DE1100901B

DE1100901B - Fahrbarer Kran oder Bagger mit vor dem Fahrersitz gelagertem, einziehbarem, quergeteiltem Ausleger

Info

Publication number: DE1100901B
Application number: DED29151A
Authority: DE
Inventors: Kurt-Guenter Immeyer
Original assignee: Demag Zug GmbH
Current assignee: Demag Zug GmbH
Priority date: 1958-10-16
Filing date: 1958-10-16
Publication date: 1961-03-02

Description

Fahrbarer Kran -oder Bagger mit vor dem Fahrersitz gelagertem, einziehbarem, quergeteiltem Ausleger Die Erfindung bezieht sich auf einen fahrbaren Kran: oder Bagger, dessen Ausleger vor dem Fahrersitz gelagert ist.
Die Zulassung eines solchen Fahrzeuges für den öffentlichen Straßenverkehr setzt voraus, @daß das Maß, um das der Ausleger die vom Fahrzeugrahmenl bzw. von den Fahrzeugrädern bestimmte Fläche überragt, innerhalb einer bestimmten Grenze bleibt. Zu diesem Zweck hat man bisher vor,der Straßenfahrt den Ausleger z. B. so verschwenkt, @daß sein freies Ende nach hinten zeigt. Diese( Maßnahme hat den Nachteil, daß der Auslegerteil vor und neben dem Fahrer diesem die Sicht erheblich behindert.
Dieser Mangel ist bei einem anderen fahrbaren Kran vermieden, bei dem der Ausleger quer geteilt ist. Hier sind beide Auslegerteile durch zwei horizontale Bolzen miteinander verbunden, von denen der eine zum Zwecke des Zusammenlegers des Auslegers für die Straßenfahrt als Schwenkachse und der andere der Verriegelung der beiden Auslegerteile im Arbeitszustand dient. Nachteilig ist hier aber der für das Zusammenlegen des Auslegers erforderliche Aufwand an Hilfsmitteln und Zeit.
Beim Gegenstand der Erfindung besteht der Ausleger ebenfalls,aus zwei durch zwei horizontale Bolzen miteinander verbundenen Teilen. Auch dient hier einer der Bolzen als Schwenkachse und der andere der Verriegelung. Von ,der bekannten Auslegerausbildung unterscheidet sich der Gegenstand der Erfindung jedoch dadurch, daß hier außer den für die Aufnahme der Bolzen in den Auslegerteilen vorgesehenen Bohrungspaaren in einem der Auslegerteile ein weiteres Bohrungspaar für die Verriegelung der Auslegerteile im zusammengelegten Zustand bei Straßenfahrt vorgesehen ist, dessen Achse von :der Schwenkachse den gleichen Abstand hat wie diel Achse der Bohrungen für den :die Verriegelung der Auslegerteile im Betriebszustand dienenden Bolzen, wobei das zusätzliche Bohrungspaar den Winkel bestimmt, den die beiden Auslegerteile bei der Straßenfahrt miteinander bilden.
Bei einer solchen Ausbildung braucht vor der Straßenfahrt nur der Verriegelüngsbolzen gelöst und die beiden Auslegerteile gegeneinander so, weit verschwenkt zu werden, bis das zusätzliche Bohrungspaar mit -dem freien Bohrungspaar im anderen Auslegerteil zur Deckung gekommen ist. Dann wird oder Verriegelungsbolzen wieder eingebracht.
In bevorzugter Weise wird bei Anwendung eines hydraulischen Kraftgerätes für die Auslegerverstellung dieses am vorderen Auslegerteil angeschlossen. In .diesem Falle sind für die Verschwenkung der Auslegerteile gegeneinander keine zusätzlichen Kräfte erforderlich, wenn der Ausleger in -die Lage der geringsten Ausladung gebracht wird. Diann gelangen nämlich nach dem Lösen des Verriegelungsbolzens beim Verkürzen des Kraftgerätes,die beiden Auslegerteile in die für die Straßenfahrt erforderliche Lage. Danach wird die Verriegelung wieder wirksam gemacht.
Wenn man die beiden Auslegerteile über ein weiteres hydraulisches Kraftgerät miteinander verbindet, dann kann die Umrüstung,des Auslegers auch so vorgenommen werden, @daß bei weit ausladendem Ausleger zunächst die Sperre gelöst wird, worauf die Kraftgeräte so beeinflußt werden, -daß der vordere Auslegerteil sich etwa parallel zu sich selbst verlagert, während der andere Auslegerteil nach hinten schwenkt. Eine solche Maßnahme ist z. B. dann von Vorteil, wenn,der Ausleger zur Straßenfahrt hergerichtet werden soll, während das Fahrzeug sich in einer Garage oder einem anderen Raum geringer Höhe befindet.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes in Seitenansicht dargestellt. Der aus den Teilen 1 und 2, bestehende Ausleger ist bei 3. am Fahrgestell 4 des Kranes um eine horizontale Achse schwenkbar. Die beiden Auslegerteile 1 'und 2 sind mittels zweier Bolzen 5 und 6 verbunden, von denen der Bolzen 6 als Schwenkachse und der Bolzen 5 der Verriegelung dient. Bei 10 ist im Auslegerteil 2 ein zusätzliches Bohrungspaar vorgesehen, dessen Achse von der Schwenkachse den gleichen Abstand hat wie die Achse dier Bohrungen für den. Verriege lungsbolzen. Das bei 7 am Fahrgestell 4 angelenkte Kraftgerät 8 für die Auslegerverstellung greift bei 9 am vorderen Auslegerteil 2 an.
Soll das Fahrzeug für die Straßenfahrt hergerichtet werden, dann wird der Ausleger mit Hilfe dieses Kraftgerätes in die Lage seiner geringsten Ausladung gebracht. Danach wird der Bolzen 5. gelöst und die Auslegerteile durch Verkürzen des Kraftgerätes 8 in die gestrichelt dargestellte Lage gebracht. Hierauf wird der Bolzen 5 wieder eingeführt, wobei in dhesem Fall die Bohrungen10 durchsetzt werden.
Der Umrüstung,des Auslegers ohne vorheriges Aufrichten dient das Kraftgerät 11, das bei 12 am Auslegerteil 1 und bei 13 am Auslegerteil 2 angelenkt ist. .in diesem Fall wird zunächst der Balzen 5 gelöst und darauf durch entsprechende Bemessung der Druckmittelzufuhr zum Kraftgerät 8 und` durch entsprechendes Verkürzen des Kraftgerätes 11 der Ausleger so verschwenkt, dfaß sein Teil 2 etwa in horizontaler Lage verbleibt. Auch in diesem Fall wird, nachdem der Ausleger seine Endstellung erreicht hat, der Sicherungsbolzen 5 unter Verwendung der Bohrungen 10 wieder in: seine Wirklage gebracht.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Fahrbarer Kran oder Bagger mit vor dem Fahrersitz gelagertem, einziehbarem, quergeteiltem Ausleger, dessen Teile durch zwei horizontale Bolzen miteinander verbunden sind, von denen der eine zum Zwecke des Zusammenfegens des Auslegers für die Straßenfahrt als Schwenkachse und der andere der Verriegelung der beiden Auslegerteile im Arbeitszustand dient, dadurch gekennzeichnet, daß außer den für die Aufnahme der Bolzen (5, 6) in den Auslegerteilen (1, 2) vorgesehenen Bohrungspaaren in einem der Auslegerteile ein weiteres Bohrungspaar (10) für die Verriegelung der Auslegerteile im zusammengelegten Zustand bei Straßenfahrt vorgesehen ist, dessen Achse von der Schwenkachse den gleichen Abstand hat wie die Achse der Bohrungen für den der Verriegelung der Auslegerteile im Betriebszustand dienenden Bolzen (5), wobei das zusätzliche Bohrungspaar den Winkel bestimmt, den die beiden Auslegerteile bei der Straßenfahrt miteinander bilden.
2. Fahrbarer Kran oder Bagger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anwendung eines hydraulischen Kraftgerätes (8) für die Auslegerverstellung dieses am vorderen Auslegerteil (2) angreift.
3. Fahrbarer Kran oder Bagger nach Anspruch 1 bzw. 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Auslegerteile (1, 2) über ein Kraftgerät (11) miteinander verbunden sind, durch das der Winkel, den die beiden Auslegerteile miteinander bilden, veränderbar ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1016 9'16; französische Patentschrift Nr. 1045 281.