DE1102830B - Schaltungsanordnung mit tastengesteuerter Tonfrequenzwahl in Fernsprechanlagen - Google Patents

Schaltungsanordnung mit tastengesteuerter Tonfrequenzwahl in Fernsprechanlagen

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DE1102830B
DE1102830B DET17471A DET0017471A DE1102830B DE 1102830 B DE1102830 B DE 1102830B DE T17471 A DET17471 A DE T17471A DE T0017471 A DET0017471 A DE T0017471A DE 1102830 B DE1102830 B DE 1102830B
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DE
Germany
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dialing
direct current
frequency
pulse
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DET17471A
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Inventor
Herbert Hofmann
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Tenovis GmbH and Co KG
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Telefonbau und Normalzeit GmbH
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M1/00Substation equipment, e.g. for use by subscribers
    • H04M1/26Devices for calling a subscriber
    • H04M1/30Devices which can set up and transmit only one digit at a time
    • H04M1/50Devices which can set up and transmit only one digit at a time by generating or selecting currents of predetermined frequencies or combinations of frequencies
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q1/00Details of selecting apparatus or arrangements
    • H04Q1/18Electrical details
    • H04Q1/30Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents
    • H04Q1/44Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents using alternate current
    • H04Q1/444Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents using alternate current with voice-band signalling frequencies
    • H04Q1/45Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents using alternate current with voice-band signalling frequencies using multi-frequency signalling
    • H04Q1/453Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents using alternate current with voice-band signalling frequencies using multi-frequency signalling in which m-out-of-n signalling frequencies are transmitted

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Telephonic Communication Services (AREA)

Description

  • Schaltungsanordnung mit tastengesteuerter Tonfrequenzwahl in Fernsprechanlagen Durch den Einsatz elektronischer Bauelemente in Fernsprechvermittlungsanlagen ist es möglich, die vom Teilnehmer ausgesandten Einstellkennzeichen in einer sehr viel kürzeren Zeitspanne zur Herstellung einer gewünschten Verbindung auszuwerten, als dies mit den bisher üblichen elektromechanischen Bauelementen möglich ist. Die Geschwindigkeit der Verbindungsherstellung wird aber beim Einsatz elektronischer Bauelemente durch die Trägheit des an den Teilnehmerstellen vorgesehenen Nummernschalters begrenzt, da dieser nicht mit einer extrem hohen Geschwindigkeit ablaufen kann.
  • Das Bestreben geht daher dahin, die bisher allgemein üblichen Nummernschalter durch tastengesteuerte Anordnungen zu ersetzen, bei denen durch Niederdrücken einer Taste Kennzeichen abgegeben werden, die einen der betreffenden Taste zugeordneten Zahlenwert kennzeichnen. Derartige tastengesteuerte Vorrichtungen steuern beispielsweise mehrere an der Teilnehmerstelle vorgesehene Tonfrequenzsender; durch entsprechende Auswertung der in die Vermittlungsstelle in Abhängigkeit einer gedrückten Taste übertragenen Tonfrequenzen wird der jeweilige Ziffernwert, der der gedrückten Taste zugeordnet ist, erfaßt und zur Einstellung der Verbindungsglieder ausgewertet.
  • Eine derartige tastengesteuerte Tonfrequenzwahl hat aber den Nachteil, daß durch sprachliche Beeinflussung Störungen in der Tonfrequenzwahl entstehen können. Die zur Übertragung der Signale benutzten Tonfrequenzen können nämlich durch einen das Mikrophon der Sprechstelle besprechenden Teilnehmer verfälscht oder nachgeahmt werden. Auch wenn man, wie bereits bekannt, eine besondere Verschlüsselung mehrerer Tonfrequenzen nach einem bestimmten Code, beispielsweise nach dem Code »2 aus 5«, vornimmt und in der jeweiligen Empfangseinrichtung dafür sorgt, daß eine Auswertung der eingelaufenen Signale nur dann stattfindet, wenn die Zahl der eingetroffenen Codeelemente für jedes Signal dem jeweiligen Sollwert entspricht, ist doch nicht die Gewähr dafür gegeben, daß eines oder mehrere der Codeelemente durch Besprechen des betreffenden Mikrophons der Sendestelle nicht nachgeahmt wird. Will man eine weitgehende Sicherheit gegen die Auswertung falscher Zeichen erhalten, so muß die Verschlüsselungseinrichtung sehr kompliziert ausgebildet werden, was jedoch den Aufwand an den einzelnen Sprechstellen beträchtlich erhöht.
  • Um diesen Nachteil bekannter Anordnungen auszuschalten, sind auch schon Vorrichtungen zur tastengesteuerten Tonfrequenzwahl in Fernsprechanlagen bekanntgeworden, bei denen die Auswertung der in die Vermittlungsstelle übertragenen tonfrequenten Wählsignale von dem Empfang eines bei Inbetriebnahme der die tonfrequenten Wählsignale bildenden Sendeeinrichtung erzeugten zusätzlichen, durch die Sprache nicht nachbildbaren Wählkennzeichens abhängig ist. Sobald bei diesen Anordnungen eine Taste zur Aussendung bestimmter tonfrequenter Wählsignale betätigt wird, wird auch gleichzeitig ein Gleichstromsignal in die Empfangseinrichtung gegeben, und nur beim Empfang eines solchen zusätzlichen Gleichstromsignals erfolgt die Auswertung der in der Empfangsstelle empfangenen tonfrequenten Wählsignale.
  • Bei dieser bekannten Anordnung beeinflußt das als Wählkennzeichen übertragene Gleichstromsignal in der Empfangsstelle ein Relais, das über eine Verzögerungseinrichtung den Ausgang der einzelnen Tonfrequenzwählempfänger durchschaltet, so daß in diesen Empfängern aufgenommene Kriterien zur Auswerteeinrichtung übertragen werden.
  • Die Verwendung derartiger relaisgesteuerter Aufnahmeeinrichtungen für Wählkennzeichen bedingen einen zusätzlichen Aufwand und verzögern außerdem die Aufnahme der einlaufenden Zeichen, da diese Vorrichtungen bestimmte Ansprech- und Abfallzeiten besitzen.
  • Dieser Nachteil der bekannten Anordnungen wird durch die Erfindung dadurch ausgeschaltet, daß das die Wählsignale begleitende Wählkennzeichen in der Vermittlungsstelle einen aus elektronischen Bauelementen zusammengesetzten Impulsgeber während des Einlaufens jedes Wählsignals zur Abgabe eines kurzen Gleichstromimpulses veranlaßt und dieser gleichzeitige Impuls dem einen Eingang aller über je einen anderen Eingang mit je einem Gleichstromausgang der einzelnen auf je eine der zur Bildung von Wählsignalen verwendeten Tonfrequenzen abgestimmten Tonfrequenz-Signalempfänger verbundenen elektronischen Und-Schaltungen derart zugeleitet wird, daß nur beim Zusammentreffen eines Wählsignals mit diesem aus dem Wählkennzeichen abgeleiteten Impuls eine Auswertung der betreffenden Wählsignale stattfinden kann. Zweckmäßig wird das die \Vählsignale begleitende Wählkennzeichen aus einer für die Dauer jedes Wählsignals bestehenden Schwächung des Schleifenstromes gebildet, und diese Schwächung des Schleifenstromes beeinflußt einen die Ladung oder Entladung eines Kondensators beherrschenden Schalter derart, daß nach Erreichung eines bestimmten Lade- oder Entladezustandes ein spannungsabhängiges Schaltmittel einen zeitlich begrenzten Ausgangsimpuls hervorruft. Die Bildung des durch das Wählkennzeichen verursachten Gleichstromimpulses ist dabei mindestens bis zum Erscheinen eines Ausgangspotentials an den Gleichstromausgängen der Tonfrequenzempfänger verzögert. Außerdem ist die Dauer des durch das Wählkennzeichen hervorgerufenen Gleichstromimpulses kleiner als die Dauer des bei jedem tonfrequenten Wählsignal an der Ausgangsklemme des betreffenden Tonfrequenzempfängers liegenden Ausgangspotentials.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt Fig. 1 die Schaltungsanordnung einer Sendestelle mit tonfrequenter Tastaturwahl, Fig. 2 einen Wählinformationsempfänger zur Aufnahme und Auswertung der über eine Teilnehmerleitung einlaufenden tonfrequenten Wählsignale.
  • Die' Bildung der den Ziffernwerten 1 bis 0 entsprechenden tonfrequenten Wählsignale erfolgt nach dem bekannten Code »2 aus 5«. Es sind deshalb an der SendLstelle fünf Tonfrequenzgeneratoren vorgesehen, während in der Empfangsstelle der Fig. 2 fünf Tonfrequenzwählempfänger E JT 1 bis EM5 vorhanden sind. Die fünf Ausgänge dieser Tonfrequenzwähleinpfänger führen über Dioden Di 1 a bis Di 5 a. zu Ausgangsklemmen A 1 bis .-15. Diesen Ausgangsklemmen ist jeweils eine elektronischeUnd-Schaltung, die aus je zwei Dioden besteht, zugeordnet. So ist dem Ausgang A 1 die aus den Dioden Di 1 a und Di 1 b bestehende Und-Schaltung mit dem Widerstand Wi. x vorgeschaltet. In entsprechender Weise sind auch die übrigen Und-Schaltungen der Ausgänge A 2 bis A 5 ausgebildet. Der zweite Eingang jeder Und-Schaltung, dem eine der Dioden Di 1 b bis Di.5 b zugeordnet ist, ist parallel an den Kollektorausgang des Transistors T5 eines Schmitt-Triggers im Wählkennzeichengeber 1I'KZ angeschlossen. Die Tonfrequenzgeneratoren an den einzelnen Sendestellen werden durch die fünf Kondensatoren C 1 bis C 5 und die beiden Induktivitäten L1 und L2 gebildet. Je nach betätigten Tastenkontakten Trl bis Tr20 wird einer der Kondensatoren C 1 bis C 5 mit einer der Induktiv itäten L 1 oder L2 zu einem aperiodischen Schwingungserzeuger zusammengeschaltet. Bei der Schließung des Tastenkontaktes Trl enthält der Schwingungserzeuger an der Teilnehmerstelle den Kondensator C 1 und die Induktivität L I, bei der Schließung des Tastenkontaktes Tr2 den Kondensator C2 und die Induktivität L2. Wird der Tastenkontakt Tr3 geschlossen, so ist wiederum der den Kondensator C 1 und die Induktivität L 1 enthaltende Tonfrequenzsender wirksam, so daß dieselbe Frequenz auftritt, die auch bei der Schließung des Tastenkontaktes Tr 1 ausgesendet wird. Dasselbe trifft bei der Schließung der Tastenkontakte Tr5 und Tr7 zu. Wird der Tastenkontakt Ty4 geschlossen, so wird die Frequenz des erzeugten Wechselstromes durch den Kondensator C3 und die Induktivität L2 bestimmt. Die Anordnung ist nun so getroffen, daß beim Schließen einer der den nicht dargestellten Ziffernwerten 1 bis 0 zugeordneten Tasten jeweils zwei Tastenkontakte Tr geschlossen werden. Der Taste für den Ziffernwert 1 sind die Tastenkontakte Trl und Tr2 zugeteilt, während die den Ziffernwert 2 bestimmende Taste die Tastenkontakte Tr3 und Tr4 schließt. In entsprechender Weise erfolgt auch die Schließung bzw. Auswahl der übrigen Tastenkontakte. Es sei lediglich noch erwähnt, daß bei der Betätigung der dem Ziffernwert 0 zugeordneten Taste die Tastenkontakte Tr19 und Tr20 betätigt werden, die einen aus dem Kondensator C4 und der Induktivität L 1 und einen aus dem Kondensator C 5 und der Induktivität L2 bestimmenden Schwingkeis wirksam machen.
  • Die Anordnung der Sprechorgane an der Teilnehmerstelle, also des Mikrophons JT und des Telefons F, ist für die Betrachtung der vorliegenden Erfindung ohne Bedeutung. Wie die Zeichnung zeigt, ist ein Mikrophonverstärker, bestehend aus einem Transistor, vorgesehen, um ein hochwertiges -Mikrophon verwenden zu können.
  • Im Ruhezustand ist der Gabelumschaltekontakt Gir geöffnet, der Tastenumschaltekontakt Tit geschlossen und der Tastenarbeitskontakt Ta geöffnet. Wird der Hörer von der Gabel abgenommen, so ist die Teilnehmerschleife über den Gabelumschaltekontakt Grr, die Primärwicklungen der Übertrager L1 und L2, den Tastenruhekontakt Tu sowie die Stationschaltung geschlossen. Die Ausbildung der Zifferntasten ist nun so gewählt, daß beim Betätigen einer der Tasten je zwei der Kontakte Tr 1 bis Tr20 und die gemeinsamen Kontakte Tit und Ta umgelegt werden. Die Anordnung ist dabei so getroffen, daß die beiden betätigten Tastenkontakte Tr1 bis Tr20 gleichzeitig geschlossen werden, während der Tastenkontakt T it sich später öffnet. Die Tastenkontakte Trl bis Tr20, die den einzelnen Ziffernwerten zugeordnet sind, schließen dabei aber ebenfalls erst nach erfolgter Schließung des Kontaktes Ta. Es schließt also zunächst der gemeinsame Kontakt Ta, dann zwei der Kontakte Trl bis Tr20, und nach einer weiteren Verzögerungszeit wird der Kontakt T-it geöffnet.
  • Wenn angenommen wird, daß zuerst eine den Ziffernwert 1 kennzeichende Taste niedergedrückt wird, so wird also zunächst ein Schleifenstromkreis über die Taste Ta gebildet, der die Sprecheinrichtung der Station kurzschließt. Durch anschließendes Betätigen der Tastenkontakte Tr1 und Tr2 werden zwei Schwingungskreise aufgebaut, von denen der eine den Kondensator C 1 und die Primärwicklung des Übertragers L1 enthält, während der zweite Schwingungskreis den Kondensator C 2 und die Induktivität der Primärwicklung des Übertragers L2 enthält.
  • Wird nun nach der Bildung dieser Schwingungskreise der Tastenkontakt Tzt geöffnet, so wird in der Station ein hochohmiger Widerstand Wis in die Teilnehmerschleife geschaltet, der den Gleichstromfluß über diese Schleife wesentlich schwächt. Die Schwächung des über die Schleife fließenden Gleichstromes gilt als Wählkennzeichen, d. h., nur wenn die übertragung tonfrequenter Wählsignale mit dieser Gleichstromschwächung verbunden ist, erfolgt eine Auswertung der Wählsignale in der Empfangseinrichtung. Dadurch ist verhindert, daß über das Mikrophon oder durch eine sonstige Beeinflussung tonfrequente Störsignale, die auf die Leitung gelangen, die Auswertung der eigentlichen Wählsignale stören oder verhindern können. Wird der Kontakt Tu geöffnet, so entstehen in den über die getätigten Tastenkontakte Tyl und TY2 gebildeten Schwingungskreisen aperiodische tonfrequente Schwingungen, die auf die Sekundärwicklungen der Übertrager L1 und L 2 übertragen werden und damit über die Teilnehmeranschlußleitung zur Empfangsstelle der Fig.2 gelangen.
  • Die Speisung der Teilnehmerschleife erfolgt aus der Batterie BA über die beiden Drosseln Dr1 und Dr2. In Reihe mit der Drossel DY2 liegt die Emitter-Kollektor-Strecke eines Transistors T1, dessen Basis an einem aus den Widerständen Wil und Tl%i2 gebildeten Spannungsteiler liegt. Außerdem liegt mit der Emitter-Kollektor-Strecke des Transistors T1 ein Widerstand Wi3 in Reihe. Der Transistor T 1 dient zur Konstanthaltung des Leitungsstromes unabhängig von der jeweiligen Anschlußlänge. Bei einer Veränderung der Leitungslänge verschiebt sich das Potential an der Basis des Transistors T 1 so, daß seine Emitter-Kollektor-Strecke mehr oder weniger weit geöffnet und damit der Gesamtwiderstand der Speiseschleife im wesentlichen konstant gehalten wird. Die auf diese Weise bewirkte Stabilisierung des weiteren Stromes reicht aber nicht aus, Veränderungen des Leitungsstromes auszukompensieren, die durch Einschaltung des hochohmigen Widerstandes Wis in der Teilnehmerschaltung (Fig. 1) hervorgerufen werden. Diese Veränderungen des Leitungsstromes, d. h., die durch Einschaltung des Widerstandes Wis bewirkte Schwächung des Leitungsstromes macht sich an einer Spannungsänderung am Widerstand Wi3 derart bemerkbar, ,.laß infolge des verminderten Spannungsabfalles an dem Emitter-Widerstand Wi3 des Transistors T 1 das Basispotential des Transistors T 2 so verschoben wird, daß der bis dahin durchlässige Transistor T2 nunmehr gesperrt ist.
  • Infolgedessen wird der bis zu diesem Zeitpunkt über die Emitter-Kollektor-Strecke des Transistors T2 und den Widerstand Wi4 kurzgeschlossene Kondensator Co 1 aufgeladen und verursacht einen negativen Spannungsanstieg an der Basis des Kollektors T3. Dieser Spannungsanstieg dauert so lange, bis der Transistor T3 durchlässig wird. Dadurch fällt das Kollektorpotential am Transistor T3, und der Kopplungskondensator Co2 wirft den aus den Transistoren T 4 und T 5 gebildeten Trigger während der Umladezeit des Kondensators Co 2 um. Die Konstanten der Schaltung, also vornehmlich der Kondensator Co 1, sind so gewählt, daß der Beginn dieses Triggerimpulses 25 ms nach Öffnen des Ruhekontaktes Tat in der Teilnehmerschaltung (Fig. 1) liegt. Die Dauer des Triggerimpulses wird durch den Kopplungskondensator Co 2 auf die Dauer von etwa 4 ms begrenzt. Die Empfänger EM1, E1-72, EM3, E314 und F_115 sind auf fünf verschiedene Frequenzen abgestimmt. Bei jedem Wählvorgang werden dem verwendeten »2 aus 5« Code entsprechend jeweils zwei Empfänger beeinflußt und liefern bei gleichzeitiger Anlegung eines Wählkennzeichens an jeweils zwei der Ausgänge A 1. bis A5 Potential, das durch eine entsprechende Auswerteeinrichtung zur Steuerung des Verbindungsaufbaues ausgewertet wird.
  • Die Empfänger sind parallel an die Teilnehmerleitung über Übertrager Lel bis Leg angeschaltet und bestehen aus je einer Vorselektions- und Begrenzungsstufe mit dem Transistor Tel, einem Hauptselektionskreis MS 1, einer Transistorgleichrichterstufe mit dem Transistor Te2 und einem Schmitt-Trigger mit den Transistoren Te3 und Te4. Der Vorselektionskreis wird gebildet durch die Induktivität des Übertragers Lel und dem Kondensator Ce 1. Über diesen Kreis wird der auszuwertende einlaufende tonfrequente Wählimpuls einer Verstärker stufe mit dem Transistor Te 1 und über eine veränderliche Dämpfung mit dem Regler R 1 dem Hauptselektionskreis zugeführt. Dieser enthält den aus der Induktivität des Übertragers L2 und den Kondensator C2 gebildeten Schwingkreis, der auf die entsprechende Frequenz abgestimmt ist. Die Ausgangswicklung dieses Hauptselektionskreises öffnet mit der negativen Halbwelle die Transistorgleichrichterstufe mit dem Transistor Te2, so daß sich der Kondensator Co 4, der im Ruhezustand geladen ist, entlädt und der angeschlossene Trigger mit den Transistoren Te3 und Te4 für die Dauer des tonfrequenten Wählimpulses umfällt. Hierbei ist der Transistor Te3 undurchlässig, während der Transistor Te4 durchlässig wird.
  • Die den Ausgängen A 1 bis A 5 jeweils vorgeschalteten Und-Schaltungen dienen dazu, einerseits die zeitliche Differenz des Beginns der beiden von den beeinflußten Empfängertriggern abgegebenen Impulse zu beseitigen und zum anderen zu verhindern, daß Sprache oder Störspannungen der jeweiligen Teilnehmerleitung als Wählimpulse ausgewertet werden.
  • Die an die Und-Schaltungen angeschalteten Empfänger bereiten, sofern sie durch Wählimpulse beeinflußt wurden, die ihnen zugeordneten Dioden vor. Beim Eingang des verzögerten Wählkennzeichenimpulses an den jeweils unteren Eingang der betreffenden Und-Schaltungen tritt an jedem der beiden vorbereiteten Ausgänge gleichzeitig ein Impuls auf. Im Ruhezustand fließt über die Widerstände Wi 8 ein Strom, der über die Dioden und die Kollektorwiderstände der Schmitt-Trigger und des Wählkennzeichengebers zur jeweils negativen Batterieklemme führt. Ändert nun ein Schmitt-Trigger seinen Zustand derart, daß der zweite Transistor leitend wird, so wird die betreffende Diode gesperrt, da ihr ein positives Potential auf die Kathode gegeben wird. Das Potential am Ausgang ändert sich hierdurch nur wenig. Erst beim Umfallen auch des zweiten an der gleichen Und-Schaltung liegenden Triggers tritt am Ausgang der jeweiligen Und-Schaltung ein voller Impuls auf. Die Verzögerung des Wählkennzeichenimpulses, der über den Wählkennzeichengeber WILZ in Abhängigkeit von einer Stromschwächung des Schleifenstromes auf die jeweils unteren Eingänge der verschiedenen Und-Schaltungen gegeben wird, ist so gewählt, daß der Beginn dieses Kennzeichenimpulses stets innerhalb der Impulse liegt, die durch die beeinflußten Empfänger EM1 bis EM5 auf die anderen Eingänge der Und-Schaltungen gegeben werden. Dadurch wird die gewünschte Gleichzeitigkeit der Ausgangsimpulse zweier Und-Schaltungen erzielt.
  • Sprechen die Empfänger EM 1 bis E.1,15 auf Störspanungen an, so fehlt an den Und-Schaltungen der zum Öffnen dieser Und-Schaltungen jeweils notwendige Wählkennzeichenimpuls des Wählkennzeichengebers WKZ. In diesem Fall kommt also kein Ausgangsimpuls zustande, der an den Ausgangsklemmen A 1 bis A 5 als Einstellkennzeichen ausgewertet werden könnte.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Schaltungsanordnung mit tastengesteuerter Tonfrequenzwahl in Fernsprechanlagen, bei der die Auswertung der in die Vermittlungsstelle übertragenen tonfrequenten Wählsignale von dem Empfang eines bei der Inbetriebnahme der die tonfrequenten Wählsignale bildenden Sendeeinrichtung erzeugten zusätzlichen, durch die Sprache nicht nachbildbaren Wählkennzeichens abhängig ist, dadurch gekennzeichnet, daß das die Wählsignale begleitende Wählkennzeichen in der Vermittlungsstelle einen aus elektronischen Bauelementen zusammengesetzten Impulsgeber (WKZ) während des Einlaufens jedes Wählsignals zur Abgabe eines kurzen Gleichstromimpulses veranlaßt und dieser Gleichstromimpuls dem einen Eingang aller über je einen anderen Eingang mit je einem Gleichstromausgang der einzelnen auf je eine der zur Bildung von Wählsignalen verwendeten Tonfrequenzen abgestimmten Tonfrequenz-Signalempfänger (EJI 1 bis E,1-15) verbundenen elektronischen Und-Schaltungen (Di 1 a, Di 1 b; Di 3 a, Di3b usw.) derart zugeleitet wird, daß nur beim Zusammentreffen eines Wählsignals mit diesem aus dem Wählkennzeichen abgeleiteten Impuls eine Auswertung der betreffenden Wählsignale stattfindet.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das die Wählsignale begleitende Wählkennzeichen aus einer für die Dauer jedes Wählsignals bestehende Schwächung des Schleifenstromes gebildet wird und diese Schwächung des Schleifenstromes einen die Ladung oder Entladung eines Kondensators (Co 1) beherrschenden Schalter (T2) so beeinflußt, daß nach Erreichung eines bestimmten Lade- oder Entladezustandes ein spannungsabhängiges Schaltmittel (T3) einen zeitlich begrenzten Ausgangsimpuls hervorruft.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß dieBildung des durch das Wählkennzeichen verursachten Gleichstromimpulses mindestens bis zum Erscheinen eines Ausgangspotentials an den Gleichstromausgängen der Tonfrequenzempfänger (Ellill bis EllI5) verzögert ist.
  4. 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Dauer des durch das Wählkennzeichen hervorgerufenen Gleichstromimpulses kleiner als die Dauer des bei jedem tonfrequenten Wählsignal an der Ausgangsklemme des betreffenden Tonfrequenzempfängers (E lI1 bis E 1I5) liegenden Ausgangspotentials ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 016 769.
DET17471A 1959-11-12 1959-11-12 Schaltungsanordnung mit tastengesteuerter Tonfrequenzwahl in Fernsprechanlagen Pending DE1102830B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1258915B (de) * 1964-11-18 1968-01-18 Siemens Ag Schaltungsanordnung zur UEbertragung von Stromstossreihen in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1016769B (de) * 1956-09-19 1957-10-03 Standard Elektrik Ag Schaltungsanordnung in einer Empfangseinrichtung fuer Signale nach dem Frequenzcodesystem

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