DE1102141B - Verfahren zur Herstellung von Cyclooctatetraen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Cyclooctatetraen

Info

Publication number
DE1102141B
DE1102141B DEB55711A DEB0055711A DE1102141B DE 1102141 B DE1102141 B DE 1102141B DE B55711 A DEB55711 A DE B55711A DE B0055711 A DEB0055711 A DE B0055711A DE 1102141 B DE1102141 B DE 1102141B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
iron
acetylene
cyclooctatetraene
nickel
reaction
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEB55711A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Nikolaus Von Kutepow
Dr Christoph Berding
Dr Wolfgang Pfab
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BASF SE
Original Assignee
BASF SE
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by BASF SE filed Critical BASF SE
Priority to DEB55711A priority Critical patent/DE1102141B/de
Publication of DE1102141B publication Critical patent/DE1102141B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C2/00Preparation of hydrocarbons from hydrocarbons containing a smaller number of carbon atoms
    • C07C2/02Preparation of hydrocarbons from hydrocarbons containing a smaller number of carbon atoms by addition between unsaturated hydrocarbons
    • C07C2/42Preparation of hydrocarbons from hydrocarbons containing a smaller number of carbon atoms by addition between unsaturated hydrocarbons homo- or co-oligomerisation with ring formation, not being a Diels-Alder conversion
    • C07C2/48Preparation of hydrocarbons from hydrocarbons containing a smaller number of carbon atoms by addition between unsaturated hydrocarbons homo- or co-oligomerisation with ring formation, not being a Diels-Alder conversion of only hydrocarbons containing a carbon-to-carbon triple bond
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C2527/00Catalysts comprising the elements or compounds of halogens, sulfur, selenium, tellurium, phosphorus or nitrogen; Catalysts comprising carbon compounds
    • C07C2527/24Nitrogen compounds
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C2601/00Systems containing only non-condensed rings
    • C07C2601/18Systems containing only non-condensed rings with a ring being at least seven-membered

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Cyclooctatetraen Es ist bekannt, daß man Acetylen bei erhöhtem Druck und erhöhter Temperatur in Lösungsmitteln und in Gegenwart von geeigneten Nickelkatalysatoren, z. B. Nickelacetylacetonat oder Nickelacetessigester, zu Cyclooctatetraen umsetzen kann (vgl. Liebigs Annalen der Chemie, Bd. 560, S. 1 bis 92, und deutsche Patentschrift 859 464). In der deutschen Patentschrift 1 019 297 wird ein Verfahren zur Herstellung von Cyclooctatetraen aus Acetylen beschrieben, bei dem Nickelkatalysatoren verwendet werden, die mit Acetylen vorbehandelte Zusätze von Verbindungen der Metalle der III. Hauptgruppe des Periodischen Systems enthalten. Bei diskontinuierlicher Durchführung muß die Vorbehandlung der Zusätze jeweils vor der Durchführung der Reaktion vorgenommen werden, bei kontinuierlicher Durchführung ist es erforderlich, die Aktivatorlösung in einem gesonderten Apparateteil herzustellen. Aus der deutschen Auslegeschrift 1 025 870 ist bekannt, daß man durch Zusatz von Bleiverbindungen die Bildung unlöslicher Rückstände bei der Herstellung von Cyclooctatetraen aus Acetylen zurückdrängen und die Ausbeuten an Cyclooctatetraen verbessern kann. Dieses Verfahren gibt aber nur- bei Reaktionstemperaturen bis etwa 700 C befriedigende Ergebnisse. Der Bleizusatz ist ohne Wirkung, wenn man die Reaktion bei höheren Temperaturen, etwa bei 1000 C, ausführt. Es ist aber wünschenswert, die Umsetzung bei Temperaturen über 800 C durchzuführen, weil dann die Reaktionszeit erheblich abgekürzt und die Raum-Zeit-Ausbeute verbessert werden kann.
  • Es wurde gefunden, daß die Cyclisierung des Acetylens zu Cyclooctatetraen auch ohne vorherige Aktiei erdung der Katalysatorzusätze wesentlich schneller verläuft und damit höhere Raum-Zeit-Ausbeuten erzielt werden, als sie bisher bekannt sind, wenn man die Reaktion in Gegenwart von Eisenalkoholat oder Eisenrhodanid durchführt. Der Zusatz von Eisenalkoholat oder Eisenrhodanid kann in verschiedenen Mengen erfolgen, vorzugsweise verwendet man 1 bis 150/0 Eisen in Form von Alkoholat, bezogen auf Nickel im Nickelkatalysator.
  • Das neue Verfahren wird beispielsweise so durchgeführt, daß man in ein beheiztes, druckfestes Gefäß kontinuierlidi ein geeignetes Lösungsmittel oder Lösungsmittelgemisch, z. B. Tetrahydrofuran, Benzol-Tetrahydrofuran-Gemisch oder Dioxan mit gelöstem Nickelkatalysator, z. B. Nickelacetylacetonat, Nickelacetessigsäureäthylester oder Gemischen aus diesen Verbindungen oder anderen Nickelenolaten, und gelöstem Eisenalkoholat, z. B. Eisenbutylat oder Eisenrhodanid, pumpt und gleichzeitig Acetylen aufpreßt, zweckmäßigerweise Reinacetylen unter einem Druck unterhalb 20 atü, z. B. 10 bis 20 atü, oder Acetylen im Gemisch mit Stickstoff. wobei Drücke bis 200 atü angewendet werden können, sofern der Acetylengehalt der Gasphase unter 90°/o liegt und im flüssigen Reaktionsgemisch oder dem Lösungsmittel die Konzentration an gelöstem Acetylen 160 cm3 Acetylen pro 1 cm3 Lösungsmittel nicht überschreitet. Die Reaktionstemperatur liegt zweckmäßig zwischen 80 und 1400 C.
  • Ein Teil der Reaktionsmischung wird ständig abgezogen, wobei darauf zu achten ist, daß im Reaktionsgefäß ein konstanter Flüssigkeitsstand gehalten wird.
  • Das Acetylen wird im Kreis geführt, verbrauchtes Acetylen durch einen Kompressor nachgepreßt. Aus dem Reaktionsgemisch wird das Cyclooctatetraen in bekannter Weise nach Abtreiben des Lösungsmittels durch Destillation isoliert.
  • Beispiel 1 In ein heizbares Druckgefäß aus Eisen mit 4 1 Inhalt werden kontinuierlich 2 1/Stunde eines Gemisches aus gleichen Gewichtsteilen Benzol und Tetrahydrofuran mit 10 g gelöstem Nickelacetessigsäureäthylester gepumpt. Aus dem Reaktionsgefäß wird die Reaktionslösung so abgezogen, daß sich im Reaktionsofen dauernd etwa 3 1 Flüssigkeit befinden. Diese Wiege wird mit einem Standanzeiger kontrolliert.
  • Das Reaktionsgefäß steht unter einem Druck von 20 atü Reinacetylen. Das Acetylen wird mit einer Kreisgaspumpe im Kreis geführt. Entsprechend dem Verbrauch an Acetylen wird dieses durch einen Kompressor nachgepreßt.
  • Verfährt man nun in der bisher bekannten Weise ohne Zusatz von EisenaIkoholat, so erhält man bei einer Reaktionstemperatur von 1100 C innerhalb 24 Stunden 3,3 kg Cyclooctatetraen. Führt man jedoch mit dem Lösungsmittel Katalysator-Gemisch entsprechend der Erfindung 93 mg/Stunde Eisen in Form des Butylats (=5 Gewichtsprozent Eisen, bezogen auf das angewendete Nickel) zu, so erhält man innerhalb 24 Stunden 4,62 kg Cyclooctatetraen. Läßt man den Eisenzusatz wieder weg, so werden in den nächsten 24 Stunden nur 3,69 kg Cyclooctatetraen erhalten.
  • Beispiel 2 2 1/Stunde Tetrahydrofuran-Benzol-Gemiseh (1: 1) mit 10 g gelöstem Nickelkatalysator (Nickelacetessigester und Nickelacetylacetonat 1:1) werden in die im Beispiel 1 beschriebene Apparatur gepumpt. Die Reaktionsbedingungen sind die gleichen wie im Beispiel 1, nur werden an Stelle 93 mg/Stunde Eisen nunmehr 213 mg/Stunde Eisen in Form des Eisenbutylats (=10 Gewichtsprozent, bezogen auf eingesetztes Nickel) mit dem Lösungsmittel-Katalysator-Gemisch zugeführt. Man erhält dann innerhalb 24 Stunden 4,89 kg Cyclooctatetraen. Läßt man die Zugabe von Eisenbutylat wieder weg, so sinkt die Ausbeute an Cyclooctatetraen während der nächsten 24 Stunden auf 3,21 kg.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Cyclooctatetraen aus Acetylen bei erhöhtem Druck und erhöhter Temperatur in Gegenwart von Nickelkatalysatoren und Lösungsmitteln, dadurch gekennzeichnet, daß man die Reaktion in Gegenwart von Eisenalkoholat oder Eisenrhodanid, vorzugsweise 1 bis 15 Gewichtsprozent Eisen, bezogen auf angewandtes Nickel, durchführt.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschriften Nr. 1 019 297, 1 025 870.
DEB55711A 1959-11-28 1959-11-28 Verfahren zur Herstellung von Cyclooctatetraen Pending DE1102141B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB55711A DE1102141B (de) 1959-11-28 1959-11-28 Verfahren zur Herstellung von Cyclooctatetraen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB55711A DE1102141B (de) 1959-11-28 1959-11-28 Verfahren zur Herstellung von Cyclooctatetraen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1102141B true DE1102141B (de) 1961-03-16

Family

ID=6971079

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEB55711A Pending DE1102141B (de) 1959-11-28 1959-11-28 Verfahren zur Herstellung von Cyclooctatetraen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1102141B (de)

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1019297B (de) * 1956-06-05 1957-11-14 Basf Ag Verfahren zur Herstellung von Cyclooktatetraenen
DE1025870B (de) * 1956-09-05 1958-03-13 Basf Ag Verfahren zur Herstellung von Cyclooctatetraen

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1019297B (de) * 1956-06-05 1957-11-14 Basf Ag Verfahren zur Herstellung von Cyclooktatetraenen
DE1025870B (de) * 1956-09-05 1958-03-13 Basf Ag Verfahren zur Herstellung von Cyclooctatetraen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1102141B (de) Verfahren zur Herstellung von Cyclooctatetraen
DE932369C (de) Verfahren zur Herstellung von waessrigen Glyoxylsaeureloesungen aus Glyoxal oder seinen Polymerisationsprodukten
DE879988C (de) Verfahren zur Herstellung von Carbonsaeuren oder deren Estern
DE870264C (de) Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung aliphatischer Diamine
DE1025870B (de) Verfahren zur Herstellung von Cyclooctatetraen
DE855405C (de) Verfahren zur Herstellung von 6-Alkyl-2-thiouracilverbindungen
DE1231682B (de) Verfahren zur Herstellung konjugierter Diolefine
DE961619C (de) Verfahren zur Herstellung von Methylisobutylketon
DE912810C (de) Verfahren zur Herstellung von monomeren Vinylestern
DE830048C (de) Verfahren zur Herstellung von stickstoffhaltigen Verbindungen
DE1028563B (de) Verfahren zur Herstellung von Cyclooktatetraen
DE1196173B (de) Verfahren zur Herstellung von 1, 2, 4-Triaethyl-benzol
DE1019297B (de) Verfahren zur Herstellung von Cyclooktatetraenen
DE747688C (de) Verfahren zur Herstellung von Pentachlorbutadien
DE969843C (de) Verfahren zur Herstellung von alicyclischen Ketoximen
DE958472C (de) Verfahren zur Herstellung von Diacetylenglykolen
DE3717470A1 (de) Verfahren zur herstellung von propinol
DE954238C (de) Verfahren zur Herstellung von Fluoralkanen durch chemische Reduktion von Dichlordifluormethan
DE2121151C2 (de) Verfahrern zur Herstellung von Methylthio-butadienen
DE1191362B (de) Verfahren zur Herstellung von Vinylestern
CH351580A (de) Verfahren zur Herstellung von Cyclooktatetraen
CH370754A (de) Verfahren zur Herstellung von Cyclooctatetraen
DE1140185B (de) Verfahren zur Herstellung von gesaettigten ª‰-Chlorfettsaeurechloriden mit 3 bis 4 Kohlenstoffatomen
DE1081883B (de) Verfahren zur Herstellung von AEthinyljonol
DE1027654B (de) Verfahren zur Herstellung von gesaettigten, aliphatischen Ketonen