DE19781734B4 - Ladegerät - Google Patents

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DE19781734B4 DE19781734A DE19781734A DE19781734B4 DE 19781734 B4 DE19781734 B4 DE 19781734B4 DE 19781734 A DE19781734 A DE 19781734A DE 19781734 A DE19781734 A DE 19781734A DE 19781734 B4 DE19781734 B4 DE 19781734B4
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Abstract

Ladegerät
mit einem Drehteller (2) zum Verbinden des Laders mit einer Basismaschine (1),
mit einem Hauptausleger (3) und einem Nebenausleger (4), die gelenkig miteinander verbunden sind und von denen der Hauptausleger mit dem Drehteller verbunden ist,
sowie mit einem Hubzylinder (5) und einem Manövrierzylinder (6), die diese Ausleger betätigen,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Hubzylinder (5), der Manövrierzylinder (6), der Hauptausleger (3) und der Nebenausleger (4) im wesentlichen in der gleichen Scherebene liegen derart, dass in der Arbeitsstellung der Hubzylinder und der Manövrierzylinder auf der gegenüberliegenden Seite des Hauptauslegers im Verhältnis zu dem Nebenausleger angeordnet sind,
dass der Hubzylinder (5) mit seinem ersten Ende über eine Montageplatte (2a) seitlich mit dem Drehteller (2) verbunden ist,
dass der Manövrierzylinder (6) seitlich des Drehtellers mit dem ersten Ende des Hauptauslegers (3) verbunden ist,
und dass der Hub- und der Manövrierzylinder jeweils mit dem anderen Ende...

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Ladegerät mit einem Drehteller zur Verbindung mit einer Basismaschine, einem Haupt- und einem Nebenausleger, die gelenkig miteinander verbunden sind, wobei der Hauptausleger mit dem Drehteller verbunden ist, sowie mit einem Hub- und einem Manövrierzylinder, die diese Ausleger betätigen.
  • Ein solcher Lader findet insbesondere in Forst- bzw. Holzeinbringmaschinen Einsatz. Dabei ist ein Ende des Ladegeräts gewöhnlich mit einer Holz-Handhabungseinrichtung – bspw. einer Säge oder Erntemaschine – oder Fällkopf oder einem Greifer für Energie-Feuerholz – ausgerüstet. Die Arbeitsfläche und die Bewegungsbahn eines solchen Laders ermöglichen das Bearbeiten und den Einschlag von Waldholz entweder selektiv – bspw. Ausdünnen des Bestandes – oder in Form des End- oder Gruppeneinschlags. Die Lader sind gemeinhin bspw. über eine Schürzenplatte mit einer Basis- bzw. Forstmaschine verschraubt.
  • Es ist bekannt, bei Forstmaschinen einen Stammlader zu verwenden, der einen Hub- und einen separaten Nebenausleger mit separaten Bewegungspfaden und betätigenden Hydraulikzylindern aufweist, so daß die Bewegungspfade dieser Zylinder und Ausleger sich nicht schneiden. Die Bewegungspfade des Hub- und des Nebenauslegers sind also nicht miteinander verbunden. Im Einsatz müssen zwei separate Bewegungen gleichzeitig ausgeführt werden, so daß man bspw. eine waagerechte Bewegung mit dem Ende des Nebenauslegers innerhalb dessen Arbeitsbereich erzeugt.
  • Es ist auch herkömmlich, teleskopartig aus- und einfahrbare Einrichtungen zu verwenden, um den Arbeitsbereich des Laders zu vergrößern. Die gleichzeitige Anwendung des Auslegers und der Teleskopanordnung ist hinsichtlich der Bewegungspfade jedoch schwierig; bei der Verwendung in kurzer Entfernung muß die Teleskopanordnung eingefahren werden.
  • Wird dem Ende des Laders eine horizontale Bewegung erteilt, springt es infolge der separaten Betätigung der Ausleger der bekannten Konstruktion auf und nieder, anstatt sich direkt und gleichmäßig zu bewegen, wie es für die Last oder die Hydraulik wünschenswert wäre. Eine solche unstetige Bewegung erhöht den Energieverbrauch des Laders und steigert nachteiligerweise auch die Belastung der Ausleger.
  • Weiterhin weist ein herkömmlicher Lader einen Drehteller auf, der auf eine Forst- bzw. Basismaschine montiert und mit einer vertikalen Säule versehen ist. Diese vertikale Säule ist herkömmlicherweise mit einem Hubausleger versehen, der von einem Hubzylinder geführt wird und an einem Ende einen zweiten bzw. Nebenausleger aufweist, den ein Schwingzylinder betätigt. Um den Arbeitsbereich des Laders zu vergrößern, wird die Ausfahreinrichtung im zweiten Ausleger so weit wie möglich von der Basismaschine entfernt angeordnet. Dadurch liegt der Schwerpunkt des Laders hoch und weit von der Basismaschine entfernt. So wird das Gleichgewicht der Forstmaschine beeinträchtigt, die dadurch zur Stabilisierung im Einsatz eine höhere Masse haben muß.
  • Die Belastung des vom Hub- und Nebenauslegers wird auch von den Punktlasten erhöht, die der Hub- und der Schwingzylinder erzeugen. Bei herkömmlichen Ladern erzeugt der Hubzylinder eine Punktlast auf den Auslegern, da er üblicherweise an nur einem Punkt an diesen befestigt ist. Weiterhin ist der Befestiger für das untere Ende des Schwingzylinders üblicherweise mittig mit dem Hubausleger verschweißt. Die Ausleger neigen allgemein zu Brüchen, die von den vorgenannten Punkten ausgehen. Um derartige Brüche zu verhindern, hat man gewöhnlich für die Ausleger – auf Kosten des Gesamtgewichts der Vorrichtung – Werkstoffe gewählt, die so fest wie möglich waren.
  • Da der Betätigungszylinder für den Hubausleger gewöhnlich unter diesem liegt, ist er oft Schlägen ausgesetzt. Bei aufgestelltem Lader können das Ende des Nebenauslegers oder eine dort angesetzte Arbeitseinrichtung oder ein von ihr erfaßter Baumstamm leicht auf den ungeschützten Hubzylinder aufschlagen. Die entfernte Lage des Betätigungszylinders des Nebenauslegers im Auslegeraufbau ist ebenfalls problematisch, da im Waldeinsatz der Schwingzylinder beim Anheben durch ein im Arbeitsbereich befindliches massives Hindernis beschädigt werden kann.
  • Es gibt also bei den bekannten Anordnungen mehrere Problembereiche. Es war daher schwierig, die Ausleger zu führen, denn es mußten zwei oder drei voneinander unabhängige Bewegungen erzeugt werden. Weiterhin waren die Betätigungszylinder der Ausleger infolge ihrer Lage im Einsatz Beschädigungen ausgesetzt. Schließlich entstanden infolge der Lage der Betätigungszylinder schädliche Belastungen im Lader, die zu Brüchen in der Anordnung oder zu einem schweren Auslegeraufbau führten.
  • Die DE-1 100 901 zeigt einen fahrbaren Kran oder Bagger, dessen Ausleger am Fahrgestell vor dem Fahrersitz um eine feste Horizontalachse verschwenkbar gelagert ist. Der Kranausleger besteht aus zwei Teilen, die jeweils auf der der Last des Auslegers zugewandten Seite von zwei Hydraulikzylindern betätigt werden. Damit besteht eine nicht unerhebliche Gefahr der Beschädigung der zwei Hydraulikzylinder durch eine vom Kran angehobene Last, wenn diese heftig ausschwingt und/oder sehr sperrig ist.
  • Die DE 37 29 456 zeigt einen verfahrbaren Ausleger (zur Ausführung von Hebe-, Verlade- und Transportarbeiten etc.), welcher einen an einem Fahrwerk gelagerten Drehkranz aufweist, an dem das eine Ende eines ersten Armes des Auslegers schwenkbar angebracht ist, dessen anderes Ende mit dem einen Ende eines zweiten Armes des Auslegers gelenkig verbunden ist, wobei der Drehkranz und der erste Arm sowie der erste Arm und der zweite Arm mittels mehrerer Zylinder-Kolben-Einheiten miteinander gekoppelt sind. Diese Hydraulik-Zylinder-Einheiten sind über- oder nebeneinander vor dem Ausleger und seitlich davon angeordnet, was wiederum leicht zu Beschädigungen der Hydraulik-Zylinder durch die Last führen kann. Außerdem wird die Gesamtanordnung durch die seitlich angeordneten Zylinder unnötig breit, was zusätzlich die Sicht des Kranführers behindert. Schließlich führt die seitliche Anordnung der Betätigungszylinder am Ausleger zu unnötig einseitigen Belastungen desselben, was eine großzügige Dimensionierung des Auslegers und somit ein unnötig hohes Gewicht nach sich zieht.
  • Hiernach ist es die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe, das Ladegerät der eingangs genannten Art schlank auszubilden sowie einseitige Belastungen des Auslegers zu vermeiden und zugleich die Gefahr der Beschädigung des Ladegerätes bzw. insbesondere der Betätigungszylinder zu verringern.
  • Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte weitere Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • In der nachfolgenden Beschreibung der Erfindung sind der Hub- und der Nebenausleger beide als „Ausleger" bezeichnet. Der Hub- und der Manövrierzylinder, die die Ausleger führen, sind auch als Betätigungszylinder bezeichnet.
  • Die Erfindung bietet erhebliche Vorteile. So sind bei dem erfindungsgemäßen Lader der Hub- und der Manövrierzylinder, die die Ausleger führen, übereinander auf dem Hauptausleger befestigt. Dadurch erhält man für den Lader einen schmalen Aufbau, so dass das Sichtfeld des Maschinenfahrers im Einsatz besser als bei den bekannten Einrichtungen ist. Weiterhin sind die Zylinder nahe an der Basismaschine angeordnet und folglich geschützt, wenn diese sich bewegt; weiterhin liegen sie auf der anderen Seite des Hauptauslegers und sind folglich vor Aufschlägen des Nebenauslegers oder an diesem befindlicher Lasten geschützt.
  • Infolge der vorteilhaften Lage der Betätigungszylinder des erfindungsgemäßen Laders sind die von den Zylindern erzeugten Lasten über mehrere Punkte ent lang der Ausleger verteilt, so daß auf einen einzelnen Auslegerteil wirkende Lasten gering bleiben. Bspw. ist die untere Befestigung des Manövrierzylinders vorzugsweise mit der Befestigungseinrichtung des Hauptauslegers zusammengefaßt, so daß die vom Manövrierzylinder erzeugte Last sich nur geringfügig zur Mitte der Ausleger hin verschiebt. Weiterhin verteilt sich bspw. bei einem Lader nach einer ersten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung die Punktlast des Hubzylinders auf mindestens drei Punkte auf den Auslegern, so daß die Belastung der Ausleger minimal bleibt. Reicht die Befestigung des Hubzylinders höher als die Mitte der Länge des Hubauslegers, verringert sich die Belastung der Ausleger. Die Hubbewegung des Laders belastet den Hauptausleger vorzugsweise auf Druck, nicht auf Biegung oder Zug, was gefährlich wäre.
  • Indem man in den erfindungsgemäßen Ladern den Hauptausleger so anordnet, daß er ohne vertikale Säule an einer niedrigen Stelle beginnt, läßt sich der Schwerpunkt der Anordnung mit Vorteil an die Basismaschine heran verlegen, so daß der Aufbau auch der Konstruktion insgesamt niedrig bleibt. Dieser niedrige Aufbau ist auch dahingehend vorteilhaft, daß er das Sichtfeld des Maschinenfahrers freihält.
  • Die Bewegungsbahn des erfindungsgemäßen Laders ist ideal, da die horizontale Transferbewegung der Anordnung sich innerhalb ihres gesamten Arbeitsbereichs mit nur einem einzigen Zylinder, d.h. dem Manövrierzylinder durchführen läßt; daher ist die Laderbewegung sehr gleichmäßig und glatt. Innerhalb des gesamten Arbeitsbereichs der Ausleger bleiben die Winkel der Haupt- und des Nebenauslegers bezüglich der Vertikalebene im wesentlichen gleich, so daß der Schwerpunkt des Laders immer so nahe wie möglich am Befestigungspunkt und an der Basismaschine bleibt.
  • Der Manövrierzylinder, daß den Lader führt, bewegt das Ende der Ausleger im Arbeitsbereich des Laders auf einer im wesentlichen direkten Linie. Der Hubzylinder der Anordnung führt seinerseits nur die Hubbewegung der Ausleger aus, so daß die Laderbewegungen problemlos steuerbar sind. Mittels der erfindungsgemäßen Steuerung ist der Weg zum Ziel der kürzestmögliche, so daß man Energie spart und der Lader so gering wie möglich belastet wird. Da der Lader folglich weniger stark belastet wird als bekannte Konstruktionen und da seine Betätigungseinrichtungen relativ zueinander vorteilhafter angeordnet sind als in den bekannten Anordnungen, ist der Lader im Gewicht leicht. Im Einsatz arbeitet ein solcher erfindungsgemäßer Lader mit einem um etwa 20 % gegenüber den bekannten Konstruktionen geringeren Energieverbrauch; desgl. ist er im Einsatz schätzungsweise 20 % schneller als diese.
  • Die vom Manövrierzylinder erzeugte Ein- und Auswärts-Transferbewegung des Laders erfolgt in beiden Richtungen vorzugsweise mit der gleichen Transferkraft, da die kleine Druckkraft des Manövrierzylinders vom Gewicht der Arme erhöht wird, wenn diese in eine gradlinige Position gesenkt werden.
  • Im folgenden wird die Erfindung unter Bezug auf die beigefügte Zeichnung beschrieben, die bevorzugte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Laders zeigen.
  • 1 zeigt eine erste Ausführungsform der Erfindung, bei der die Betätigungszylinder über eine Führungsgestänge an die Ausleger angelenkt sind, und
  • 2 zeigt eine weitere Ausführungsform der Erfindung, bei der die Betätigungszylinder nur einendig an den Nebenausleger angelenkt sind.
  • Ein erfindungsgemäßer Lader weist einen Drehteller 2 auf, der drehbar auf dem Chassis einer Forstmaschine, d.h. einer Basismaschine 1 gelagert ist. Die Ausleger der Vorrichtung sind auf dem Drehteller über eine Montageplatte 2a montiert; es handelt sich um einen Hauptausleger 3 und einen Nebenausleger 4. Die Ausleger werden von zwei Betätigungszylindern, d.h. einem Hubzylinder 5 und einem Manövrierzylinder 6 betätigt. Der Hubzylinder ist auf der dem Nebenausleger 4 gegenüberliegenden Seite des Hauptauslegers und im wesentlichen parallel zu diesem angeordnet und mit seinem ersten Ende am Drehteller festgelegt. So verläuft der Manövrierzylinder 6 zwischen dem Hubzylinder und dem Hauptarm und ist mit dem Fuß des Hauptauslegers bspw. über ein Montagestück 7 verbunden, das bspw. an den Fuß des Hauptauslegers angesetzt ist.
  • Nach der in 1 gezeigten ersten Ausführungsform wird die Bewegungsbahn des Laders von einem Führungsgestänge bestimmt, das im Schnittpunkt des Haupt- mit dem Nebenausleger liegt und mit einer Stabilisatorstange 8 und dem Hauptausleger gesteuert wird. In diesem Fall ist der Hubzylinder 5 mit einer Verbindungsplatte 9 und diese mit dem Stabilisator 8 verbunden. Die Verbindungsplatte weist auch ein angelenktes Hilfsjoch 10 auf, das mit einem Ende am Hauptausleger 3 – vorzugsweise etwa mittig – angelenkt ist. Der Manövrierzylinder 6 ist mit einem Ende mit diesem Hilfsjoch vorzugsweise so verbunden, daß der Anlenkpunkt des Hilfsjochs an der Verbindungsplatte und der des Manövrierzylinders am Hilfsjoch sich decken.
  • Der Stabilisator 8 überträgt die Betätigungsbewegung der Betätigungszylinder derart auf das Gestänge, daß, wenn eine in diesem enthaltene angelenkte Stange 11 relativ zu einer Armanordnung 12 bewegt wird, die Betätigungsbewegung sich auf den mit einem Ende der Stange verbundenen Nebenausleger 4 überträgt.
  • Der Hauptausleger 3 überträgt seinerseits die Betätigungsbewegung der Zylinder so auf das Gestänge, daß eine Faltplatte 13 und ein Ende der Armanordnung 12 am Ende des Hauptarms befestigt sind. Die Faltplatte und die Armanordnung übertragen daher (letztere über die angelenkte Stange) die Betätigungsbewegung jeweils auf den Nebenausleger.
  • Nach einer anderen bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, wie die 2 sie zeigt, wird die Bewegungsbahn des Laders dadurch geführt, daß der Hub- und der Manövrierzylinder 5, 6 mit dem dem Drehteller 2 abgewandten Ende am Nebenausleger befestigt sind. Der Nebenausleger ist dann mit dem Hauptausleger gelenkig so verbunden, daß er sich beiderseits des Schwenkpunkts fortsetzt und am Nebenausleger einen Schwenkhebel 4a, der auf der Seite der Betätigungszylinder liegt, sowie einen Übertragungshebel 4b bildet, der starr mit dem Schwenkhebel verbunden ist.
  • Sowohl der Hub- als auch der Manövrierzylinder 5, 6 sind dann an die Verbindungsplatte 9 angesetzt, die im Schwenkhebel 4a des Nebenauslegers vorgesehen ist. In dieser Anordnung werden die Betätigungsbewegungen der Betätigungszylinder direkt auf den Nebenausleger übertragen, so daß diese sich schnell und präzise bewegt.
  • Um den Arbeitsbereich einer solchen Vorrichtung zu verbessern, läßt sie sich, wie in 2 gezeigt, mit einem teleskopartig ausfahrbaren Nebenausleger ausrüsten, so daß man trotz des gedrängten Aufbaus der Konstruktion einen ausreichend großen Arbeitsbereich erhält.
  • Im Aufbau des erfindungsgemäßen Laders ist infolge des niedrigen Aufbaus des Montagestücks 7, das den Hauptausleger aufnimmt, der Abstand des Be festigungspunks des Hauptauslegers 3 zu Basismaschine 1 gering; daher befindet der Schwerpunkt der Anordnung sich nahe der Basismaschine, so daß der Lader einen niedrigen Aufbau hat.
  • Da der Hub- und der Manövrierzylinder 5, 6 sich im wesentlichen in der gleichen Scherebene wie der Hauptausleger 3 befinden, weist die erfindungsgemäße Anordnung einen schmalen Aufbau auf. Da der Hub- und der Manövrierzylinder sich nahe der Basismaschine 1 befinden, sind sie bei sich bewegendem Lader geschützt; wenn auch erfindungsgemäß auf der anderen Seite des an den Hauptauslegers 3 angelenkten Nebenauslegers 4 angeordnet, sind sie vor Schlägen des Nebenauslegers oder eines an diesen angelenkten Arbeitsgeräts 14 geschützt.
  • Dieser Aufbau ermöglicht eine Verteilung der Kräfte des Hub- und des Manövrierzylinders 5, 6 auf mehrere Punkte der Ausleger, so daß die auf diese wirkenden Lasten so gering wie möglich bleiben.
  • Im Einsatz des Laders lassen die Ausleger sich mit einer einzigen Steuerbewegung aus- oder einfahren. In einem solchen Fall betätigt bspw. in der Anordnung der 1 der Manövrierzylinder 6 ein Vieleck, dessen Seiten aus dem Stabilisator 8, der Verbindungsplatte 9, dem Hilfsjoch 10, dem Ende des Hauptauslegers 3, der Hebeleinrichtung 12 und der angelenkten Stange 11 der Anordnung bestehen. Wird das Vieleck vom Manövrierzylinder 6 mit einer Transferkraft in der Zylinder-Längsrichtung beaufschlagt, sind die Winkel des Vielecks so änderbar, daß der Haupt- und der Nebenausleger sich im wesentlichen gleichzeitig und um gleiche Strecken bewegen, d.h. ihre Bewegungen erfolgen synchron. Dadurch erhält man eine im wesentliche gradlinige Bewegung des Endes des Nebenauslegers 4 im Arbeitsbereich. Hält man bspw. den Abstand zwischen der Verbindungsplatte 9 und dem Drehteller konstant, d.h. ändert sich die Länge des Hubzylinders nicht, aber wird der Kolben des Manövrierzylinders in den Zylinder eingezogen, so daß die Länge des Zylinders sich verringert, schwenkt der Hauptausleger zur Basismaschine. Diese Schwenkbewegung wird auf den Nebenausleger 4 übertragen und zwingt diesen zum Schwenken um einen Winkel gleich dem Schwenkwinkel des Hauptauslegers. Weiterhin erzeugt die Längsbewegung des Kolbens des Manövrierzylinders eine Schwenkbewegung des Hilfsjochs 10 sowie eine Steuerbewegung, die der Stabilisator 8 und die Stange 11 auf den Nebenausleger 4 übertragen, so daß dessen Ende zum Hauptausleger hin oder von diesem weg geführt wird. Der Haupt- und der Nebenausleger schwenken also proportional mit dem Ausfahren des Laders.
  • Eine Änderung der Länge des Hubzylinders 5 beeinflußt die Höhe des Endes des Nebenauslegers. Daher läßt eine Bewegung des Kolbens des Hubzylinders in seine Längsrichtung über den Stabilisator 8 und die Stange 11 den Hauptausleger relativ zu seinem Fuß schwenken, so daß durch die Bewegung des Endes des Hauptauslegers zusammen, mit der der angelenkten Stange das Ende des Nebenauslegers gehoben und gesenkt wird. Auf diese Weise werden die Wege der Auslegers sowie die Höhe des Endes des Nebenauslegers über der Basis gewählt.
  • Die Bewegungsbahn des Laders wird ideal, da die horizontale Bewegung innerhalb des gesamten Arbeitsbereichs des Laders mit nur einem Zylinder, d.h. dem Manövierzylinder 6 erzeugt wird; die Bewegung des Laders erfolgt also glatt und gleichmäßig.

Claims (6)

  1. Ladegerät mit einem Drehteller (2) zum Verbinden des Laders mit einer Basismaschine (1), mit einem Hauptausleger (3) und einem Nebenausleger (4), die gelenkig miteinander verbunden sind und von denen der Hauptausleger mit dem Drehteller verbunden ist, sowie mit einem Hubzylinder (5) und einem Manövrierzylinder (6), die diese Ausleger betätigen, dadurch gekennzeichnet, dass der Hubzylinder (5), der Manövrierzylinder (6), der Hauptausleger (3) und der Nebenausleger (4) im wesentlichen in der gleichen Scherebene liegen derart, dass in der Arbeitsstellung der Hubzylinder und der Manövrierzylinder auf der gegenüberliegenden Seite des Hauptauslegers im Verhältnis zu dem Nebenausleger angeordnet sind, dass der Hubzylinder (5) mit seinem ersten Ende über eine Montageplatte (2a) seitlich mit dem Drehteller (2) verbunden ist, dass der Manövrierzylinder (6) seitlich des Drehtellers mit dem ersten Ende des Hauptauslegers (3) verbunden ist, und dass der Hub- und der Manövrierzylinder jeweils mit dem anderen Ende mit einer gemeinsamen Verbindungsplatte (9) verbunden sind, um das Ladegerät zu betätigen.
  2. Ladegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Manövrierzylinder (6) zwischen dem Hubzylinder (5) und dem Hauptausleger (3) befindet.
  3. Ladegerät nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch ein Hilfsjoch (10), das schwenkbar mit dem Hauptausleger verbunden ist, durch eine an das Hilfsjoch angelenkte Verbindungsplatte (9) und durch eine mit der Verbindungsplatte verbundene Stabilisatorstange (8) zum Betätigen des Nebenauslegers, wobei der Hub- und der Manövrierzylinder (5; 6) mit der Verbindungsplatte (9) verbunden sind und die Steuerbewegungen der Zylinder von der Stabilisatorstange und dem Hilfsjoch auf den Haupt- und den Nebenausleger übertragen werden.
  4. Ladegerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Manövrierzylinder (6) an den Schwenkpunkt zwischen der Verbindungsplatte (9) und dem Hilfsjoch (10) angesetzt ist.
  5. Ladegerät nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsplatte (9) auf der dem Hub- und dem Manövrierzylinder zugewandten Seite des Nebenauslegers angelenkt sind, um die Steuerbewegungen des Hub- und des Manövrierzylinders zu übertragen.
  6. Ladegerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Manövrierzylinder (6) mit seinem ersten Ende über ein Montagestück (7) im wesentlichen im Fußbereich des Hauptauslegers (3) festgelegt ist.
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