DE1102732B - Verfahren zur Herstellung von ?-3-Keto-9ª‡-halogensteroiden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von ?-3-Keto-9ª‡-halogensteroiden

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DE1102732B
DE1102732B DES63947A DES0063947A DE1102732B DE 1102732 B DE1102732 B DE 1102732B DE S63947 A DES63947 A DE S63947A DE S0063947 A DES0063947 A DE S0063947A DE 1102732 B DE1102732 B DE 1102732B
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Germany
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keto
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halogen
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Application number
DES63947A
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Clarence G Bergstrom
Raymond M Dodson
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GD Searle LLC
Original Assignee
GD Searle LLC
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07JSTEROIDS
    • C07J5/00Normal steroids containing carbon, hydrogen, halogen or oxygen, substituted in position 17 beta by a chain of two carbon atoms, e.g. pregnane and substituted in position 21 by only one singly bound oxygen atom, i.e. only one oxygen bound to position 21 by a single bond
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07JSTEROIDS
    • C07J1/00Normal steroids containing carbon, hydrogen, halogen or oxygen, not substituted in position 17 beta by a carbon atom, e.g. estrane, androstane
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07JSTEROIDS
    • C07J7/00Normal steroids containing carbon, hydrogen, halogen or oxygen substituted in position 17 beta by a chain of two carbon atoms

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Steroid Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von 44-3-Keto-9 a-halogensteroiden Im Patent 1081888 ist ein Verfahren beschrieben, wonach man bei Behandlung von 44-3-Keto-llß-oxysteroiden mit Halogenwasserstoff in einem organischen Lösungsmittel, das alsProtonenakzeptor wirkt, 4 4-3-Keto-9a-halogensteroide erhält. Es wurde nun gefunden, daß sich dieses Verfahren auch auf 4 4-3-Keto-9a-oxy- und d4,9(11)-3-Ketosteroide anwenden läßt, wobei man die gleichen Endprodukte der allgemeinen Formel erhält in der Y einer der folgenden Reste ist: >CO, CHOR, CH-CO-CH, CH-CO-CH2-OR,C(OH)-CO -CH20R, C(OR) -COCH2-Halogen, C(OR) -CO -CH, und CH-CO-CH,-Halogen. R kann Wasserstoff oder den Acylrest einer Kohlenwasserstoff-Carbonsäure mit vorteilhaft unter 9 C-Atomen bedeuten.
  • Beispiele für solche Acylreste sind der Formyl-, Acetyl-, Propionyl-, Butyryl-, Valeryl-, Hexanoyl-, Heptanoyl-, und Oktanoylrest sowie verzweigtkettige Isomere dieser Reste. Die Acylreste können auch cyclisch sein und z. B. den Cyclopentancarbonyl-, Cyclohexancarbonyl-, Cyclopentanacetyl-, Cyclopentanpropiönyl-, Cyclohexanacetyl-, Benzoyl-, Methylbenzoyl und Phenylacetylrest darstellen sowie Isomere und Homologe der vorhergehenden Reste sein.
  • Der Halogensubstituent in 9a-Stellung ist vorzugsweise Fluor oder Chlor. Wenn Y den Rest C(OH) -CO-CH20R darstellt, werden Verbindungen mit stark entzündungswidriger Wirkung und minimalen unerwünschten Neben- . wirkungen erhalten. Die entsprechenden, in 17-Stellung keine Hydroxylgruppe enthaltenden Verbindungen erwiesen sich als stark mineralocorticoid wirksam. Außerdem sind die mit dem neuen Verfahren herstellbaren Pregnenverbindungen progestational wirksam.
  • Die Androstenderivate, d. h. die Steroide mit 19 Kohlenstoffatomen und einer Carbonyl- oder Carbinolgruppe in 17-Stellung, stellen androgene und anabolische Mittel dar.
  • Gemäß der Erfindung -werden die Ausgangsstoffe mit einem wasserfreien Halogenwasserstoff in einem organischen Lösungsmittel, das als Wasserstoffakzeptor wirkt, behandelt. Es können hierfür verschiedene Lewis-Basen verwendet werden. Zum Beispiel kann man bei Verwendung von Fluorwasserstoff cyclische Amine, wie Pyridin, verwenden. Im Falle von Chlorwasserstoff wurden Äther, wie Dioxan, als besonders geeignet gefunden.
  • Die Reaktion wird zweckmäßig durch Behandlung des d4-3-Keto-9a-oxy- bzw. d4.9("@_3_Ketosteroides mit einem Reagenz, das den Halogenwasserstoff in einer Lewis-Base enthält, vorzugsweise innerhalb des Temperaturbereiches von etwa 0 bis 50°C durchgeführt. Das rohe, in 9a-Stellung halogenierte Reaktionsprodukt wird durch Zusatz von Wasser ausgefällt. Das gewünschte Produkt kann direkt durch chromatographische Fraktionierung über eine Kieselsäuregelsäule oder durch Kristallisation aus organischen Lösungsmitteln erhalten werden. In Fällen, in denen man das gereinigte Produkt auf diese Weise nur schwer erhält, kann das Rohprodukt zuerst weiteren chemischen Operationen unterworfen werden. So wird das gesamte Rohprodukt, welches stet etwas 9(11)-Dehydroverbindung enthält, die durch Dehydratisierung des Ausgangsmaterials gebildet wird, mit N-Bromacetamid und wäßriger Überchlorsäure in Dioxan umgesetzt, um die 9(11)-Dehydroverbindung in das 9a-Brom-llß-oxy-Derivat umzuwandeln. Letzteres -wird durch Erhitzen des ganzen Rohproduktes mit Kaliumacetat in Äthanol oder wäßrigem Äthanol in das 9,11-Epoxyd umgewandelt. Das Rohprodukt aus dieser Operation enthält das gewünschte Halogenderivat und das 9,11-Epoxyd, die sich manchmal leichter chromatographisch trennen lassen als das gewünschte Halogenderivat und die 9(11)-Dehydroverbindung, die in dem Rohprodukt aus der Behandlung mit Fluorwasserstoff in Pvridin vorhanden sind. In den nachfolgenden, das erfindungsgemäße Verfahren erläuternden Beispielen sind die angegebenen Teile Gewichtsteile.
  • Beispiel 1 Eine Lösung von 2 Teilen 9a-Oxy-4-androsten-3,17-dion und 18,5 Teilen Fluorwasserstoff-Pyridin-Reagenz wird 7 Stunden auf + 2°C gehalten. Das Reaktionsgemisch ,vird dann in ein Gemisch aus 450 Teilen-Äthylacetat und 250 Teilen Wasser gegossen. Die organische Schicht wird abgetrennt, nacheinander mit Wasser, gesättigter Natriumbicarbonatlösung und nochmals mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und im Vakuum zur Trockne eingedampft. Der kristalline Rückstand wird in Benzol aufgenommen und auf eine chromatographische Säule aus Kieselsäuregel gegeben. Die Säule wird mit Benzol und Benzollösungen, die steigende Mengen Äthylacetat enthalten, entwickelt. Beim Eluieren mit einer 8°/@gen Lösung von Äthylacetat in Benzol werden zwei Fraktionen erhalten. Die erste enthält vorwiegend 4,9(11)-Androstadien-3,17-dion. Darauf wird 9a-Fluor-4-androsten-3,17-dion erhalten, das nach der Umkristallisation aus einem Gemisch von Aceton und Petroläther bei etwa 228 bis 229°C unter Zersetzung schmilzt. Beispiel 2 Eine Lösung von 2 Teilen 17a-Oxy-21-acetoxy-4,9(11)-pregnadien-3,20-dion in 20 Teilen Fluorwasserstoff-Pyridin-Reagenz wird 4 Stunden auf etwa -2°C gehalten. Die Lösung wird dann in 315 Teile Äthylacetat und 100 Teile Wasser gegossen. Die organische Schicht wird abgetrennt, nacheinander mit Wasser, gesättigter Natriumbicarbonatlösung und wieder mit Wasser gewaschen, über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und unter vermindertem Druck zur Trockne eingedampft. Der erhaltene kristalline Rückstand wird in 52 Teilen warmem Dioxan gelöst, gekühlt und dann mit 1 Teil N-Bromacetamid und anschließend mit 10 Teilen 1 n-Perchlorsäure versetzt. Nach 20 minütigem Stehen bei Raumtemperatur werden 50 Teile einer 2°/oigen Natriumsulfitlösung zugesetzt und die Lösung zwischen 225 Teilen Äthylacetat und 100 Teilen Wasser verteilt. Die organische Schicht wird abgetrennt und mit 100 Teilen Wasser geschüttelt, worauf man eine Emulsion erhält. Nach Zugabe von 25 Teilen gesättigter Natriumchloridlösung setzen sich die Schichten ab. Die organische Schicht wird abgetrennt, mit Wasser gewaschen, über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und im Vakuum auf etwa 20 Teile eingeengt. Die Lösung wird zu etwa 45 Teilen Äthylacetat zugefügt und dann in Benzol aufgenommen. Die Benzollösung wird auf eine chromatographische, Kieselsäuregel enthaltende Säule gegeben. Die Säule wird mit Benzol und Benzollösungen, die steigende Mengen Äthylacetat enthalten, entwickelt. Beim Eluieren mit einer 20°/aigen Lösung von Athylacetat in Benzol mit nachfolgender Umkristallisation aus Aceton-Methanol wird 9a-Fluor-17a-oxy-21-acetoxy-4-pregnen-3,20-dion erhalten, das bei etwa 255 bis 262°C schmilzt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH.: Weitere Ausbildung des Verfahrens zur Herstellung von d 4-3-Keto-9a-halogensteroiden nach Patent 1081 888, dadurch gekennzeichnet, daß man die entsprechenden d4-3-Keto-9a-oxy- oder d4,9(11)-3-Ketosteroide in einem organischen Lösungsmittel, das als Protonenakzeptor wirkt, mit einem Halogenwasserstoff behandelt.
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