), wie dies am besten aus Fig.
3 hervorgeht.
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Ferner gewährleistet die zwischen den Seiten des keilförmigen Vorsprungs
28 und den Seiten der keilförmigen Vertiefung 18 bestehende Reibung ein sicheres
Festhalten des Ausgabebehälters 10 im Träger 11, bis der Behälter 10 wieder absichtlich
aus dem Halter 11 entfernt wird. Das Zusammenwirken zwischen dem keilförmigen Vorsprung
26 des Trägers 11 und der keilförmigen Vertiefung 18 im Ausgabebehälter 10 dient
also sowohl zum dichten Verschließen der Ausgabelöcher 16 als auch zum sicheren
Festhalten der Ausgabebehälter 10 im Träger 11.
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PATENTANSPROCHE: 1. Ausgabevorrichtung mit einem Träger und einer
Anzahl l von in diesem Träger angeordneten, herausnehmbaren und zur Aufnahme von
pulverförmigem Material geeigneten Ausgabebehältern, die mindestens je eine Ausgabeöffnung
aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (11) eine Anzahl von keilförmigen,
in entsprechende Vertiefungen (18) am Boden der Ausgabebehälter (10) passenden Vorsprüngen
(26) und eine Anzahl von Verschlußteilen (28) aufweist, die jeweils das mindestens
eine an einer Stirnseite angebrachte Ausgabeloch (16) eines Ausgabebehälters (10)
verschließen.