DE3713928A1 - Traegerfahrzeug fuer zumindest frontarbeitsgeraete - Google Patents
Traegerfahrzeug fuer zumindest frontarbeitsgeraeteInfo
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- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D49/00—Tractors
- B62D49/06—Tractors adapted for multi-purpose use
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- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D53/00—Tractor-trailer combinations; Road trains
- B62D53/02—Tractor-trailer combinations; Road trains comprising a uniaxle tractor unit and a uniaxle trailer unit
- B62D53/028—Having only coupling joints other than directional
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Description
Die Erfindung betrifft ein Trägerfahrzeug für zumindest
Frontarbeitsgeräte, insbesondere land- und/oder kommunal
wirtschaftlich nutzbarer Schlepper, bestehend aus einem die
Arbeitsgeräte tragenden vorderen Fahrzeugteil und ei
nem über ein Drehgelenk mit im wesentlichen horizontaler,
in Fahrzeuglängsrichtung verlaufender Achse mit dem vorderen
Fahrzeugteil gelenkig verbundenen hinteren Fahrzeugteil, wo
bei die beiden Fahrzeugteile von je einer starren Achse ge
tragen sind.
Ein Trägerfahrzeug der beschriebenen Gattung wird von der
Anmelderin produziert und unter der Bezeichnung "Geräteträ
ger" vertrieben. Beide Fahrzeugteile dieses Trägerfahrzeuges
sind fest mit den sie tragenden Achsen verbunden und verdre
hen sich beim Befahren von unebenem Gelände relativ zueinan
der. Auf diese Weise haben die vier Fahrzeugräder nicht nur
zu jedem Zeitpunkt optimalen Bodenkontakt, sondern es erfährt
auch das von den Fahrzeugteilen getragene Arbeitsgerät wie
z. B. Mähwerk, Hacke, Spritzgerät, Schneeräumschild, Front
lader, Rübenkopfvorrichtung und Drillgerät automatisch eine
bodenparallele Ausrichtung, zumal die Entfernung des Arbeits
gerätes von der führenden Achse relativ gering ist. Insoweit
hat sich diese Bauweise des bekannten Trägerfahrzeuges als
voll den bei landwirtschaftlichen aber auch kommunalen Ein
sätzen gestellten Anforderungen genügend erwiesen.
Beim Einsatz von am vorderen Fahrzeugteil angebauten, seit
lich sehr weit ausladenden Auslegermähwerken zum Mähen von
beispielsweise Böschungen an Straßen und Autobahnen hat
sich jedoch gezeigt, daß unter widrigen Umständen das
System Trägerfahrzeug-Auslegermähwerk wegen des weit au
ßenliegenden Schwerpunktes des Auslegermähwerkes instabil
werden kann. Dadurch ist ein ordnungsgemäßer Betrieb des
Fahrzeuges infrage gestellt.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Trägerfahrzeug der
eingangs beschriebenen Gattung so auszugestalten, daß
bei weiterhin hervorragender Leistungsfähigkeit im Einsatz
mit den o. g. Arbeitsgeräten auch in Verbindung mit Arbeits
geräten, deren Schwerpunkt sich weit von der Fahrzeuglängs
achse entfernt befindet, ein sicherer Fahrbetrieb möglich ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird angeregt, die vordere Achse
pendelbar am vorderen Fahrzeugteil aufzuhängen und das vor
dere Fahrzeugteil sowohl mit der vorderen Achse als auch mit
dem hinteren Fahrzeugteil verriegelbar zu gestalten.
Durch die Erfindung wird die Möglichkeit eröffnet, den je
weiligen Anforderungen entsprechend entweder mit freier Pen
delung der vorderen Achse und freier Beweglichkeit des vorde
ren gegenüber dem hinteren Fahrzeugteil zu fahren, oder sowohl
die Pendelung der vorderen Achse als auch die Beweglichkeit
des Drehgelenkes vollständig zu unterbinden, oder lediglich
die Pendelung der vorderen Achse oder die Beweglichkeit des
Drehgelenkes zuzulassen, während die Bewegungsfähigkeit des
jeweils anderen Gelenkes unterbunden ist. Je nach vorhandener
Bodenkontur und -verhältnissen sowie des einzusetzenden Ar
beitsgerätes kann so das Fahrverhalten des Trägerfahrzeuges
in günstiger Weise beeinflußt werden.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist durch
das Kennzeichen des Anspruches 2 gegeben, da auf diese
Weise ein am vorderen Fahrzeugteil befestigtes Arbeitsge
rät mit einer bestimmten Neigung zur vorderen Achse und da
mit zum Boden eingesetzt werden kann.
In besonders zweckmäßiger Weise ist die Verriegelung der
vorderen Achse mit dem vorderen Fahrzeugteil entsprechend
dem Kennzeichen des Anspruches 3 zu realisieren.
Die Erfindung wird im folgenden anhand einer Zeichnung näher
erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 Eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen
Trägerfahrzeuges und
Fig. 2 eine Schnittansicht des Trägerfahrzeuges nach
der Linie A-B in Fig. 1.
Das Trägerfahrzeug besteht aus einem vorderen Fahrzeugteil 1
und einem hinteren Fahrzeuteil 2, die miteinander über ein
Drehgelenk 3 mit in Fahrzeuglängsrichtung verlaufender Achse
3 a in Verbindung stehen.
Der vordere Fahrzeugteil 1 weist einen mittig in Fahrzeuglängs
richtung verlaufenden, im Querschnitt rechteckigen Holm 4 auf.
An diesem sind mit Hilfe von der Übersichtlichkeit halber nicht
gezeigten Befestigungsmitteln die dem vorderen Fahrzeugteil 1
zugeordneten Arbeitsgeräte befestigt. In seinem vorderen End
bereich ist der Holm 4 unten als Vorderachsbock 4 a mit einem
vorderen und einem hinteren Lagerauge 4 b bzw. 4 c ausgestaltet.
In diesen ist horizontal ein Pendelbolzen 5 gelagert, auf
dem die vordere, auf Vorderrädern 6 abgestützte Achse 7
des Trägerfahrzeuges gelagert ist.
Im oberen Bereich einer der Seitenwände des Holms 4 und an
der vorderen Achse 7 im Abstand vom Pendelbolzen ist ein
doppeltwirkender Hydraulikzylinder 8 angelenkt, dessen durch
den Kolben voneinander getrennte Zylinderräume über eine ein
Sperrventil 9 enthaltende Leitung 10 miteinander verbunden
sind. Durch eine entsprechende Betätigung des Sperrventils 9
kann die Leitung 10 frei durchgängig gemacht oder abgesperrt
werden, so daß die vordere Achse 7 relativ zum vorderen Fahr
zeugteil 1 im Bedarfsfall entweder frei pendelbar oder ver
riegelt ist, wobei die Verriegelung grundsätzlich in belie
bigen Pendelstellungen der vorderen Achse 7 vorgenommen wer
den kann. Neben dieser passiven Verstellmöglichkeit ist die
Relativstellung zwischen dem vorderen Fahrzeugteil 1 und der
vorderen Achse 7 auch aktiv verstellbar. Hierzu ist der Hy
draulikzylinder 8 über ein nicht gezeigtes Ventil an die Hy
draulikanlage des Trägerfahrzeuges angeschlossen.
Der hintere Fahrzeugteil 2 besteht aus dem eigentlichen An
triebsblock 11 mit einer starr integrierten hinteren Achse,
auf der die Hinterräder gelagert sind. Auf dem Antriebsblock
11 aufgesetzt ist eine Fahrerkabine 12, in der das Sperrven
til 9 untergebracht ist.
Das Drehgelenk 3 weist einen Gelenkbolzen 13 auf, der in ei
nem am hinteren Antriebsblock 11 angeschraubten Gehäuse 14
fest eingespannt ist und mit seinem nach vorn aus dem Gehäuse
14 herausragenden Endbereich in einem Gleitlager 15 drehbar
gelagert ist, das in dem dem hinteren Fahrzeugteil 2 zugewandten
Endbereich des Holms 4 untergebracht ist.
Zur Begrenzung der Relativdrehbewegung des vorderen Fahr
zeugteils 1 gegenüber dem hinteren Fahrzeugteil 2 ist am
Ende des Holms 4 ein Ring 16 angeschweißt, an dem im Ab
stand zur Achse 3 a des Drehgelenkes 3 eine Nase 17 ange
schweißt ist. Diese Nase 17 ragt in eine Öffnung 18 a eines
am Gehäuse 14 angeschweißten Anschlagringes 18 hinein und
legt sich nach Verdrehen des vorderen Fahrzeugteils 1 um
einen vorgegebenen Winkel je nach Drehrichtung an die eine
oder andere Innenwand der Öffnung 18 a an.
Wenn die vordere Achse 7 und die hintere Achse des Träger
fahrzeuges parallel zueinander verlaufen, befindet sich die
Nase 17 genau in der Mitte der seitlichen Erstreckung der
Öffnung 18 a. In dieser Stellung der Achsen kann das Drehge
lenk 3 blockiert werden, indem mittels eines im Innern des
Gehäuses 14 untergebrachten, an einer Wand 11 a des Antriebs
blocks 11 angelenkten Verriegelungszylinders 19 ein in der
Öffnung 18 a geführter Riegel 20 mit seiner Ausnehmung 20 a auf
die Nase 17 geschoben wird. Der Kolben des Verriegelungszy
linders 19 ist gegen die Kraft einer Feder in Verriegelungs
stellung schiebbar, so daß bei drucklosem Verriegelungszylin
der 19 automatisch das Drehgelenk 3 wieder funktionsfähig wird.
Beim Einsatz hat der Fahrer des Trägerfahrzeuges die Möglich
keit, je nach angebautem Arbeitsgerät
- a) die vordere Achse 7 frei pendelbar zu machen oder zu blockieren und
- b) das Drehgelenk 3 frei bewegbar zu lassen oder zu verriegeln.
Ist die vordere Achse 7 pendelbar, so kann das Drehgelenk 3
frei beweglich oder verriegelt sein. Im ersteren Fall kann
der vordere Fahrzeugteil 1 um einen besonders großen Dreh
winkel gegenüber dem hinteren Fahrzeugteil 2 verdreht wer
den, was beim Befahren von stark unebenem Gelände von Vor
teil ist, da trotz des dann sehr großen maximalen Pendelwin
kels der vorderen Achse 7 der Lenkeinschlagwinkel der Vorder
räder 6 durch der Befestigung von Arbeitsgeräten dienende
Fahrzeugteile nur geringfügig eingeschränkt wird. Im zweiten
Fall wird die Stabilität des Trägerfahrzeuges im Einsatz we
sentlich erhöht. Dies wirkt sich insbesondere dann vorteil
haft aus, wenn auf dem vorderen Fahrzeugteil 1 ein Arbeits
gerät wie z. B. ein Mähwerk-Ausleger befestigt ist, der im
Einsatz große Kippmomente auf das Trägerfahrzeug überträgt.
Infolge des verriegelbaren Drehgelenkes 3 steht nunmehr die
gesamte Fahrzeugmasse als Gegengewicht zur Verfügung.
Ist dagegen die vordere Achse 7 blockiert, das Drehgelenk 3
aber funktionsfähig, dann kann das Trägerfahrzeug zum einen
in bisher üblicher Weise eingesetzt werden, wobei die an ei
nem bestimmten Fahrzeugteil 1 oder 2 befestigten Arbeitsge
räte von der zugeordneten Achse parallel zum Boden ausgerich
tet werden. Zum anderen kann aber durch entsprechende Beauf
schlagung des Hydraulikzylinders 8 der vordere Fahrzeugteil 1
und mit diesem ein daran befestigtes Arbeitsgerät relativ zur
sich auf dem Boden abstützenden vorderen Achse 7 verschwenkt
werden. Auf diese Weise läßt sich z.B. das mit einem Planierschild
ausgerüstete Trägerfahrzeug auch als Gerader einsetzen.
Für das Befahren von sehr stark aufgeweichtem Boden ist es
nützlich, sowohl die vordere Achse 7 zu blockieren als auch
das Drehgelenk zu verriegeln.
Claims (3)
1. Trägerfahrzeug für zumindest Frontarbeitsgeräte, insbe
sondere land- und/oder kommunalwirtschaftlich nutzbarer
Schlepper, bestehend aus einem die Arbeitsgeräte
tragenden vorderen Fahrzeugteil und einem über ein Dreh
gelenk mit im wesentlichen horizontaler, in Fahrzeuglängs
richtung verlaufender Achse mit dem vorderen Fahrzeugteil
gelenkig verbundenen hinteren Fahrzeugteil, wobei die bei
den Fahrzeugteile von je einer starren Achse getragen sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die vordere Achse (7) pendelbar am vorderen Fahrzeug
teil (1) aufgehängt und der vordere Fahrzeugteil (1) so
wohl mit der vorderen Achse (7) als auch mit dem hinteren
Fahrzeugteil (2) verriegelbar ist.
2. Trägerfahrzeug nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der vordere Fahrzeugteil (1) mit der vorderen Achse (7)
innerhalb des vorgegebenen Pendelbereiches in beliebigen
Stellungen verriegelbar ist.
3. Trägerfahrzeug nach Anspruch 1 oder Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Verriegelung der vorderen Achse (7) an dieser im
Abstand zur Längsachse des Trägerfahrzeuges ein doppelt
wirkender Hydraulikzylinder (8) angreift, der sich am vor
deren Fahrzeugteil (1) abstützt.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873713928 DE3713928A1 (de) | 1987-04-25 | 1987-04-25 | Traegerfahrzeug fuer zumindest frontarbeitsgeraete |
FR8805454A FR2614258A1 (fr) | 1987-04-25 | 1988-04-25 | Vehicule porteur pour au moins un outil de travail frontal, en particulier, un tracteur agricole portant un outil de fauchage ou autres. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873713928 DE3713928A1 (de) | 1987-04-25 | 1987-04-25 | Traegerfahrzeug fuer zumindest frontarbeitsgeraete |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3713928A1 true DE3713928A1 (de) | 1988-11-10 |
Family
ID=6326316
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873713928 Withdrawn DE3713928A1 (de) | 1987-04-25 | 1987-04-25 | Traegerfahrzeug fuer zumindest frontarbeitsgeraete |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3713928A1 (de) |
FR (1) | FR2614258A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0563591A1 (de) * | 1992-04-03 | 1993-10-06 | MAN Nutzfahrzeuge Aktiengesellschaft | Zentrales Drehgelenk für optimale Bodenanpassung von Frontgeräten bei Ackerschleppern |
EP2100802A1 (de) * | 2008-03-13 | 2009-09-16 | Werner Tünnissen | Wechselsystem für ein Fahrzeug, insbesondere ein Landwirtschafts-, Bau- und/oder kommunal oder im Privatbereich nutzbares Fahrzeug |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0823367A1 (de) * | 1996-08-01 | 1998-02-11 | J T C Heard & Son | Fahrbares Transportfahrzeug |
-
1987
- 1987-04-25 DE DE19873713928 patent/DE3713928A1/de not_active Withdrawn
-
1988
- 1988-04-25 FR FR8805454A patent/FR2614258A1/fr active Pending
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0563591A1 (de) * | 1992-04-03 | 1993-10-06 | MAN Nutzfahrzeuge Aktiengesellschaft | Zentrales Drehgelenk für optimale Bodenanpassung von Frontgeräten bei Ackerschleppern |
DE4211110A1 (de) * | 1992-04-03 | 1993-10-07 | Man Nutzfahrzeuge Ag | Zentrales Drehgelenk für optimale Bodenanpassung von Frontgeräten bei Ackerschleppern |
US5327996A (en) * | 1992-04-03 | 1994-07-12 | Man Nutzfahrzeuge Ag | Central swivel joint for optimizing ground adaptation of front machinery of farm tractors |
EP2100802A1 (de) * | 2008-03-13 | 2009-09-16 | Werner Tünnissen | Wechselsystem für ein Fahrzeug, insbesondere ein Landwirtschafts-, Bau- und/oder kommunal oder im Privatbereich nutzbares Fahrzeug |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2614258A1 (fr) | 1988-10-28 |
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Legal Events
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Owner name: XAVER FENDT GMBH & CO, 87616 MARKTOBERDORF, DE |