DE2034523C3 - Schaltungsanordnung zum Niederbrennen von Kabelfehlern - Google Patents

Schaltungsanordnung zum Niederbrennen von Kabelfehlern

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DE2034523C3
DE2034523C3 DE19702034523 DE2034523A DE2034523C3 DE 2034523 C3 DE2034523 C3 DE 2034523C3 DE 19702034523 DE19702034523 DE 19702034523 DE 2034523 A DE2034523 A DE 2034523A DE 2034523 C3 DE2034523 C3 DE 2034523C3
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Heinz DDR 8023 Dresden Winkler
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VEB RFT Meßelektronik Otto Schön Dresden, DDR 8010 Dresden
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung zum Niederbrennen von Kabelfehlern, um hochohmige Schlüsse so niederohmig zu machen, daß sie mittels der bekannten Meßverfahren geortet werden können.
Um eine Fehlerstelle an einem Kabel niederzubrennen, muß der Lichtbogen an der Fehlerstelle gezündet und dann durch Änderung der Stromstärke niedergebrannt werden. Wenn für den Zündvorgang eine hohe Zündspannung erforderlich ist, wirkt sich die Kapazität des Kabels in der Weise unangenehm aus, daß infolge der großen gespeicherten Energie eine Zerstäubung der an der Fehlerstelle gebildeten Kohle eintritt und dadurch der eigentliche Brennvorgang nicht eingeleitet werden kann. Diese Schwierigkeit wird bei einem bekannten Verfahren (DE-PS 9 41 555) zum Niederbrennen einer Fehlerstelle an einem Kabel dadurch überwunden, daß die Zündung an der Fehlerstelle durch Anwendung von zeitlich definierten Wanderwellen, die einmalig oder periodisch auf das Kabel gegeben werden, eingeleitet wird und daß dann der Übergangswiderstand mit einer niedrigeren Spannung herunterge-
brannt wird.
Es ist bekannt (DE-PS 10 22 320), zur Erzeugung der Hochspannung zur Einleitung des Zündvorganges an der Fehlerstelle eine Anordnung zu benutzen, bestehend aus einem über Schleifkontakte an die 'Gleichspannungsquelle angeschlossenen, umlaufenden Kontaktarm, der mit feststehenden Gegenkontakten zusammenarbeitet, die mit den einzelnen Gliedern einer Reihenschaltung von Kondensatoren derart verbunden sind, daß an der Reihenschaltung, je nach der Zahl der eingeschalteten Kondensatoren, eine einstellbare Hochspannung auftritt, während zur Aufrechterhaltung des durch die Hochspannung geänderten Lichtbogens an der Fehlerstelle die Gleichspannung selbst, nach Umschaltung dient
Es ist ein Brenngerät für das Niederbrennen von Fehlerstellen in Kabeln, bestehend aus einer an das Kabel anschließbaren Hochspannungsquelle zur Einleitung eines Überschlags an der Fehlerstelle und einer zur Aufrechterhaltung des Lichtbogens an der fehlerstelle dienenden zweiten Spannungsquelle niedrigerer Spannung bekannt (DE-PS 9 41 556). wobei zwischen dem spannungsführenden Pol der Hochspannungsquelle und dem der Lichtbogenspannungsquelle zwei Funkenstrekken unter Zwischenschaltung einer Spule in Reihe liegen und daß dieser Reihenschaltung ein an eine Anzapfung der Spule angeschlossener Kondensator zugeordnet ist, der bei Einschaltung der Hochspannungsquelle über einen Widerstand geladen wird und der sich zur Einleitung der Zündung der Funkenstrecken über die der Hochspannungsquelle zugewendete erste Funkenstrecke entlädt, wenn die durch den Funkenschlag an der Fehlerstelle ausgelöste, zum Kabelanfang fortschreitende Wanderwelle den Kabelanfang erreicht hat.
Zur Umschaltung der Spannungsquellen werden Funkenstrecken benutzt, deren Einstellung der jeweilig notwendigen Hochspannung angepaßt werden muß, was Schwierigkeiten bei der Vorbereitung zur Folge hat. Eine Einstellung im Betrieb dürfte wegen der hohen Spannungen (bis 110 kV) nicht durchführbar sein. Ebenso müssen der Relaiskontakt, die Funkenstrecken, die Spule, der Kondensator und der Widerstand für 110-kV-Stoß ausgelegt werden, was erheblichen Aufwand erfordert.
Es ist ferner ein Verfahren (DE-PS 9 45 940 oder »Siemens-Zeitschrift« 31. Jahrg., Mai 1957, Heft 5, S. 269 — 274) zum Niederbrennen von Fehlerstellen in Kabeln bekannt, bei dem die zur Einleitung eines Funkenüberschlages an der Fehlerstelle erforderliche Hochspannung bei kleinem Strom und die zur Steigerung des Brennstromes für die Aufrechterhaltung eines niederbrennenden Lichtbogens erforderlichen niedrigeren Brennspannung einem Transformator mit primärer Strombegrenzung und mehrfach unterteilter, wahlweise umschaltbarer Sekundärwicklung entnommen werden, wobei die Wicklungsteile innerhalb einer die weitere Lichtbogenbildung nicht gefährdenden Zeitspanne mittels einer aufwendigen Automatik umgeschaltet werden müssen.
Es ist auch eine Einrichtung zum Einbrennen isolationsunsicherer und isolationsschwacher Stellen in Kabeln sowie zur Prüfung der Isolation von Kabeln mit hohen Wechselspannungen bekannt (DE-PS 9 56 087), bei der an das zu untersuchende Kabel oder die Leitung eine als Induktivität dienende, abstimmbare Resonanzspule zur Bildung eines energiespeichernden Resonanzkreises mit dem Kabel als Kapazität angeschlossen ist, um unter Verwendung einer in die Spule eingekoppelten, geringen Wirkleistung einen im Augenblick des durch die hohe Spannung hervorgerufenen Kabeldurchschlages einen hohen Wirkleistungsimpuls auszulösen,
S der nach dem Erlöschen des Lichtbogens in schneller zeitlicher Folge so oft wieder auftritt, bis der Fehler den gewünschten niederohmigen Wert erreicht hat. Die hohe Stromaufnahme bereits bei noch nicht einsetzendem Brennvorgang und die Frequenzabhängigkeit
ίο verhindern die Stromversorgung dieser Einrichtung aus kleinen leistungsschwachen Notstromaggregaten oder Hausanschlüssen.
Nach einem anderen Verfahren (DE-PS 10 07 427) soll sich eine Spannungsquelle niederer Spannung ersparen lassen, wenn das Kabel mit der am Kabeleingang angeschlossenen Hochspannungsquelle aufgeladen wird und nach an der Fehlerstelle erfolgtem Funkenüberschlag durch die von ihr fortlaufende Wanderwelle eine niederohmige Überbrückung des Kabeleingangs erzeugt wird. Beispielsweise soll die niederohmige Überbrückung mit Hilfe von Funkenstrecken erfolgen, deren Zündung durch die von der Wanderwelle hervorgerufene Potentialänderung eingeleitet wird.
■25 Auf diese Weise soll ein Niederbrennen der Fehlerstelle erreicht werden, ohne daß auf eine zweite Spannungsquelle niedrigerer Spannung umzuschalten ist, weil ein großer Teil der von der Hochspannungsquelle im gesamten Kabel aufgespeicherten Energie an der Fehlerstelle in Joulesche Wärme umgewandelt, die das Isoliermaterial in leitende Kohle umbildet.
Es ist weiterhin eine Spannungsvervielfacherschaltung nach Greinacher zur Erzeugung von großen Kurzschlußströmen für Hochspannungsprüfgeräte be-
.15 kannt (DE-PS 10 11 989), bei der der erste Verdopplerladekondensator so dimensioniert ist, daß er in Verbindung mit der Impedanz der Hochspannungstrafowicklung eine strombegrenzende Wirkung ausübt, derart, daß bei vorgegebener Netzfrequenz entweder nur der kapazitive Blindwiderstand des Kondensators allein, oder bei abgestimmter Serienresonanz nur der Ohmsche Widerstand der Trafowicklung und der Gleichrichter den Ladestrom begrenzt, oder zur genauen Einstellung des Ladestromes jede Betriebspha-
<is senlage zwischen beiden Grenzbetriebslagen wählbar ist. Jede Stufe, bestehend aus zwei Kondensatoren und zwei Gleichrichtern bringt nur einen Spannungszuwachs von 2 j/2 4/sec des Trafos, das heißt, das Gewicht jeder Stufe bringt nur einen Spannungszuwachs um einen konstanten Betrag und nicht um einen Faktor. Damit ergeben sich bei höherer Stufenzahl schwere Anordnungen. Außerdem muß die Anschlußleistung des Trafos und damit sein Gewicht hoch gewählt werden, um bei geringer Stufenzahl hohe Ausgangsspannung bei großem Kurzschlußstrom zu erhalten.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Schaltungsanordnung für ein Kabelbrenngerät anzugeben, das die Nachteile des Standes der Technik vermeidet und sich zusätzlich durch geringes Gewicht
fio und Volumen sowie niedrige netzseitige Anschlußleistungen auszeichnet, das darüber hinaus die Prüfung von Kabeln und die Erzeugung von Stoßentladungen gestattet und daher besonders für den mobilen Einsatz im Kabelprüf- und -meßdienst geeignet ist und das keine
<>> Umscnaltung auf der Hochspannungsseite benötigt.
Ausgehend von einer Schaltungsanordnung zum Niederbrennen von Kabelfehlern, die aus mindestens einer strombegrenzten Hochspannungsquelle zur Ein-
leitung eines Überschlages und mindestens einer strombegrenzten Spannungsquelle mit hohem Kurzschlußstrom zur Aufrechterhaltung des Lichtbogens besteht.
Wird die Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß diese Spannungsquellen mit unterschiedlichen Leerlaufspannungen und begrenzten Kurzschlußströmen über Gleichrichter gleichzeitig mit dem zu brennenden Kabel verbunden sind.
In einer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß jeder Gleichrichter für die Gesamtleerlaufspannung und seine Strombelastbarkeit für den Kurzschlußstrom der jeweiligen Spannungsquelle und die Gleichrichter parallel an das zu brennende Kabel geschaltet sind.
In einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, daß jeder Gleichrichter Für die Leeriaufspannung und den Kurzschlußstrom seiner Spannungsquelle ausgelegt ist und die Spannungsquellen mit steigender Leerlaufspannung über weitere Längsgleichrichter, die für den maximalen Kurzschlußstrom ausgelegt sind, in Kettenschaltung an das zu brennende Kabel geschaltet sind. Zur Einsparung besonderer strom- bzw. leislungsbegrenzender Mittel sieht eine andere Ausgestaltung der Erfindung vor, daß als Spannungsquellen Streutransformatoren verwendet sind. Gleichermaßen ist es möglich, daß in den einzelnen Spannungsquellen normale Transformatoren eingesetzt sind, deren Hochspannungswicklungen mit einem Anschluß an Erde und mit dem anderen Anschluß über Kondensatoren als Querglieder und Gleichrichtern als Längsglieder in Kettenschaltung an das zu brennende Kabel geschaltet sind.
In einer weiteren Ausgestaltung wird für alle Spannungsqueilen ein gemeinsamer Transformator mit angezapfter Hochspannungswicklung, deren Wickelanfang an Erde liegt und deren Anzapfe und deren Wickelende über Kondensatoren als Querglieder und über Gleichrichter als Längsglieder in Kettenschaltung an das zu brennende Kabel geschaltet sind, verwendet.
Es ist auch möglich, daß in den einzelnen Spannungsquellen Spannungsvervielfacher Anwendung finden. Eine einfache Lösung sieht vor, daß zur Strom- bzw. Leistungsbegrenzung der einzelnen Spannungsquellen Längswiderstände in die Strompfade eingeschaltet sind, deren Widerstandswert sich aus dem Quotienten aus der anstehenden Spannung und dem geforderten Kurzschlußstrom errechnet und deren Belastbarkeit dem Produkt aus der anstehenden Spannung und dem geforderten Kurzschlußstrom angepaßt ist.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind zur Strom- bzw. Leistungsbegrenzung der einzelnen Spannungsquellen in den Wechselstrompfad Längsinduktivitäten oder Kondensatoren eingeschaltet, deren Blindwiderstand sich aus der anstehenden Spannung und dem geforderten Kurzschlußstrom errechnet und deren Strombelastbarkeit dem geforderten Kurzschlußstrom angepaßt sind.
Als andere Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß in den Wechselstrompfad Transduktoren mit strombegrenzender Charakteristik eingeschaltet sind, deren maximaler Durchlaßstrom mit dem geforderten Kurzschlußstrom identisch ist, oder daß stromabhängig phasenwinkelgesteuerte Thyratrons oder Thyristoren als Längswiderstände in den Wechselstrompfad eingeschaltet sind, deren maximaler Durchlaßstrom dem geforderten Kurzschlußstrom angepaßt ist
Bei einer vorzugsweisen Ausführung der Erfindung ist vorgesehen, daß einer oder mehreren Spannungsquellen Stelltransformatoren in der Art vorgeschaltet werden, daß eine kontinuierliche Einstellung der Ausgangsspannung gewährleistet ist.
Die Erfindung macht es möglich, daß die Leerlaufspannungen und Kurzschlußströme bzw. die Anschluß- und Brennleistungen der einzelnen Spannungsquellen so abgestuft und aufeinander abgestimmt sind, daß ein für den Brennvorgang zweckmäßiger Stromanstieg und Brennleistungsverlauf bei absinkender Brennspannung
ίο eintritt.
Bei einer vorzugsweisen Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß im Interesse einer kleinen Anschlußleistung während der einzelnen Brennphasen nur jeweils die zwei in der Höhe der Leerlaufspannung
1s benachbarten Spannungsquellen eingeschaltet sind, von denen die Spannungsquelle mit der niederen Leerlaufspannung mit fortschreitendem Brenn-Prozeß erst den vollen vorgegebenen Kurzschlußstrom erreichen wird, Zur Messung von Ableitströmen sowie zur laufenden Kontrolle des Brennvorganges ist vorgesehen, daß in die erdseitigen Anschlußpunkte der Gleichstrompfade der einzelnen Spannungsquellen Strommesser eingeschaltet sind.
Bei einer anderen Ausgestaltung sind zur Kontrolle und Überwachung des Brennvorganges Strommesser in die Wechselstrompfade einzelner oder aller Spannungsquellen eingeschaltet.
Die Erfindung soll nachstehend an mehreren Ausführungsbeispielen näher erläutert werden.
Inder Zeichnung zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild der Schaltungsanordnung zum Brennen,
Fig. 2a bis 2f Ausführungsformen der Gleichspannungsquellen,
F i g. 3a bis 3e Ausführungsformen von Strombegrenzerschaltungen,
Fig.4 ein Blockschaltbild einer Variante der Schaltungsanordnung zum Brennen,
F i g. 5a bis 5b weitere Varianten der Schaltungsan-Ordnung.
In dem Ausführungsbeispiel entsprechend F i g. 2 sind vier kurzschlußstrombegrenzte Gleichspannungsquellen 1; 2; 3; 4 über Gleichrichter 5; 6; 7; 8 an die gemeinsame Ausgangsklemme 9 angeschlossen.
Als Gleichspannungsquellen finden Netztransformatoren 10 mit nachgeschalteten Gleichrichtern 11 in Einweg-, Zweiweg- oder Graetzschaltung entsprechend F i g. 2a ... 2c Anwendung, wobei die Einschaltung von Ladekondensatoren 12 zur Glättung der Gleichspannungen nicht unbedingt erforderlich ist. Ebenso sind als Gleichspannungsquelien Gleichspannungsvervielfacher mit einem Netztransformator 15, den Speicherkondensatoren 13 und 14, dem Ladekondensator 12 und den Gleichrichtern 11 in Ein- oder Zweiwegschaltung entsprechend F i g. 2d; 2e oder 2f anwendbar.
Zur Begrenzung des Kurzschlußstromes können die Netztransformatoren 10 als Streutransformatoren ausgebildet werden, bei denen der maximale Primärstrom bei sekundärem Kurzschluß durch die Streuinduktivität auf einen vorgegebenen Wert begrenzt wird. Bei Verwendung normaler Netztransformaloren muß dem Netztransformator 10 ein Strombegrenzer entsprechend F i g. 3 vorgeschaltet werden. Dieser besteht im einfachsten Falle aus einem Wirk- oder Blindwiderstand 16 bzw. 16; 17, der in die Netzzuleitung eingefügt ist Sein Wert errechnet sich nach dem Ohmschen Gesetz als Quotient der Netzspannung durch den zugelassenen Primärkurzschlußstrom. Seine Leistung muß dem
Produkt Netzspannung und zugelassenem Primärkurzschlußstrom angepaßt sein. Die Strombegrenzungsglieder 16 können ebenso dem Netztransformator 10 auf der Sekundärseite nachgeschaltet werden, wobei für ihre Bemessung die Sekundärspannung und der Sekundärkurzschlußstrom maßgebend ist. Zu beachten ist, daß in den Schaltungen entsprechend Fig.2a und F i g. 2b sekundär kapazitive Begrenzungswiderstände nicht benutzt werden dürfen.
Ebenso können zur Kurzschlußstrombegrenzung den Netzlransformatoren 10 magnetische Strombegrenzer entsprechend Fig.3c oder 3d vorgeschaltet werden. Diese sind mit zwei in Reihe oder parallel geschalteten Transduktordrosseln 18 ausgerüstet, bei denen der durch die Arbeitswicklungen fließende Maximalstrom von dem durch die Batterie 20 und den Vorwiderstend 19 in der Steuerwicklung erzeugten Gleichstrom vorgeschrieben wird.
Als weitere Variante ist die Anwendung von thyratron- oder thyristorgesteuerten Strombegrenzerschaltungen entsprechend F i g. 3e möglich. Sie sind mit zwei antiparallel geschalteten Thyratrons 38 oder Thyristoren ausgerüstet, deren Zündwinkel in bekannter Weise von der Steuerschaltung 39 in Abhängigkeit vom Netzstrom gesteuert wird.
Eine weitere Möglichkeit zur Kurzschlußstrombegrenzung beinhalten die Spannungsvervielfacheranordnungen entsprechend F i g. 2d; 2e und 2f, bei denen der sekundäre Kurzschlußstrom durch die Größe der Kondensatoren 13 nach der Beziehung
festgelegt ist.
Für das Ausführungsbeispiel ist eine Staffelung der Ausgangsspannungen von 10 :1 bei einer Netzanschlußleistung von 700VA pro Spannungsquelle (ohne Trafoverluste) vorgesehen. Die maximale Ausgangsspannung soll 100 kV und der maximale Strom 1OA betragen. Hiermit ergeben sich für die einzelnen Spannungsquellen bei Verwendung der Graetzgleichrichtung entsprechend Fig.2c die nachfolgenden Parameter:
Spannungsquelle
i_Trafo see
t- Aus!
7OkV 1OmA 100 kV
7 kV 100 mA 10 kV
700 V IA 1 kV
70 V 1OA 100 V
Die Gleichrichter 5; 6; 7; 8 sind für die maximale Ausgangsspannung bemessen und dem sekundären Kurzschlußstrom jeder Stufe angepaßt Beträgt bei einem Brennvorgang die Brennspannung an der gemeinsamen Ausgangsklemme 9 mehr als 10 kV, so liefert die Gleichspannungsquelle 1 allein den Brennstrom. Nach Absinken der Brennspannung an der Ausgangsklemme 9 unter 10 kV schaltet sich die Gleichspannungsquelle 2 automatisch parallel, nach dem Absinken unter 1 kV die Gleichspannungsquelle 3 usw. bis alle vier Gleichspannungsquellen im Eingriff sind. Die besonderen Vorteile liegen hier in der automatischen Parallelschaltung der Spannungsquellen begründet, die außer der Einsparung von Umschaltpausen beim Brennen mit den bekannten Schwierigkeiten
ίο auch bei plötzlichen Veränderungen an der Fehlerstelle eine sofortige Anpassung des Brenngerätes an die neue Fehlerkonstellation bewirkt und den einmal eingeleiteten Brennvorgang nicht abreißen läßt. Am Ende des Brennvorganges entnimmt jede Gleichspannungsquelle dem Netz 700 VA, das sind zusammen 2,8 kVA. Unter Hinzurechnung der Trafoveriuste ist eine Anschlußieistung von « 3,5 kVA erforderlich. Steht diese Leistung nicht zur Verfügung, so ist durch Einfügen der Schalter eine Verringerung dadurch möglich, daß grundsätzlich nur jeweils zwei spannungsmäßig benachbarte Gleichspannungsquellen, also z. B. 1 und 2 oder 2 und 3 eingeschaltet werden müssen. Führen beispielsweise die Gleichspannungsquellen 1 und 2 vollen Brennstrom, so kann die Gleichspannungsquelle 1 abgeschaltet und die Gleichspannungsquelle 3 zugeschaltet werden usw., wodurch sich die Anschlußleistung auf «1,75 kVA verringert.
Bei einer Variante zum Ausfuhrungsbeispiel entsprechend h i g. 4 sind die Gleichspannungsquellen 1; 2; 3; 4 über eine Kettenschaltung von Gleichrichtern 25; 26; 27; 28 mit der Ausgangsklemme 9 verbunden. Bei dieser Variante müssen die Gleichrichter 25; 26; 27; 28 für den maximalen Kurzschlußstrom ausgelegt sein, während die Betriebsspannung jedes Gleichrichters der Spannungsdifferenz der jeweiligen Gleichspannungsquellen angepaßt sein muß. Der Gleichrichter 28 sorgt für eine gleichmäßige Spannungsaufteilung in der Kette und kann bei Schaltung der Spannungsquelle 4 entsprechend F i g. 2c; 2d; 2e; 2f entfallen.
Zwei weitere Varianten der Kettenschaltung unter Verwendung von Spannungsvervielfachern entsprechend F i g. 2d sind in F i g. 5 dargestellt. In F i g. 5a sind vier Netztransformatoren 29; 30; 31; 32 eingesetzt, deren Sekundärspannung entsprechend den Ausgangs-Spannungen jeder Stufe bemessen ist und deren Kurzschlußstrom über die Kondensatoren 33; 34; 35;36 begrenzt wird (vgl. Erklärung zu Fig.2d). Die Gleichrichter 25; 26; 27; 28 sind, wie bei der Kettenschaltung entsprechend F i g. 4 zu bemessen. Der Gleichrichter 28 darf hier nicht weggelassen werden.
In F i g. 5b ist ein gemeinsamer Netztransformator 37 eingesetzt, dessen Sekundärwicklung in Stufen entsprechend dem Kurzschlußstrom und der Sekundärspannung jeder Stufe ausgeführt ist Während bei der Variante entsprechend Fig.5a die Reduzierung der aufgenommenen Netzleistung mit Hilfe der Schalter 21; 22; 23; 24 durchführbar ist, gestattet dieses die Variante entsprechend F i g. 5b nicht
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (16)

Patentansprüche:
1. Schaltungsanordnung zum Niederbrennen von Kabelfehlern, bestehend aus mindestens einer strombegrenzten Hochspannungsquelle zur Einleitung eines Oberschlages und mindestens einer strombegrenzten Spannungsquelle mit hohem Kurzschlußstrom zur Aufrechterhaltung des Lichtbogens an der Fehlerstelle, dadurch gekennzeichnet, daß diese Spannungsquellen (1; 2; 3; 4) mit unterschiedlichen Leerlaufspannungen und begrenzten Kurzschlußströmen über Gleichrichter (5; 6; 7; 8) gleichzeitig mit dem zu brennenden Kabel verbunden sind.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Gleichrichter (5; 6; 7; 8) für die Gesamtleerlaufspannung und seine Strombelastbarkeit für den Kurzschlußstrom der jeweiligen Spannungsquelle ausgelegt ist und die Gleichrichter (5; C; 7; 8) parallel an das zu brennende Kabel geschaltet sind.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Gleichrichter für die Leerlaufspannung und den Kurzschlußstrom seiner Spannungsquelle ausgelegt ist und die Spannungsquellen mit steigender Leerlaufspannung über weitere Längsgleichrichter (25; 26; 27; 28), die für den maximalen Kurzschlußstrom ausgelegt sind, in Kettenschaltung an das zu brennende Kabel geschaltet sind.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Spannungsquellen Streutransformatoren (10) verwendet sind.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Spannungsquellen Transformatoren (29; 30; 31; 32) verwendet sind, deren Hochspannungswicklungen mit dem einen Anschluß an Erde und mit dem anderen Anschluß über Kondensatoren (33; 34; 35; 36) als Querglieder und Gleichrichter (25; 26; 27; 28) als Längsglieder in Kettenschaltung an das zu brennende Kabel geschaltet sind.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 3 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Spannungsquellen ein Transformator (37) mit angezapfter Hochspannungswicklung verwendet ist, dessen Wicklungsanfang an Erde und dessen Anzapfe über Kondensatoren (33; 34; 35; 36) als Querglieder und Gleichrichter (25; 26; 27; 28) als Längsglieder in Kettenschaltung an das zu brennende Kabel geschaltet sind.
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Spannungsquellen Spannungsvervielfacher (Fig.2d; 2e; 2f) eingesetzt sind.
8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Längswiderstände (16) in den Strompfad geschaltet sind, deren Widerstandswert sich aus dem Quotienten der anstehenden Spannung durch den geforderten Kurzschlußstrom errechnet und deren Belastbarkeit dem Produkt aus der angelegten Spannung und dem geforderten Kurzschlußstrom angepaßt ist.
9. Schaltungsanordnung nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in den Wechselstrompfad Längsinduktivitäten eingeschaltet sind, deren Blindwiderstand aus der angelegten Spannung und dem geforderten Kurzschlußstrom errechnet und deren Strombelastbarkeit dem geforderten Kurzschlußstrom angepaßt sind.
10. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Längskondensatoren mit einem Blindwiderstandswert, der sich als Quotient aus der angelegten Spannung und dem geforderten Kurzschlußstrom errechnet und deren Strombelastbarkeit dem geforderten Kurzschlußstrom angepaßt sind, in den Wechselstrompfad geschaltet sind.
11. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Transduktoren (18), deren maximaler Durchlaßstrom dem geforderten Kurzschlußstrom angepaßt ist, als Längswiderstände in den Wechselstrompfad geschaltet sind.
12. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß stromabhängig phasenwinkelgesteuer»e Thyratrons (38) oder Thyristoren, deren maximaler Durchlaßstrom dem geforderten Kurzschlußstrom angepaßt ist, ais Längswiderstände in den Wechselstrompfad geschaltet sind.
13. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß vor eine oder mehrere Spannungsquellen ein oder mehrere Stelltransformatoren derart geschaltet sind, daß die einzelnen Ausgangsspannungen kontinuierlich einstellbar sind.
14. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß während der einzelnen Brennphasen nur jeweils die zwei in der Höhe der Leerlaufspannung benachbarten Spannungsquellen eingeschaltet sind, von denen die mit der niedrigeren Leerlaufspannung noch nicht bis zu ihrem maximalen Kurzschlußstrom belastet ist.
15. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 4 und 7 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß in den erdseitigen Anschlußpunkten der Gleichstrompfade Strommesser eingeschaltet sind.
16. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Wechselstrompfad einer oder mehrerer Spannungsquellen Strommesser eingeschaltet sind.
DE19702034523 1969-09-30 1970-07-11 Schaltungsanordnung zum Niederbrennen von Kabelfehlern Expired DE2034523C3 (de)

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