DE1100164B - Einrichtung zur Pruefung von Stromunterbrechern - Google Patents

Einrichtung zur Pruefung von Stromunterbrechern

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DE1100164B
DE1100164B DES63991A DES0063991A DE1100164B DE 1100164 B DE1100164 B DE 1100164B DE S63991 A DES63991 A DE S63991A DE S0063991 A DES0063991 A DE S0063991A DE 1100164 B DE1100164 B DE 1100164B
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DE
Germany
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current
wave
generator
switch
test
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Pending
Application number
DES63991A
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English (en)
Inventor
Dr Techn Ernst Slamecka
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R31/00Arrangements for testing electric properties; Arrangements for locating electric faults; Arrangements for electrical testing characterised by what is being tested not provided for elsewhere
    • G01R31/327Testing of circuit interrupters, switches or circuit-breakers
    • G01R31/333Testing of the switching capacity of high-voltage circuit-breakers ; Testing of breaking capacity or related variables, e.g. post arc current or transient recovery voltage
    • G01R31/3333Apparatus, systems or circuits therefor
    • G01R31/3336Synthetic testing, i.e. with separate current and voltage generators simulating distance fault conditions

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Generation Of Surge Voltage And Current (AREA)

Description

  • Einrichtung unterbrechern zur Prüfung von Stromunterbrechern Zur Prüfung von Stromunterbrechern, insbesondere von Hochleistungsschaltern, reicht oft die Leistung des Prüffeldes nicht aus. Man hat daher sogenannte synthetische Prüfverfahren mit einer Hochstromquelle und einer Hochspannungsquelle entwickelt. Die Hochstromquelle, deren Leerlaufspannung geringer als die Nennspannung des Schalters ist, liefert mehrere Halbwellen des Hochstromes (Kurzschlußstrom, für den der Schalter bemessen ist), bis die Kontakte des Schalters eine Entfernung erreicht haben, bei der eine Löschung erfolgen kann. Nach dem Nullwerden der letzten Stromhalbwelle setzt die Spannungsprüfung ein. Dabei kann es vorkommen, daß die Spannung der Hochstromquelle nicht ausreicht, den Lichtbogen so lange aufrechtzuerhalten, bis die gewünschte, z. B. dritte Halbwelle des Hochstromes erreicht ist. Es ist bekannt, zur Verlängerung der Lichtbogendauer eine Schaltung anzuwenden, bei der die Hochstromquelle über zwei Einphasen-Transformatoren und gesteuerte Schaltstrecken dem Prüfling gleichgerichtete Halbwellen des Hochstromes zuführt, die sich derart überlappen, daß ein vorzeitiges Null werden des Hochstromes im Prüfling vermieden wird. Unter gesteuerten Schaltstrecken sind dabei solche Schaltstrecken zu verstehen, die mittels eines Impulses gezündet werden und nach Nullwerden des sie durchfließenden Stromes nicht von selbst wieder zünden.
  • Man kann hierzu gesteuerte Gleichrichter, gesteuerte Schaltfunkenstrecken mit Druckluftbeblasung u. dgl. verwenden. In der letzten Halbwelle, nach deren Ablauf z. B. die maximale Löschdistanz erreicht ist, erfolgt keine Neuzündung des Hochstromes mehr, sondern es beginnt die Spannungsprüfung.
  • Die Erfindung bezieht sich ebenfalls auf eine Einrichtung zur Prüfung von Wechselstromunterbrechern mit einem Hochstromgenerator, der dem Prüfling den Prüfstrom liefert, und im besonderen noch mit einer Hochspannungsquelle. Erfindungsgemäß ist eine geladene Kondensatorbatterie vorgesehen, die über eine gesteuerte Schaltstrecke und eine Drosselspule zur Lieferung der letzten Stromhalbwelle herangezogen wird. Die Erfindung geht dabei von der Überlegung aus, daß die maximale Leistung des Hochstromgenerators begrenzt ist und daß die Prüfung des Schalters sich um so mehr den tatsächlichen Verhältnissen nähert, je mehr die letzte Stromhalbwelle der Größe des Kurzschlußstromes gleichkommt, für die der Schalter bemessen ist.
  • Beispielsweise kann im Prüffeld ein Generator vorhanden sein, der zusammen mit einem Transformator nur einen Surzschlußstrom liefern kann, der kleiner als der des zu prüfenden Schalters ist. Es kann gleiche zeitig eine Kondensatorbatterie vorhanden sein, die über eine Drosselspule einen Wechselstrom liefern kann. Wegen der in diesem Schwingkreis auftretenden Verluste ist aber unter Umständen nur die erste Halbwelle groß genug, um die gewünschte mechanische Beanspruchung des Schalters allein oder zusammen mit dem Generator zu liefern; denn die Amplitude der zweiten Halbwelle ist wegen der Dämpfung schon stark verringert. Man kann nun so vorgehen, daß man zunächst die Stromhalbwellen von dem Generator allein liefern läßt und in der letzten Stromhalbwelle den Schwingkreis allein wirksam werden läßt oder gegebenenfalls noch zusammen mit dem Generator.
  • Ein Ausführungsbeispiel hierfür zeigt die Fig. 1.
  • Ein Generator 3 speist über den Draufschalter 10 und den Transformator 4 die Reihenschaltung von Hilfsschalter 2 und zu prüfendem Schalter 1. Mit 11 ist eine Schaltstrecke dargestellt, über die eine nicht dargestellte Hochspannungsquelle wirksam werden kann.
  • Der von dem Transformator 4 gelieferte Wechselstrom soll voraussetzungsgemäß kleiner sein, als es der gewünschten Beanspruchung des Schalters entspricht.
  • In Fig. 2 sind die Wechselstromhalbwellen dargestellt und mit i2t bezeichnet. Während der dritten Halbwelle wird außerdem über den geladenen Kondensator 20 und die Drosselspule 21 durch Zünden der Schaltfunkenstrecke 22 dem zu prüfenden Schalter 1 ein Strom it zugeführt, so daß in der letzten Halbwelle über den Schalter ein Strom ik fließt, der der gewünschten Beanspruchung des Schalters entspricht.
  • Die Schaltfunkenstrecke 22 ist so ausgebildet, daß sie zum Überschlag gezündet werden muß und im Nulldurchgang des Stromes erlischt und dann von selbst nicht wieder zündet. Wie man aus Fig. 2 ersieht, ist die letzte Stromhalbwelle durch das Zusammenwirken -von Generator 3 und-Schwingkreis 20, 21 wesentlich größer als in den ersten beiden Stromhalbwellen.
  • Es kann auch sein, daß die Kurzschlußleistung des Generators nicht voll ausgenutzt werden kann, weil über Transformatoren und gesteuerte Funkenstrecken Stromhalbwellen gleicher Polarität geliefert werden sollen. Auch hier kann man den Schwingkreis zur Lieferung der letzten Stromhalbwelle heranziehen.
  • Ein Ausführungsbeispiel zeigt die Fig. 3, in der gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen wie früher versehen sind. Ein Generator 3 speist über den Draufschalter 10 und über Transformatoren 4 und 5 und gesteuerte Schaltfunkenstrecken 7 und 8 die Reihenschaltung aus Hilfsschalter 2 und dem zu prüfenden Schalter 1. Mit 11 ist wieder eine Funkensttecke, durch die die Hochspannungsquelle wirksam wird, bezeichnet. Eine geladene Kondensatorbatterie trägt das Bezugszeichen 20. Sie kann über eine Drosselspule 21 und eine Schaltfunkenstrecke 22 an den zu prüfenden Schalter angeschlossen werden. Es sei wieder angenommen, daß nach der dritten Stromhalbwelle die Spannungsprüfung einsetzt. Es wird dann zunächst die Funkenstrecke 7 gezündet und kurz vor dem Nullwerden des Stromes der ersten Halbwelle die Funkenstrecke 8, so daß, wie in Fig. 4 dargestellt, ein Strom i2 fließt. Kurz vor dem Nullwerden der zweiten Halbwelle wird die Funkenstrecke 22 gezündet, so daß nunmehr der Schwingkreis die letzte Stromhalbwelle ik liefert. Es ist aber auch möglich, kurz vor dem Nulldurchgang des Stromes der zweiten Halbwelle auch noch die Funkenstrecke 7 zu zünden. Sobald der Strom ik Null wird, setzt die Hochspannungsprüfung ein. Dabei wird der Prüfling 1 mit einer Spannung sw geprüft, die der tatsächlichen wiederkehrenden Spannung im Netzbetrieb entspricht. Wie dies im einzelnen geschieht, ist nicht dargestellt.
  • Bei den Ausführungsbeispielen der Fig. 1 und 3 hat der Schwingkreisstrom die gleiche Frequenz wie der Strom des Generators. Diese Gleichheit der Frequenzen der beiden Ströme ist aber nicht erforderlich.
  • Erforderlich ist, daß in der letzten Stromhalbwelle, insbesondere im Bereich des Stromnulldurchganges, die gewünschte Beanspruchung vorliegt. Unter dieser Voraussetzung kann man schon mit einer kleinen im Prüffeld vorhandenen Kondensatorbatterie durch Er- -höhung der -Frequenz des Schwingkreisstromes die erhöhte Strombeanspruchung nachbilden.
  • Wie der Stromverlauf beispielsweise aussieht, wenn bei der Anordnung nach Fig. 3 der Schwingkreisstrom die doppelte Frequenz des Generatorstromes hat und wenn die Zusehaltung des Schwingkreises etwa im Maximum der letzten vom Generator gelieferten Halbwelle erfolgt, zeigt die Fig. 5. Mit ik ist wieder der Generatorstrom, mit iett der Schwingkreisstrom der doppelten Frequenz und mit ik der resultierende Strom bezeichnet. Zu bemerken ist noch, daß es zur Erreichung einer bestimmten Lichtbogenlänge zweckmäßig sein kann, die Frequenz des Generators kleiner als die Nennfrequenz des zu prüfenden Schalters zu machen.
  • Bei den Ausführungsbeispielen war angenommen worden, daß nach der letzten Stromhalbwelle eine Prüfung der Spannungsfestigkeit des Schalters einsetzt, wozu eine besondere Hochspannungsquelle erforderlich ist, so daß der Schalter nicht nur auf seine mechanische, sondern auch auf seine elektrische Festigkeit geprüft wird. Die Einrichtung nach der Erfindung kann aber auch allein zur Prüfung der mechanischen Festigkeit, d. h. der Beanspruchung durch den Lichtbogen, verwendet werden.

Claims (3)

  1. PATENTANsPRÜcHE: 1. Einrichtung zur Prüfung von Wechselstromunterbrechern mit einem Hochstromgenerator, der dem Prüfling den Prüfstrom liefert, und im besonderen noch mit einer Hochspannungsquelle, dadurch gekeihnzeichnet, daß eine geladene Kondensatorbatterie vorgesehen ist, die über eine gesteuerte Schaltstrecke und eine Drosselspule zur Lieferung der letzten Stromhalbwelle herangezogen wird.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Generator über gesteuerte Schaltstrecken dem Prüfling gleichgerichtete Stromhalbwellen liefert.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl der Generator als auch die geladene Kondensatorbatterie die letzte Stromhalbwelle liefern.
DES63991A 1958-09-03 1958-09-03 Einrichtung zur Pruefung von Stromunterbrechern Pending DE1100164B (de)

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