DE1099991B - Aus Kunststoff geschweisste Bucheinbanddecke und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents

Aus Kunststoff geschweisste Bucheinbanddecke und Verfahren zu ihrer Herstellung

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DE1099991B
DE1099991B DEB42970A DEB0042970A DE1099991B DE 1099991 B DE1099991 B DE 1099991B DE B42970 A DEB42970 A DE B42970A DE B0042970 A DEB0042970 A DE B0042970A DE 1099991 B DE1099991 B DE 1099991B
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DE
Germany
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DEB42970A
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Inventor
Heinz-Dieter Benzin
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HEINZ DIETER BENZIN
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HEINZ DIETER BENZIN
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B42BOOKBINDING; ALBUMS; FILES; SPECIAL PRINTED MATTER
    • B42DBOOKS; BOOK COVERS; LOOSE LEAVES; PRINTED MATTER CHARACTERISED BY IDENTIFICATION OR SECURITY FEATURES; PRINTED MATTER OF SPECIAL FORMAT OR STYLE NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; DEVICES FOR USE THEREWITH AND NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; MOVABLE-STRIP WRITING OR READING APPARATUS
    • B42D3/00Book covers
    • B42D3/06Book covers with hinges

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  • Laminated Bodies (AREA)

Description

  • Aus Kunststoff geschweißte Bucheinbanddecke und Verfahren zu ihrer Herstellung Die Erfindung bezieht sich auf eine aus thermoplastischem Kunststoff, wie etwa Polyäthylen oder Polyamid, vorzugsweise aus Polyvinylchlorid, geschweißte Bucheinbanddecke mit einer durchgehenden, an den Deckelteilen durch weitere Kunststoffolien verstärkten, weichen Deckfolie, mit rückenparallelen Vertiefungen am Rand der Deckelverstärkungen sowie mit einem Gelenkbereich zwischen den Deckelteilen und dem Rücken.
  • Die bekannten Decken aus thermoplastischem Kunststoff bestehen in ihrer einfachsten Form aus einer Kunststoffolie, die um den Buchblock herumgelegt und mit ihm in der üblichen Weise verklebt ist. Da die Kunststoffolie verhältnismäßig weich sein muß, wird nicht nur beim Aufschlagen eines derartigen Buches dessen Rücken völlig aus der Form gebracht und oft sogar in Falten gelegt, sondern auch die Deckel wölben sich und stehen vom Buchblock ab.
  • Die zweitgenannte Tatsache versuchte man dadurch zu überwinden, daß man an die die Deckel bildenden Teile der Deckenfolie Hartfolien anschweißte und den Buchblock mit diesen Hartfolien verklebte. Das führt jedoch dazu, daß beim Aufklappen des Deckels der Buchblock teilweise mit aufgeklappt wird. Ein derartiges Buch klappt ferner unter der Einwirkung des Gewichts und der Steifigkeit des Buchblocks sowie des Rückens leicht von selbst wieder zu. Durch diese Wirkung, die sogenannten Spanner, wird auch das Vorsatzpapier, vornehmlich am Kopf und Fuß, zum Einreißen gebracht.
  • Weiterhin bleiben bei dieser Ausführung Verformung und Faltenbildung im weichen Rücken der Decke bestehen, da beim Aufschlagen des Buches die gesamte Formänderung der Decke vom Rücken aufgenommen werden muß. Drittens entstehen, wenn das Buch aufgeschlagen wird, in der außenliegenden Deckfolie der Deckel leicht Falten. Sie werden dadurch hervorgerufen, daß beim Aufschlagen in der rückenseitigen, die Hartfolie mit der Deckfolie verbindenden Schweißnaht verhältnismäßig große Schubkräfte auftreten, welche diese Schweißnaht etwas verformen und dabei die Deckfolie zusammenschieben. Das ist besonders dann der Fall, wenn sich bei schon älteren Büchern zwischen Deckfolie und Deckelversteifung Gase gebildet haben.
  • Man hat auch schon vorgeschlagen, in den Rücken derartiger Einbanddecken einen Weichfolienstreifen einzulegen und mit der oberen und unteren Kante der Deckfolie zu verschweißen. Dadurch werden aber weder die Faltenbildung im Rücken beim Aufschlagen des Buches noch dessen selbsttätiges Zuklappen beseitigt.
  • Bei Kunststoffdecken, die aus einer äußeren Deckfolie, dazwischenliegenden Versteifungen und einer üBieren Folie bestehen, wirft die innere Folie beim Biegen der ursprünglich flach hergestellten Decke in die U-förmige Fertigform im Rücken Falten. Diese sind zwar beim fertigen Buch nicht mehr zu sehen, sie stören aber das Einsetzen des Buchblockes in die Decke erheblich, besonders bei Maschinenarbeit, da der Buchblock nicht so weit eingeführt werden kann, daß er am Rücken der Decke satt anliegt. Er stößt vielmehr gegen diese Innenfalten, so daß zwischenDeckenrücken und Buchblockrücken ein Zwischenraum entsteht. Infolgedessen steht der Deckenrücken beim fertigen Buch etwas ab und ist allen möglichen Verformungen unterworfen. Als Abhilfe versah man die innere Rükkenfolie mit einem Schlitz, so daß diese Folie sich zusammenschieben konnte. Dadurch wird aber die an sich schon mangelhafte Festigkeit und Steifigkeit des Rückens weiter verringert und die Faltenbildung nicht mit Sicherheit ausgeschlossen.
  • Bei allen diesen Ausführungen klappen die Bücher wegen der verhältnismäßig großen Stärke der Decke im Gelenkbereich von selbst wieder zu.
  • Demgegenüber sind gemäß der Erfindung die Vertiefungen in die Deckfolie in den Gelenkbereichen eingeprägt. Dadurch bleibt das Buch im aufgeschlagenen Zustand offen liegen. Der Rücken wird dadurch versteift, daß beim Aufschlagen die gesamte Verformung durch die Schwächung von dem Gelenkbereich getragen wird.
  • Die den Gelenkbereich schwächende Vertiefung hat vorteilhaft konkav bogenförmiges Profil, so daß die Biegung auf die tiefste Stelle der Vertiefung beschränkt wird. Sie verläuft vom verstärkten Deckelteil zum Einbandrücken über den wesentlichen Teil des Gelenkbereichs. Der tiefste Punkt liegt vorteilhaft etwa in der Mitte dieses Gelenkbereichs. Durch eine derartige Gestaltung werden auch Kerbwirkungen und Werkstoffanhäufungen am Rande der Vertiefung vermieden.
  • Der biegsame Gelenkbereich wird günstig unter Verwendung einer auf der Innenseite liegenden kunststoffkaschierten Gewebeschicht gebildet, welche jede Gefahr beseitigt, daß die Gelenkbereiche des Buches durch häufiges Auf- und Zuklappen einreißen.
  • Es ist vorteilhaft, wenn man die kaschierte Gewebefolie über den ganzen Rücken durchlaufen läßt, und zwar bis unter die rückseitigen Verschweißungen der Deckelversteifungsfolien mit den Deckfolien, die zweckmäßig am deckelseitigen Rand der den Gelenkbereich schwächenden Vertiefung liegen. Dadurch wird der versteifteDeckel an dieGelenkbereiche sauber angeschlossen. Gegebenenfalls kann die Deckfolie auch in den Gelenkbereichen unterbrochen sein, so daß die Gelenke von der ganzflächig aufkaschierten Gewebeschicht allein gebildet werden. Zum Versteifen des Rückens dient am besten eine Kunststoffolie, vorzugsweise eine Hartfolie. Diese Rückenversteifung kann beim Warmformen des Rückens, der ja meist gewölbt ist, mit einer Innen- und/oder Außenfolie verschweißt werden. Durch dieses Verschweißen der Versteifung, auch mit der vorteilhaft aus kaschiertem Gewebe gebildeten Innenfolie, wird eine Faltenbildung der letzteren beim Zusammenklappen der Decke in die U-förmige Endform vermieden, so daß der Buchblock am Rücken sicher satt anliegt.
  • Die Minderung der Dicke der Deckfolie im Gelenkbereich erfolgt vorteilhaft in einem Arbeitsgang mit dem Verschweißen der die Decke bildenden Folien und gegebenenfalls der die Innenseite des Rückens bekleidenden Gewebeschicht. Um ein angenehmes Anssehen der Gelenkbereiche zu erzielen, können diese mit Längsriefen versehen sein.
  • In der Zeichnung sind vorteilhafte Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt.
  • Fig. 2 bis 6 zeigen Querschnitte durch verschiedene der Erfindung entsprechende Buchdecken in der in Fig. 1 gezeigten Schnittebene I. Die Folien sind übertrieben dick dargestellt.
  • An einer Stelle A beginnt die Verklebung des Buchblockes mit der Decke.
  • Fig. 2 erläutert eine besonders einfache und billige Ausführung einer der Erfindung entsprechenden Buchdecke, bei welcher die Deckel durch je eine eingeschweißte Hartfolie 2 versteift sind. Die Deckfolie besteht aus einer Kunststoffolie 1, welche in einem Stück Decke und Rücken bildet. Sie ist mit einer Auskehlung B von etwa kreisbogenförmigem Querschnitt versehen, die in die Decke vorteilhaft unter Erwärmung des entsprechenden Bereiches eingepreßt ist und beim Aufklappen des Buches als Gelenk wirkt. Diese Ausführung eignet sich besonders für billige Bücher von kurzer Lebensdauer, die aber trotzdem ;gut auf- und zuklappbar sein und keine unschönen Verformungen des Rückens ,zeigen sollen.
  • Das Einschweißen der Hartfolie erfolgt vorteilhaft in einem Arbeitsgang mit .dem Einpressen der Auskehlung B.
  • Fig. 3 zeigt eine verbesserte Ausführungsform, bei der nicht nur die Hartfolien 2 in die -äußere Folie 1 durch Randschweißen -eingeschweißt sind, sondern auch .eine weitere Hartfolie 3 den Rücken versteift. Diese Hartfolie3 wird vorteilhaft beim Rundformen des Rückens in einem Arbeitsgang ganzflächig verschweißt. Auch die Ausführung nach Fig. 3 ist nicht für hohe Lebensdauer gedacht, da auch bei ihr der Gelenkbereich bei B lediglich von einer Kunststoffolie gebildet wird.
  • Fig. 4 zeigt eine der Erfindung entsprechende Buchdecke, bei der im Rücken auf der - bei B mit einer als Gelenk wirkenden Aussparung versehenen - Folie 1 eine mit Kunststoff kaschierte Gewebeschicht 4 eingeschweißt ist. Diese Gewebeschicht 4 wird vorteilhaft beim Warmformen des Rückens mit letzterem ganzflächig verschweißt, während die deckelseitigen Enden der Gewebefolie beim Einpressen der Aussparungen B mit den Deckeln verschweißt werden. Das Einschweißen der Hartfolien 2 an der rückenseitigen Kante erfolgt zweckmäßig in demselben Arbeitsgang. Die Gewebefolie 4 ragt hierbei vorteilhaft bis unter die die Deckel versteifende Hartfolie 2. Diese Ausführung ist sehr dauerhaft, da ein Brechen der Gelenkbereiche B durch das Verstärken mit Gewebefolie zuverlässig verhindert wird. Infolge dieser Verstärkung ist es möglich, die Deckfolie 1 bei verhältnismäßig starker Schwächung im Gelenkbereich aus etwas härterem und/oder dickerem Kunststoff zu fertigen und dadurch einen verhältnismäßig steifen Rücken zu erzielen.
  • Bei den Ausführungen nach Fig. 2 und 4 bleibt der Rücken. immer noch verhältnismäßig weich. Dieser Nachteil ist bei den Ausführungen gemäß Fig. 5 und 6 beseitigt. Bei der in Fig_ 5 gezeigten Ausführung ist, ähnlich wie in Fig. 4, eine die Gelenkbereiche B verstärkende Gewebefolie 4 vorgesehen. Die Gewebefolie 4 ist aber auf ihrer dem Buchrücken zugewandten Seite mit Einern :Streifen 5 aus Schrenzkarton beklebt. Dadurch wird der Rücken xvirksamer versteift. Im übrigen ist .diese Ausführung ähnlich wie die gemäß Fig 4.
  • In Fig. 6 ist eine besonders hochwertige Ausführung gezeigt. Der Rücken der Buchdecke ist durch eine eingelegte Kunststoffhartfolie 3 versteift, welche sich zwischen der Außenfolie und einer den Rücken und die GelenkbereicheB verstärkenden kunststoffkaschierten Gewebeschicht 4 befindet. Beim Warmformen -des Rükkens wird @cliese Hartfolie 3 in einem Arbeitsgang sowohl mit der Gewebefolie 4 als auch mit dem Rückenteil der Dreckfolie 1. ganzflächig verschweißt. Die dekkelseitigen Enden der Gewebefolie 4 ragen auch bei dieserAusfiihrung bis unter die rückenseitigeSchweißnaht, welche die Hartfolie 2 mit der Deckfolie 1 verbindet. Diese Schweißnaht wird vorteilhaft in einem Arbeitsgang mit der Auskehlung B hergestellt. Diese Ausführung vereinigt .sämtliche Vorteile: Sie weist steife Deckel, :einen steifen Igücken sowie bei B gut verformbare -Gelenkbereiche auf, welche leichtes Aufschlagen und Zuklappen des Buches ermöglichen, ohne daß Rücken oder Deckel beeinträchtigt werden. Sie ist auch .äußerst dauerhaft, da die Gelenkbereiche durch die Gewebefolie verstärkt und gegen Einreißen sicher geschützt sind.

Claims (1)

  1. PATENTA.NSPRIIGHE: 1. Aus Kunststoff geschweißte Bucheinbanddecke mir einer :durchgehenden, an den Deckelteilen durch weitere Folien verstärkten weichen Deckfolie, mit rückenparallelen Vertiefungen am Rand der Deckelverstärkungen sowie mit .einem Gelenkbereich zwischen den Deckelteilen und dem Rükken,dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefungen (B) in die Deckfolie (1) in den Gelenkbereichen eingeprägt sind -@Fig. 2 .bis 6). z. Bucheinbanddecke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die im Profil konkav bogenförmigen Vertiefungen '(B) von -den verstärkten Deckelteilen (2) zum Einbandrücken mit größter Tiefe etwa in der Mitte der Gelenkbereiche verlaufen. 3. Bucheinbanddecke nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Gelenkbereich zum Verstärken innen eine kunststoffkaschierte Gewebeschicht (4) aufweist (Fig. 4 bis 6). 4. Bucheinbanddecke nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewebeschichten (4) einstückig sind und die Deckelverstärkungen (2) überlappen (Fig. 4 bis 6). 5. Bucheinbanddecke nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckfolie (1) in den Gelenkbereichen unterbrochen und daß die Gewebeschicht (4) ganzflächig aufkaschiert ist. 6. Bucheinbanddecke nach Anspruch 1 bis 3 und 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß in den Rücken zum Verstärken innen Schrenzkarton (5) eingeklebt ist (Fig. 5). 7. Bucheinbanddecke nach Anspruch 1 bis 3 und 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß in den Rücken zum Verstärken in an sich bekannter Weise innen eine weitere Folie (3) eingeschweißt ist (Fig. 3 und 6). B. Verfahren zum Herstellen einer Bucheinbanddecke nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückenverstärkung (3) mit der Deckfolie (1) und gegebenenfalls mit der Gewebeschicht (4) beim Warmformen des Rückens verschweißt wird. 9. Verfahren zum Herstellen einer Bucheinbanddecke nach Anspruch 1 und 2 und gegebenenfalls nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Einschweißen der Deckelverstärkungen (2) und das Einprägen der Vertiefungen (B) in einem Arbeitsgang erfolgt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 918 026; USA.-Patentschriften Nr. 1365 334, 1632 193, 1810 952. 2 390 125, 2 486 330.
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