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Selbstkassierende Sprechmaschine mit Wähleinrichtung Die Erfindung
betrifft eine selbstkassierende Sprechmaschine mit Wähleinrichtung und von dieser
getrennter, mit dem Automaten baulich verbundener und zeitweilig sichtbar zu machender
Programmtafel und mit sichtbarer Spielmechanik.
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Die Unterbringung der Programmtafel stellt bei selbstkassierenden
Sprechmaschinen ein besonderes Problem dar, und zwar deswegen, weil diese Programmtafel,
wenn die Titel aller zu wählenden Musikstücke gleichzeitig sichtbar sein sollen,
sehr viel Raum beansprucht, denn bei einer Sprechmaschine mit z. B. 100 Schallplatten
ergeben sich mindestens 200 Titel, und weil ferner das Publikum verlangt, daß die
Spielmechanik zum Abspielen der Schallplatten sichtbar ist.
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Es ist bereits eine Programmanzeigevorrichtung für Radiogeräte bekannt,
die aus einem baulich mit dem Radiogerät vereinigten Aufzeichnungsträger besteht,
auf dem das Programm wahlweise eintragbar ist und der von Hand aus dem Gehäuse,
vorzugsweise aus dessen Unterseite, herausgezogen werden kann. Bei der erwähnten
Anzahl der Titel, die für einen Musikautomaten in Betracht kommen, würde die Programmtafel
wiederum sehr umfangreich und, aus dem Unterteil des Geräts herausgezogen, nicht
nur viel Platz beanspruchen, sondern dem Betrachter auch lästig fallen.
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Bekannt ist ferner, Informationsträger, wie Fahrplane, Steuertabellen
usw., als über Rollen geführte Bänder auszubilden und mit dem jeweils interessierenden
Teil hinter ein Sichtfenster zu bringen, an dem sie abgelesen werden können. Bei
solchen auf bewegliche Bänder aufgedruckten Steuertabellen hat man auch schon unterhalb
des Sichtfensters auswechselbare Ableseskalen in Form auf das pultförmige Gerät
aufzuklappender Skalenstreifen angeordnet. Der Nachteil dieser bekannten Anordnungen
ist der bereits erwähnte, daß es einmal nicht möglich ist, die gesamten verfügbaren
Titel gleichzeitig sichtbar zu machen, und zum andern die verschiedenen aufeinander
gelegten Ableseskalen die Ablesung ohne eine zusätzliche Beleuchtung unmöglich machen.
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Es ist auch schon eine selbstkassierende Sprechmaschine mit 2 Fenstern
an der Vorderseite bekannt, hinter denen die Titel der verschiedenen Platten erscheinen.
Beiderseits mehrerer um 180° verschwenkbarer Leisten, die unter- und nebeneinander
angeordnet sind, sitzen Halter zur Aufnahme der auf Kartonstreifen geschriebenen
oder gedruckten Titel. Die Enden der die Schilder tragenden Leisten sind als Ritzel
ausgebildet, die mit einer durch einen Knopf an der Vorderseite des Plattenspielers
auf- und abzubewegenden Zahnstange kämmen. Jede Verstellung der Zahnstange bewirkt
eine Schwenkung der Leisten, die die jeweils auf ihrer Rückseite befindlichen Titel
nach vorn kommen und sichtbar werden läßt. Ein gleichzeitiges Sichtbarmachen aller
Titel ist bei diesem bekannten Plattenspieler nicht möglich.
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Die Erfindung bezweckt die Schaffung einer selbstkassierenden Sprechmaschine
mit sichtbarer Programmtafel und sichtbarer Spielmechanik, bei dem die Nachteile
der bekannten Anordnungen vermieden sind, ohne deren Vorteile zu beeinträchtigen,
so daß bei der erfindungsgemäßen Lösung das Programm nur erscheint, wenn der Benutzer
einen Titel aus dem Programm wählen will, sonst aber das Spielwerk ständig sichtbar
ist.
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Die Erfindung besteht darin, daß die Programmtafel in den Bereich
des Sichtfensters der Spielmechanik durch Verschieben oder Verschwenken hineinbewegbar
und aus ihm wieder entfernbar ist.
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Hierbei kann die Programmtafel mit dem Münzeinwurf derart gekoppelt
sein, daß sie nach Einwurf einer Münze selbsttätig erscheint und nach beendeter
Wahl wieder verschwindet.
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Die Anordnung kann ferner auch so getroffen werden, daß der Programmtafel
ein vorzugsweise durch eine Taste betätigter Mechanismus zugeordnet ist, welcher
die Programmtafel beim Betätigen der Taste erscheinen und beim Loslassen verschwinden
läßt.
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Die Ausbildung im einzelnen kann sehr vielseitig sein. So ist es z.
B. möglich, die Programmtafel als Jalousie oder als schwenkbare Platte oder als
Zylindersegment oder als ein über Rollen geführtes Band auszubilden, ohne daß mit
dieser Aufzählung die Ausführungsmöglichkeiten erschöpft sind.
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In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise und rein
schematisch dargestellt.
Bei der Ausführungsform gemäß Pig. 1 und
2 ist in der selbstkassierenden Sprechmaschine 1 die Programmtafel 2 als Jalousie
ausgebildet, welche beispielsweise in Schlitzführungen 3 beweglich ist. Bei der
Dar;_ Stellung gemäß Fig. 1 ist die Programmtafel 2 für Beil, Benutzer'unsichtbär.
Der Sichtrahmen 4 gibt die volle Sicht auf das Spielwerk 5 frei.
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Bei der Darstellung gemäß Fig.2 liegt die Programtafel2 vorübergehend
im Bereich des Sichtrahmens 4 der Spielmechanik 5. Diese Bewegung bzw. Schaltung
der Programmtafel 2 kann in beliebiger Weise erfolgen, z. B. indem der. Mechanismus
zur Bewegung - der- Prograxriintafel mit dem Münzeinwurf der selbstkassierendenSprechmaschinederartgekoppelt
ist, daß die Programmtafel 2 nach Münzeinwurf selbsttätig im Sichtrahmen 4 der Spielmechanik
5 erscheint und nach beendeter Wahl wieder verschwindet.
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Stattdessen kann auch ein vorzugsweise durch eine Taste betätigter
Mechanismus (nicht dargestellt) - vorgesehen sein, welcher beim Betätigen der Taste
die Programmtafel n erscheinen und beim Loslassen verschwinden läßt.
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Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3 und 4 ist die Programmtafel 2
als schwenkbare Platte ausgebildet. Bei dieser Ausführung liegt die schwenkbare
Platte innerhalb des Gehäuses des Musikautomaten 1. Bei der Ausführung gemäß Fig.
7 und 8 ist die schwenkbare Platte außerhalb des Gehäuses der selbstkassierenden
Sprechmaschine 1: angeordnet.
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Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 5 und 6 ist die Programmtafel 2
als Zylindersegment ausgebildet, während bei der Ausführungsform gemäß Fig. 9 die
Programmtafel 2 als ein an sich bekanntes, über Rollen geführtes, bis auf die Tafel
selbst durchsichtiges Band 22 ausgebildet ist.
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Die Erfindung ist nicht auf die dargestellte Ausführungsform beschränkt,
vielmehr kann der Erfindungsgegenstand in seinen Einzelheiten abgewandelt werden,
ohne vom grundsätzlichen Erfindungsgedanken abzuweichen.