DE1101035B

DE1101035B - Aussenruettler zum Erzeugen gerichteter Schwingungen

Info

Publication number: DE1101035B
Application number: DEW25570A
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1959-05-06
Filing date: 1959-05-06
Publication date: 1961-03-02

Description

Außenrüttler zum Erzeugen gerichteter Schwingungen Die Erfindung betrifft einen Außenrüttler zum Erzeugen gerichteter Schwingungen.
Bekannt sind AußenrüttLer, bei denen die erzeugten Kräfte (Drehschwingungen) auf dem Umweg über Schwingrichter in gerichtete Schwingungen umgewandelt werden. Weiter ist es bekannt, als Drehschwinger ausgebildete Außenviibratoren paarweise im begenläufigen Sinne aufzubauen, um dadurch gerichtete Schwingungen zu erzielen.
Beide Ausführungsformen haben den Nachteil, daß die Außenvibratoren schwer und unhandlich werden und darüber hinaus ein großer Teil der erzeugten Energie insbesondere bei Verwendung von Schwingrichtern - durch diese Maßnahme vernichtet wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, gerichtete Schwingungen bereits im Vibrator zu erzeugen. Es sind an sich Getriebe znr Umsetzung einer drehenden Bewegung in eine hin- und hergehende Be-- wegung bekannt, bei denen ein Exzenter umläuft, der auf einen Lenkhebel einwirkt, dessen freies Ende eine geradlinige Hin- und Herbewegung ausführt.
Soweit es sich um Rüttelvorrichtungen handelt, ist es bei Klopftischen für die Schokoladenfabrikation beispielsweise bekannt, die Auf- und Abwärtsbewegung des Klopftisches durch ein Getriebe zu erzeugen, welches einen umlaufenden Exzenter besitzt, über den ein Lenkhebel hinweggreift. D'er Lenkhebel einer seits ist wiederum mit einer Getriebestange für den Klopftisch gelenkig verbunden.
Die Erfindung beschränkt sich demg,egenüber ausdrückl.ich auf das Gebiet der Außenrüttier mit gerichteten Schwingungen. Bei Außenrüttlern soll das ganze Aggregat in schwingende Bewegung versetzt werden, und von dem Gehäuse des Aggregates sollen die Schwingungen weitergeleitet werden.
Es ist eine Antriebsvorrichtung für mit hohen Frequenz en arbeitende Vibratoren vorgeschlagen worden, bei welcher auf einer von einem Motor angetriebenen Antriebswelle eine Kurvenscheibe sitzt, die mit einer Vielzahl von Nocken ausgestattet ist. Diese Nocken wirken auf ein Schubglied, und dieses Schubglied wirkt wiederum über Federn auf den in Schwingung zu versetzenden Körper ein. Diese Anordnung ist sehr umständlich in ihrem Aufbau. Durch die federnde Auflage des Schubgliedes auf der mit Nocken versehenen Scheibe ist keine zwangläufige Führung des Schubgliedes gegeben. Vielmehr ist dieses Schubglied mit seiner Bewegung ziemlich frei, so daß Nebenschwingungen eintreten, die die Wirkungsweise des Vibrators in Frage stellen.
Demgegenüber ermöglicht die Erfindung einen außerordentlich einfachen Aufbau und eine zwangläufige, sichere Bewegung der hin- und hergehenden Masse. Erfindungsgemäß ist auf der Antriebswelle des Außenrüttlers exzentrisch ein Zapfen angeordnet, der unmittelbar in einem Schlitz, d. h. einer Kulisse, der hin- und herbewegten Massen geführt ist. Es erfolgt also eine zwangläufige direkte 1 bertragung der Rotationsbewegung der Antriebswelle auf die zu bewegende Masse und .damitgden Außenrüttler selbst.
Dabei sind verschiedene Ausführungsmöglichkeiten durchführbar. So kann der Zapfen als Exzenter ausgebildet sein, der in einem Schlitz der bewegten Massen arbeitet. Auch kann der exzentrisch angeordnete Zapfen der Antriebswelle in einen Gleitstein eingreifen, der in dem Schlitz der bewegten Masse gleitet.
Schließlich kann der exzentrisch gelagerte Zapfen unter Zwischenschaltung eines Kugellagers in einem Schlitz einer pendel artig gelagerten bzw. aufgehängten Masse arbeiten.
Die Erfindung ist in drei Ausführungsbeispielen schematisch dargestellt, wobei die Fig. 1 und 2 Längsschnitte durch einen Außenrüttler und die Fig. 3 eine Seitenansicht des Außenrüftlers zeigen.
1 ist die Antriebswelle, auf welcher gemäß Fig. 1 ein Exzenter 2 sitzt. 3 ist die zu bewegende Masse, die in der Pfeilrichtung indem Gehäuse 4 hin- und herbewegt wird. D.ie unterste Stellung der Masse 3 ist mit 3' bezeichnet. 2' ist ,die Bahn, die der äußere Umfang des Exzenter 2 durchläuft Bei der Umdrehung der Welle 1 wird der Exzenter 2 mitgenommen. Dieser führt sich in dem Schlitz 5 der Masse 3 und bewegt diese zwischen der gezeigten Stellung und der untersten Stellung 3' hin und her.
Bei der Ausführung nach Fig. sitzt auf der antreibenden Welle 1 ein Zapfen, der in einen Stein 26 hineinfaßt und darin drehbar gelagert ist. Der Stein 2 b kann in dem Schlitz bzw. der Kulisse 5 in der Pfeilrichtung gemäß Fig. 2 hin- und helrgleiten.
Außerdem nimmt er die Masse 3 in der vertikalen Richtung mit.
Bei der Ausführung- nach Fig. 3 ist -die Masse3 nach Art eines Pendels an einem Bolzen 8 drehbar aufgehängt. 9 ist ein Kugellager.
Der Zapfen2b wird von der Antriebswelle 1 mitgenommen. Auf dem Zapfen 2 b kann noch ein weiteres Kugellager 6 sitzen. Dieses arbeitet in einem Schlitz 5 der Masse 3. Der Schlitz 5 erstreckt sich in seiner Längsrichtung nach der Achse 8 hin.
Bei dem Umlauf der Welle 1 nimmt das Kugellager 6 die- Masse 3 mit, so daß diese um den Bolzen 8 pendelartig schwingt PATENTANSPRUCEE 1. Außenrüttler zum Erzeugen gerichteter Schwingungen, bei welchem die- Rotationsbewegung der Antriebswelle in eine hin- und hergehende Bewegung der Massen umgewandelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Antriebswelle (1) des Außenrüttlers exzentrisch ein Zapfen (2) angeordnet ist, der in einem Schlitz, d. h. einer Kulisse (5), der hin- und herbewegten Massen geführt ist.

Claims

2. Außenrüttler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zapfen als Exzenter (2) ausgebildet ist, der in einem Schlitz (5) der bewegten Massen (3) arbeitet.

3. Außenrüttler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der exzentrisch angeordnete Zapfen (2 a) der Antriebswelle (1) in einen Gleitstein (2b) eingreift, der in dem Schlitz (5) der bewegten Massen (3) gleitet.

4. Außenrüttler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der exzentrisch gelagerteZapfen (2b) unter Zwischenschaltung eines Kugellagers (6) in einem Schlitz (5) einer pendelartig gelagerten bzw. aufgehängten Masse (3) arbeitet.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 515 419, 394 027; deutsche Patentanmeldung F 7981 IXJ42s (bekanntgemacht am 17. 12. 1953); »hüfte«, 2. Band,. .27. Auflage, Berlin 1949, 5 104.